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2. Beilage zum Berliner Voltsblatt.

Nr. 290.

Tokales.

93

Freitag, den 12. Dezember 1890.

handeln.

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Gerichts- Beifung.

7. Jahrg.

ja ihm noch materiellen Beistand geleistet haben. Will sich Herr Marktpreis für tadellose Waare 1,50 M. betrug. Der Angeklagte will Dr. Löwe auf den Standpunkt der Gewerbetreibenden stellen, ferner von der Voraussetzung ausgegangen sein, daß Stief die Unsere moderne, so überaus humane" Gesellschaft dann muß er sich auch den Gesezen des Marktes unterwerfen. Wurst nur zu gewerblichen Zwecken und nicht zur menschlichen Sucht bekanntlich die Verantwortung für die an ihren wirthschaft Der Bäcker nimmt für ein Brot 50 Pfennig, gleichviel, ob er es Nahrung verwenden wollte. lich schwächeren Mitgliedern begangene Schuld möglichst von sich an einen Millionär oder an einen Bettler verkauft. Dasselbe entlastete den Angeklagten insoweit, als er einräumte, daß nach­abzuwälzen. Das ist eine Thatsache, die trotz aller sozialen Re- muß dann auch von den gewerbetreibenden Aerzten gefordert lässig bereitete Butter auch von innen heraus verderben könne, formen" und aller Werte der Nächstenliebe" unbestreitbar feft- werden; für dieſe müßte dann zum Schutze des Publikums eine es komme vor, daß die obere Schicht der Butter gut und alles Sanitätsrath Dr. Mittenzweig begut­steht. Die Ursachen der meisten Verbrechen sind in den bestehenden Tare existiren, die sie beim Verkauf ihrer Waare inne zu halten übrige verdorben fei. fozialen Verhältnissen zu suchen, was schon aus der hohen Ziffer haben, gleichviel, ob sie einen Bemittelten oder Unbemittelten beachtete, daß sowohl verdorbene Butter wie in Fäulnis über­gegangene Wurst, und besonders die lettere, schwere Krankheits­Der Eigenthumsvergehen hervorgeht. Aber die Gesellschaft weigert nach Einen Schwindel eigener Art betreibt seit Kurzem eine erscheinungen dem Genusse hervorrufen könnten. sich, die Bestraften, für deren Straucheln sie mit verantwortlich Staatsanwalt hält durch die Beweisaufnahme ist, wenn sie aus den Gefängnissen entlassen werden, wieder in Persönlichkeit in der Gegend des Halleschen Thores. Bei Ver- Der ist, wenn sie aus den Gefängnissen entlassen werden, wieder imiethern von Schlafstellen erscheint Vormittags ein junger Mann für erwiesen, daß der Angeklagte in vollem Umfange ihre Reihen aufzunehmen, und treibt die Unglücklichen so dem in der Uniform eines Postbeamten, welcher erzählt, daß er von schuldig sei, bei der Gemeingefährlichkeit seiner Hand­Verbrechen von neuem und vollständig in die Arme. Der einem Bostamt in Moabit an dasjenige auf dem Bellealliance- lungsweise beantragt er neun Monate Gefängniß und Verein zur Besserung entlaffener Strafgefangener" mag Platz versetzt worden sei, weshalb er denn nun eine Wohnung 1 Jahr Ehrverlust. Der Gerichtshof folgte den Ausführungen nach Kräften bemüht sein, den seiner Fürsorge an= Dertrauten Pfleglingen die Rüdfehr zu einem rechtschaffenen Leben in der Nähe des letzteren haben müsse. Er miethet auch das des Vertheidigers Rechtsanwalt Dr. Richard Wolff insoweit, als zu erleichtern und ihnen Arbeit zu verschaffen. Aber mit welchem Logis, anstatt aber das übliche Draufgeld zu zahlen, bittet er, da die Absicht eines Betruges dem