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Faſchiſtiſche Lektion
Ihr armen Frren auf der ganzen Erde, Die ihr ersehnt, daß sie fascistisch werde, Wollt ihr euch gründlich am Fascismus laben, Dann geht in Länder, welche ihn schon haben.
Dort wird euch, so ihr hören könnt unr sehn, Das Hören und das Sehen bald vergehn.- Damit ihr etwas von der Wahrheit wißt, Lazzi euch erklären, was Fascismus iſt.
Ein jeder, der noch ausspricht, was er denkt, Wird mit den Freuden langer Haft beschenkt; Wer es gar wagt, sein Denken aufzuschreiben, Dem dürfte balb kein heiler Knochen bleiben.
Ein jeder Brief von dir wird aufgemacht, Dein Telephon wird peinlich überwacht. Ein offnes Wort, au einem Freund" gesprochen Und morgen ist dein Leben schon zerbrochen.
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Mißtrauisch bangst du vor dem eignen Sohn, Der dich belauscht als Polizeispion. Du magst ein Muster an Korrektheit sein, Wenns ,, jenen" paßt, so sperrt man dich ein.
Wenn ein bezahlter Schuft dich denunziert, Bist du verurteilt schon und biffaniert. Rein Richter und kein Recht sind mehr vorhanden.
Die dich beschüßen vor Negierungsbanden.
Willst du nicht, daß sie deinen Frieden meucheln, So mußt du sähneknirschend Beifall Heucheln Bu allen Missetaten, die geschehen, Bis du vor Schaum und Elel magst vergehen.
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Dein Leben ist das Leben des Heloten, Und insgeheim beneidest du die Toten. Das ist fragt alle, die es durchgemacht, Das wahre Antliß der Fascistenpracht.
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Horatio.
Wißt Ihr schon?
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Vor erst sechzig Jahren wurde der erste Orangenbaum in Kalifornien von der Amerikanerin Eliza Tibbets , die Bahia und Brasilien besucht hatte, gepflanzt. Sie brachte von ihrer Heise einen jungen Orangenbaum mit, da sie der Meinung war, er werde im kalifornischen Boden ebensogut gedeihen wie im südamerikani schen. Ihr Versuch gelang über Erwarten, und dieser kleine Baum war der erste Anfang der riesigen Orangenkultur Kaliforniens . Die Amerikaner haben deshalb den historischen Glüdsbaum eingezäunt und einen Denkstein zur Er innerung an die Frau errichtet, die diesen Baum mit den im doppelten Sinne goldenen Früchten ins Land gebracht hat.
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Ein Nashorn wurde zum ersten Male im Das Nijifo.„ Ich fange an, graue Haare Jahre 1741 in Berlin gezeigt. Es verursachte zu bekommen. Meinen Sie, Herr Kollege, daß damals feine geringe Sensation: man vers die Anwendung eines Haarfärbemittels gefähr taufte Bilder von ihm, benannte Kuchen nach lich sein kann?"- ,, Unbedingt! Mein Onkel ihm und prägte sogar eine Münze zur Er- fing auch einſt an, sich die Haare zu färben innerung an das denkwürdige Ereignis. einen Monat später war er verheiratet!"
Goethe konnte keine Menschen leiden, die eine Brille trugen. Er faßte es fast als per sönliche Beleidigung auf, wenn ein Besucher mit einer Brille zu ihm kam. Er konnte sich diese Antipathie gegen die Brille selber nicht erflären, vielleicht entsprang sie daraus, daß er dem Betreffenden nicht richtig in die Augen sehen konnte. Der einzige, bei dem ihn die Brille nicht störte, war sein Freund Zelter, der Komponist.
Die Gelehrten wollen errechnet haben, daß bie Ehe eine Lebensverlängerung bedeutet. Die Statistik behauptet, daß ein Mann, der mit siebenundzwanzig Jahren hei ratet, im Durchschnitt noch 42 Jahre zu leben hat. Ein unverheirateter Mann hat im glei chen Lebensalter nur noch 87 Lebensjahre vor fich.
Heiteres
Herr Brofeffor geht auf der Straße. Einen Fuß auf dem Trottoir, einen im Rinnstein. Er hat ersichtlich vergessen, nach Ueberquerung der Straße den zweiten Fuß auch heraufzuziehen. Es sieht gefährlich aus.- ,, Herr Professor, Herr Profeffor, gehen Sie doch auf das Trottoir!"- ,, Vielen Dank, mein Lieber, vielen Dant. Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht, warum ich wohl auf einmal Hinke..."
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Der unsterbliche Brofessor. Wie war Jhre Reise, Herr Professor?"-„ Ach, schrecklich! Denken Sie, die ganze Zeit über habe ich die fürchterlichsten Kopfschmerzen gehabt. Ich vertrage nämlich das Rüdwärtsfahren durchaus nicht!" Aber warum haben Sie nicht mit einent der Gegenübersißenden den Platz getauscht?" Ja, sehen Sie, das hätte ich ja niemand gegenüber." gern getan. Aber es faß mir eben leider
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Beränderung. Fabelhaft, wie Ihr Gatte aussieht, gnädige Frau! Neuer Anzug, wie?" -- ,, Nein, ganz und gar nicht!"„ Er fommt mir doch aber so verändert vor?“—„ Ach ſo, ia- es ist ein neuer Mann!“
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Die Wette. Ein Theaterkritifer sandte ein mal an Lucien Guitry eine eigene Komödie und dazu die folgenden Zeilen:„ Lieber Herr Guitru, ich wette mit Ihnen zwanzig Franken, daß Sie das beiliegende Stück nicht lesen werden!" Am nächstfolgenden Tag erhielt der Autor fein Manuskript zurück. Eine Note zu zwanzig war angeschlossen und auf der Begleitfarte stand: „ Ich gratuliere! Sie haben gewonnen!"
