Einzelbild herunterladen
 

Desterreich.

üher wiederholt befürworteten die gesammte Legis- 1 Truppen gemeinfam operiren sollten. Als vorläufiges Datum Iaturperiode als Einheit aufgefaßt wird und daß der zur Ergreifung entscheidener Maßnahmen sei der nächste Sonn­Von der Wahlbewegung. Das Resultat der Wahlmänner. Reichstag innerhalb dieser Periode so oft und so lange abend festgesetzt. wahl in Eger  ( Stadt) ist eine Stichwahl zwischen Sozialdemokraten, tagt, als die parlamentarische Arbeit es erheischt. Um dies Wir hätten diese vom Wolff'schen Bureau übermittelte welche etwa 680, und ben Schönererianern, welche etwa 560 Stimmen durchzuführen, müssen allerdings in einigen Artikeln der Reichs- Meldung nicht registrirt, wenn ihre Dementirung auffallender- erhielten. Die christlich- sozialen Wahlmänner- Kandidaten bekamen verfassung Aenderungen angebracht werden, allein diese Aende weise vom Auswärtigen Amte bisher nicht unterlassen wäre. 380 Stimmen. Gewählt haben von 3800 Wählern etwa 1620. In rungen find rein redaktioneller Natur und berühren keine Sicher scheint zu sein, daß die Reichsregierung diejenige ist, den Egerer Landgemeinden drangen meist Nationale durch. Verfassungsfrage, überhaupt keine prinzipielle Frage. Das jährliche die am entschiedensten für ein energisches Vorgehen gegen lichen Mittel unserer Gegner berücksichtigt. Aus dem Wahlflugblatte Der Erfolg ist um so bedeutungsvoller, wenn man die verwerf­Budgetrecht insbesondere bleibt unangetastet- turz, ein Griechenland eintritt. politischer Einwand steht nicht im Wege, und der der deutschnationalen Antisemiten( Schönererianer) zitiren wir die folgenden Säße: polizeiliche Einwand, daß die Abgeordneten nicht nach dem Ende jeder Session gefaßt" werden können, ist doch wahr Auf keinen Fall den jüdischen Sozialdemokraten Leo Verkauf. Die Sozialdemokratenführer, die von der Partei und den reichen haftig keiner Widerlegung werth und die Sache kann außerdem Juden gut bezahlt sind, die können in den Versammlungen recht bei gutem Willen im Handumdrehen derart geregelt werden, schön reden, was sie aber eigentlich durchführen wollen, das sagen daß weder die Immunität der Abgeordneten, noch die Justiz" fie freilich nicht. Sie sagen, sie wollen dem Bolte helfen. dabei zu kurz kommen.

-

Der Bombenbaron". In der Frankfurter   Voltsstimme" findet sich folgende Mittheilung aus Wiesbaden  :

"

"

"

Spuren eines Spigels. Jm Tagblatt" von gestern Abend findet sich die folgende Erklärung":" Da ich in letter Zeit wiederholt durch Forderungen an einen gewissen Baron Theodor Ungern- Sternberg, ebedem im Hotel Quififana wohnhaft, belästigt worden bin, so erkläre ich hiermit, daß ich genannten Herrn überhaupt nicht fenue, und daß ich mit dem felben nicht verwechselt zu werden wünsche. Conrad Baron Ungern- Sternberg, Frankfurterstr. 12." Wie wäre es denn, wenn der Herr Baron   sich einmal bei der politischen Polizei nach seinem Namensvetter Theodor" erkundigen würde? Die ist ganz sicherlich in der Lage, ihm Auskunft zu geben, wer besagter Theodor" der viel genannte internationale Bombenbaron Ungern­Sternberg ist, was ja durchaus nicht ausgeschlossen erscheint bei der Eigenschaft dieses Spißels, überall und nirgends zu sein. Wenn unsere Annahme zutreffen sollte, so scheint der Herr Baron", obwohl er für seine Dienfte" sicherlich gut be zahlt wird, es mit der Bezahlung seiner Gläubiger nicht so genau au nehmen, und es wäre nur doppelt flug von feinen Auftraggebern, wenn sie die Spitzelschulden deckten. So würde jeder Eflat vermieden, denn durch Erklärungen, wie die obige, sieht sich vielleicht gar die böse Sozialdemokratie veranlaßt, fich nach der Art der Schulden zu erkundigen. Der edle Bomben ritter zeigt sich vielleicht erkenntlich, indem er zur Rettung des Staates alsbald irgendwo ein Bombenattentat arrangirt. Man hat ohnehin lange nichts von ihm gehört.