Angeklagten nicht zugeschrieben Erfolge, lehren die statistischen Nachweisungen über die Ergeber zwar sein Gehalt ebenfalls nach hier überwiesen erhalten habe, wurde. In Betreff der Butter wurde außerdem auf Grund des nifie feiner Thätigkeit im Jahre 1889. Danach fonnte einem be- dasselbe jedoch erst am Nachmittage ausgezahlt werde, seine neuen Gutachtens des Sachverständigen feine Wissentlichkeit, sondern deutenden Theil der Hilfesuchenden keine Arbeit nachgewiesen Wirthsleute, ihm eine Mark zu leihen, damit er seine Sachen nur Fahrlässigkeit angenommen. Das Urtheil lautete auf brei von Moabit abholen könne. Vertrauensselige Leute gehen darauf Monate Gefängniß, 100 M. Geldstrafe und auf Ver­werden. Besonders war in den tältesten Monaten die Zahl ein und sehen ihre Mart niemals wieder. Vor diesem öffentlichung des Erkenntnisses im Lokal- Anzeiger." Derer, welche Beschäftigung erhielten, gegenüber der Zahl Derer, Schwindler, der sich Asmus nennt, sei hiermit gewarnt. welche Beschäftigung suchten, außerordentlich gering, lich im Januar 1889: 116 gegen 370, im Februar: 114 gegen 341, im März: 146 gegen 804, im November: 323 gegen 383, im Dezember: 138 gegen 422. In den Sommermonaten stellt fich das Verhältniß allerdings bedeutend günstiger, zum Theil Steinmetzen. Am 7. d. Mis. hielt der Fachverein der fogar umgekehrt, aber der eigentliche Werth der Thätigkeit des Schlechtes Gewicht. Um 5 Pf. Profit hat sich die Frau Steinmetzen seine regelmäßige Monatsversammlung ab. Vereins sinkt auf Null herab, wenn sie in der falten Jahres Schlächtermeister Dreger eine ganze Reihe von Unannehmlich referirte der Kollege Kolbe über die Lage der Steinmezen und jeit, mo die Sicherstellung vor Hunger und Noth am bringendsten zu wünschen ist, fast vollständig versagt. Um feiten bereitet und auch noch eine Anklage wegen Betruges zu fchilderte mit zu Herzen gehenden Worten das Glend, das im der Kalamität mit einem Schlage ein Ende zu machen, gezogen, welche geſtern vor dem hiesigen Schöffengericht ver- Gewerk herrscht. Referent führte aus, wie die Lehrlingszüchterei hat nun der Direktor Krone vom Whoabiter Zellengefängniß in handelt wurde. Die Angeklagte hat einen Verkaufsstand in der jetzt in der schönsten Blüthe stehe und wie verderblich dieselbe für der lezten Sigung des Vereins den Vorschlag gemacht, die ent- markthalle Nr. VII, welcher am 3. September d. J. von einer jeden Kollegen sei. Ferner weist Redner auf das frühe Dahin­laffenen Strafgefangenen nach den deutschen Kolonien zu ver- ganzen Anzahl Käufer belagert war. Unter den Frauen, welcheiterben der Steinmeßen hin, ihr Durchschnittsalter beträgt nur chicken, eventuell auf Kosten des Staates. Er hält sie für ein auf Abfertigung warteten, befand sich auch eine Malerfrau Gerth, 36 Jahr, und führt dies lediglich auf die Ausbeutung des Rapi­fehr geeignetes Material für die wirthschaftliche Ausnugung der die beinahe eine Viertelstunde Zeit hatte, dem Verkaufe an dem tals sowie auf die verwünschte Attordarbeit zurück. Um dem Kolonien, da sie im Gefängniß bedürfnißlos( 1) geworden seien, Stande der Angeklagten zuzusehen. Dieselbe glaubte zu beobachten, frühen Dahinsterben der Steinmegen nun zu steuern, und dem fich der geistigen Getränke entwöhnt und diejenigen praktischen daß die Angeklagte beim Abwiegen der Fleischwaaren