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Warten die Thür geöffnet wird. Ein Schieben und Drängen durch ein solidarisches Vorgehen der organisirten Arbeiterschaft| heiten zu erörtern, noch daß thatsächlich solche Dinge in den entsteht; Jeder sucht sich dem Chef oder Werkführer des Eta- die Interessen der Arbeiter wirksamer wahrgenommen werden Vereinsversammlungen erörtert worden sind. Die Politit ſei in blissements, welcher die Arbeiter annimmt, möglichst bemerkbar könnten, als es bis dahin der Fall gewesen, wo die Fachvereins öffentliche Versammlungen verwiesen worden, diese Versammlungen zu machen.„ Wer hat diese Arbeit schon gemacht?" tönt es den Bewegung der verschiedenen Gewerke durch keinerlei organi- hätten mit dem Fachverein gar nichts zu thun gehabt. Auch die Harrenden entgegen. Von allen Seiten wird darauf mit„ ich" satorisches Band zusammengehalten wurde, sondern jene einzelne Generalfommission hätte sich von politischen Dingen ferngehalten. geantwortet. Bielfach sehen sich die Arbeitslosen gezwungen, Verein sich völlig selbst überlassen war. Eine solche Zusammen- In gleichem oder ganz ähnlichem Sinne sprachen sich auch die ( Fortsetzung folgt.) durch die Noth dazu gedrängt, hierbei die Unwahrheit zu sagen. fassung aller Kräfte fonnte, falls sie unter sorgfältiger Beobachtung übrigen Angeklagten aus. Sie haben die betreffende Arbeit noch nicht gemacht, denken aber, der einschlägigen Gesetzesbestimmungen durchzuführen war, der Eine Anklage wegen verschleierten Wuchers, welche trotzdem den Anforderungen gerecht werden zu können. Dem gesammten Arbeiterbewegung großen Nutzen bringen, ihr sogar bereits das Reichsgericht beschäftigt hat, wurde geſtern zum Fabrikanten ist allerdings mit einem eingeübten Arbeiter mehr unter Umständen neue Energie verleihen, auf alle Fälle aber mußte zweiten Male vor der 4. Straffammer hiesigen Landgerichts gedient; er verspricht ihm mehr Mehrwerth zu schaffen wie die Widerstandskraft der Arbeiterorganisationen dadurch eine be-( Vorsitzender: Landgerichts- Direktor Mertius) verhandelt. ein ungeübter Arbeiter. Nach einem langen Examen hat der deutende Kräftigung erfahren. Angeklagt war der Banfier Morih Oppenheim, welcher ein Arbeitgeber eine solche Arbeitstraft zum Kauf ausersehen, die ihm Eine derartige Neugestaltung des Vereinslebens der deutschen sehr umfangreiches Lotteriegeschäft betreibt. Die Anklage legt augenscheinlich die größte Ausbeutung gestattet. Man beobachtet Arbeiter mußte natürlich die Aufmerksamkeit der Arbeitgeber so- ihm zur Last, daß er unter Ausbeutung der Nothlage, des Leicht sehr oft bei der Auswahl der Arbeiter, daß sich dieselben dem wohl, als auch der Staatsbehörde auf sich lenken. Die königl. finns oder der unerfahrenheit anderer gewerbsmäßig für Dar Fabrikanten gegenüber gegenseitig in dem für ihre Arbeitskraft Staatsanwaltschaft in Magdeburg gelangte dabei zu der Auffassung, lehne sich Vortheile, und zwar verschleiert und wechselmäßig, habe zu erzielenden Kaufpreis unterbieten. Man erlebt das erhebende daß die Wahl einer aus Delegirten der verschiedenen Fachvereine versprechen lassen, welche den üblichen Binsfuß dermaßen über Schauspiel- erhebend für den Unternehmer- in unserer fulturell zusammengesetzten Kontrolkommission gegen den Geist und den schritten, daß die Vermögensvortheile in auffälligem Mißverhältnis fortgeschrittenen Beit", daß sich die Menschen ihre Lebensmittel, Wortlaut der bestehenden Gesetze verstoße, indem sie ein zu den Leistungen standen. Der Angeklagte ist ein Geldmann, beziehungsweise das Mittel zur Erzielung derselben, vermittelst In, Verbindungtreten" politischer Vereine bedeute, welches durch die welchem viele Offiziere und Lebemänner ihre Zuflucht aller nur denkbaren Chikanen vor der Nase fortzunehmen suchen.