Recht tämen. Sie trat für das Wahlrecht der Frauen ein, und fordert diese auf, sich nun nach Fall des Sozialistengesetzes rege an den Bestrebungen der Arbeiterinnen zu betheiligen.
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Ben den deklamatorischen Vorträgen nennen wir die beiden Freiligrath 'schen Gedichte:" Die Revolution" und ,, Am Birkenbaum".
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Herzliches Willkommen den heimgekehrten Ausgen Berlins . Hoch lebe die Sozialdemokratie! 1. Oktober 18 Lauter Jubel begleitete das Aushissen der Fahne. Dann spielte die Kapelle die Marseillaise . Der Gesa Nord" sang Pfeil's„ Ein Sohn des Volkes" unter dem le Beifall der hörer.
Er fannte uns nicht. So groß So groß ist der Jdealismus Die Parteigenossen des 6. Berliner Reid unserer Partei, daß er alle Opfer bringt. Bismarck Wahlkreises tamen im Giskeller zusammen, um die dachte, er hätte die feige, elende Bourgeoisie vor sich. Er hatte der aus Berlin ausgewiesenen Genossen zu feiern. G aber uns vor sich, die deutschen Arbeiter, welche die große er- 4 Uhr Nachmittags strömte die Menge durch die ge In den Räumen des Etablissements Sanssouci hatte habene Idee der Sozialdemokratie nicht mit mechanischen Mitteln Thore. Nach und nach füllten sich die Lokalität der Vorstand des Wahlvereins für den 3. Reichstagswahlkreis niederschlagen lassen. Die Sozialdemokratie darf sich die Water- gegen 7/2 Uhr der Garten, die beiden Säl seine Feier veranstaltet. In der betreffenden Stadtgegend selbst schaft der kaiserlichen Erlasse, der internationalen Arbeiterschutz- Vorflur des geräumigen Etablissements bis zum Erdrücke bekundete sich die festliche Stimmung unter den Genossen bereits Konferenz zuschreiben. Das hat sie erreicht unter dem Sozialisten- waren. In dem kleineren der beiden Säle vergnügten mit dem Beginn des Abends. In der Dranien-, Reichenberger- geſehe. und Stalizerstraße, sowie in den langen Häuserreihen der Genossen beim Tanz; in dem Garten saßen sie, die zum Unsere Jdee ist so erhaben und groß, daß auch die Gegner Theil mit Frau und Kindern erschienen waren. Im g dortigen Querstraßen sah man bei Beginn der Dunkelheit zahl- sich vor ihr beugen müssen. Wenn die bisherigen sozialrefor- Saal stand die Menge Kopf anKopf in geradezu tropischerTem reiche Fenster illuminirt. matorischen Einrichtungen auch noch schwach und unzulänglich Die Ausgewiesenen, die bei ihrem Erscheinen von bra Zur Feier selbst hatte sich der große Saal bereits um 8 Uhr sind, und von uns deshalb stets zurückgewiesen wurden, so wären sie Hochrufen empfangen wurden, nahmen mit ihren Fami dicht gefüllt, so daß die später kommenden keinen Ginlaß doch nicht gekommen, wenn wir nicht gewesen wären.( Sehr richtig.) Tischen auf der Estrade Play. Eine Kapelle spielte. Die finden konnten. Der Bühnenraum war mit einem Bilde Ferd. Hand in Hand, Aug' in Auge begrüßen wir freudig den heutigen begleiteten die Parteilieder mit jubelndem Gefange. Der Gefar Lassalle's( geschmüdt. Die Zeit von 8 bis 12 Uhr wurde mit Tag. Mit feiger Angst hat die Bourgeoisie den 1. Oktober er- Nord unterhielt im Garten die Lauschenden, Promenirenden d musikalischen Vorträgen einer gut besetzten Rapelle ausgefüllt, wartet, der die Sozialdemokratie der Fesseln entledigt. Das böse Vortrag mehrerer Gesangsstücke. So war die Mitternach welche sich mit Deklamationen und Gesangs- Vorträgen ablösten. Gewissen ist der Grund ihrer Angst. Die Bourgeoisie fündigt an nahe gekommen. Mit dem Glockenschlage 12, der Sterl Die Gesänge wurden ausgeführt von dem Gesang- Werein der Arbeiterklasse, die als Erzeugerin aller Güter ein des über Sozialistengesetzes, stieg Häupter St. Urban. Besonderer Erwähnung verdienen die stimmungs- Anrecht auf alle Lebensgenüsse hat.( Lebhafter Beifall.)