Schon vor mehreren Monaten theilten wir mit, daß der Bombenbaron in Belgien  , Deutschland   und der Schweiz   auf getaucht sei.

-

Einer aus angeblich guter Quelle stammenden Meldung der Neuen Freien Preffe" zufolge sind die von der deutschen   Regierung aus vorgeschlagenen Maßregeln gegen Griechenland   zur Räumung der Insel Kreta   von den griechischen Truppen auf ernste Schwierig­feiten gestoßen.

Ueber die Stellung und die Machtmittel der Türken liegen folgende Meldungen aus Konstantinopel   vor:

Die ins Werk gesetzten Vorbereitungen für die Indienststellung der Schiffe haben den üblen Bustand der vernachlässigten türkischen Flotte aufgedeckt, welches welches in militärischen und bürgerlichen reisen tiefe Erregung hervorgerufen hat. Es werden große Rosten und viele Wochen nöthig sein, um die am besten erhaltenen Schiffe" Osmanie", Azizie", Meffudie" und Nedschimi▪ Schewket" bereit au stellen. In der Pforte nabestehenden Kreifen wird erklärt, daß der Abbruch der Be­ziehungen mit der griechischen Gesandtschaft vorläufig nicht geplant fei, wodurch die Intervention der Mächte, auf deren Erfolg man hoffe, erschwert würde. Von den Generalgouverneuren von Monastir  und Janina find telegraphische Meldungen eingelaufen, daß die albanischen Stämme Waffen und Verwendung an der Grenze ver­langen, und daß für den Fall, daß dieses Verlangen unbefriedigt bliebe, Ausschreitungen zu befürchten seien.

Wie der Konstantinopeler Rorrespondent der Frankfurter Beitung" über den gestrigen Kriegsrath authentisch erfährt, hat der Sultan   seine Zustimmung dazu ertheilt, daß sofort vier Panzerschiffe und zehn Torpedoboote auf Kriegsfuß gestellt werden. Der Marine minister ist verpflichtet, diese Aufgabe innerhalb sechs Tagen mit einem Rostenanschlage von 500 000 Pfund auszuführen. Die hierzu nöthige Summe wies der Sultan   theils aus seiner Privatschatulle an, theils soll dieselbe der Dette publique entliehen werden.

Aus Janina wird gemeldet, daß sich daselbst die Moham­medaner bewaffnen. Das rufe unter der christlichen Bevölkerung Janina's große Beunruhigung hervor.

Aus Athen   wird gemeldet: Die hiesigen Blätter führen gegen die Mächte eine drohende Sprache, indem sie betonen, Griechenland  werde, falls die Mächte die Annektion Kreta's   durch Griechenland  verhindern würden, als Antwort darauf einen Aufstand in Makedonien   und Epirus   veranlassen.

Die Komödie um Kreta   wird zur Poffe. Ganz Europa  " Die Nachrichten aus Kreta   lauten dahin, daß die Insel hat außer Kanea noch einige andere Küstenpläge befeßt gegen bald fast vollständig von den Griechen besetzt sein wird, ab­hat außer Kanea noch einige andere Küftenpläge besetzt gegen gesehen von den vier Hafenſtädten, die die Großmächte besetzt die Griechen; inzwischen ziehen die griechischen Truppen

ein paar hundert Mann mit einem Troß von ein paar

-

-

halten.

hundert Aufständischen" mehr werden es in Wirklichkeit Von den Depeschen theilen wir nur noch die folgen nicht fein im Innern der Insel umher und proklamiren den mit: in aller Gemüthsruhe die Vereinigung mit Griechenland  Ein von Selino fommender Dampfer, welcher 19 Verwundete an Bord hatte, überbringt die Melbung, in Selino seien und die Türken, die mit einer Kompagnie Soldaten dem Sput 125 Muselmanen ermordet worden, zahlreiche Familien feien noch ein Ende machen könnten, sind von ganz Europa  " gezwungen von den Christen eingeschlossen. Die Admirale hätten beschlossen, worden, alle Truppen aus der Insel zurückzuziehen und müssen nach Selino ein Panzerschiff mit den Konsuln von Rußland  , Eng­fich die Komödie wie unbetheiligte Zuschauer aus der Ent- land und Italien   abgehen zu lassen, um die erwähnten Familien fernung betrachten. zu befreien. Nicht das wenigst komische in dieser Komödie des Gin türkischer Frachtdampfer bringt viele Verwundete, Frauen diplomatischen Wett- Lugs und Betrugs ist, daß es deutsche und Kinder, aus dem Bezirke Selino, wo Christen die Dörfer blockirt Patrioten und Reichsschwärmer giebt, die sich abquälen, der balten. Die Stimmung der Bevölkerung ist sehr erregt. Die Landung griechischer Truppen wurde durch englische Schiffe verhindert. Die deutschen   Diplomatie die Hauptrolle in dieser Komödie zu Stadt Ranea ist ruhig. zutheilen. Das zeigt, welcher Geschmacklosigkeit die Servilität fähig ist.