Das Ewig- Welbliche.„ Ja, meine Dame, das Einfachste wäre, wir würden eine Röntgen aufnahme machen!"-Gern, Herr Doftoraber möglichst im Profil, da werde ich immer
Die Korkzüchter in Spanien klagen über schlechte Beiten, wahrscheinlich verursacht durch die Abnahme des Alkoholgenusses in der ganzen Welt. Die spanische Regierung hat, um ihnen zu helfen, angeordnet, daß zur Herstellung der Wände und Dächer aller öffentlichen Gebäude am besten!" Korkabfälle benutzt werden müssen. Der Kort Viel einfacher. Der schwedische Tenor Lawird von einer Art immergrüner Eiche geloon- batt wirfte in den Achtzigerjahren an der uen, die in Spanien und Portugal in ganzen Wiener Hofoper- hatte durch einen Unfall ein Wäldern vorkommt. Alle acht oder zehn Jahre Auge verloren und irug daher eine Glass wird die Rinde entfernt, und man gewinnt auf prothese. Nichtsdestoweniger umschwärmten ihn diese Weise von jedem Baum etwa zwanzig die Damen, ja sie stritten sogar um seine Gunst. Kilogramm. Die Bäume haben eine Lebens- Mir ein Rätsel", sagte einmal der Kapelldauer von hundertfünfzig Jahren oder mehr, meister Hellmesberger. Von ihm einen Licbes man fann also mindestens zehnmal von jedem blid fann sich doch jede beim Optiker beschaf Baum den Kort ernten, fen!"
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Zeitgemäßer Lärm. Was ist denn da brüben bei Müllers für ein furchtbarer Lärm?"
,, Ach, die wollten doch eigentlich eine große Frühjahrsreise machen und schlagen sie sich woht gerade aus dem Kopf!"
Schach- Ecke
Geleitet von Genossen Wenzel Scharoch, Zwettnitz 65 bei Teplitz- Schönau.
Schachaufgabe Nr. 174.
Von Franz Hyna, Hostomitz. Schwarz: Kal, Lc3. Spd7, Bai.( 4)
a b c d e f g h
abcdefgh
Welß: Kas, Da8, Lh7, Bg1.( 1)
Matt in zwei Zügen!
Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erscheinen der Aufgabe an den Lelter dieser Spalte einzusenden.
Lösungszug zu Nr. 171; Bb6- b7!
Richtige Lösungen sandten nachfolgende Genossen ein: Walter Ludwig, Robek Franz, Michel Rudolf, Schmied Ferdinand. sämtlich Kwitkau; Reinert Julius, Nestomitz( ein schöner Partie schluß, jedoch für eine Aufgabe zu einfach): Tattermusch Ernst, Janegg: Wenzel Adolf, Arnsdorf b. Haida: Hieke Josef u. Fritsch Anton. Markers dorf; Böhm Heinrich, Jonsbach; Beutel Wilhelm, Arnsdorf b. Tetschen: Lösel Richard, Hochdo bern: Dinnebier Emil, Tetschen; Bittner Richard. Kerschhagel Josef, Neubert Anton, sämtlich Kleinaugest; Habl Erwin, Nestersitz( findet wahrscheinlich am 11. März statt, genaue Bekanntgabe erscheint noch): Döhnert Max und
Pachmann Reinhold. Tischau: Hyna Josef und Franz, Adam Johann, Goldbach Ferdinand. sämtlich Hostomitz: Fiedler Emil, Birkigt; Triltsch Gustav, Wisterachan.
Schülerschachwettkampf in Schönfeld.
Die Schüler der Schachaparte Zukmantel stellten sich am 4. II. den Schönfeldern zum RePunkten für die Niederlage in Zukmantel revanchieren. Die Alten" beider Sektionen spielten an 8 Brettern mit dem Ergebnis 6: 1% für Zuk
tourspiel ein. Schönfeld konnte sich mit 4: 2%
mantel.
Die Schachsparte Kleischa spielte in Türmitz an 8 Brettern und gewann verdient mit 5: 8 Punkten. Für Kleischa gewannen Llebzeit. Aron, Wendler. Dubitzky Herb. und Schulz
Die Sektion Tetschen spielte am 4. Feber in gebnis 6: 2 Punkten für Tetschen. Für die Gäste gewannen Fleck, Peter, Noll, Zaruba, Schicht und Kalkus Alcis. Für Neustadtl Schäbel und Lösel. Das Rückspiel findet am 18. März in Tetschen statt.
Straußnitz- Neustadti an 8 Brettern mit dem Er
Einteilung der Bezirksmeisterschaft im 6. Bezirk,
1. Runde: Eulau gegen Krochwitz am 18. Feber in Bodenbach. Kampfrichter: Fleck,
Tetschen.