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1.

1. Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 290.

Parlamentsberichte.

Deutscher   Reichstag  .

Freitag, den 12. Dezember 1890.

7. Jahrg.

werks aufhalten kann, ebensowenig können die Agrarzölle den Ruin wollen. Herr Windthorst sagt, das Altersversorgungsgeses in des kleinen Besitzers aufhalten. Nach der Statistik von 1882 be- mal Gefeß geworden, also muß es in Kraft treten; gleichzeitig baut der Grundbesitz über 22 Mal mehr als die ganzen aber sagt er: hüten wir uns, mehr derartige Gesetze zu machen, 98 pt. der übrigen Grundbefizer.( Hört, hört! lints.) Die denn wir betreten damit den Weg des Sozialismus! Das ist doch 39. Sigung vom 11. Dezember, 1 Uhr. 17 größten Grundherren haben insgesammt 1/9 der gesammten ein vollkommener Widerspruch. Hoffen Sie wirklich, mit solchen Am Tische Tische des Bundesrathes: Don Caprivi, anbaufähigen Fläche im Deutschen Reich in ihrem Gesetzen der Sozialdemokratie den Boden abzugraben, so müssen Don Bötticher, von Malzahn, von Marschall, Hollmann u. A.

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Besitz. Diesen Thatsachen gegenüber behaupten zu wollen, Sie doch nach dieser Richtung auf dem betretenen Boden mög daß es nicht der Großgrundbesig ist, der von unserer lichst rasch vorangehen. Aehnlich widerspruchsvoll war auch Die erste& tat3berathung wird fortgesetzt. Agrarpolitik Vortheile zieht, ist etwas dreist. Die großartigen seine Haltung gestern zur Kolonialpolitit. Noch im Früh­Abg. Bebel: Die erregte Art und Weise, in der die Profite verwendet er nun zum Theil dazu, um kleinere und jahr sagte er: es handelt sich um die Beseitigung des Abgg. Windthorst und v. Frege gestern meine Angriffe auf das mittlere Grundbesiger auszukaufen und das Latifundiensystem zu fluchwürdigen Sklavenhandels, und diese große Kulturauf­bestehende Steuer- und Zollsystem beantworteten, hat den Gin- erweitern. Jeder, der in einer Gegend aufgewachsen ist, wo der gabe fann nur auf dem eingeschlagenen Wege gelöst bruck gemacht, als wenn die Herren selbst fühlten, daß sie ihrer Großgrundbesiß eine Rolle spielt, weiß, daß ein kleines Gütchen, werden, also gehen wir weiter. Gestern war von diefer statt Sache nicht mehr ganz sicher sind und sie für gefährdet halten. ein Bäuerlein nach dem anderen verschluckt wird. Wie hat sich Kulturaufgabe mit teinem Worte die Rede; Herr Windthorft Un die Annahme des von unserer und deutsch   freisinniger Seite Fürst Bismarck   geärgert, daß mitten in seinem Besitzthum ein suchte vielmehr sein Ja zur Fortsetzung der Kolonialpolitik damit gestellten Antrages auf Beseitigung, resp. Ermäßigung der Zölle fleiner Bauer saß, der sich Jahre lang weigerte, ihm sein ange- zu motiviren, daß möglicherweise doch noch eine Prosperität von ist danach nicht mehr zu denken. Ich bin aber überzeugt, daß erotes Gut zu verkaufen! Ueberall, wo ein Bauer Geld braucht, Ostafrika   erhofft werden könne, wenn erst eine Eisenbahn gebaut wenn diese Frage heute wie vor 34 Jahren der Wählerschaft wird er veranlaßt, sein Gut zu verkaufen, und er erhält in sei. Nun, die deutsch  - oftafrikanische Gesellschaft wird ihm eine vorgelegt wurde, das Resultat der Wahl noch ein ganz anderes diesem Falle sogar einen anständigen Preis, denn die Arron- solche Eisenbahn nicht bauen; diese Gesellschaft, die jetzt schon sein würde, als am 20. Februar d. J. Die ungeheure Mehr- dirung des Besizes kommt den Großgrundbefizern auch wieder über so geringe Mittel verfügt, wird vielmehr, nachdem sie ein­heit der Bevölkerung will von der bisherigen Steuer- und Zoll- in anderer Weise zu gute. Haben nun