- Ausgewiesenen eine rothe Fahne empor, welche in goldenen vollen Lieder:„ Der Ort, wo meine Wiege stand", und Ein Sohn Die Ausgewiesenen waren unsere Sendboten; sie haben agitaiorisch die Inschrift trug; des Volkes will ich sein und bleiben." gewirkt und fleißig gearbeitet. Ihnen sind zum guten Theile unsere Wahlerfolge zuzuschreiben. Auch die Genossen, die über das Meer getrieben, haben ihre Schuldigkeit gethan. Die großen brüderlichen Unterstützungen, die bei jedem Wahlfainpfe aus Amerika tamen, wir verdanken sie den Ausgewiesenen, die drüben waren. ( Bravo.) Gedenken wir in dieser feierlichen Stunde aber auch jener Genossen, die durch das Sozialistengesetz in den Tod ge- Endlich hielt der Abgeordnete Liebknecht gegegen trieben worden sind. Wenn ich an den Augenblick denke, wo eine furze Begrüßungsrede. Liebknecht sagte etwa: Genossen in Berlin in Erfüllung ihrer Parteipflicht, um Genofsinnen und Genossen! Es ist ein weltgeschi Schlag 12 Uhr betrat Genosse Auerbach die Bühne, um den Häfchern zu entgehen, den Weg über das morsche Moment, den wir feiern: Das Sozialistengesetz ist gefall die Festrede zu halten. Der Tag brach an, welcher uns von dem Eis nahmen und verunglückten, dann drängt es mich, den theuren rothe Fahne steigt empor! Besiegt ist das Sozialistengefe Alp befreit, der zwölf Jahre lang auf unserer Brust, auf Märtyrern zu danken, die im Dienste ihrer Sache in den Tod lange, begraben wird es erst heute. 12 Jahre ist es her, unferen Gedanken, auf unseren Herzen gelastet hat. Wir gegangen sind. Können wir unsern Sieg besser feiern, als in der Feinde des arbeitenden Volkes das Ausnahmegesek über uns ve feiern das Fest nicht in ausgelassener Fröhlichkeit, sondern zunächst Erinnerung an jene Braven, in dem heiligen Gelöbniß, ihnen Der Staat und die anderen Parteien vereinigten sich, mit dem Ausdrucke des Dankes gegen Alle die in den verflossenen nachzueisern und getreu bis in den Tod unserer Fahue, unserer wieder Partei, die Partei der neuen Welt zu zerstören. Unsere 12 schweren Jahren treu zu uns gestanden. Eine schwere Zeit liegt frei entfalteten Fahne zu folgen?( Stürmischer Beifall.) Auch von den war zersprengt doch nur für einen Augenblick. Die hinter uns. Man hat uns gesagt, wir sollten das Sozialisten Genossen, die im Parlament thätig waren, sind viele in der Zeit schaarten sich wieder zusammen. Der Kampf begann mi gesetz behandeln nach dem Sage de mortuis nil nisi bene, von des Sozialistengesetzes gefallen: Geib, Bracke, Reinders, Demmler, Mitteln, auf allen Wegen. Zwölf Jahre haben wir g Todten soll man nichts als Gutes redenden. Das wäre aber Hasenclever, Kayser, Kräcker. Eine helle Glocke wird in Ihren Der Opfer, die der Kampf kostete, sind unzählige.. Ge für uns verfehlt. Nein, nach dem Grundsaße der Blutrache bei Herzen schlagen, wenn ich diefe Namen nenne. Wir fürchten uns Ausweisungen! Welche Summen des Leidens, des Elend den alten Völkern, wollen wir unsere Erinnerung stets in die nicht vor Drohungen, wir lassen uns auch nicht von den Er- wurden auf jede Weise verfolgt, geächtet, außer Recht gese Wunden tauchen, die dies Gesetz der Sozialdemokratie geschlagen folgen berauschen. Unser Erfolg ist nur eine Mahnung wir haben, gestüßt auf das Recht und die Wissensch und uns dadurch immer und immer wieder stärken zu fernerem für uns, weiter zu arbeiten auf neue Erfolge hin. Ein Kampf anfgenommen. Wie viele fielen nicht in dem Kampfe für die Erreichung unserer Ziele. Unseren Kindern hartes Stück Arbeit liegt noch vor uns; erst der Anfang der Ar- wie viele sind nicht auf der trockenen Guillotine des Ele wollen wir sagen, welches Unrecht unseren Vätern geschehen beit ist gethan. Die 12 Jahre waren eine Schule für uns, und storben! Nichts hat genügt. Das Gesetz liegt am Boden ist, damit unsere Nachkommen nicht wanken in der Treue zu das, was unsere Partei während dieser Zeit groß gemacht, wer- Sozialdemokratie steht siegreich! unferen Grundfößen. den wir auch ferner behalten: Warmes Herz, klares Auges und Jetzt denken die Gegner, die Sozialdemokratie w Wir haben wahrlich keinen Grund zu lautem Jubel. Das tühle Stirn! Wir sind mit dem Sozialistengesetz fertig geworden, spalten, jegt, wo der eiserne Reifen des Sozialister Ausnahmegesetz ist gefallen, aber man beginnt bereits sich mit wir werden mit allen unsern Gegnern fertig werden.( Stürmischer gefallen. Die Gegner kennen uns schlecht. Uns hält dem gemeinen Recht einzurichten, düster und ungewiß liegt die Beifall). stärkerès zusammen, als das Sozialistene sch: Das Prog Zukunft vor ung.
