Nr. 38. 14. Jahrgang.
Kommunales.
Verkehrsdeputation. Nachdem die beiden städtischen Behörden die Mitglieder der Verkehrsdeputation gewählt haben, besteht die felbe nunmehr aus dem Bürgermeister Kirschner( Vorsitzender), Geh. Baurath Dr. Hobrecht, Stadtfyndikus Meubrint, Stadtrath Kochhann, Dr. Weigert, den Stadtverordneten Dinse, Esmann, Haute, Jacobi, Kyllmann, Rast, Rosenow , Dr. Schwalbe, Singer und Wohlgemuth.
Die Regulirung und Pflasterung der Frankfurter Allee auf der Strecke zwischen der Proskauerstraße und Weichbildgrenze( Ring bahn) iſt allseitig als nothwendig anerkannt worden. Sie kann je doch, wie aus dem Rathhause berichtet wird, im nächsten Etatsjahre nicht erfolgen, und zwar erstens weil die finanzielle Lage der Stadt die Ausgabe nicht zulasse, und zweitens weil die Grenzverhältnisse zu verquickt seien.
Tokales.
Der Wahlverein des 1. Berliner Wahlkreises hält am Montag, den 15. Februar, abends 8, Uhr, in Stabernac's Lokal, Inselstr. 10, eine Bezirksversammlung ab. Genosse Timm referirt über das Thema: Staatseinrichtungen". Wir fordern die Parteigenossen auf, zahlreich in der Versammlung zu erscheinen. Nichtmitglieder des Wahlvereins sind besonders eingeladen, damit sie die Bestrebungen der politischen Organisation tennen lernen. Der Vorstand.
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Den Moabiter Parteigenossen hiermit zur Nachricht, daß die Matinee vom Gesangverein Vereinte Sangesbrüder Moabit " einen Reinertrag von 148,55 m. brachte, welche Summe den Hafenarbeitern Hamburgs überwiesen wurde.
nicht vergeben werden konnten und infolge dessen ein Adlershof sind gezwungen, ihre Versammlungen in Köpenic bestimmter Preis dafür nicht eingesetzt werden kann, auch jezt abzuhalten, wo uns alle Säle zur Verfügung stehen; die Parteinoch nicht bewirken, zumal außerdem noch Prozesse mit erheb genossen werden daher auch nur in Köpenick ihr Geld verzehren lichen Streitobjekten schweben. Die Beschaffung von Baarmitteln ist und die Lokalitäten von Adlershof strenge meiden. deshalb jezt für uns wiederum dringend wünschenswerth, und Die Lokalkommission. richten wir an Sie hiermit nochmals die Bitte, 30 pCt. des von Ihnen zu unserem Garantiefonds gezeichneten Beitrages baldigst für unsere Rechnung bei der Deutschen Genossenschaftsbant von Soergel, Parrifius u. Co., W. Charlottenstraße 35a, einzuzahlen."