diese von der Richtung mal Reichssubvention erhalten hat, daran Geschmack finden und politik nichts wissen. Man hat behauptet, daß die Agrarzölle unserer Birthschaftspolitit Vortheil, so muß die ganze übrige öfters kommen, sie wird sich hüten, ihrerseits weitere große Opfer nothwendig seien, weil sie dem kleinen Bauern und ländlichen Ar- Bevölkerung Nachtheil und Schaden haben. Nach unserer zu bringen. Und daß viele Europamüde über das Wasser gehen beiter von Vortheil seien. Dem widerspricht die Thatsache, daß die Steuerstatistik haben wir nur über 6 pt. der Bevölkerung, die und in Ostafrika   deutsche Kultur pflegen werden, ist auch nicht ländlichen Arbeiter in großen Schaaren nach den Städten hin ein Einkommen von über 1500 Mart, besitzen. Also anzunehmen nach Allem, was wir bis jetzt wissen. Mir scheint, drängen, und daß die Agrarier selbst in ihren Versammlungen 94 pet. der Bevölkerung hat weniger Einkommen und trägt die daß die Bereitwilligkeit des Herrn Abg. Windthorst, neue Opfer und Kongressen fortgesetzt die Mittel und Wege besprechen, diesem Laften des Staats bei unserem indirekten Steuersystem. In wieder für die afrikanische Kolonialpolitik zu bringen, schlecht Drängen Einhalt zu thun. Die sogenannte Sachſengängerei ist den ländlichen Bezirken Sachſens   ist die Noth so groß, daß die stimmt zu seiner sonst beherzigenswerthen Mahnung, die er an ein Beweis, daß die ländlichen Arbeiter sich zu Hause nicht wohl Kinder über die österreichische Grenze nach Troppau   und Jägern das Haus gerichtet hat, die äußerste Sparsamkeit zu üben.( Beifall fühlen. Dieser Zug ist so charakteristisch, daß er in der Volksdorf   geschickt werden, um von dort das zollfreie Quantum Mehl bei den Sozialdemokraten.) zählung zum Klarsten Ausdruck gekommen ist. Von 1875-85 für ihre Eltern einzukaufen. Die Kinder werden sogar unter Abg. Windthorst: Ich habe für die Kolonialpolitik hat die städtische Bevölkerung in Preußen 20 pCt., die ländliche unrichtigem Namen über die Grenze geschickt, da die Zollbehörde nur gestimmt, um um die Stlavenjagden zu beseitigen. Ich nur 4,8 pet. zugenommen. In Bommern  , also einer agrarischen nur für jede Familie einzeln das Recht auf den Bezug eines ge- habe nach den Ausführungen der Afrikareisenden die Hoff­Provinz, hat die Bevölkerung 0,7 pt. abgenommen. Aber selbst wissen Quantums Mehl gelten lassen will, dessen Preis in nung, daß sich dort Raum für deutsche Thätigkeit finden wird. in denjenigen deutschen   Landestheilen, in denen der Kleine Grund- Desterreich auf 6 Pfund schon um 20 Pf. billiger ist, als auf Uebrigens habe ich noch gar keine Bewilligung ausgesprochen, besitz beinahe ausschließlich dominirt, z. B. in Hessen- Nassau  , hat deutschem Gebiet. In welchem Maße unsere Wirthschaftspolitit sondern bisher nur verlangt, daß diese Forderung in einer be die Bevölkerungszunahme nur 2,9 pt. betragen. Die legte Bolts- eine Klaffenpolitik ist, zeigt der Ertrag der Getreidezölle, der im fonderen Kommiffion berathen werden soll. Die Invalidenver­zählung wird wahrscheinlich noch ungünstigere Resultate aufzu- vorigen Jahre 100 Millionen Mark ausmachte, und der Um- ficherung bringt Bielen einen Vortheil, aber ich würde gerade weisen. In der fruchtbaren Dst- und Westpriegnig betrug die stand, daß solche indirekten Abgaben die zahlreicheren Familien wegen des damit betretenen Weges noch heute dagegen stimmen, ländliche Bevölkerung 1865 100 000 Geelen, 1885 nur noch besto härter treffen, also geradezu wie eine Kopffteuer wirken. wenn sie von Neuem vorgelegt werden sollte. Was Herr Bebet 85 000 Seelen. Geſtern erhielt ich aus dem Leobschüßer Kreise einen Die