Mit Enthusiasmus wurde das von einem Alten Frit" gedichtete Festlied„ Der Ausgewiesenen Heimkehr" von Der ganzen Versammlung unter Musikbegleitung gesungen, an das sich wiederholte Hochrufe auf die Ausgewiesenen und sonstige Opfer des Sozialistengefehes anschlossen.
In diesen Stunden wollen wir uns geloben, unsere Jetzt hält uns das Prinzip zusammen und der gemeinsam Erreicht ist durch das Ausnahmegesetz Nichts. Gewaltiger revolutionäre Thätigkeit getreu zu bleiben. Wir sind revolutionär, Der Feind ist der alte. Wir haben auf Niemanden als je steht heute die Sozialdemokratie da. Das Errungene zu insofern wir eine vollkommene lenderung des Wirthschaftssystems trauen, als auf uns selbst. Das glorreichste erhalten, neue Säfte zu sammeln muß unsere Ausgabe sein. In erstreben. Revolutionärer Phrasen aber bedürfen wir dazu nicht. unsere Kraft ist die Rückkehr der Ausgewiesenen. Sie ha diesem Sinne müssen alle Genossent und Genofsinnen Wir müssen uns mit unserer Taktik den Verhältnissen an- Muth nicht einen Augenblick verloren. Sie zogen hind ferner thätig ein. Kein Zweifel darf darüber bleiben, passen.( Zustimmung). All die heißen Wünsche, die heut Sendboten unseres Evangeliums. Sie, deren Thätigkeit daß wir alf dem Boden des modernen Klassen für das Wohl der Partei unsere Herzen bewegen, lassen Feinde am meisten schreckte, seien uns herzlich willkommen staates nicht stelen. Allein, was auch kommen möge, wir stehen Sie mich hier zusammenfassen in dem Ruf: Die wird ihnen helfen. Diese Veteranen fürchten nichts im fest auf dem Boen der internationalen, revolutionären, völker- deutsche Sozialdemokratie, unter deren entfalteter Fahne wir und auf Erden. erlösenden Sozialdemokratie. Sie lebe hoch! weiter zu kämpfen schwören, sie lebe hoch, hoch, hoch!
Begeistert fimmte die Festversammlung in das dreimalige Hoch zum Schluß der Rede ein.
Der gemeiname Gefang der Audorff'schen Marseillaise endete den programmmäßigen Theil der Feier, an welchem sich ein Ball anschloß.
Der erneuert.
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Der Verlauf des Festes war ein würdiger. Der Gefangverein„ Kummer wechselte mit der Weien'schen Kapelle in Vorträgen ab. Es war gegn 12 geworden, da wurde es mit einem Male still im Saale. Iller Augen blickten nach der Mittelgallerie, wo glorreich und stes eine rothe Fahne wehte, welche die Inschrift trug:
Den Käufern für Wahrheit Freiheit und Recht! Hoch die Sozialdemokratie!
Mit stürmiscem Jubel wurde das geliebte, alte Banner begrüßt. Dann, es war Punkt zwölf, betrat Genosse Zubeil, der
Leiter des Festes die Tribüne und sprach:
Das Gesetzt gefallen. Das Panier, das wir 12 Jahre nicht entfalten fonnten, von dort drüben winkt es uns wieder zu.( Broo.) Die Fesirede hat Genosse Singer über nommen.( Stürnischer Beifall.)
