Einzelbild herunterladen
 

über

die Strafen vielleicht in Gefängnißstrafen oder direkt in die Todes- Entwickelung muß auf gesetzlichem Wege entgegengearbeitet werden preußische entscheiden; ich für

Die

einer

haupt in dieser Frage etwas thun will, sich auf den zweiten| bischen agrarisch, bischen handwerkerfreundlich entwürfe, betr. den Verkehr mit Butter, Käse, Schmalz und beren Sentrumsantrag zurückziehen, der eine Untersuchung der Ver und zünftlerisch, sowie den großen Unternehmungen freundlich Ersagmitteln. hältniffe verlangt. Redner wendet sich dann gegen die Aus- sein, auf der anderen Seite muß es auch ein bischen Abg. Rettich( t): Wir erwarten vor allem von der Annahme führungen des Abgeordneten Legien vont vorigen Donners- arbeiterfreundlich fein, weil sonst die großen fatholischen unserer Anträge eine Verbesserung der Qualität der Margarine und tag. Er unterschreibe alles, was die englischen Unternehmer Arbeitermassen, die feit dem blödsinnigen Kulturkampf noch nüßen dadurch auch der Margarine konsumirenden ärmeren Bevölke den Vortheil der kürzeren Arbeitszeit gesagt haben. unter der Fahne des Zentrums marschiren, ftuzig werden rung. Das Gesetz wird den Betrug verhindern und damit die Mar Aber es hat sich bei der Verkürzung der Arbeitszeit herausgestellt, würden. So ist erklärlich, daß innerhalb 24 Stunden aus der Partei garine nicht nur verbessern, sondern auch verbilligen. Damit sorgen daß die Arbeit eine so intensive geworden ist, daß die Arbeiter heraus der Widerstand gegen den Antrag Size gekommen ist. Auf wir in Wahrheit für die Gesundheit und die Finanzen des kleinen darüber verzweifelt find trok des gestiegenen Lohns. Herr Legien teine andere Partei kann man mit so viel Recht das Sprichwort Mannes. versteht von den Verhältnissen der Rohlengruben nichts, sonst würde anwenden:" A bifferl Lieb', a bifferl Treu, a biffer! Falschheit Staatssekretär v. Bötticher: Ich habe schon früher mit meinent er nicht sagen, daß das Syndikat die Löhne der Arbeiter gedrückt ist alleweil dabei." Dann wurde der abgeschwächte Antrag ein- preußischen Kollegen erklärt, daß die Gefeßgebungspolitik auf diesent habe. Nicht die Länge der Arbeitszeit ist das entscheidende, sondern gebracht, daß erst Untersuchungen fiber die Gefundheits Gebiet darauf gerichtet sei, sich aber auch darauf beschränken müsse, die Art der Arbeit; die landwirthschaftliche aber ist gesunder als gefährlichkeit der Arbeitsdauer angestellt werden sollen. den unlauteren Wettbewerb auszuschließen und eine betrügerische jede andere Arbeit. Herr Legien wundert sich, daß ich von der Der Abg. Hize sprach gegen den Achtstundentag nicht vom prinzi Verwendung der Margarine hintanzuhalten. Vielleicht kommen wir Freiheit der Arbeiter spreche. Ich habe oft genug für die Freiheit piellen Standpunkt, sondern vom Standpunkt der Zweckmäßigkeit. iegt zu einer Verständigung, nachdem der eine Stein des Anstoßes der Arbeiter eintreten müssen, namentlich bei der Bestrafung Ganz anders hat sich der Abg. Hertling ausgedrückt. Er meint, beseitigt ist. Infolge eines von mir erlaffenen Rundschreibens an des Verrufs arbeitswilliger Arbeiter, um diese vor der der Antrag würde die Landwirthschaft und die Kleinbetriebe schädigen die Bundesstaaten ist ist jetzt schon eine sehr verschärfte Belästigung ihrer Genoffent зи schützen. Ich soll auch und dazu dürfe man die Hand nicht bieten. Er hat grundsäßlich Kontrolle der Butter und Margarinehandlungen erfolgt, die Hamburger Arbeitgeber aufgehegt haben. Ich kenne die Herren den Standpunkt aufgestellt, daß wir an der Grenze des staatlichen und die Klagen über betrügerische Verwendung der Margarine gar nicht; ich habe nur einmal vor Jahren mit Herrn Sloman ge- 3wanges im wirthschaftlichen Leben angekommen sind. Das be- haben erheblich abgenommen. Wir sind aber bereit, noch weiter zu sprochen. Ich habe es allerdings durchaus gebilligt, daß