den zahllosen Heer der Arbeitslosen Gelegenheit zu geben, wieder in als Arbeit zu treten, giebt der Redner der Versammlung den wohl­Sandfertigkeiten erlangt hätten, welche gerade in den Kolonien Runden nicht volles Gewicht zukommen laise gefordert würden. Der Vorschlag sieht recht human" aus. nun fie felbft an die Reihe kam und 3/4 Pfund Hammel- gemeinten Rath, dahin zu streben, einen fürzeren Arbeitstag einzu­Bielleicht finden sich auch einige Hundert Hungrige, die sich dazu fleisch verlangte, paßte fie ganz genau auf und fah, rühren. Zu diesem Zwecke muß aber eine feste und geregelte Organi daß nur 350 Gramm auf der sation bestehen, und Redner legt es jedem aufgeklärten Kollegen ans überreden lassen, falls man es nicht vorzieht, den bereits aufge: Wiegeschaale lagen. Sie beklagte sich deshalb, daß doch etwas Herz, überall zu agitiren, wo es auch sein mag, um dem Verein tauchten Gedanten eines Gesetzes über zwangsweise Ver­chictung das nebenbei einen erwünschten Erfaß für die abge das nebenbei einen erwünschten Ersatz für die abge- fnapp gewogen worden sei, worauf die Angeklagte das schon in neue Kräfte zuzuführen. Ferner genüge es aber nicht allem, dem schaffte Ausweisung auf Grund des Ausnahmegeseyes bieten und Papier gewickelte Fleisch noch einmal auf die Wiegeschaale warf Vereine anzugehören, sondern es müsse auch ein Jeder dem Ber­und erklärte: Sie habe durchaus nicht knapp gewogen und wenn bande beitreten, da der Verband hauptsächlich für Aufklärung ganz Deutschland in wenigen Jahren von den bösen Sozial- überall so splendide gewogen würde, wie in diesem Falle, dann unter der indifferenten Masse Sorge zu tragen habe. Der Vor­demokraten befreien würde würden die Schlächter wohl schwer zurecht kommen. Die Käuferin trag des Herrn Kolbe wurde von der Versammlung aufmerksam fann sich des Gedankens nur schwer erwehren, daß es nur darauf begab sich mit dem Fleisch direkt zur Polizet, da sie der Ansicht verfolgt. Hierauf kam die Abrechnung vom diesjährigen Stiftungs­abgesehen ist Material für die wirthschaftliche Ausnutzung unferer Kolonien" zu bekommen, da freie Arbeiter zu diesem war, daß man sich bei den theueren Fleischpreisen nicht auch fefte zur Erledigung, welche sich wie folgt zusammenstellt: Gin­Swedte infolge der Strapazen und Gefahren des Klimas schiver Marktpolizei stellte denn auch durch Nachwiegen fest, daß an dem Bleibt ein Ueberschuß von 23 M. 50 Pf. Da auf die Frage des noch eine solche Uebervortheilung gefallen lassen brauche. Die nahme für ausgegebene Billets 191 M. Ausgabe 167 M. 50 Pf. au bekommen sind. Gleichzeitig würde sich unfere" humane" Ge­feufchaft auf gute Manier eine Last vom Salse schaffen, die ihr bezahlten Fleischquantum 23 Gramm fehlten. Die Frau Meisterin Vorsitzenden, ob Jemand gegen diese Abrechnung etwas einzu­längst unbequem ist. Es ist möglich, daß man diese einer neuen wurde infolge deffen zur Polizei gerufen, war erst ein wenig betreten, wenden habe, sich Niemand zum Wort meldete, so wurde die­Strafe gleich Commenden Maßregel, wenn sie ausgeführt werden erklärte fich aber dann bereit, das Fehlende zu erfeßen. Bald felbe für richtig erfannt. Eine öffentliche Versammlung aller in der Pasa­foute, wieder als eine außerordentliche Wohlthat auspofaunte. Darauf erschien denn auch der Gefelle der Angeklagten im Polizei­