Uebrigens kommt schon die Nachricht, daß die Einigkeit" von ganz Europa  " wieder in die Brüche gegangen ist. Ein, angeblich von deutscher   Seite gemachter Vorschlag, den Hafen von Athen  ( den Piräus  ) zu blockiren, soll von den anderen Mächten abgelehnt worden sein.

Ein Gerücht, daß die deutsche Regierung zwei Regimenter durch Rußland   nach dem Schwarzen Meer und von da zu Schiff nach irgendwohin schicken wolle, ist zu alberu, um ernsthaft diskutirt werden zu können. An der orientalischen Frage scheinen verschiedene Leute den Verstand zu verlieren. Verwirrt genug ist sie.

"

0

Wegen

Werden die Sozialdemokraten Hilfe schaffen? Mit ihrer jüdischen Oberleitung wollen sie feine Kulturordnung, feine Monarchie, tein Eigenthum, kein Familienleben, furz Berstörung von allem was bisher hoch und heilig war. Ihr geträumter Zukunftsstaat wäre ein großes Staatszwangs- Arbeitshaus. Heute vor den Wahlen wird das alles weggeleugnet, um mit dieser Volks. täuschung die Wähler zu fangen. Die blutige Mord- und Brand­wirthschaft der Pariser Soci- Kommunisten 1871 hat uns geschicht­lich den rothen Wahnsinn gezeigt, da hilft kein Ableugnen und daher wird kein vernünftiger Wähler, der es mit sich und seiner Familie Zukunft ehrlich meint, seine Wahlstimme einem Sozial­bemokraten unter jüdischer Führung geben. Dann wollen fie hauptsächlich die Gütertheilung.

Die sozialdemokratische Partei ist eine Geschäftspartei, von welcher die Arbeiterführer" leben und zu welcher die Arbeiter ihren Groschen hergeben, ohne daß sie etwas davon haben.

Aus Rawarusta( Galizien  ) wird der N. Fr. Pr." telegraphirt: Bei den Urwahlen am 17. d. M. in Rawaruska wurden mehr als 800 israelitische Wähler zur Wahl nicht zugelassen. Der Bürger­meister und Regierungsvertreter haben die Wahl bei ge­perrten Thüren durchgeführt. Eine telegraphische Beschwerde an die Statthalterei in Lemberg   blieb erfolglos. Bei mehr als 1600 Wählern wurde die Wahl mit 122 Stimmen geschlossen. Belgien.

in traft getreten ist, mehren sich die tumultuarischen Szenen in der Brüffel, 19. Febr. Nachdem das verschärfte Ranimerreglement Rammer. So mußte gestern der Präsident wegen stürmischer Zwischen­fälle die Sigung aufheben. Jedenfalls ein von den furzfichtigen Gegnern der Rede­freiheit nicht vorausgesehenes Ergebniß des schmachvollen Maulforb­gefeßzes.­

Militärische Pläne. Auch hierzulande wollen die Reaktionäre den jeßigen Moment politischer Unsicherheit zu einer Vermehrung des stehenden Herres ausnügen. Die Kriegervereine auch Belgien   ist mit Ablegern dieser glorreichen Institution gefegnet haben, wie die Zeitungen melden,

-

-

den Beschluß gefaßt, an den König eine Deputation zu schicken, die ihn bitten soll, der Kammer ein Gesetz für Verstärkung und Um­gestaltung der Armee vorzulegen; und falls die Kammer sich weigere, sie aufzulösen und über ihren Kopf weg die Armee­Reorganisation durchzuführen.