Alle erheben sich von den Plägen. Stürmischer, nicht endenwollender Jubel, donnernde Hochs auf die Sozialdemokratie! Die begeisterte Versammlung singt, während die Kapelle begleitet, das alte Kampflied: Die Marseillaise ". Nachher spricht der Ausgewissene, Genosse Jakobs, unter styrmischem Beifall einige Worte des Dankes.
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Genosse
Wir werden weiter fämpfen. Der Opfermuth, die Einig bunden init unseren hehren Zielen, wird uns start mache werden alles niederwerfen.
Deshalb: Auf zu neuem Kampf, zu neuen Siegen! internationale Snzialdemokratie!
Jubelnd stimmte die Menge in dieses Hoch ein. Br Hochrufe auf Liebknecht ertönten.
Dann noch blieben die Genossen in heiterster Stimm zum frühen Morgen zusammen, mit ihren Brüdern, di gelitten haben, ein freies, fröhliches Wiedersehen
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Welch' imposante Versammlung, die Versammlung in der Branevi Friedrichshain ! 4000, wenn nicht mehr, In Joel's Festfälen, Andreasstraße, feierten die Genossen, Männer und Fnuen, hatten Platz gefunden unten in dem mäch fast 2000 an 3ahl, den Abschied vom Sozialistengefeß und die tigen Saal un oben auf den Gallerien. Von Polizei keine Rückkehr der Ausgewiesenen durch Gesang, Deklamationen und Spur! Alles villzog sich daher in Würde und Ruhe. Eine fest- launige Vorträge. Besonders hervorzuheben sind die Deklaliche, beinahe feerliche Stimmung erfüllte und beherrschte Jeden. mationen der Gedichte Die Nähterin" durch Frau Leder Auch in den Räumlichkeiten der Nordde Jeder Ausgewiefne, und es waren nicht wenige da, einige waren und„ Die Weber", vom Genossen Karl Becker vorgetragen. Der in fröhlicher, doch würdigster Weise gefeiert. Die Räu Brauerei wurde das Leichenbegängniß des Sozialister mit ihren Fraue nach Berlin gekommen, war der Mittelpunkt Schlußrefrain des legteren: eines Kreises. te Freunde, die jahrelang von einander gerissen, Deutschland , wir weben Dein Leichentuch, Norddeutschen Brauerei sind mit der Arbeiterbewegu drückten sich wider die Hände, alte Bekanntschaften wurden wieverwoben. wir weben hinein den dreifachen Fluch", Dieselben haben so manchen Sturm erlebt wurde mit tausendstimmigem Beifall aufgenommen. so manchen Aft sozialistengefeßlicher Polizeiherrschaft Gerisch sprach über„ Arbeiterfeste".-Endlich nahte der langersehnte gesehen. Wir erinnern nur an den Genossen Ewald, Augenblick, welcher einen schweren, 12 Jahre lang andauernden nossen Franke u. A., welche von der Norddeutschen Alp von den Herzen der deutschen Arbeiterschaft nehmen sollte. Norddeutschen Brauerei ſo manches Lied gesungen, fratisch ein Lied zu singen wissen. Auch gestern Nacht wurde Mit dem Glockenschlag wurde eine große rothe Fahne im Saal aufgehißt und unter den Klängen der Marsellaise begann das in anderer Weise. Auch hier hatten sich die fämpfende Proletariat gleichsam einen neuen Zeitabschnitt in Weib und Kind, nicht nur den Saal und seine überaus zahlreich eingefunden, vielfach mit Famil seiner Geschichte. Cand. phil, Beus hielt hierauf die Festrede. Er gab einen räume überfüllend, sondern auch den angrenzenden überfluthend. leicht faßlichen Ueberblick über die ökonomische Entwickelung, Trozdem war der Andrang und auf die vielen Kämpfe und Opfer der verflossenen späten Abendstunden ein enormer. Das Arbeiterfest, das 12 Jahre Bezug nehmend, wies er barauf hin, daß die feiert wurde, nahm, wie gesagt, einen derartig würdig Arbeiterschaft, als die Trägerin aller wahren gbeale, das lauf, daß alle Gegner der Arbeiter alle ihre entgegen Hecht habe, den begonnenen Kampf siegreich unter der rothen Hoffnungen wie so viele andere eitel zu Schanden werde Fahne zu Ende zu führen. Ein Hoch auf