§§ 8 und 1 des Vereinsgesetzes vom 11. März 1850 bei Straf- nehmen, wenn fie fich in in augenblicklicher Geldlemme Kann man hier von einem freien Entschlusse sprechen? Man kann androhung verboten ist. Die hiesige Staatsanwaltschaft geht von befinden. Eine am Leipziger Platz wohnende Dame vermittelte das nicht! Es ist der eiserne ökonomische Zwang, der die Menschen der Ansicht aus, daß die Fachvereine politische Vereine seien, die Verbindung der Geldbedürftigen mit dem Angeklagten und hierzu treibt. obwohl dies aus den Statuten derselben, welche im Gegentheil dieser ließ sich auch, da es sich fast immer um hochklingende Solche Szenen wird das Weihnachtsfest durch den Schluß der alle politischen Diskussionen und Bestrebungen streng ausschließen, Namen handelte, um Offiziere, Gutsbesitzer, Lebemänner u. dergl Saison vieler Branchen viele im Gefolge haben. Das in feiner Weise hervorgeht. Für die Richtigkeit dieser ihrer Be fast in allen Fällen bereit finden, das gewünschte Darlehne Frieden bringen" des Weihnachtsfestes wird also für eine große hauptung wird die Kgl. Staatsanwaltschaft den Beweis antreten geschäft zu dem üblichen Zinssatz von 6 pet. abzuschließen. Ge Zahl von Familien eitle Illusion; ihnen hat es der Kampf müssen. Wenn es der Staatsanwaltschaft gelingen sollte, diesen wöhnlich verlief die Sache so, daß im Laufe des Darlehn ums Dasein in seiner nadtesten Gestalt gebracht. Die heutigen Beweis in einwandfreier Form zu erbringen, so würde der Ge- geschäfte der Angeklagte auch auf sein Loosegeschäft zu sprechen Gesellschaftszustände, welche dies mit sich bringen, haben keinen richtshof nicht nur auf eine Bestrafung der 50 Angeklagten, kam und den Darlehnsnehmern einen Posten Loose zum Kauf Raum mehr für eine kindliche Weihnachtsfreude, wie sie von den sondern außerdem auch auf Schließung der hier in Betracht anbot. Die Darlehnsnehmer befanden sich unter einem Dichtern besungen und von den Romanschreibern geschildert tommenden 15 Fachvereine zu erkennen haben, was, da analoge gewissen psychischen Zwang und erklärten sich, ohne daß e Verhältnisse überall vorliegen, wo es in Deutschland eine in Fach zu einer besonderen Bedingung gemacht war, zumeist dazu bereit, Ein gewaltiger erratischer Block ist bei dem Bau der vereinen organisirte Arbeiterbewegung giebt, wohl ein allgemeines einen Posten Lesse der Hamburger und Braunschweiger Lotterie Markthalle in der Grünthaler Straße gefunden worden. Der Vorgehen der Behörden gegen sämmtliche Fachvereine zur Folge gegen Wechsel zu übernehmen. Aus dem ganzen Geldgeschäft ift selbe hat eine Länge von 3 Metern bei 2 Meter Breite und haben würde, welche in der vorbeschriebenen Weise oder anderswie dem Angeklagten schließlich vielfach Schaden erwachsen, denn 11/2 Meter Höhe, mithin ca. 9 Rubikmeter Inhalt! Sein Gewicht mit einander in Verbindung getreten find. Der heutige Prozeß ist einige der Geldnehmer sind in Konturs gerathen, andere nach beträgt mehr als 300 Zentner. Der riesige Findling weist alle von großer Bedeutung nicht nur für die fernere Gestaltung der Amerika ausgewandert zc. Da die