Die Herren Kriegervereinler scheinen, ihr Vaterland mit Preußen zu verwechseln. Der Thron des Königs von Belgien   ist schon so wacklich und morsch, daß solche Experimente nicht gewagt werden tönnen. Folgt Leopold der Zweite dem Rath der tapferen Krieger­vereine, so wird er Leopold der Beste fein.­England. Chertsey  

( Surrey  ), 19. Februar. Bei der heutigen Erfahwahl zum Unterhause wurde Bennet( t.) mit 4845 Stimmen gewählt, gegen Baker( liberal), der 3977 Stimmen erhielt. Der frühere konservative Vertreter des Wahlbezirkes, Combe, war gewählt worden, ohne daß ein Gegenkandidat aufgestellt war.

Wieder ein Anzeichen für den wachsenden Einfluß des Libe­ralismus in England.- Dänemark  

.

Chronik der Majestätsbeleidigungs Prozesse. Majestätsbeleidigung wurde am 16. Februar die 32 Jahre alte Kath. Scharfenberger geschiedene Ehefrau von Johann Holländer aus Ludwigshafen  , von der Straffammer in Frankenthal   zu 2 Monaten 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Die Sache war bereits vor acht Tagen zur Verhandlung gelangt; gestern wurde das Urtheil ge sprochen. Das Bergehen soll in zwei gegen Raiser Wilhelm II  . ge- Kopenhagen  , 19. Februar. Foltething. Bei der ersten äußerten Beleidigungen bestehen. Eine gute Freundin", die im Lesung der Regierungsvorlage betreffend die Erneuerung der gleichen Hause wohnt, hatte die Frau denunzirt. Auf ihre Kontrollbestimmungen bei der Ausfuhr frischen Fleisches Beldenthat darf sich die gute Freundin" jetzt was einbilden. Der verlangte der Abgeordnete Bertelsen- Stalborg die Einführung der Fall lehrt wieder, wie sehr man seine Zunge vor" guten Freunden" Tuberkulinimpfung bei der Ausfuhr mageren hüten muß. Viehes nach Deutschland   und bei der Einführung von Vieh Wegen Majestätsbeleidigung war der Händler Joseph Fink in aus allen Ländern. Der Minister für Landwirthschaft be­Düsseldorf denunzirt und vom Staatsanwalt auch unter Anklage zeichnete das Verlangen als zu fostspielig und deutete dagegen gestellt worden. Fink nahm sich dies so zu Herzen, daß er tiefsinnig an, daß Dänemark  , obwohl die bestehenden Bestimmungen über die wurde, und am 8. Februar verschwand er, niemand wußte wohin. Viehsperre schärfer seien als in irgend einem anderen Lande, nach Erst jetzt hat sich das Räthsel gelöst. Fint hat sich erhängt. Man Durchführung der letzten Verordnungen über die Einfuhr in Deutsch­fand seine Leiche im Keller eines alten Hauses; dieselbe war von land genöthigt werden könnte, sich gegen die Einschleppung Ratten angefressen worden. der Tuberkulose durch Sperrbestimmungen zu

-

Ueber die Haltung der Mächte liegen im einzelnen folgende Mittheilungen vor: Das Reuter'sche Bureau" meldet aus Konstantinopel   von gestern: Die tretische Frage ist in eine wichtige Phafe getreten durch eine Erklärung Lord Salisbury  's, daß die britische   Regierung, bevor eine Aktion gegen Griechenland   unternommen werde, Aus Dresden   berichtet man uns über einen eigenartigen wehren. die Ansichten der anderen Mächte betreffend die zukünftige Majestätsbeleidigungsprozeß. Vor der 5. Straffammer des Land- Bulegt werden dem deutschen   Agrarier die Augen noch Verfassung Kreta's zu wissen wünsche, da bei der gegenwärtigen gerichts erscheint der Hammerarbeiter Max Willy Starte. Er hat übergehen über die Repressalien des Auslandes, die ihre Politik Lage das im vorigen Jahre geschlossene Arrangement nicht ange in Juni v. J. in einem Hammerwerke in Gröbe bei Riefa mit provozirt. messen sei. Lord Salisbury   spricht sich zu gunsten der anderen Arbeitern politisirt. Er hat ein Loblied auf den sächsischen Amerika  . Autonomie von Kreta   nach der Analogie von Samos   aus. König gesungen und als sächsischer Bartikularist sich darüber beschivert, Italien   steht in dieser Frage auf demselben Boden wie daß Eachfen sich unter Preußens Joch beugen müßte. Bei dieser Aus New York   wird der Frankf. 8tg." gemeldet: Senator England. Bis diese Angelegenheit geregelt ist, dürfte daher Gelegenheit soll er den deutschen Raiser beleidigt haben. Er wird Sherman's nochmaliger Versuch, den englisch  - amerikanischen Schieds­nichts gegen Griechenland   unternommen werden. zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Man hatte um deswillen so gerichtsvertrag zur Abstimmung zu bringen, ist mißlungen. Das ausgiebig Milde walten lassen, so hieß es in den Entscheidungs: Beto des Präsidenten Cleveland   gegen die Einwanderungsbill ist gründen, weil der Arbeiter bei Bertheidigung feines angegriffenen möglich geworden. sächsischen Nationalbewußtseins" nur zu weit gegangen und weil er allenthalben als patriotischer, fönigstreuer Arbeiter bekannt sei. Patriotische Majestätsbeleidiger auch nicht übel.-