die internationale Besonders glänzte dieses Arbeiterfest durch die gänzliche Ab Sozialdemokratie und abermaliges Einstimmen in die Marsellaise versammlung in Massen aufgeboten waren, um das der heiligen Hermandad, die sonst bei jeder hier tagenden folgten hierauf. Die Gesangsaufführungen nahmen alsdann ihren Vaterland" zu retten. Instrumental- Konzert wechselte Singer( vondreimaligem Hoch begrüßt): Werthe Genossen! weiteren Verlauf. Es könnte eigen) ümlich erscheinen, daß ein Genosse, der selbst zu Gesangvorträgen des Kaiser 'schen Männerchors, welche denen gehört, deen dieses Fest gilt, hier das Wort nimmt. Dennoch habe ich, der ich urch meine Stellung als Abgeordneter in der Lage dicht befeyt. Den noch fortwährend Hinzuströmenden Play 3 Beifalle belohnt Der große Saal des Elysiums war bereits gegen 81/2 Uhr lieder, wie" Sohn des Voltes"," Am Ort, wo meine Wieg u. f. w. zu Gehör brachte, und für seine Leistungen mit ar, häufig hie zu sein und in lebendiger Verbindung mit den Ber machen, wurden Tische und Stühle immer mehr zusammengerückt. wurde. In gleicher Weise wu Um 11 Uhr liner Genossen bleiben, mit Freuden mich bereit erklärt, hier Troßdem mußten Viele umkehren; es war unmöglich, für alle tonzertirende Musikkapelle geehrt. suprechen undden Augenblick, wo das fluchwürdige Gesez fallt, Butritt zu schaffen. Beim Rauschen der Musik, obschon man sich Tusch der Kapelle das verkündete ein tausendstimmiges Hochrufen 8 begrüßen. Namens des vierten Reichstagswahlkreises der Festesfreude hingab, drehte sich fast an jedem Tische die etße ich die Ausgewiesenenen brüderlich und herzlich will- Unterhaltung um die Leiden, die man unter der Herrschaft tes helm Liebknecht , und unter gleichen Ovationen ommen( Beifal, Wir wissen die Opfer zu würdigen, die sie ge- Gesetzes zu erleiden hatte, dessen Heimgang, man feierte. Hier derselbe zum Orchester hinauf, um, nachdem die Kap bracht haben. sir haben keinen Personenfultus, aber wir lassen wurde von einer Haussuchung, dort von Spielverfolgungen seitens der Festgenossenschaft verhallt war, zu einer fut uns nicht nehen, angesichts der Gegner den Braven fest die erzählt. Hand zu drücke und ihnen zu danken, ihnen, die für uns geEr wies in derselben Diefer oder Jener hatte einen engeren Freund unter den Sprache das Wort zu nehmen. jiritten und ditten haben! Gine denkwürdige Stunde jetzt ausgewiesenen, dessen Schilderung seiner Irrfahrten dazu bei- Leidensgeschichte der Sozialdemokratie unter der Herrsch Ein Gesez trug, die Feststimmung zu erhöhen; gaben sich doch alle der Hoff demokratie Sozialijiengesetzes hin, wie ganzen Welt! deffenungeachtet die wird heute beraten, das fchon längst zu den Todien ge- nung hin, daß wenigstens diese Art der Verfolgung zu Ende fei. Bater des Sozialistengesetzes, Fürst Bismard, zer von Sieg zu Sieg geschritten sei worfen ist. 12 hhre des fortwährenden Kampfes, 12 Jahre der Die Mehrzahl der Genossen gab sich der frohen Zuversicht hin: fortwährenden Gege sind an uns vorübergegangen.( Bravo ). etwas besser wird es doch wohl werden. am Boden liege. Dennoch werde mit Dem Welche Opfer ha das Gefeß gefordert! Was ist nicht alles verdes Ausnahmegesetzes keine neue Aera" beginn Kurz vor 12 Uhr erklärte ein Genosse, daß an Stelle des boten, wie viel amilienglück ist durch die Ausweisungen nicht immer noch leidenden Freundes Auer der Stadtverordnete Vogt Verfolgungen der Sozialdemokratie werden die alten vernichtet, wie el Sterkerstrafen sind nicht auf Grund dieses herr die Festrede halten werde. Ebenso aber auch die bewährten Kämpfer, die unter de rüstung der Versamlung die entsprechenden Zahlen und hebt hervor: Genossinnen und Genossen sind heute zusammen gekommen, Die ihm dargebrachten