die Arbeit deutet nichts mehr und nichts weniger als einen vollständigen Front gehen. Man hat nach einem Mittel geforscht, um die Erkennbarkeit geber ihre arbeitswilligen Arbeiter geschützt haben. In einem sozial- wechsel des Zentrums. bes Vorhandenseins von Margarine zu ermöglichen oder zu er demokratischen Flugblatt werden diese Arbeiter und die Arbeitgeber Die Klage, daß weber die Landwirthschaft noch der Kleinbetrieb leichtern. Im vorigen Jahre herrschte eine große Schwärmerei für auf das schmählichste beschimpft, ein Beweis, wie die Arbeiter von eine Reduktion der Arbeitszeit vertragen tönnten, obgleich feststeht, das sogenannte Phenolphthalein; dieses Mittel hat sich aber bei den Sozialdemokraten fanatifirt werden. Redner verweist darauf, daß gerade in diesen zurückgebliebensten Betrieben die Arbeitszeit weiterer Untersuchung als ungeeignet erwiesen. Im Laufe daß die amerikanischen   Arbeitervereine ihre Mitglieder sehr scharf am längsten ist, wie die Fabrikinspektoren fagen, fogar eine über- des vergangenen Sommers empfahl man als ein solches bestrafen, zum Beispiel auch schon, wenn ein Arbeiter eine offiziell menschlich lange, diese Klage ist von allen Parteien erhoben. Wir Mittel die Stärte; das war mir außerordentlich sympathisch, denn angefekte Versammlung vor 11 Uhr abends verläßt.( Heiterkeit.) haben Ihre Arbeiterfreundlichkeit doch viel höher eingeschäßt, aber, wenn Stärke ist auch ein Nahrungsmittel, aber sie ist sehr leicht aus der Die Union   der Bauhandwerker verbietet den Arbeitern, einen Stein sie etwas tostet, dann haben Sie teine Arbeiterfreundlichkeit mehr. Butter zu entfernen. Neuerdings hat man im Reichs- Gesundheits­zu setzen, der im Gefängniß behauen ist, und was dergleichen mehr hier, wo die Arbeiterklasse eine Nothwendigkeit verlangt, machen amt ein drittes Mittel gefunden, das mit einem Namen belegt ist, ist, und jede Uebertretung wird mit 100 Dollars bestraft.( Seiter Sie natürlich halt und vergeffen ganz, daß, wenn fonft nachgewiesen ber nicht leicht zu behalten ift: Dimethylamidoazobenzol.( Große keit.) Wer von der Union   ausgestoßen wird, wird dadurch dem wird, daß der fleine Bauer durch die Konkurrenz des Großgrund- Seiterkeit.) Ob dies ein sicheres Erkennungsmittel darstellt, das für Saugertode preisgegeben. Wenn die Sozialdemokraten bei uns diese besitzes und das Handwerk durch die Konkurrenz der Großindustrie alle Zeit brauchbar ist, wage ich in diesem Augenblicke und meine Person Dinge einführen und zu politischen Zwecken ausnuten, so werden untergehen muß, niemand von Ihnen kommt und sagt, dieser nicht zu wird aber in bereit fein, Regierung strafe umgewandelt werden. Vor solchen Dingen wollen wir die und der Großgrundbesiß und die Großfabrikanten feien für den Novelle zum Margarinegesetz Vorschriften aufzunehmen, wo freien Arbeiter bewahren. Ruin des Kleinbetriebes und des Handwerks verantwortlich zu durch dem Bundesrath Beranlaffung gegeben wird, seinerseits Abg. v. Heyl( natl.): Wir werden für den Antrag des Zentrums machen. Aber hier, wo es sich um den Schuß der Arbeiter bandelt, geeignete Erkennungsmittel auszuwählen und vorzuschreiben. Die stimmen, welcher Erhebungen über die übermäßige Dauer der fagen Sie, es soll auf Landwirthschaft und Handwerkersland Rücksicht im vorigen Jahre gewünschte Vorschrift der getrennten Räume für Arbeitszeit verlangt, aber gegen die übrigen Anträge. Herr Legien genommen werden auf Kosten der Arbeiter. Um den Kleinen zu Butter und Margarine läßt sich namentlich auf dem Lande schwer hat die Gegner des sozialdemokratischen Antrages als Vertreter der helfen, wollen Sie die Allerärmsten und Kleinsten aussaugen. durchführen; der fleine Händler würde dann auf den Verkauf von Unternehmerinteressen bezeichnet, während es ihm bekannt sein mußte, Eine agitatorische Tendenz tönnte man mit viel größerem Recht Butter verzichten und sich auf den Verkauf