Einnahmen des Reichs aus den Kaffeezöllen betrugen im als Fehler unserer Gesellschaftsordnung darstellt, sind nicht noth­Brief, worin ich gebeten wurde, hier mitzutheilen, in welcher gerade- lezten Jahre 454 Millionen, die aus den Tabakszöllen wendig mit derselben verbundene Dinge, sondern nur Mißbräuche, zu unglaublichen Lage sich die dortige Arbeiterbevölkerung in diesem 141/2 Millionen, die inländische Tabatssteuer 102 Millionen, die die überall vorkommen. Herr Bebel hätte feine Rede auch ein­neist dem Großgrundbesig verfallenen Kreise befindet. Seit dem Salzsteuer 41 Millionen, die Branntweinsteuer 129 Millionen, die mal feinen Parteigenossen halten tönnen.( Heiterkeit links.) 1. Oftober erhielten die Arbeiter täglich ausschließlich der Kost Biersteuer 23 Millionen, die Viehzölle 52 Millionen, der Wenn die Herren ihre Kräfte richtig benußen wollten, dann 40 Pf., im Sommer 60 Pf., allerdings sind einige Feyzen Land Reiszoll 32 Millionen. Alle diese Einnahmen treffen gleichfalls fönnten sie auf Grund der bestehenden Gesellschaftsordnung dabei und Wohnungen, aber welche Wohnungen! 1872 auf der vorzugsweise die ärmeren Klaffen. Ein Regierungssyftem, das Manches thun zur Verbesserung der Lage der arbeitenden Klassen, Ronferenz der ländlichen Arbeitgeber in Berlin   erklärte Herr auf eine solche Bollpolitik gegründet ist, fann von den arbeitenden so haben Sie aber nichts gethan als verneint und betrittelt. b. Göben, zahlreiche Großgrundbesizer machten für ihre Schweine Klassen nicht mit Freuden begrüßt werden. Auch wir erkennen( Buruf: Arbeiterschutz- Gesetz!) Herr Bebel hat das bestehende tälle größere Aufwendungen, als für die Arbeiter. Im Wahl- an, daß der Staat Steuern braucht. Der Abg. Windthorst hat Boll- und Steuerfystem als fehlerhaft bezeichnet, ohne uns freiſe des Herrn v. Kardorff erhielten die Arbeiter täglich 30 Pf. Darauf hingewiesen, daß auch meine Partei Abgaben erhebt, und feinerseits ein neues vorzuschlagen. Was soll denn geschehen? im Winter und 75 Pf. im Sommer. Die Wohnungen im Leob- daß auch wir ein abgestuftes Klassensystem darin haben. Ich( Buruf: Abschaffen! Herr Bebel hat doch selbst anerkannt, ſchützer Kreise find so niedrig, daß es ein Wunder ist, daß Amts- bezweifle, ob seine Aeußerungen ernst gemeint waren.( Abg. daß der Staat Geld gebraucht, da kann man doch die borsteher und Polizei derartige Wohnungen berhaupt zuließen. Windthorst: Sehr ernst!) Wir wollen nur, daß wir Alle Steuern nicht einfach abschaffen! Wenn die Sozialdemo­3m Osten ist es nicht anders. Nach dem Bericht eines Medizinal- Steuern zahlen sollen, auch Alle arbeiten sollen, daß auch zu den traten auf das Land gehen, werden sie schlechte Geschäfte beamten in Gumbinnen   ist die Entstehung von Infektionsfrank- Ausgaben des Staates alle nach ihren materiellen Kräften bei- machen, wenn sie sagen, daß alle Seligkeit auf Erden zu finden beiten auf den desolaten Zustand der ländlichen Wohnungen zurück- tragen sollen. Die materiellen Kräfte sind in dem Vermögen, in ist, daß es kein Jenseits giebt. Wenn die Herren das nicht sagen, zuführen. Diese Zustände erwecken die Unzufriedenheit der Arbeiter dem Besitz gelegen, und da unfer Staat vorzugsweise eine Schutz- dann werden wir das den Bauern sagen, was die eigentliche und erzeugen eine förmliche Völkerwanderung. Der Diten zieht anstalt für dieses ist, so müßten die Reichen, um deren Gut es sich Meinung der Sozialdemokraten ist. Deshalb hätten die Regie­hach dem Westen und nach den Industriebezirken. Herr v. Frege hier doch vorzugsweise handelt, auch am meisten beisteuern. Man rungen alle Ursache, für die Aufrechterhaltung der Religion zu hat mit einer Art von Hohn gesagt, wir hätten zwar die Agi- hat nun aber nicht allein die Finanzen des Reiches auf ein indirektes sorgen und nicht solche Schulgesetze zu machen, durch welche die lation unter den ländlichen Arbeitern angekündigt, aber wir Steuersystem gegründet, sondern dieses sogar zu einer Quelle Religion aus der Schule getrieben wird.