Posten Lotterieloose, welche die Merkmale auf, welche die erratischen Blöcke der norddeutschen deutschen Arbeiterverhältnisse, sondern auch für den weiteren die Betreffenden abnahmen, theilweise sehr hoch waren, so schloß Ebene zu zeigen pflegen. Er ist wenig abgerundet, zum Theil Verlauf der gesammten sozialen Bewegung. Die Anklage daraus, daß es dem Angeklagten nur darauf ange noch vollkommen scharffantig und ohne besondere Spuren von Angeklagt find nachbenannte Personen: 1. der Zimmermann Tommen sei, durch diesen Nebenverdienst den wirklichen Binssa, rollender Abschleifung. Gestern früh wurde der Block durch fünf Adolf Schulte, 2. der Maurer Karl& cho ch, B. der Schuh - welchen er für die Darlehne nahm, zu verschleiern. Als be Gespanne nach dem Bittoriapart am Kreuzberg geschafft, wo er macher Wilhelm Schrader , 4. der Maurer Theodor Schleue, sonders gravirend wurde namentlich ein Fall angesehen, in welchem bei dem geplanten Wasserfall Verwendung finden soll. 5. der Maurer Albrecht Krause, 6. der Zimmermann Frig ein leichtlebiger junger Mann, welcher infolge riefiger Legate, die Ein komisches Mißgeschick widerfuhr am Sonnabend Hitter, 7. der Maler Ottomar Neubern, 8. der Maler ihm von dem Markgrafen May von Baden überkommen sind, auf dem Bahnhof in Spandau einem Kellner der Bahnhofs- Christian Scheffer, 9. der Maler Bernhard' Hoffmann, geradezu im Gelde schwamm, aber dennoch niemals dergleichen restauration. Derselbe hatte den Passagieren eines von Berlin 10. der Maler Fritz GIze, 11. der Maler August Howe, hatte, ein Darlehn genommen hatte. Derselbe erhielt 3000 m. gekommenen Zuges auf einem Tablett Speisen und Getränke 12. der Maler Robert Strebel, 13. der Arbeiter Heinrich bezo. 8000 m. baar und übernahm noch Loose im Betrage von präsentirt und war, um Bezahlung und leeres Geschirr in Weber, 14. der Arbeiter August 2ü decke, 15. der Arbeiter 20 000 m. bezw. 42 367 m., worüber er Wechsel ausstellte. Empfang zu nehmen, in ein Rupee gestiegen. Plöglich ertönte Mar Thoma 3, 16. der Tapezier Gustav Dietloff, Die 4. Straftammer hatte seiner Beit den Angeklagten in allen aber das Abfahrtssignal, und der Garçon vermochte nicht mehr 17. der Tapezier Walter Scheppe, 18. ber Tapezier Fällen freigesprochen, theils weil es sich absolut nicht um eine den Wagen zu verlassen, da der Zug sich in demselben Augen- Gustav Kloniger, 19. der Schneider Wilhelm Neßler, Nothlage handelte, theils weil das Lotteriegeschäft als ein ganz blic in Bewegung setzte. Wohl oder übel mußte der Kellner 20. der Schneider Friedrich Riemer, 21. der Schneider selbstständiges, neben dem Darlehn einhergehendes Geschäft be ohne Kopfbedeckung mit seinem Tablett die Fahrt mitmachen. Wilhelm Her m 3, 22. der Schuhmacher Albert Lichtenberg, trachtet wurde. Auch bei dem eben gedachten gravirendsten Fall Da es ein Schnellzug war, konnte der unfreiwillige Passagier 23. der Schuhmacher August Kassner, 24. der Schuhmacher hatte die 4. Straftammer anf Freisprechung erkannt, erft in Rathenow , der nächsten Haltestelle, aussteigen. Dort Gustav Buties, 25. der Schlosser Otto RIewer, indem sorgfältig das Risiko des Angeklagten mußte er zunächst eine Geldstrafe erlegen und dann ein Billet 26. der Schlosser Gustav Vieweg, 27. der Dreher May Feh- und die den Geldnehmern durch die Loose gewährten Gewinn sich bis nach Spandau lösen, wo er nach mehrstündiger Abwesenheit ringer, 28. der Tischler Ferdinand Henning, 29. der Chancen