von Margarine be daß die Unternehmer der großen Betriebe freiwillig eine Berkürzung dem Jefuitenantrag des Zentrums, dem Antrage Kanit und anderen schränken. Man müßte jedenfalls einen Unterschied zwischen dem der Arbeitszeit eingeführt haben. Der Vorwärts" hat selbst den Antrag unterschieben, diese haben viel weniger Aussicht, als der unfrige. platten Lande und den Städten machen. Gegen die Kennzeichnung auf Einführung des Achtstundentages als aussichtslos erklärt und nur Herr v. Stumm hat wie immer eine Reihe von Invektiven gegen der Margarinefässer mit einem rothen Strich läßt sich nichts ein­die agitatorische Wirkung hervorgehoben. Im Seinedepartement haben meine Partei geschleudert. Wir sollen fein Recht haben, die wenden. von 24 000 Arbeitern nur 5400 sich für den Achtstundentag ausgesprochen. Februarerlaffe zu interpretiven, weil die Sozialdemokratie die Abg. Bachem( 3.) hofft, daß endlich etwas zustande kommen In Auftralien hat man, wie überhaupt in den englischen Kolonien, Majestätsbeleidigung zum Prinzip erhoben habe. Das ist eine wird, was die Konsumenten vor dem Betrug schüßt. Gegenüber Experimente gemacht, die man im Mutterlande nicht anstellt. Solche inhaltlose Denunziation, die vielleicht an einer gewiffen Stelle Ein- der entgegenkommenden Erklärung des Staatssekretärs bittet Redner, Experimente find bei dem jungfräulichen Boden Auftraliens und bei druck machen soll und machen kann, aber deswegen nicht weniger die Gefeßentwürfe an eine Kommiffion von 21 Mitgliedern zu ver­der Abwesenheit alles dessen, was man als Racker von Staat unwahr ift. In der großen Frage der wirthschaft weisen. bezeichnet, möglich. Die französischen   Arbeiter sind national gesinnt; lichen Umwälzung spielt die Institution der Monarchie eine Abg. Kruse( natl.): Auch wir wollen der Landwirthschaft fie stimmen für den Schutz der französischen   Zuckerindustrie, die mit verhältnißmäßig sehr nebensächliche Rolle, und ich persön helfend zur Seite stehen, aber wir sind nicht der Meinung, daß der deutschen tonfurrirt. Die deutschen Sozialdemokraten thun lich erkläre, daß ich eine Monarchie, die eine rückhalt- durch das Färbeverbot und getrennte Verkaufsräume der Konsum aber für den Schutz der deutschen Industrie nichts. Die lose Arbeiterschußpolitit treiben würde, einer kapitalistischen   Bour- der Butter gehoben wird. Sozialdemokraten thun immer so, als wenn man aus den geoisrepublit vorziehen würde, aber ich verhehle mir nicht, daß, so Abg. v. Plötz( t.): Die großen Mittel hat die Regierung abs jetzigen unbefriedigenden Verhältniffen plöglich in den Bu- lange die Monarchie unter der Herrschaft des Rapitalismus steht gelehnt; da müßte fie uns doch wenigftens die kleinen Mittel funftsstaat eintreten wird. So lassen sich die Arbeiter- und mit ihren alten Traditionen nicht brechen will, die Monarchie bringen, sie hat aber nur einigen Betriebszweigen, der Zucker­verhältnisse nicht ändern! Die Arbeit der landwirthschaftlichen feine richtige Arbeiterschußpolitik treiben tann. Berurtheilungen fabritation geholfen. Wenn die getrennten Verkaufsräume zur Industrie wird sich immer der Natur anschließen. Weder der Staat von Sozialdemokraten oder sozialdemokratischen Blättern bilden nur Werdrängung der Butter führten, dann tönnten ja die Herren von noch die Gewerkschaften können Sonne und Regen, beeinflussen. einen ganz verhältnißmäßig geringfügigen Bruchtheil. Wir sind der Linken, die so margarinefreundlich sind, für die Vorlage stimmen. Wird der Normalarbeitstag für die gewerblichen Arbeiter eingeführt, nicht so dumm, auf die Leimruthe zu gehen, die man uns legt. Wir haben in diesem Punkte nachgegeben, weil wir nur wünschen, fo wird das Land entvölkert und die städtischen Arbeiter würden Wir wollen nicht die Geschäfte unfererer Gegner erleichtern. daß die Konsumenten nicht betrogen werden; denn die Konsumenten nicht immer mit Nahrung versorgt