Die Voff. 3tg." läßt sich aus London   telegraphiren: Die griechenfreundliche Stimmung greift um sich; England lehnte den Deutschen   Vorschlag einer Blockade des Piraus ab. In Zuschriften an den Liverpooler   Reformklub erklärten fich die liberalen Führer Harcourt und Lord Kimberley entschieden gegen die Verwendung britischer Streitkräfte zur Berhinderung der Befreiung der Kretenser von der Türkenherrschaft.

Weiter wird aus London   gemeldet: Hier gilt es als sicher, daß es zu einer Blockade der griechischen Häfen nicht kommen werde; da einige Mächte gegen diese Maßregel direkt opponiren.

"

*

Deutsches Reich.

"

1

Reichstag.

nur

180. Sigung vom 19. Februar 1897. 1 Uhr. Am Tische des Bundesraths: v. Bötticher, v. Hammer. ft ein. Präsident v. Buol: Wie Ihnen bekannt ist, ist der Abgeordnete Herr v. Tausch und die Börse. Die Nach Ahlwardt gestern zur Ordnung gerufen worden, weil er von einer In Paris   hat die Stimmung für Griechenland   die Ober- forschungen nach den Hintermännern des Herrn v. Tausch haben Reinigung des germanischen Hauses von diesem, jüdischen Unge­hand. Von dort wird gemeldet: Die folgenden Blätter veröffent- neuerdings, wie die Berl. 3tg." erfahren haben will, auch auf siefer" gefprochen hatte. In einer persönlichen Bemerkung, zu lichen heute energische Artikel für Griechenland  : Figaro". Spuren geführt, an die man wenigstens in der Deffentlichkeit bisher welcher er sich ausdrücklich gemeldet hatte, um sich zu entschuldigen, er nach dem mir Intransigeant", Bibre parole", Journal" Autorité  ", vorliegenden Stenogramm La nicht gedacht hatte. Es soll sich herausgestellt haben, daß Herr gab einen Lanterne", Rappel", petite République", Bergleich zwischen einer Rappel"," Soleil", v. Tausch auch zu Mitgliedern der hohen Finanz Beziehungen sehr au, gewiffen Thierklasse Das gleiche ist der Fall mit Italien  . Von dort meldet eine materieller Natur unterhalten habe. So erklärt es sich, warum er und bestimmten Bewohnern des Deutschen Reiches angestellt römische Depesche: Nachrichten, wie die von dem angeblichen Ohrenleiden des Kaifers zu haben; er stellte aber jede beleidigende Absicht in Abrede und Cavalotti berichtet, daß er an Rudini die Bitte gerichtet habe, aussprengte, was für die unterrichtete Börsenspekulation natürlich fügte wörtlich bei, daß, wenn er dieses Ungeziefer beleidigt haben der griechischen Bewegung gegenüber gegenüber die Gerechtigkeit und sehr profitabel werden konnte. follte, er fich bei dieser Thiertlaffe entschuldige.( Unruhe, Rufe das Nationalgefühl Italiens   walten zu lassen. Rudini Aus Königsberg   i. Pr. wird ferner zur Affäre v. Tausch rechts: Unerhört!) Nach meiner Ansicht enthält diese Erklärung habe geantwortet, Italien   sei zwar mit anderen Mächten berichtet: Der Chefredakteur der Hartung'schen Zeitung", Walter, nicht nur feine Entschuldigung, sondern fie bildet eine an sich unzi bemüht, den Konflitt auf Kreta   einzuschränken, sei aber früher Redakteur der Freifinnigen Beitung" ist am 18. b. M. läffige und überdies höchst ungeeignete Kritik meiner Zurückweisung, von Anfang an aller Pflichten bewußt gewesen, die ihm als Beuge in Sachen v. Tausch vernommen worden und zwar( Sehr richtig!) und sie enthält ferner die mehrfache Wiederholung die Tradition auferlegt. Die Italia  " hält zwar den Ausbruch wegen eines Artikels der Hartung'schen Zeitung" zur Charakteristik der durch den ersten Ordnungsruf gerügten Aeußerung.