gegenseitig abwog und zu dem Schluffe tam, daß fic wieder eintraf. Tischler Hermann Sixtus, 30. der Tischler Heinr. Zeegen, für den Angeklagten die Vortheile aus dem Loose Geschäft er Auf der Nachbarstation Lichtenberg - Friedrichsfelde 31. der Arbeiter Herm. Horn, 32. der Arbeiter Fritz Schaper , gaben, daß der Verdienst des Angeklagten an Schreibgebühr und herrschen sehr üble Zustände wegen der unpünktlichen Abfahrts- 33. der Arbeiter Karl Denete, 34. der Former Friedr. Düm- Einlageprovision bei dem Absatz der Loose rund 2400 m. be zeit der Arbeiterzüge. Der Arbeiterzug 6 Uhr 8 Minuten, Iing, 35. der Former Gustav Hennice, 36. der Former trug und daß dieser Vortheil nicht in auffälligem Mißverhältniß welcher nur von besagter Station bis Schlesischen Bahnhof fährt, August 2üder3, 37. der Korbmacher Wilh. Kau dau, 38. der zu den Leistungen des Angeklagten stand. Das Reichsgericht und 120-150 Personen jeden Tag befördert, soll um 6 Uhr Korbmacher August Kirschke, 39. der Korbmacher Albert hat diese Annahme für eine rechtsirrthümliche erachtet und ist der 20 Minuten auf dem Schlesischen Bahnhof eintreffen, dies ist Glaeser , 40. Der Klempner Rudolf Baumgarten, 41. der Ansicht, daß der Angeklagte das Loofegeschäft mit den nun leider nicht der Fall. Klempner Otto 3iegler, 42. der Klempner Paul Staude, Darlehns Nehmern nur geschlossen hat, um für Gewäh Da nun um 6 Uhr 4 Minuten der Schnellzug Lichtenberg- 43. der Zimmermann Adolf Weber, 44. der Zimmermann rung der Darlehne neben den ausbedungenen 6 pt. fi berg- Friedrichsfelde passiren soll und dieser Zug in der Regel Heinrich Bock, 45. der Zimmermann Hermann Watthias, noch einen verschleierten weiteren Vortheil zu beschaffen. 10-15 Minuten und darüber Verspätung hat, so wird der 46. der Tischler Linus Fechner, 47. der Tischler Heinrich Der Angeklagte und seine Vertheidiger Rechtsanwälte Dr. Sello Arbeiterzug nicht eher abgelassen bis der Schnellzug die Station Pießlow, 48. der Tischler Franz KoerI, 49. der Zimmer- Dr. Friedmann und Busse bestritten dies wiederum nach paffirt hat. mann Wilhelm Lauben, 50. der Tischler Johannes Beh drücklichst und führten dem Staatsanwalt Werner gegenüber So fährt dann endlich der Zug mit einer Verspätung von ren d. aus, daß es sich in der That um vollständig vom Darlehn 10-15 Minuten von Lichtenberg - Friedrichsfelde ab, um kurz Die Angefchuldigten sind beziehungsweise waren Die geschäft abgesonderte Privatgeschäfte bei dem Looseverkauf vor Rummelsburg noch weitere 5-15 Minuten zu halten, bis Vorsteher von 15 Arbeitervereinen, denen der Vorwurf gemacht handelte. Obgleich die Beweisaufnahme dasselbe Resultat hatte, die fahrplanmäßigen Züge von Ertner resp. Schlesischen Bahnhof wird, daß sie als politische Vereine mit einander zu wie das erste Mal, verurtheilte diesmal der Gerichtshof, fü Rummelsburg pafsirt haben. So gelangen wir dann endlich mit gemeinsamen Zwecken in Verbindung getreten sind. Die An- welchen die Rechtsanschauung des Rechtsgerichts maßgebend sein einer Verspätung von 10-20 Minuten in Berlin an, was doch geklagten ad 1-3, Schulze, Schoch und Schrader mußte, den Angeklagten zu 1 Jahr Gefängniß un für jeden Arbeiter ein großer Nachtheil ist. So kommt es jede bildeten bis zum 22. Juni dieses Jahres den Vorstand der im 10 000 m. Geldbuse. 