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Sie würde sich allerdings den anderen Wohlthaten" würdig an- zimmer und warf der Beschwerdeführerin ein Stück Fleisch mit mentenbranche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen fand reihen, die unter der Maske der Barmherzigkeit geübt werden, ben unpassenden Worten hin:" Da, effen Sie sich grau dran!" Dienstag Abend unter Vorsitz des Herrn Klau statt. Zunächst Diese Dreiſtigkeit empörte Fran Gerth dermaßen, daß fie die legte Herr Schubert als Kassirer Rechnung ab über den Kassen­um dem begehrlichen" Proletariat wenigstens so weit den Mund Anzeige wegen Betruges erstattete. Die Angeklagte bestritt ent- bestand des Generalfonds der Posamentiere. Ihm wurde, nach­u stopfen", als nöthig erscheint, um die herrschenden Klassen schieden jede betrügerische Absicht und berief sich auf zahlreiche dem die Revisoren die Angaben für richtig befunden hatten, in dem ruhigen Genuß ihres Besizes bis auf Weiteres zu Restaurateure darüber, daß sie immer sehr gutes Gewicht liefere. Decharche ertheilt. Hierauf erhielt Otto Heindorf zu einem Vor­fichern. Der Gerichtshof hielt jedoch einen Frrthum der Angeklagten trage über Gewerkschaftsorganisation das Wort. Auf dem Textil­Ein Arzt als Gemüthsmensch. Herr Dr. Löwe, Ohren, gerade mit Rücksicht darauf für ausgeschlossen, daß sie das Fleisch arbeiter- Kongreß des letzten Frühjahrs sei nach sorgfältigſter Nasen- und Halsarzt, Karlstr. 32, ersucht die Voff. 8tg." uni zum zweiten Male auf die Wiegeschaale gelegt hatte und er Ueberlegung beschlossen worden, keine Bentralorganisation zu Aufnahme folgender Buschrift:" Gestatten Sie einem Arzte einige verurtheilte sie deshalb wegen Betruges zu 15 Mark Geldbuße schaffen, dafür wurde es für rathsamer gehalten, Lokalverbände aller verwandten Berufe einzuführen. Man ging dabei von der Bemerkungen bezüglich der neuerdings vielfach ventilirten Frage event. 3 Tagen Gefängniß. Eine nahe an Mord Breifende Sintthat unterlag Grwägung aus, daß nach dem preußischen Vereinsgesetz Bereine, über das ärztliche Erwerbsleben. In Laienkreisen und auch in Aus der in denen politische Fragen erörtert würden, nicht mit einander der Presse macht sich die Anschauung nicht selten geltend, daß der gestern der IV. Straffammer des Landgerichts 1. Arzt durch die Gebote der Humanität moralisch verpflichtet sei, Untersuchungshaft wurde der Arbeiter Josef Ples ch vorgeführt. in Verbindung treten dürfen. Da aber das Wort Politit schwer unbemittelten Patienten seine Hilfe gratis refp. gegen eine der Derselbe ist früher Gefangenenwärter in Franckenstein in Schl. zu bestimmen sei und darunter schließlich alles fallen tönne, so Bermögenslage des Kranten angemessene, also jedenfalls gering- gewesen, aber wegen Trunkenheit entlassen worden. Seine Ehe- egen sich die mit großer Mühe geschaffenen Bentralorgani fügige Entlohnung angedeihen zu lassen. Das ist grundfalsch. frau, die gegen ihn als Beugin auftrat, schilderte ihr Zusammenfationen zu großen Gefahren aus. Redner pflichtet dem Beschluß den schwärzesten Farben. Schließlich des Tertilarbeiter Rongresses vollständig bei und erklärt, daß Der Arzt ist ein einfacher Gewerbetreibender. Die Verwerthung leben mit ihm in fte die seiner medizinischen Kenntnisse, die Umsetzung derselbenin hatte und fortgesetzten Mißhandlungen die auch er im Interesse der Aufklärung der Arbeiter die Rotal­ärztlichen Rath, resp. in ärztliche Gingriffe( Operatio- Gifersuchtsszenen des trunksüchtigen Mannes nicht mehr er organisationen für bedeutend vortheilhafter halte. Die dauernde nen 2c.) ist die Waare, mit der er Handel treibt. Rein dulden können, sie hat sich von ihm getrennt und ist mit Verbindung würde schon die Fachpresse vermitteln. feine ihrem Rinde nach Berlin gegangen, wo sie sich durch ihrer Hände In der sich an den Vortrag anschließenden Diskussion tamen Gebot der Humanität tann ihn zwingen, diefe Preise ab- Arbeit ernährte. Sie hatte in einem Hause in der Hochstraße die verschiedensten Meinungen zur Geltung, die Einen wünschten zugeben. Wer dies verlangt, verwechselt offenbar zwei grund- eine Stube in Aftermiethe genommen. Seit Jahr und Tag hatte Lokalorganisation, Andere einen Zentralverband aller in der verschiedene Dinge miteinander, nämlich die private Griverbs: ste von ihren Ehemann nichts gehört, bis sie in der Frühe des Posamentenbranche