plötzlichen Ableben des früheren Gemeinde- Vorstehers Becker jetzt Die Gemeinde Britz wird nach dem vor kurzem erfolgten einen besoldeten Gemeinde- Vorsteher mit einem Jahresgehalt von 3000 M. und Pensionsberechtigung auf die Dauer von zwölf den letzten Auszahlungen ihr Geld nicht erhalten konnten, haben letzten Volkszählung 6844. 99 Mitglieder des Konsumvereins ,, Südwest", welche bei Jahren anstellen. Die Einwohnerzahl von Brig betrug bei der durch den Mehlhändler May Reeb in der Nostizstraße die gesammte Aus Potsdam wird uns berichtet: Vor einiger Zeit wurden Liquidationskommission verklagt. Der Gesammtwerth dieser 99 Bücher hier Flugblätter vertheilt, welche die von hiesigen Geschäftsinhabern beträgt 2200 M., doch ist einstweilen nur auf 1650 m., also 75 pet. ausgehende Aufforderung enthielten, die Bevölkerung möge ihre des Guthabens, getlagt worden. Waaren nicht mehr in Berlin eintaufen, sondern lokalpatriotisch ihr Der Ahlwardt soll gestern mit dem Lloyddampfer„ Olden- Geld in Potsdam lassen. Allgemeine Heiterkeit rief an diesen Flugburg" in Bremerhaven eingetroffen sein. blättern der Umstand hervor, daß sie, wie die Angabe des Druckers leber Steine, die vom Himmel gefallen find, wird am Montag zeigte, der Billigkeit wegen nicht am Orte, sondern gerade in dem Herr Profeffor Aristides Brezina, seinerzeit Vorstand der mineraloverfehmten Berlin gedruckt waren. Neuerdings wurde die Bürgergischen Abtheilung des Wiener Hofmuseums, welches bekanntlich die schaft von Potsdam noch durch das Bekanntwerden eines geheimen kostbarste und reichste aller Sammlungen von Meteorsteinen besitzt, inhaber mit der Beamtenvereinigung am Orte abgeschlossen hatten. Bertrages überrascht, den dieselben lokalpatriotischen GeschäftsHerr Pro in der Urania, Abtheilung Invalidenstraße vortragen. Nach diesem Vertrage soll den Mitgliedern der Vereinigung ein feffor Brezina gehört zu den besten Kennern dieses Gegenstandes. Rabatt von 10, 15, ja fogar 20 pCt. bei ihren Einkäufen gewährt Im neuen Uraniahauſe in der Taubenstraße geht in dieser Woche werden. Die Geschäftsinhaber haben den Beamten ein Firmender Gotthard" seinen letzten Wiederholungen entgegen, um in der verzeichniß zugesandt, in dem sich die Bitte befindet, anderen Kunden, folgenden dem„ Kampf um den Nordpol " zu weichen. sowie Geschäftstonkurrenten feine Mittheilung von dieser Abmachung Einen Schaden von 1200 m. verursachte vorgestern eine zugehen zu lassen; bei Einkäufen wolle man das Losungswort„ Nach Schlägerei, die unter Gästen des Lotals Weberstr. 46 ausbrach. Konto B" gebrauchen. Bezeichnend ist, daß die Lokalblätter in Nicht allein eine Anzahl Gläser und Flaschen, sondern auch zwei Potsdam sich weigern, Protest gegen ein solches Gebahren zu verSpiegelscheiben im Werthe von 1000 m. gingen bei dem Kampf öffentlichen; es tönnten ihnen ja Annoncen entzogen werden! in Trümmer. Zehn Kampfhähne wurden sistirt.
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Die Leiche eines Schulmädchens ist am Freitag in Chare lottenburg aus dem Wasser gezogen und von der Polizei beschlag. nahmt worden. Die Persönlichkeit des etwa 13 Jahre alten Kindes ist noch nicht bekannt.