werden können. Unsere Land- Das Ansehen der Monarchie leidet am meisten durch die fortgefeßte werden mehr geschädigt als die Butterproduzenten. Denn der Gewinn an wirthschaft muß geschüßt werden. Graf Posadowsty befindet reklamenhafte Ausschlachtung der Person des Kaisers durch Herrn der Margarine war ein ganz unverschämter, der bis zu 200 pt. betrug. fich auf dem richtigen Wege, wenn er einen Maximal- v. Stumm. Wenn eine latente Färbung hergestellt wird, so werden wir auf das Bolltarif einführen will. Einem solchen Maximaltarif entspricht Vizepräsident Schmidt: Ich bitte den Redner über den Acht. Färbeverbot verzichten. aber auch ein Minimaltarif und mit diesem hat Frankreich   stundentag zu reden. Abg. Schneider( fr. Vp.): Der Betrug der Konsumenten ist den meistbegünstigten Nationen gegenüber große Erfolge gehabt. Abg. Fischer( fortfahrend): Herr v. Stumm hat gegen den doch kein so großer gewesen, wie man allgemein annimmt. Die landwirthschaftlichen Arbeiter leiden unter der Agrarkrise und Achtstundentag Einwendungen gemacht und einer davon war, daß Wenn bei 364 entnommenen Proben nur 8 derselben beanstandet so ez besteht die Gefahr, daß die gewerblichen Arbeiter hineingezogen wir kein Recht hätten, die Februar- Erlasse zu interpretiren, find, tann die Zahl der Verfälschung nicht werden und wegen mangelnden Absages ihre Arbeitszeit ver- und gegen gegen diesen Vorwurf wende ich mich jetzt. Der deutend gewesen sein. Mit dem Färbemittel tönnte man sich allen­türzen müffen. Davor wollen wir unsere Arbeiter bewahren. Reichskanzler hat ausdrücklich daß die faiserlichen falls abfinden, aber nicht mit der Trennung der Verkaufsräume. ( Beifall.) Erlasse noch nicht erfüllt seien und Herr v. Berlepsch erklärte es für Abg. Wurm( Soz.): Kein Gesetz, keine Vorschrift tann ver­Abg. Förster- Neuftettin( Reform- B.) empfiehlt zu dem Antrage eine Aufgabe des preußischen Staatsministeriums, diese Erlaffe zur hindern, daß Margarine als Butter verkauft wird, des Zentrums wegen der 63 stündigen Wochenarbeit in den Fabriken Vollendung zu führen. Wenn es wahr wäre, daß diefe Grlaffe der Margarinezufas sich in denjenigen Grenzen hält, die Hinzufügung des Verkehrswesens. Eine einheitliche schon erfüllt seien, dann hätte Bismarck   diesmal recht gehabt, sich daß er chemisch nicht nachzuweisen ist. Die ganze Frage Regelung der Arbeitszeit ist unmöglich, denn es tommt an auf die Art gegen sie zu erklären, dann wären sie in der That nur dazu be- dreht sich also nur darum: ist es möglich, ein Zusah­der Arbeit, ob sie eine rein mechanische oder eine geistig an- ftimmt gewefen, bei den Wahlen den Sozialdemokraten den Wind mittel zu finden, daß die Margarine nicht irgendwie be regende ist, es kommt auf die Lust in den Arbeitsräumen an, aus den Segeln zu nehmen und die Sozialdemokraten vor den einträchtigt und sie doch erkennbar macht? Dann wird jeder durch­ja auf die Naturverhältnisse; denn der Windmüller wird troy Wagen des neuen Kurses zu spannen. Eine solche Auslegung wäre aus für ein solches Gesetz sein. Denn es muß jeder wünschen, daß aller Gefeße immer nach den Verhältnissen des Windes feine Arbeits- aber gerade eine Majestätsbeleidigung und die Regierung mag der Betrug verhindert wird, und betrogen wird, darüber herrscht kein zeit einrichten. Daß in acht Stunden mehr geleistet werden kann, sagen: Gott bewahre mich vor meinen Freunden. Der Abg. v. Stumm Zweifel. Es wird Butter mit Margarine vermischt, sowohl im Klein-, als als in längerer Arbeitszeit, ist vielfach nachgewiesen, namentlich hat über alles mögliche nur nicht über den Achtstundentag ge- im Großhandel, wie auch beim Großgrundbesitz( Heiterkeit). Die auch von dem hochverdienten Herrn Freese. Es giebt aber auch sprochen. Sein alter Haß gegen die Sozialdemokraten tam wieder Margarine findet ihren Weg nicht blos in die Städte, sondern auch Arbeitsarten, bei denen in acht Stunden