( Heiterkeit links.) Daß Schienen doch dabei einen Stein des Anstoßes zu finden, wie ge- für die Einzelstaaten gemacht. Vor 10 Jahren hätte man die Sozialdemokraten teine Gewalt anwenden wollen, freut mich, bis e Aeußerungen des Berl. Vottsblatts" darthäten. Standen diese Thatsache kaum für möglich gehalten. Als am 23. November denn gegen Gewalt würde Gewalt gesetzt werden; so lange Sie olche Aeußerungen, in jenem Blatte, so würde das nur beweisen, 1876 Fürst Bismard fein Steuerprogramm bier entwickelte, waren überhaupt den Gedanken nähren, daß Sie Gewalt gebrauchen wir uns allerdings der Schwierigkeiten, welche die ländliche mit ihm auch die Abgg. Laster und Löwe einig, daß die Steuern, könnten, so lange wird Ihnen in ähnlicher Weise begegnet werden. Agitation für die Sozialdemokratie bietet, voll bewußt find; aber die aus dem Reiche aufgebracht würden, auch allein zur Deckung So lange Herr Bebel nicht seine neue Staats- und Gesellschafts­u glauben, daß wir deswegen von dieser ländlichen Agitation des Reichsbedürfnisses verwendet werden sollten. Daß die Einzel- ordnung und sein Steuernbudget uns vorlegt, so lange müffen wir abstehen werden, wäre sehr verfehlt, und ich kann Ihnen im staaten jest wie kleine Kinder vom Reiche mit 70 Millionen ge- ihm immer sagen, daß alle seine Reden nichts als die reine Bertrauen sagen, daß, wenn wir erst das nöthige Material aus speist werden, ist eine Ungerechtigkeit, die die Majorität des Agitation enthalten. Ich bin fein Lobredner der Lebensmittel­allen Ecken und Enden Deutschlands   für diese Agitation zu Reichstages sich nicht hätte zu Schulden kommen lassen sollen. zölle, aber wir können sie nicht entbehren, so lange wir kein fammengetragen haben werden, wir eine träftige Agitation auf Das ist es, was die armen Klassen empört, eine Kenntniß solcher anderes Schutzmittel für die Landwirthschaft haben. Kommt denn dem Lande in Szene sehen werden, die nach meiner Ueber Zustände werden wir uns auch bemühen in ländliche Bevölkerungs- der Schuß der nationalen Arbeit nicht auch den Arbeitern auf dent eugung Thatsachen ans Tageslicht bringen wird, wie man sie am freise zu tragen. Herr Dr. Windthorst sagt, wer viele Leute be- Lande und in den Städten zu statten? Durch das Schutzoll­Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland   nicht für möglich schäftigt und ernährt, bezahlt damit auch das Soundsovielfache system hat sich unser ganzes wirthschaftliches Leben neu gestaltet halten sollte. Der 20. Februar follte ein Mene Tekel für die an indirekten Steuern und Zöllen, wie der Arbeiter. Das ist und wenn man jetzt da hineingreift, so zerstört man, Es wird sich Derren sein. In Sachsen   sind unsere Stimmen von 151 000 richtig, aber Herr Windthorst übersieht, daß der Arbeiter was sich jest, gebessert that. ja vielleicht 1230 000 gestiegen, in dem Agrarlande par excellence. mit feinen Händen wieder für den Reichen sehr viel nothwendig machen, einzelne Zölle, auch die Getreidezölle herab Mecklenburg, find wir in vier Wahlfreifen in die engere Wahl größeren Nuzen schafft. Man hat ja eine kleine Lücke zusehen, zu ermäßigen infolge von Handelsverträgen, die wir ab­getommen, und einer der ersten Agrarier Deutschlands  , Herr fezt mit der neuen Einkommensteuer Borlage auszufüllen schließe. Aber wir haben keinen Anlaß, ohne Weiteres unsere v. Diege- Barby, ist sogar in Domaine Aschersleben einem Sozial- versucht, aber das wird auch bald wieder aufgewogen Bölle zu ermäßigen und dadurch unsere heimische Industrie und demokraten unterlegen! Es fängt eben überall schon auf dem werden drohenden Mehrbelastungen, die die Landwirthschaft zu schädigen.