Ein bedeutendes Feuer entstand gestern früh 5 Uhr auf dem Geburten und Sterbefälle in den Vororten Berlins 1896. Lehrter Güterbahnhof in der Haideftraße. Der Brandherd war ein Nach den vorläufigen Monatsberichten des„ Gesundheitsamts" umfangreicher Holzschuppen, der in Tischlerwerkstätten eingerichtet wurden im Jahre 1896( in Klammern für 1895) geboren( Todt war. Das Gebäude war beim Eintreffen der Feuerwehr schon Eine merkwürdige Geschichte weiß die Berl. vendpost" geborene mitgezählt): in Charlottenburg 4665( 4234), Schöneberg gänzlich ausgebrannt und theilweise zusammengebrochen. Sehr ge 2368( 2035), Rixdorf 3077( 2831), Lichtenberg 1430( 1336), Weißen fährdet waren durch den Brand die in der Nähe aufgestapelten Nutz- aus Lichtenberg zu erzählen: Der älteste Sohn und voraus fee 1368( 1275), in einer Reihe kleinerer Vororte 3972( 3825), in allen hölzer, sie sind jedoch verschont geblieben. Das fast nur noch einen sichtliche Erbe des Amtmanns Rusche aus Lichtenberg , eine in näheren Vororten zusammen 16880( 15 536) Kinder. Darunter waren Trümmerbaufen bildende Gebäude wurde mit zwei Nohren abgelöscht, Berliner Sportskreisen wohlbekannte Persönlichkeit, war vor mehreren zufammen 509( 415) Todtgeborene. Trotz dieser erheblichen Zunahme die länger als eine Stunde Wasser geben mußten. Die Entstehungs: Jahren ganz plötzlich nach Amerika abgereift; Pferde, Jagdhunde wurden ihm dorthin auch nachgeschickt. Nachdem er sich daselbst der Geburten hat, ebenso wie kürzlich von Berlin berichtet werden konnte, ursache hat sich nicht feststellen lassen. fast in allen Vororten bei den Sterbefällen, deren Zahl ja wesentlich Bierdiebstähle sind in der letzten Zeit von den Brauerwagen mehrere Jahre aufgehalten hatte, vermählte er sich dort mit der Schwester eines Berliner Baumeisters. Die Flucht des Rusche durch Geburtenhäufigkeit und Kindersterblichkeit mitbestimmt wird, herunter öfter auf den Straßen vorgekommen. Auch am Sonnabend nach Amerika wurde erst erklärlich, als hinter ihm ein Steckeine nicht unbeträchtliche Abnahme stattgefunden. Nach den Monats: Nachmittag um 4 Uhr wurde einem Kutscher der Brauerei von berichten des„ Gesundheitsamts" sind 1896( bezw. 1895) gestorben Oswald Berliner in der Brunnenstraße, während er in der Linden( ohne todtgeborene): in Charlottenburg 2254( 2285), Schöneberg straße zu thun hatte, ein Faß Bockbier, dessen Inhalt mit Kreide 954( 878), Rigdorf 1418( 1562), Lichtenberg 876( 877), Weißensee aufgezeichnet stand, vom Wagen entwendet. Der durstige Dieb ist 711( 748), in den fleineren Vororten 2331( 2367), in allen näheren Vor- entkommen. orten zusammen 8539( 8717) Personen. Von den größeren Orten hatte nur Schöneberg eine Zunahme der Sterbefälle. Unter den Gestorbenen waren Kinder( 0-1 Jahr alt): in Charlottenburg 888,( 938), Schöneberg 423( 426), Rigdorf 802( 821), Lichtenberg 410( 412), Weißensee 418( 472), in den kleineren Orten 955( 1043), in allen näheren Orten zusammen 3896( 4112) Rinder. Aus diesen Zahlen ist ersicht= lich, daß die Abnahme der Gesammtsterblichkeit im wesentlichen durch die Abnahme der Kindersterblichkeit zu stande gekommen ist. Ueber 1 Jahr alte Personen starben 1896 zusammen 4643( 1895 zufammen 4605); bei diesen war die Sterblichkeit ungefähr wie im Vorjahre.
Vier Arbeiter, die in der Fabrik von Schäffer u. Walcker be. schäftigt waren, sind wegen Diebstahls von Metallgegenständen verhaftet worden; auch hat man den Hehler, einen Händler in der Alten Jakobstraße, entdeckt und festgenommen.
Ein neuer Schwindel wird von einem Manne betrieben, welcher sich in der Uniform eines Artillerie Unteroffiziers in fauf männischen Geschäften vorstellt und erzählt, daß er zur Zeit als Begleiter eines Postpacketwagens beschäftigt werde und das Unglück gehabt habe, 120 M., welche ihm anvertraut seien, zu verlieren. Er habe das verlorene Geld bis auf sechs Mart herbeigeschafft und bitte, ihm diesen Betrag bis zum nächsten Löhnungstage zu leihen, damit er die ganze Summe an die Post abliefern und schweren Schaden von sich abwenden könne. Schaden von sich abwenden könne.