selbstverständlich nicht in einer Reihe von Beschimpfungen zum Ausdruck. Er hat den auf das Land; dorthin kommt sie als Dienstbutter für das Personal, soviel geleistet werden kann, als in längerer Zeit. Wenn die Hamburger Streifenden den Vorwurf gemacht, daß sie mit den kommt aber wieder als großartige Gutsbutter heraus. Dieser Be Reserve Armee der Vagabunden vermindert werden fönnte, so würde Streitbrechern nichts zu thun haben wollten. Die Arbeiter haben nur trug muß beseitigt werden. Wir haben kein Recht, die Margarine das erfreulich sein. Für die Herabsehung der Arbeitszeit sind wir das gethan, was die Unternehmer seit Jahren zur Mode gemacht haben. produktion zu schädigen, sondern nur zu verhüten, daß beim Butter­wird. auch, aber sie müßte erfolgen durch die Arbeitgeber und die ihnen zur Im Februar 1895 erklärte hier Herr v. Stumm offen, mit einem fauf ein Gemisch aus Margarine und Butter gegeben Seite stehenden Arbeiterausschüsse selbst, und nur im Nothfall Arbeitgeber, der in der Weise die Interessen feines Standes ver- Nun ist das Buttergelb, das Dimethylamidoazobenzol, vor muß der Staat eintreten, namentlich beim Verkehrsgewerbe. leht habe, diskutire er überhaupt nicht. Dieser Arbeitgeber geschlagen, das unschädlich ist und den Nachweis ermöglicht, daß Das ist nöthig im Intereffe der Arbeiter selbst und im Intereffe war Herr Röficke, der es für angemessen hielt, in einer eine Vermischung stattgefunden hat. Aber alle Schwierigkeiten der öffentlichen Sicherheit. Wie viele Eisenbahnunfälle sind zurück Streitfrage mit den Arbeitern in Unterhandlung zu treten. sind damit noch nicht überwunden, denn was machen wir mit der zuführen auf die Uebermüdung der Weichensteller u. f. w. Auch bei Herr Rösicke wurde also gesellschaftlich boykottirt, jeßt ist freilich Butter, die vom Ausland eingeführt wird und Mischbutter oder Mar der Pferdebahn hat sich eine Üeberanstrengung nicht nur der Men wieder alles im alten Geleife. In ihren Kartellen, Ringen u. s. w. garine ist? Unsere Handelsverträge haben keinen verschiedenen Zoll schen, sondern auch der Thiere bemerkbar gemacht. streben die Unternehmer die soziale Vernichtung ihrer Konkurrenten für Margarine und Butter. Was herein tommt, ob Butter, ob Margarine, Abg. Hike( 3): Daß im Verkehrsgewerbe Mißstände bestehen, an. Auf der gleichen Höhe hielten sich die Ausführungen des Herrn wird als Butter deklarirt und verzollt. Wir können das Ausland ist zuzugeben, aber die Abstellung derselben ist sehr schwierig. Schall. Wenn alle Arbeiter nur soviel Stunden zu arbeiten hätten nicht zwingen, daß es seiner Margarine diesen leicht erkennbaren Auf die Rede des Abg. Legien, die vor 8 Tagen gehalten wurde, wie er, vom Einkommen ganz abgesehen, dann wäre der Antrag Busah giebt. Wir müssen also an der Grenze jene Untersuchung zu reagiren, ist nicht angenehm und wohl auch nicht zweckmäßig. überflüssig: fie fäen nicht, fie ernten nicht und der himmlische Water vornehmen laffen, die aber bei einem Zusah bis zu einem Bemerken möchte ich aber, daß ein Mißbrauch der 68 stündigen ernährt sie doch. gewiffen Prozentsatz undurchführbar ist. Die Untersuchung würde Arbeitswoche taum zu befürchten ist. Sie werden ja unsern Antrag ablehnen und den Antrag sehr zeitraubend sein, denn die Butter kommt in fleinen Zonnen Abg. Galler( frf. Bg.): Meine politischen Freunde haben den Hertling annehmen, damit wenigstens der Schein vermieden wird, von 11/ 2-2 Beutner vom Ausland. Und wenn Sie auch noch Normal Arbeitstag, in fernerer Zukunft auch den achtstündigen als wollten Sie nichts für die Arbeiter thun. Im Zentrum hat sich so viel Vertrauen zur Polizei haben, sie ist doch nicht im ftande, schon in ihrem Programm stehen. Wir wollen dafür sorgen, daß in dieser Frage überhaupt ein Frontwechsel vollzogen. Wir werden diese Frage zu lösen, selbst nicht mit dem Bischoff'schen Schmelz die Arbeitszeit auf ein