( Beifall.) Lande an zu dämmern. Herr v. Frege sagte, wir zerstörten die breiten Massen treffen, z. B. einer Erhöhung der Brausteuer. Abg. Bamberger  ( dfr.): Nicht auf unsere Reden hat sich Herr Religion und die Sittlichkeit. Für einen Mann des Agrarier: Es bleibt dabei, wenn es in der Welt etwas ungerechtes giebt, von Plener bezogen, wie der Herr Reichskanzler meinte, sondern hervor, daß fann sehr sittlich sein und brauche gar feine Religion zu haben und Reich. Herr Dr. Windthorst sprach auch von dem inneren das Bündniß der industriellen und landwirthschaftlichen Schutz­Sittlichkeit in jeder Beziehung aufnehmen zu fönnen. ( Unruhe rechts), und ich glaube es mit Herrn v. Frege in der Zwiespalt der sozialdemokratischen Partei; nun, ich fann ihm zöllner gebrochen sei. Auf die Agrar- und Schußzöllner hat Wäre ich sagen, daß die" Jungen" uns wenig Kopfschmerzen machen. Sind sich also Herr Richter berufen. Leider ist der 1879 Großgrundbesitzer, so wurde ich es mit meiner Sittlichkeit nicht wir unfähig, so mögen andere Männer an unsere Stelle treten; geschlossene Paft, nach welchem Dereinigen können, für die Agrarzölle, Viehzölle und für die aber Sie haben sich so oft schon in Ihren Erwartungen auf den das Fell über die Ohren ziehen wollte, noch nicht auf­ftimmen.( Zebbaste Zustimmung links, Unruhe 3erfall der Sozialdemokratie getäuscht, und diesmal tommt es gelöst.( Große Unruhe rechts; Rufe: Zur Ordnung!) Herr v. Plener rechts.) Die eigenen Partei und Glaubensgenossen des Herrn genau ebenso. Sie lauschen auf Alles, was wie eine Dissonanz fühlte sich so als Herr der Lage, daß er meinte, die deutsche  leit rege haben uns darüber aufgeklärt, wie es mit der Sittlichklingt und pofaunen es dann in alle Welt hinaus, damit haben Regierung werde sich ganz monströse Bedingungen gefallen laſſen, trag feines Freundes und Glaubensgenossen Dr. v. Wächter in tont, daß unter Umständen zur Bekämpfung unserer Bestrebungen, die gestellten Konzessionen nicht ebenfalls zu gute kommen. auf dem Lande aussieht. Ich erinnere ihn an einen Vor- Sie sich schon oft getäuscht. Herr Windthorst hat dann auch be- namentlich dafür Garantie bieten müssen, daß anderen Staaten einer Tiözesanversammlung in Grimma   über die sozialen zu ihrer Niederhaltung es selbst einer Berstärkung der Armee nehme von keiner deutschen   Regierung an, daß sie sich so die arbeitenden Bevölkerung auf dem Lande. bedürfen könne. Nun, was die Armee unter Umständen in der Hände binden lassen würde. Der Sozialdemokratie gar keine Rede, Niederwerfung des inneren Feindes" geleistet hat, haben deutschen   Regierung zu Hilfe kommen wollen, indem auf dem Lande die Herren Großgrundbesizer, ihre Herren Be- Und bedenken Sie doch, in eben als hochbedenklich den in Deutschland   allein. Der Handelsvertrag mit Desſterreich wäre boch den er meinte, dem Maße, wie die Anfang zu weiteren Vertragsabschlüssen. Die Regierung wird. amten und zur Zeit der Manöver die Herren Offiziere bezeichnet. Sozialdemokratie immer breitere Schichten des Volkes ja wohl wissen, auf welche Mehrheit sie sich dabei stüßen will; dringt fie doch auch gleichzeitig in die namens meiner Freunde kann ich versichern, daß wir keine der nächsten Auflage meiner Schrift Die Frau und der Sozialis- Armee ein. Ueberhaupt