3 Monate Gefängniß wurden auf die Woche 3-4 mal vor. Sobald der Zug pünktlich abgelassen wird, laufenden Jahre gegründeten Generalkommission der Untersuchungshaft abgerechnet. steht ihm kein Hinderniß im Wege. Arbeiter Magdeburgs, an eben genanntem Tage find Eine abscheuliche Bierpanscherei unterlag gestern ber Am Sonntage sogar, wo auch viele mitgefahren sind, wurde Schulze und Schrader ausgeschieden und an ihre Stelle wurden Prüfung des hiesigen Schöffengerichts, vor welchent sich der ehe der Zug erft 6 Uhr 50 Min. abgelassen, weil der Schnellzug die Angefchuldigten Lauben( 49) und Behrend( 50) zum malige Schankwirth, jezige Hauseigenthümer Fiebig und fein 45 Minuten Verspätung hatte. Bielleicht tragen die Zeilen dazu Vorsitzenden bezw. Schriftführer des Vereins gewählt. Die ehemaliger Hausknecht wegen Bergehens gegen das Nahrungs bei, eine Abhilfe auf der betreffenden Station zu schaffen. übrigen Angeklagten sind Vorstandsmitglieder von verschiedenen mittel- Gesetz zu verantworten hatten. Fiebig betrieb hier in der Polizeibericht. Am 15. d. M. Morgens wurde auf dem Fachvereinen und wurden von diesen zur Generalfommission Artilleriestraße ein Weiß- und Bairischbier- Geschäft, welches e Anhalter Außenbahnhofe ein unbekannter, etwa 50 Jahre alter belegirt. Bum Beweis dafür, daß diese Fachvereine politische im Jahre 1887 an den Schantwirth Miesfeld verkaufte. Zu den Mann erfroren aufgefunden. Nachmittags fiel ein 9 jähriger Vereine sind, macht die Staatsanwaltschaft geltend, daß in den mitverkauften Inventar gehörten auch mehrere Hundert Flaschen Knabe auf dem Grundstück Mexanderplatz 2 im Treppenhause Vereinsversammlungen, sowie in öffentlichen Volksversammlungen, Weißbier, welche später den Gegenstand eines Prozesses zwischen des Quergebäudes über das Geländer aus dem zweiten in den welche angeblich nur erläuterte Vereinsversammlungen waren, den Parteien bildeten. Der Käufer weigerte sich, dieselben a ersten Stock hinab und erlitt anscheinend eine Gehirnerschütterung, häufig politische Themata berathen worden seien. Insbesondere dem ausbedungenen Preise zu bezahlen, indem er behauptete, daß sodaß er nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht foll aus Aeußerungen, welche der Regierungs- Baumeister a. D. der größte Theil des Weißbieres gänzlich verdorben und un werden mußte.- 3u derselben Zeit stürzte ein 69 jähriger Mann eß Ier in mehreren dieser Versammlungen angeblich in seinen genießbar sei. In dem darüber entbrannten Prozeß, welcher zu in dem Hause Admiralstr. 18 A. Topfüber von der Treppe und Vorträgen gethan hat, deutlich hervorgehen, daß politische Be- ngunsten des Miesfeld aussiel, hatte der Hausknecht des jetzigen schlug mit dem Kopfe gegen die Wand, sodaß er einen schweren strebungen in den Fachvereinen an der Tagesordnung waren. Angeklagten eidlich ausgesagt, daß er auf Geheiß des An Schädelbruch erlitt und bald darauf verstarb.- Abends wurde Die Kgl. Staatsanwaltschaft hat 21 Polizeibeamte als Belastungs- geklagten wiederholt das von ihm abgezogene Weißbier nicht ein Mann an der Ecke der Bellealliance- und Bergmannstraße zeugen laden lassen. nur in bedeutendem Maße mit Wasser vermischt, sondern von einer Kutsche überfahren und an beiden Beinen anscheinend Vorsitzender des Gerichtshofes ist Landgerichtsdirektor Schmidt, auch dadurch verfälscht habe, daß er die Reste von bedeutend verletzt.