vernünftiges Maß reduzirt wird. Wir selbstverständlich für den Antrag Size stimmen, der wenigstens die apparat; der verwirrt nur die ganze Sache. Wir brauchen viel werden daher für den Antrag des Zentrums stimmen, da wir für Pflicht des Staates anerkennt und einen fachlichen Inhalt hat. Der mehr eine ganz genaue Untersuchung, die viel Zeit loftet. den Antrag Auer nicht eintreten können. wir nicht Antrag Hertling hat mit dem Achtstundentag überhaupt nichts zu thun. Wie will die Regierung das machen, wenn Darauf schließt die Debatte mit einigen persönlichen Be- Wir sind mit dem Verlauf der Debatte zufrieden. Vor ein paar eine geeignetere Untersuchungsmethode bekommen? Wir werden vom Ausland lönnen, daß wir mertungen. Jahren hätte man unseren Antrag fang und flanglos nieder nicht verhindern. Margarine bekommen. Die Kommissions Abg. Fischer( Soz.): Ueber das Schicksal des Antrages ist kein gestimmt. Heute haben Sie ihn wenigstens diskutiren müssen. Unsere Mischmasch von Zweifel, nachdem sich alle Parteien dagegen ausgesprochen haben. wirthschaftliche Entwickelung geht aber so rasch vor sich, daß es bald berathung wird wieder ausgehen wie das Hornberger Schießen, Nicht nur die Regierung, sondern auch die Parteien dieses Hauses mit der einfachen Ablehnung unseres Antrages nicht gethan sein es sei denn, daß man wieder ein Gefeß erzwingt, das sind von der früher so gerühmten Arbeiterschuß- Gesetzgebung zurück wird.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Volk schädigt und ihm nur Sand in die Augen gekommen und auf dem Gefrierpunkt angelangt. Im Anfang der Bersönlich verwahrt sich Abg. v. Hertling( 8.) dagegen, daß ftrent. Für die Trennung der Berkaufsräume muß man beffere Debatte schien es allerdings, als wollten die Redner sich nur gegen eine Spaltung im Zentrum vorhanden sei. Wir stimmen Gründe anführen tönnen, als Herr v. Plöh. den großen Sprung, den unser Antrag macht, wenden, der sich an- Der Antrag Förster Neustettin wegen der Hineinbeziehung gegen jedes Gefeß, daß solche Chitane enthält. Auch bei geblich mit den Juteressen der Industrie nicht verträgt. Als aber des Verkehrswesens wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Trennung der Verkaufsräume kann der Mann betrügen, wie er will. der Antrag aus dem Zentrum tam, der in bescheidenster Weise der deutsch  - sozialen Reformpartei, der Abgg. Hüpeden und Ahlwardi Sie wollen nur wieder eine agitatorische Wirkung nach außen haben, 63 Stunden für die Woche festseßt, zeigte sich plöglich, daß man gegen abgelehnt. Der ursprüngliche Antrag des Zentrums wird gegen die um den Bauern einzureden, sie würden geschütt, während sie absolut jede gesetzliche Beschränkung der Arbeitszeit einzutreten gewillt sei. Stimmen des Zentrums und einiger Sozialdemokraten abgelehnt; nicht geschüßt sind. Der Antrag des Sentrums ändert an den bestehenden Verhältnissen der zweite Antrag des Zentrums aber in folgender Fassung an eigentlich garnichts.( Zwischenruf bei den Nationalliberalen.) Der genommen: Antrag Hize bezieht sich nur auf Fabritbetriebe, Sie wollen aber von einer gefeßlichen Beschränkung der Arbeitszeit für die er­wachsenen Arbeiter überhaupt nichts mehr wissen. Sie reden von der Freiheit der Arbeiter, das heißt von der Freiheit der Aus. beutung. Der Standpunkt des Abgeordneten Hiße ist eigentlich unvereinbar mit den Ausführungen des Abgeordneten v. Hertling. Sofort nach seiner Rede hat der Abgeordnete v. Kardorff die Nothwendigkeit der Freiheit des Arbeiterstandes protlannirt. Die Rede des Abg, v. Hertling hätte auch der Manchestermann Barth oder ein Nationalliberaler halten können. Ich will damit nicht sagen, daß die Stellung des Freiherrn   v. Hertling der Stellungnahme des Zentrums nicht entspricht; im Gegentheil, fie entspricht derselben vielleicht mehr als die des Abg. Hige. Infolge pesch feiner verschiedenartigen Busammensetzung muß das Bentrum ein und