beschäftigten Arbeiter, Andere wieder Zen­thätigkeit des einzelnen Arztes einerseits und andererseits die 2. November d. J. durch ihre Wirthin die erschreckende Mitthei- tralisation aller Textilarbeiter. Nach einer langen Debatte einigte man sich dahin, die Herren Verpflichtung des Staates, dafür Sorge zu tragen, daß jeder lung erhielt, daß ihr Ehemann auf dem Korridor stehe und sich Klau- Berlin , Nolting Offenbach als Delegirte zu dem um Weih­Staatsbürger, auch der Unbemitteltfte, in Krankheitsfallen ärztlichen in den schwersten Drohungen gegen sie ergehe. Hath findet. Vom einzelnen Privatarzte zu verlangen, daß er bewohner hatten vergebens versucht, den Lobenden zu ent- nachten in Offenbach stattfindenden Kongreß der Posamentiere zu Unbemittelte umsonst oder gegen geringfügiges, dem Werthe der fernen. Frau Plesch ging auf den Korridor und bedeutete ihrem senden mit dem gebundenen Mandat für Lokalorganisation sämmt­Sache nicht entsprechendes Honorar behandele, würde eben so Manne, daß er sich zu entfernen habe, da sie ihm nimmermehr licher Textilarbeiter einzutreten. unlogisch sein als wenn man im Namen der Humanität von den folgen würde. Aufs Höchste gereizt, brachte der Angeklagte ein Bädern und Fleischern fordern würde, daß sie ihr Brot oder spißes Küchenmesser, bas er im Rockärmel verborgen gehalten, Bericht über die Untersuchung der Zustände der Fabrit von umsonst oder nahezu umsonst Wolter, daß infolge Was soll man ferner zu der Aeußerung sagen, daß es die Auf- Brust seiner Frau. Das Messer drang bis ans Hejt in die Brust der gegen diese Firma erhobenen Angriffe in der Volksver gabe jedes tüchtigen Arztes sei, von den Reichen etwas mehr als ein, und der Stoß war mit solcher Gewalt geführt, daß die Klinge sammlung bei lebel eine Kommission sich zur näheren Unter­nothwendig zu nehmen, daß Zuvielgenommene aber wieder im sich vom Heft lostrennte. Intereſſe der Menschheit zu verwenden. Die Ausgabe eines tüchtigen tiefe als lange Wunde, be der Stoß von oben nach unten ge- missionsmitglieder schroff vom Fabrikanten behandelt worden, rates ist offenbar teine andere, als fein Fach gründlich zu verführt war. Das Deffer mar an Brustknochen abgeglitten. Die und es sei ihnen jeder Aufschluß verweigert worden. Bedauerlich fteben. Das hat doch mit dem Gichbezahlen nicht das Geringste Verletzte muß noch ärztliche Silfe in Anspruch nehmen, wird aber sei es, daß die kaufmännischen Komtoirarbeiter ihrem Arbeitgeber zu thun. Man tönnte fich die Aeußerung allenfalls gefallen vollständig genesen. Zu Gunsten des Angeklagten ist angenommen dabei fräftigst Hilfe geleistet hätten. Betreffs des Vorwurfs, er laffen, wenn damit gemeint sein soll, daß es hübsch vom worden, daß es nur auf eine Körperverlegung abgesehen war, hätte einer alten, bei ihm schon lange Jahre beschäftigten Ar­aferen Leuten fleinere Preise bei der Schwere der That rechtfertigte sich aber eine hohe Strafe, beiterin 150 W, die 28oche gezahlt, habe der Fabrikant dieſes Wenn aber in gleichem auf zwei Jahre Gefängniß be- Faktum zugegeben mit der Erklärung, die Arbeiterin habe keine andere Arbeit gehabt, er habe sich noch als Wohlthäter hingestellt die Aufgabe gestellt wird, das bei den Reichen Gewonnene wieder messen wurde. Wegen Verkaufs gesundheitsschädlicher Nahrungs- und gemeint, die Arbeiterin habe bei ihm wenigstens eine warme gegenüber mit aller Entſchiedenheit darauf hingewiesen werden, mittel in betrügerischer Absicht stand gestern der Raufmann Stube. Eine Arbeiterin und ein Arbeiter der Fabrit meinen, daß Arzt nicht lichste der letzteren darin besteht, ein Kapital für den eventuellen und Kolonialwaarengeschäft. Er befaß einen Lagerfeller in der und zwar deshalb, weil es in vielen Fabriken noch schlechter gegen seine Familie und sich selbst hat und daß die wesent- Landgerichts I . Der Angeklagte betreibt ein umfangreiches Butter- Gin Buchhalter der Fabrik stellt sich auf denselben Standpunkt, Eintritt der Erwerbsunfähigkeit anzusammeln. In Deutschland Wilhelmstraße, der zur Aufbewahrung von Eßwaaren aber höchst zugehe.( Rufe: Die werden wir uns auch schon kaufen!) leben bei ca. 16 000 Aerzten mehr als 5000 Wittwen und Waisen ungeeignet war, denn auf dem Hofe befand sich eine Fabrit,| von Aerzten, die auf Unterstügung aus öffentlichen Mitteln an welche üble Dünfte in den Raum sandte. Der Angeklagte foll