( Sehr eines Krieges zwischen Griechenland   und der Türkei   für unvermeid- des Herrn v. Tausch  .- richtig! Ich rufe deshalb den Abg. Ahlwardt   hiermit wiederholt und auf das nachdrücklichste zur Ordnung  .( Lebhafter Beifall.) lich, hofft aber, Europa   werde die Bertrümmerung Griechenlands  -Mündliche Verhandlungen haben, wie wir der nicht zugeben. Die Italia militare" schreibt, Italien   müsse den Darauf wird die Debatte über den sozialdemokratischen Blokade Antrag unbedingt ablehnen. " Frs. 3tg." entnehmen, zwischen der Freifinnigen Bolts Antrag wegen des Acht stundentages fortgefeßt. Einen anderen Standpunkt scheinen die Dreitaiser- Mächte ein- partei und der Freifinnigen Bereinigung, welche am Abg. v. Stumm( Rp.): Herr v. Kardorf hat den Nachweis zunehmen. Die Betite Republique" will aus Wiener   diplomatischen Freitag Mittag stattfanden, zu einem Ergebniß nicht geführt, weil geführt, daß die Antragsteller fich für ihren Antrag nicht auf die Kreifen erfahren haben, daß Desterreich rüftet und daß die die Freisinnige Vereinigung   wieder auf die in dem bekannten Schrift allerhöchsten Erlasse vom Februar 1890 berufen tönnen. Der Achts Offupation der Türkei   in Aussicht genommen sei. Die österreichische wechsel seitens der Freifinnigen Volkspartei wiederholt abgelehnte stundentag ist, das hat die Debatte ergeben, tobt; der Antrag des Flotte scheint vollständig gerüstet zu sein. Eine Reihe von Schiffen Forderung einer allgemeinen Erklärung zu gunsten des Fraktions- Bentrums wegen der 63 stündigen Arbeitswoche ist durchlöchert durch best standes zurückfam. Die Freifinnige Boltspartei machte den Nachweiß, daß ein noch fürzerer Arbeitstag ziemlich allgemein sind auf dem Wege nach Kreta  . Einer freilich sehr abenteuerlich klingenden Meldung des dagegen den Vorschlag, statt von oben herab durch allgemeine Er besteht und daß nur in fleineren Betrieben eine längere Arbeitszeit Standard" aus Mostau zufolge, würde eine entscheidende Aktion klärungen von unten berauf unter Inbetrachtnahme der einzelnen noch besteht. Es bleibt nur übrig die Ausführung des§ 120 e be= im Hinblick auf die Kretafrage in wenigen Tagen durch Rußland   Gegenden zunächst die überwiegend vorhandene Einigkeit der Wähler- züglich der Abkürzung der Arbeitszeit für gesundheitsschädliche Betriebe. unterstützt von Deutschland   und Defterreich- Ungarn   erfolgen, wenn schaften festzustellen und alsdann noch übrig bleibende Gegenfäße in Aber ich möchte davor warnen, den Unterantrag anzunehmen, fein befriedigendes Einverständniß der Mächte zu stande fäme. An einzelnen Wahlkreisen individuell in Betracht zu ziehen. Dieser welcher die Regelung im Wege der Gefeßgebung ftatt der Vers zwei deutsche Regimenter Vorschlag wurde seitens der Freifinnigen Bereinigung rundweg ab ordnung des Bundesraths nehmen will; denn der Bundesrath kann ordnungen feien getroffen, um durch den südlichen Theil von von Rußland  (!!) nach dem gelehnt. in jedem Augenblicke seine Berordnung modifiziren, wenn sie sich in ihrer Wirkung als schädlich erweist. Man sollte, wenn man über. Bezirk von Kiew   zu senden, wo dieselben mit den russischen L

"

Die Verhandlungen haben durchaus ergebnißlos geendet.