"

das

be

wenn

den

Abg. Benoit( frf. Bg.) wendet sich gegen die Trennung der Ver­faufsräume, die garnicht durchführbar sei, namentlich nicht auf dem Die verbündeten Regierungen zu ersuchen: 1. Erhebungen Markte  . Uebrigens wird die Margarine nicht nur von Arbeitern - insbesondere unter Befragung der Gewerbe- Aufsichtsbeamten, getauft, sondern das Waarenhaus für Beamte führt ebenfalls diesen der Krankenkassen  - Vorstände und Aerzte, sowie durch Vergleichung Artikel. der Statistik der Krankenkassen und Jnvaliditäts- Anstalten- Nach einem Schlußwort des Abg. Humann werden die beiden darüber anzustellen, in welchen gewerblichen Betrieben durch über- Anträge einer Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen. mäßige Dauer der täglichen Arbeitszeit die Gesundheit der Schluß 51/2 Uhr. Nächste Sigung Sonnabend 1 Uhr. Arbeiter gefährdet wird; 2. auf grund dieser Erhebungen überall( Etat des allgemeinen Pensionsfonds und des Reichs Invaliden= dort, wo eine solche Gesundheitsgefährdung vorliegt, in Ausführung Fonds.)

des§ 120e Abfab 8 der Gewerbe- Ordnung durch entsprechende Berordnungen die Arbeitszeit zu regeln.

Damit ist der Antrag Auer erledigt.

Parlamentarisches.

Es folgt die erste Berathung der von dem Zentrum( Graf Hom. Der Bundesrath hat in seiner geftrigen Sigung, abgesehen und Genossen) und von den Konservativen( von Kardorff von dem schon in der letzten Nummer mitgetheilten, beschlossen, dem Genoffen) eingebrachten vollständig übereinstimmenden Gefeh. Entwurf eines Gefezes für Elsaß Lothringen  , betreffend den Gee