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Ueber die Behandlung bei manchen Krankenkassen wird auch in dem legten Bericht( über 1895/96) des Magistratskommissars für die Krankenkassen getlagt. Mehrfach, heißt es darin, werde von den Vorständen und Kaffenverwaltungen der Wille des Gesey- Um einen Mord und Selbstmord nicht um einen Doppel gebers nicht streng im Auge behalten, daß auch alle statutarischen selbstmord soll es sich bei der Liebestragödie handeln, die sich Mehrleistungen, ebenso wie die gefeßlichen Mindestleistungen, am Donnerstag Morgen in einem Gasthofe der Invalidenstraße ab stets den Charakter einer dem Rassenmitgliede gespielte. Die Schneiderin Stahlberg soll das Verhältniß mit ihrem fchuldeten, im Rechtswege verfolgbaren Leistung Bräutigam, dem Bautechniker Schmidt, aufgegeben haben; es sei haben, daß also die Gewährung solcher Mehrleistungen, ob sie in ihm jedoch gelungen, fie nach dem Gasthofe zu locken und sie dort Heilmitteln oder in künstlichen Gliedern, Badekuren, Land- zu vergiften, worauf er sich gleichfalls getödtet habe. aufenthalt und so weiter bestehen, niemals von dem Ermessen Vor Schrecken ist am Freitag Abend um 71/2 1hr der 49 Jahre des Vorstandes oder der Generalversammlung abhängig gemacht werden darf.
Die ältesten Leute Berlins . Das Greifenalter ist in Berlin nicht gerade start vertreten. Bei der Volkszählung von 1895 wurde hier nur eine Person von mehr als 100 Jabren, ein 1794 geborner Mann, ermittelt. Ferner wurden gezählt aus den Jahren 1796 bis 1800: 9 Männer, 12 Frauen, aus 1801-1805: 37 Männer, 99 Frauen, aus 1806-10: 260 Männer, 693 Frauen, aus 1811 bis 1815: 1024 Männer, 2471 Frauen, aus 1816-20: 3101 Männer, 6465 Frauen, aus 1821-25: 6194 Männer, 11 529 Frauen. Aus den Jahren 1794-1825, also 70 Jahre alt oder darüber, waren im ganzen 10 626 Männer und 21 269 Frauen, das sind rund 13 bezw. 24 pro Tausend der männlich en bezw. weiblichen Bevölkerung.
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alte Rangiermeister August Klages aus der Kyffhäuserstraße 11 zu Schöneberg gestorben, der auf dem hiesigen Potsdamer Bahnhof angestellt war. Auf dem Außen-( Rangier) Bahnhof war er mit dem Ordnen von Eisenbahnwagen beschäftigt, als er plöglich von einem Wagen berührt und umgestoßen wurde. Sofort sprang man hinzu, um ihn aufzuheben, bemerkte aber, daß er todt war. Klages, der feinerlei Verlegungen durch Ueberfahren davongetragen hat, ist in dem Augenblick, als er umgestoßen wurde, muthmaßlich in dem Glauben gewesen, daß die Räder über ihn hinweggehen würden. Die Angst davor hat auf sein Nervensystem derart eingewirkt, daß ein Gehirnschlag den sofortigen Tod herbeiführte.
Verhaftet wurde gestern hier der Brauereidirektor Leopold Oberländer , der nach Unterschlagung von 60 000 M., die er für die Brauerei empfangen und für sich nach und nach verwendet hatte, aus Frankfurt a. M. geflüchtet war. In seinem Besiz wurden nur noch etwa 200 M. vorgefunden.
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Aus den Nachbarorten.
brief erlaffen worden war, weil er eidlich in Abrede geſtellt hatte, ist aber der Steckbrief wieder zurückgezogen worden und verschiedene einen Wechsel über 15 000 M. unterschrieben zu haben. Mittlerweile Bersonen behaupten mit Bestimmtheit, den Rusche jun. in Lichten berg gesehen zu haben. Der Besizer des Wechsels, ein Gastwirth Peschke, schöpfte nun auch wieder Hoffnung, zu seinem Gelde zu fommen; er hatte den Wechsel zu den Atten der Staatsanwaltschaft einreichen müssen, war aber nicht wenig bestürzt, als ihm mit getheilt wurde, der Wechsel sei spurlos verschwunden. Herr Peschke will nunmehr alle Hebel in Bewegung setzen, um zu seinen 15 000 M. zu kommen.