- Zu derselben Zeit wurde ein Mann in seiner die Königliche Staatsanwaltschaft wird durch Staatsanwalt Tri bairischen Bier sowohl aus Gläsern als auch aus der Schänke Wohnung in der Bellealliancestraße todt aufgefunden. Derselbe bufeit vertreten. Als Vertheidiger fungiren die Rechtsanwälte mit in das Weißbier hinein gegossen habe. hat sich anscheinend vergiftet. In der Nacht zum 15. d. M. Wolfgang Heine und Freudenthal aus Berlin . Weise verunreinigten Weißbier ist eine Quantität als Waaren fiel ein Mann im Hause Fruchtstr. 40 infolge eines Fehltritts von Der Sigungsfaal ist nicht sehr groß und deshalb von den bestand dem Käufer mit verkauft worden. Auf Grund dieser gegen beide Angeklagte das Verfahren der zu seiner Wohnung führenden Treppe und erlitt eine so starte Angeklagten allein faft gefüllt. Im Zuhörerraum sind die Freunde Aussage wurde Der Gehirnerschütterung, daß seine Ueberführung nach dem Kranken- der Angeklagten zahlreich vertreten. Von den Angeklagten ist wegen Verfälschung von Nahrungsmitteln eingeleitet. hause am Friedrichshain erforderlich wurde.- Zu derselben Zeit der Schneider Neßler fürzlich verstorben, die Zahl derfelben Angeklagte Fiebig bestritt nicht die zusetzung von bayerischen Bier zum Weißbier, er behauptete jedoch, daß es sich immer nut brach in der Werkstatt eines Filzschuh- Fabrikanten, im Hause reduziert sich infolge dessen auf 49. Stralauerstr. 7 Feuer aus. Da die beiden nach dem Hausflur Landgerichtsdirektor Schmidt beginnt die Verhandlungen mit um das an und für sich ganz brauchbare Erste und Lehte vom führenden Thüren durchgebrannt waren, wurden das Treppenhaus dem Aufruf der 84 Zeugen, da die Verhandlung heute schwerlich Faß gehandelt habe und daß die Beimischung durchaus nicht den Der Sach und die Wohnungen ganz mit heißem Qualm erfüllt, fodaß die bis zur Zeugenvernehmung fortschreiten dürfte, werden die Zeugen Umfang gehabt habe, wie der Käufer behaupte. Hausbewohner in die größte Gefahr geriethen. Die Bewohner vom Präsidenten bis morgen früh beurlaubt. Nach Berlesung des verständige für Gastwirthssachen, Herr Link, schilderte das des ersten Stocks wurden jedoch durch den Wächter des benach- Gröffnungsbeschlusses werden die Personalien der Angeklagten fragliche Weißbier als eine efelerregende, dicflüssige Jauche, bet barten Neubaues mittelst einer Leiter in Sicherheit gebracht, festgestellt. Die meisten Angeklagten sind schon wegen Bergebens beren Genuß der Trinker wahrscheinlich die Gelbsucht auch der gerichtliche Ghemites, während die Bewohner des zweiten Stocks, welche sich an den gegen das Sozialistengeses vorbestraft; einzelne sind noch unbestraft. bekommen würde und Fenstern aufhielten, durch anwesende Feuerwehr- Mannschaften Der Präsident bittet die Angeklagten, sich möglichster Sachlichkeit zu Dr. Bischoff erklärte eine solche Mixtur für eine Verfälschung beruhigt, in ihren Wohnungen blieben, bis die Gefahr vorüber befleißigen, dem Gerichtshofe gelte es ganz gleich, ob der Angeklagte der gröbsten Art. Der Gerichthof verurtheilte daher den Angeklagten Außerdem fanden im Laufe des Tages und am darauf ein Sozialdemokrat oder etwa ein Konservativer sei und er bitte, fich Fiebig zu 300 Mart Geldbuße, den Mitangeklagten aber folgenden Morgen fünf fleinere Brände statt. deshalb aller politischen Reden zu enthalten. Der Präsident nur zu 20 M., da derselbe unter dem Einflusse seines Arbeitgebers stellt hierauf an die Angeklagten die Generalfrage, ob sie sich im gestanden.
war.
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Gerichts- Beitung.