ging in diesem Theile seiner Polemit Differentialzölle annehmen können. Der Herr Reichskanzler schien mus" einverleiben. Die Heuchelei ist auf feinem Gebiete so groß, gegen mich Herr Windthorst von ganz falschen Voraussetzungen mir bei dieser Frage etwas nervös, er hat sich in diese wie auf dem Gebiete der Moral und Religion. Ich habe mich aus, als ob ich gewaltsamen Umsturz gepredigt hätte. Mehr als Dinge wohl erst gerühmt, Atheist zu sein; ich habe nur ausgesprochen, ein Mal habe ich ausdrücklich gesagt, daß nach meiner Meinung überhaupt sehr schwer, über einen Handelvertrag insbesondere auch in der Partei des Herrn v. Frege, Atheisten eines herrschenden Staats- und Gesellschaftssystemes noch möglich Jeder denkt immer vom Anderen übervortheilt zu sein und fagen, was sie sind.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) geben. In der Gesetzgebung, in der ganzen Oeffentlichkeit, in handlungen sind hier überhaupt schwer, weil die Sache so in und Materialisten genug giebt, die nicht den Muth haben, zu war; wir bedienen uns vielmehr der Mittel, die Sie selbst uns ist schließlich froh, wenn er auf Widerstand stößt. Die Vec Der Atheismus ist keine sozialistische Spezialität. Jhih huldigte Ihrer eigenen Gesellschaftsorganisation, im Staats- und politischen Bersumpfung gerathen ist.

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im vorigen Jahrhunderte vor Robespierre   bezeichnete den Atheismus gerade tämpfung; und in eben dem Maße, wie Sie fortfahren, uns diese vertrages, der aber mehr als Schall und Rauch sein muß; denn solchen Beschuldigungen bei den unwissenden Arbeitern auf können, die Gesellschaftsordnung wird in der und der Weise re- die Tariffäße gebunden und auf längere Zeit festgelegt werden. einsehung des höchsten Wesens beantragte. Sie mögen mit Terrain erobern, bis wir, denke ich, eines Tages einfach dekretiren Alles eingehen, was schließlich gar nichts werth ist. auf dem Lande Glück haben, bei den aufgeflärten Arbeitern nicht. formirt. Die threr Natur nach sich vollziehende Entwickelung der Herr von Frege hat gleichsam einen Schein von Landesverrath Die Statistit über den Grundbesitz im Königreich Bayern zeigt, modernen Gesellschaftsordnung läßt eine solche Empörung in auf Diejenigen geworjen, welche sich über den Handelsvertrag daß den Hauptantheil an den Ganten die Besizer unter 10 Heft immer weiteren Kreisen erwachsen, daß die Ueberzeugung von einer anssprechen. wirklich so günstig ständen wie behauptet wird. Der kleine Bauer, brechen muß, und diese Umgestaltung wird eines Tages ge- gierung haben sich an diesem Landesverrath betheiligt. Herr von der das ganze Jahr über beim Fleischer, Krämer, Schneider, fchehen, wahrscheinlich ohne Gewalt. Ich kann mich irren; aber Frege hat sich mit der Silberfrage beschästigt, die so nebensächlich aren liefern. Das wäre nicht möglich, wenn die fleinen Bauern Nothwendigkeit der Umgestaltung mit oder ohne Gewalt sich Bahn sperre ausgesprochen? Die bayerische   und die sächsische Re­Ernte fofort zu verkaufen, und ist also doppelt geschädigt. Ebenso- walt für sehr wahrscheinlich. In dieser Beziehung sind wir voll- diesmal das Ausland betheiligt und zwar vorzugsweise Belgien  . Schuster u. f. 1. borgt, hat nichts Eiligeres zu thun, als feine wie einmal die Dinge laufen, halte ich diese Wandlung ohne Ge zu erörtern doch etwas bedenklich ist. Bei der Anleihe hat sich Wenig wie die Jnnungspolitik den Bankerott des fleinen Hand- lendete Manchesterleute, wir lassen die Dinge gehen, wie sie gehen| Wenn die Belgier es für möglich hielten, daß wirjenials daran denken

Wer hat sich denn für die Aufhebung der Vieh­