Die Hungersnoth unter dem Wild ist in diesem Jahre bei dem starken Schneefall außerordentlich groß und die sonst so scheuen Waldthiere wagen sich infolge dessen bis in die nächste Nähe der menschlichen Behausungen. In Grünau tam gestern ein Reh bis mitten ins Dorf und ließ sich selbst durch herannahende Hunde nicht verscheuchen. Auch aus den Ortschaften Buckow , Falkenberg, Kolonie Grunewald werden ähnliche Erscheinungen gemeldet. Ebenso fommen die Rebhühner bis auf die Gehöfte, um dort Futter zu suchen. Ju Treptow wurde vorgestern ein Mann verhaftet, welcher diese Hungersnoth unter dem Wild dazu benutzte, um die Thiere zu fangen.
Peinliche Ueberraschung hat es hervorgerufen, daß in Spandau Trichinen gefunden worden sind in einem Rippespeer, das von einem auf dem Berliner Schlachthofe vorschriftsmäßig abgestempelten Schweine herrührt. Das betreffende Schwein gehört dem Engros schlächtermeister Biesold und ist, wie die amtlich angestellten Ermittelungen ergeben haben, auf dem hiesigen Schlachthofe zwar ge schlachtet, aber nicht mikroskopisch untersucht worden, und zwar infolge eines Versehens des Probenehmers. Wie die Allg. Fl.- 3." erfährt, ist die Sache nur so zu erklären, daß der Probenehmer von einem der elf gleichzeitig geschlachteten Schweine Biesold's aus Versehen zweimal, dagegen von dem einen, später in Spandau trichinös befundenen Thiere teine Proben entnommen hat. Es sind sofort Ermittelungen nach dem Verbleib des übrigen Fleisches des trichinösen Thieres angestellt worden, aber bisher ohne Erfolg ge= blieben.
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Maul- und Klanensenche im Kreise Niederbarnim . Nach einer Bekanntmachung des Landraths von Waldow vom 9. d. Mis. werden der im Kreise Niederbarnim herrschenden Maul- und Klauenfeuche wegen die Viehmärkte am 9. März in Bernau , ant 16. März in Alt- Landsberg , am 23. März in Oranienburg und am 30. März in Liebenwalde aufgehoben.
Theater.
Ueber das Theater des Westens meldet das„ Berl. Tagebl.": Im Theater des Westens bereiten sich große Dinge vor. Heute Mittag ist, soviel wir hören, Herr Direktor Witte Wild von der Leitung des Theaters zurückgetreten. Die Gesellschaft hat bereits liquidirt und Herrn Hofschauspieler May Hospauer ist bis zum
Theater Wochenchronik. Opernhaus. Sonntag, 14. Februar: Undine". Montag, 15.: Mignon". Dienstag, 16.: Gefchloffen. Mittwoch, 17.: Freitag, 19.:„ Undine". Sonnabend, 20.:„ Die Afrikanerin". Anfang 7 Uhr. Substriptionsball. Anfang 9 Uhr. Donnerstag, 18.:" Benvenuto Cellini ". Sonntag, 21.:" Wilhelm Tell ". Anfang 7 1hr. Montag, 22.: Undine". Schauspielhaus. Sonntag, 14 Februar:" Der Bibliothekar". Montag, 15. Neu einstudirt:" König Heinrich IV." Theil. Dienstag, 16.: Seu einfiudirt: „ König Heinrich IV." 2. Theil. Mittwoch, 17.:„ Der Verschwender". Donnerstag, 18. Genoveva". Freitag, 19.: König Heinrich IV." 1. Theil. Sonnabend, 20. König Heinrich IV. 2. Theil. Sonntag, 21.:„ 1812". Montag:„ Die Jungfrau von Orleans". Neues tönigl. Opern Theater( Stroll). Sonntag, 14. Februar:„ Der Königslteutenant". Der Spielplan des Deutschen Theaters bringt für heute, Sonntag Abend, und Montag Die versuntene Glode", Dienstag" Der Meister von Palmyra" mit Frl. Wiecke vom Hoftheater in