Ovationen beantwortete er mi aggress Gefezes verhängtvorden. Der Redner nennt unter lauter Ent- stürmischem Beifall, führte derselbe ungefähr folgendes aus: Die Fahne streiten. Deshalb forderte Redner die Genossen Irischem Muthe neuen Kämpfen und Siegen entgege Wie fiart muß e Partei sein, die das aushalten konnte! um einmal nach schwerer Zeit einen Tag der Freude 1000 Jahre Gefägniß, 1000 Jahre vernichtetes Familienglück zu begehen. Es ist den Gegnern des zielbewußten, um die dreifachen Hoch auf die internationale Sozialdemokra sich da für den Rausch d Steaktion! Das muß und wird seine Suhne Besserstellung seiner Existenz fämpfenden Proletariats, nicht ge= einen brausenden Wiederhall fand. Damit war das sie size finden.( Sehr rickg.) 293 Ausweisungen aus Berlin !( Pfui.) lungen, sie mit Hilfe des Sozialistengefehes vom rechten Wege Programm durchbrochen und allgemeine Gefäng Tie Ziffer ist nie einmal genau, vielleicht zu niedrig. Die abzuleiten. Die verflossenen 12 Jahre sind Jahre der Aufträge 2c. wechselten nun in rascher Heihenfolge mit Opfer waren gewinoch höhere. Die nakten Zahlen zeigen, welches opferung des Proletariats gewesen. Durch das Sozialisten- ab. Bis zwölf Uhr wurde sodann eine kurze Pause Gesetz heut sein Endgejunden. Man hat auf erzieherische Wirkungen gesetz, ein Auswuchs der politischen Thorheiten Als sodann der feierliche Moment erschien, mit dem eiwendun des Gesetzes gehofft schlecht für die geinde, gut für uns waren diefe Gegner, vernichteten die herrschenden Zeitperiode begann, in dem das Sozialistengeset fein Klaffen zwar Wirkungen. Unterdem Druck des Gesetzes ist die Partei von eine enorme Anzahl Existenzen, gerade der besten Genossen; die themzug aushauchte, da. durchzuckte die Bedeutung des Sieg zu Sieg geschtten, hat sie die Herzen des Wolfes gewonnen. Ideen, von denen das Proletariat beseelt ist, vermochte man blicks die Herzen aller Proletarier und Proletarierin Kurz nach der zeitwo die herrschenden Gewalten noch von der nicht mit dem Polizeifnüttel zu tödten; hatten wir jetzt dem machte sich in einem Jauchzen Luft, dessen Bedeutung Verewigung des Gezes sprachen, marschierten wir am glorreichen Reptil den Kopf zertreten, so muß uns das nur ein Anfporn Proletariat richtig zu empfinden vermag. Die sozialiste 20. Februar mit 1: Millionen Stimmen auf. Dazu noch die sein, weiter zu kämpfen; es harrt unser noch genug der Arbeit. Beit begann mit ungetrübter Fröhlichkeit und hielt jungen Genossen! Wir fönnen auf drei Millionen Die Parole ist Aufhebung der Klassengegensätze. theilnehmer in harmloser Freude bei Gefang und Streiter rechnen. Wir sind infolge dessen zufrieden mit Gläserklang noch bis zur frühen Morgenstunde Unser ist die Welt troz alledet. der Wirkung des eseyes!( Stürmischer Beifall.) Durch die Bei den letzten Worten wurde unter dem Beifallssturm der Entwicklung der ökomischen Verhältnisse ist es uns gelungen, Versammelten und unter Hochrufen auf die Sozialdemokratie und die Gegner zu Anernnung eines gewissen Theils unserer Forde auf die Ausgewiesenen eine große rothe Fahne entrollt. Nach rungen zu bringen. Bismarck , der seinen Platz räumen mußte, dem Gesang der Marseillaise begann die gemüthliche Unterhaltung, nachdem Puttkamer, er Hauptvollstrecker des Geseges, gefallen welche die Genossen noch lange beisammenhielt. war, hatte andere Wirkungen von dem Gesetz erwartet.
Oftmals unterbrochen von
der
Unserer heutigen Auflage liegt ein Prospekt, der im von J. H. W. Diez, Stuttgart von jeẞt ab wöchen scheinenden Zeitschrift Die Neue Zeit", bei, wo unsere Leser ganz besonders aufmerksam machen.
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Nachdru
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