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Sinne der Anklage schuldig bekennen; sämmtliche Angeklagten Ein Kunststückt à la Belladjini, welches bei Gelegenheit verneinen die Schuldfrage. Hierauf wird in die Beweisaufnahme einer polizeilichen Beschlagnahme in einem hiesigen Loosegeschäft eingetreten, und zwar vernimmt der Präsident immer die Vor- ausgeführt wurde, hat den Anlaß zu einer Antlage wegen Beis standsmitglieder der einzelnen Fachvereine. Die Angeklagten feiteschaffung von gepfändeten Gegenständen gegen zwei An Schleue, Krause und Ritter, welche Vorstandsmitglieder des Fach- gestellte dieses Geschäfts gegeben. Auf Anordnung des Kriminial Der Gewerkschaftsprozek in Magdeburg. vereins der Bauhandwerker waren, bestreiten, daß ihr Verein fommiffarius& ist hatten eines Tages zwei Kriminalpolizisten Magdeburg , 15. Dezember. politische Erörterungen in den Vereinsversammlungen gepflogen in dem Geschäftslokal Recherchen nach auswärtigen Loosen anzu Heute Vormittag 9 Uhr nahm vor der Straffammer hier habe, sie bestreiten weiter entschieden, daß die öffentlichen Volts- stellen. Die Durchsuchung des Lokals war auch außerordentlich felbst ein Prozeß seinen Anfang, dessen Ausgang von weittragen verfammlungen etwas mit dem Fachvereine zu thun gehabt ergiebig, denn es wurden viele Hundert sächsischer und braun der Bedeutung für die deutsche Arbeiterbewegung sein wird. Wie haben. Sie geben nur zu, daß in den öffentlichen Versammlungen schweigischer Loose mit Beschlag belegt und außerdem fiel den in Berlin und andern großen Städten, so find seiner Beit auch politische Vorträge gehalten, daß auch der Beitritt zum Fachverein Polizisten ein Buch in die Hände, in welchem das Ver hier in Magdeburg die verschiedenen Fachvereine mit einander in empfohlen worden; dagegen bestreiten sie, daß in diesen zeichniß sämmtlicher Spieler von Loosen dieser verbotenen enthalten war. Als sich nun die Beamten Verbindung getreten, um durch die Schaffung einer sog. General- Versammlungen die Mitgliederlisten des Fachvereins zum Ein- Lotterien oder Kontrolkommission eine gewisse Einheitlichkeit in die gewerk zeichnen ausgelegen haben. Bezüglich des Wefens der General- zum Fortgehen rüsteten, regnete es draußen bedeutend und ber schaftliche Bewegung zu bringen. Vor allen Dingen follte es die kommission geben die Angeklagten an, daß sich dieselbe haupt- eine Kommis wurde deshalb gebeten, das mit einem blauen Aufgabe der Generalfommission sein, zu verhindern, daß unüber- fächlich mit der Regelung des Magdeburger Versammlungs- Deckel versehene Buch in Papier einzuschlagen und der Betreffende legter Weise Streits inszenirt würden, welche von vornherein wesens und mit der Agitation für die einzelnen Gewerkschaften erfüllte auch diesen Wunsch, indem er hinter das durch eine Gla feine Aussicht auf Erfolg hätten oder unter Umständen sogar ge- befaßt habe. Scheibe abgegrenzte Ladentisch- Pult trat. Dantend entfernten eignet wären, die Intereffen der Fachvereinsmitglieder und der Arbeiterschaft überhaupt zu schädigen. Man hoffte, daß auf diese Weise eine Bersplitterung der Kräfte vermieden würde und daß
Auch die nächsten fünf Angeklagten, welche Vorstandsmit ich die Beamten, als sie aber auf dem Polizeipräsidium an glieder des Fachvereins der Maler" waren, gaben an, daß der langten und ihre Beute auspadten, gewahrten sie zu ihrem Fachverein weder den Zweck gehabt habe, politische Angelegen- staunen, daß das Buch sich außerordentlich verändert hatte.
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