Die Zeitungen bringen allerhand Nachrichten über ein Kostümfest, das zur Ehrung Wilhelms I. am Hofe stattfinden soll. In einem Lokalblatte lefen wir folgendes:" Der Kaiser als Zeugen gesucht. Wer am Sonnabend, den 30. Januar d. J., Exerziermeister. Bei dem Kostümfest im faiserlichen Schlosse wird um 12 Uhr nachts auf dem Schlesischen Bahnhof dem Auftreten des auch eine Abtheilung Schloßgardisten in fridericianischer Tracht, zu Stationsassistenten und des Schutzmannes gegenüber einer Frau beider bekanntlich auch die Berrücke mit einem Zopf gehört, paradiren. gewohnt hat, welche zur Polizeiwache sistirt werden sollte, wird ge Wie wir nun hören, wird der Kaiser selbst heute in der alten Gardes- beten, seine Adresse dem Maurer Nichard Bruck, Frankfurter Allee 16, du Corps Kaserne in der Charlottenstraße die alten Unter- mitzutheilen. offiziere im Griffemachen mit den alten Feuersteingewehren, die zu dent Zweck vollständig wieder hergerichtet und z. B. auch mit den langen Feuersteinen versehen wurden, unterweisen. Er selbst lernte diese sonst kaum noch bekannten Exerzitien gelegentlich eines ähn An die Einwohnerschaft von Rigdorf! Die Beschwerden lichen Festes in Potsdam von seinem Großvater, der auch das über einzelne Mitglieder der hiesigen Gendarmerie werden allgemein 1. Juni die artistische Leitung angetragen worden. Nachdem der Sponton- Exerzieren der Offiziere noch recht gut vormachen konnte." laut. Wir haben bisher stets auf Abstellung dieser Klagen Künstler sich vergewissert hatte, daß die Verhältnisse für das Ende aber allen betheiligten Einwohnern in der der Saison gesichert sind, erklärte er sich bereit, das Theater zit -Tüchtige Soldateneigenschaften sind dem verstorbenen Kaiser gedrungen; Wilhelm von jeher zuerkannt worden. Bekannt ist ein Ausspruch gedachten Weise eine Genugthuung zu verschaffen, wird ersucht, übernehmen. Er wird zu dem vorhandenen Ensemble noch einige Friedrich Wilhelms IV., der besagte, daß an ihm selber ein Professor, etwa noch vorhandenes Material bis zum 15. d. M. in der Kräfte neu engagiren. an seinem Bruder Wilhelmt aber ein Korporal verloren gegangen sei. Wohnung des Vertrauensmannes Reyer au, Hermannstr. 50, oder in der am Montag, Abends punkt 8 Uhr stattfindenden VerDer Arbeitsausschuß der Berliner Gewerbe- Ausstellung hat sammlung in den Viktoriasälen abzugeben. In dieser Versammlung den Garantiefond zeichnern das folgende, vom 9. Februar datirte wird Genosse 3u beil über den Militäretat referiren und Schreiben zugesandt: Vor einiger Zeit richteten wir an Sie die auch die Rixdorfer Zustände beleuchten. Ebenfalls ist in dieser Ber: Bitte, zur Deckung des Fehlbetrages unseres Werkes eine Quote fammlung ein Vertrauensmann zu wählen. Wegen der über uns von 30 pet. des von Ihnen zu unserem Garantiefonds gezeichneten schwebenden Polizeistunde wird die Einwohnerschaft ersucht, punkt Betrages aut die Deutsche Genossenschaftsbank von Soergel, acht Uhr anwesend zu sein. Zur Deckung der Unkosten werden Wir waren hierbei von Parristus u. Co. zu zahlen. dem 10 Pf. Entree erhoben. Der Vertrauensmanu. Bestreben geleitet, durch die eingehenden Zahlungen unfere Der Arbeiter- Bildungsverein Schuld bei der genannten Bant, welche damals ca. 1 000 000 an. Achtung! Parteigenossen! betrug, zu vermindern und damit auch die uns obliegende Zinsenlast für Mariendorf , Tempelhof und Umgegend hält am Dienstag, zu ermäßigen. Wohl waren wir uns bewußt, daß eine rechtlich den 16. Februar, im Lokale des Herrn Gerth in Tempelhof feinen erzwingbare Verpflichtung der Herren Garantiefonds- regelmäßig