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Es wurde sodann folgende Resolution angenommen: Die heutige Versammlung findet die gegen die Firma Herz

darunter hätte sich aber eine Masse der Posamentiere zur Pflicht, überall da, wo Mißstände in allen Farben Schillerte und zur Fabriken herrschen, dieselben aufzudecken. ungeeignet war. Zu derselben Nach Annahme dieser Resolution verließen die ziemlich zahl­

gewiesen find. Diese Zahlen beweisen genügend, wohin man mit gewußt haben, daß zwei Fäßchen Butter, die er an Ronditoren und Wegener in der Volksversammlung bei Uebel erhobenen folchen Humanitätsdufeleien. tommt. Mit Bitte um Abdruck verkaufte, total verdorben waren. Die Empfänger bekundeten im Anschuldigungen für vollständig berechtigt, sie mißbilligt das Ber obiger Beilen in Ihrer geschätzten Zeitung verbleibe ich mit dem Termine, daß die obere dünne Schicht der Butter gut halten der Firma Herz und Wegener und macht es dem Verein Ausdruck vollkommener Hochachtung Ihr sehr ergebener Dr. Löwe." gewesen sei, Hierzu bemerkt das genannte Blatt mit Recht: Wir glauben, befunden, die daß es ein recht erheblicher Bruchtheil der Aerzte sein wird, menschlichen Nahrung der den Beruf eines Arztes anders auffaßt, als Herr Dr. Zeit hatte der Angeklagte dem Kaufmann Stief etwa 50 Pfund reich erschienenen Arbeiter der Fabrik in einer so lauten Weise den im Dienste der leidenden Menschheit üben dem Gelübde gemäß, Fäulniß angenommen hatte. Der Beschuldigte hatte sich dadurch folgende Resolution angenommen. Die öffentliche Versammlung treibende, sondern als Männer der Wissenschaft ansehen, die sie einen üblen Geruch verbreitete und schon einen hohen Grad von auf's Schärffte zu rügen. Unter Verschiedenem wurde noch nach­Es giebt ihrer viele, die sich nicht als Gewerb: Mettwurst verkauft, die im Junern eine graugrüne Farbe zeigte, Saal, daß der Vorsitzende Veranlassung nahm, dieses Betragen das fie, so viel wir wissen, bei ihrer Promotion abzulegen haben. eine Hinterthür offen gelassen, daß er die Rechnung über Verder in der Posamentenbranche beschäftigten Arbeiter und Biebt es doch Aerzte, die nie in ihrem Leben eine Rechnung dorbene Wurst" ausstellte. Er stellte auch die Behauptung auf, Arbeiterinnen kann sich mit den bisherigen Beschlüssen der Arbeiter­ausgefchrieben haben und diese Praxis hat sich ihnen recht dankbar daß der Käufer die Beschaffenheit der Waare gekannt habe, da schuh - Kommission nicht einverstanden erklären. Sie ersieht erwiesen, trotzdem sie manchen Kranken unentgeltlich behandelt, derselbe nur 65 Pf. für das Pfund gezahlt habe, während der aus

der neugestalteten Gewerbe- Ordnung

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