dort stattfindenden Leseabend ab. Wir ersuchen die Mit- funtene Glocke"; Sonnabend" Morituri"; nächsten Sonntag Abend, sowie zeichner, schon jetzt, d. h. vor Feststellung der Schlußrechnung, glieder genannten Vereins davon Kenntniß zu nehmen und recht Weber";" nächsten Sonntag„ Die Wildente". Im Lessing Theater wird Bahlung zu leisten, nicht besteht. Wir waren jedoch der Er vollzählig zu erscheinen; auch erinnern wir alle übrigen Partei- die vieraftige Schauspiel- Novität„ Meerleuchten" von Ludwig Ganghofer Sonnwartung, daß dieselben, da ihre Beitragsverpflichtung schon genossen unserer Orte daran, daß es ihre unbedingte Pflicht ist, den tag, Mittwoch, Donnerstag, Sonnabend und nächsten Sonntag wiederholt. Montag tommt Der Fall Clemenceau" zur Ausführung, und Dienstag wird unter in richtiger Würdigung der ganzen einzigen politischen Verein durch ihren Beitritt zu stärken. Jeder Mitwirtung von Frau Niemann- Raabe eine Wohlthätigkeits- Borstellung des jest zweifellos ist, Gleichzeitig verweisen Bereins für Einrichtung von Kindergärten für taubftumme Kinder veranstaltet. Sachlage bereit sein würden, uns die finanziellen Schwierig- Parteigenoffe muß politisch organisirt sein. feiten, in welche wir durch unsere große Schuld bei wir auf das heutige Inserat Gäste sind stets willkommen. J. A.: Freitag wird„ Das Glück im Winkel" wiederholt. Als Nachmittags- Vorstellung gelangt Sonntag„ Der Probepfeil" mit Frl. Dumont als Hortense von Walnad, und nächsten Sonntag„ Der Fall Clemenceau" zur Aufführung. Jm Berliner der Deutschen Genossenschaftsbank gerathen waren, durch Bahlung August Müller. der von ihnen erforderten Quote zu erleichtern. Theater geht Montag König Heinrich" und Dienstag Kaiser Heinrich" in Ein großer Theil Die Arbeiter von Adlershof und Umgegend machen wir zene. Renaissance" wird heute, Sonntag, Mittwoch und Sonnabend gegeben. der Garantiefondszeichner hat auch unserer Bitte entsprochen und darauf aufmerksam, daß folgende Gastwirthe sich weigern, uns der Gymnaftaldirektor", Schauspiel in vier Aufzügen von Eugen Babel und Bahlung geleistet. Inzwischen haben wir zwecks Abwickelung unserer ihre Lokalitäten zu politischen und gewerkschaftlichen Versammlungen Alfred Bock , ift für Donnerstag, Freitag( 23. Abonnements Vorstellung) und nachsten Sonntag Abend festgefeßt. Nachmittags= Borstellungen find Geschäfte eine Reihe von Zahlungen leiſten müssen, so daß unser zur Verfügung zu stellen: Stippekohl, Oppenstraße; eo heute, Sonntag,„ Die Jungfrau von Orleans", nächsten Sonntag„ Konta Schuldkonto bei der Deutschen Genossenschaftsbank wiederum er pold, Bismarckstraße; Bars chow, Bismarckstraße; Konrad, seinrich". Im Residenz- Theater behaupten sich Leon Gandillot's heblich angewachsen ist. Die Fertigstellung der Schluß Raiser Wilhelmstraße; Schmauser, Bismarckstraße Böhmer Gardon's Marcelle" wird im neuen Theater auch in der nächsten Woch Affociés". Heute Nachmittag tommt der Hüttenbesiger zur Aufführung. rechnung läßt sich, insbesondere weil die Wieder. Hackenbergstraße; Göke, Bismarckstraße; Wöllstein , Bis- ausschließlich gegeben. Heute, Sonntag, mittags 12 Uhr, geht als Veranstaltung herstellungs- Arbeiten des Treptower Partes bis jetzt marchstraße; außmann, Grünauer Chaussee. Die Arbeiter von der Dramatischen Gesellschaft vor den Mitgliedern dieses Vereins das Schauspiel
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