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beim besten Willen nichts eingenäht fand, in, alles ist da in der Welt. Aber wer genießt es weitem Bogen von mir--

Ich wollte gerade den Frauen den Auftrag geben, der Dame beim Ankleiden behilflich zu fein, da bemerkte ich eine schwache, doch für mich deutlich erkennbare Erregung im Gesicht der Spionin. Ich folgte dem Blick. Die Spionin emofand blißschnell, daß sie beobachtet wurde, und wendete sich gleichmütig. Um Sekunden zu spät!

Ich wurde kreidebleich. Ich machte da eine Entdeckung.

Genug: ich befahl der Spionin, sich anzu­ziehen und verhaftete sie. Als sie aufbegehrte, führte ich sie zum Fenster, wo über dem Zentral­heizungskörper die im weiten Bogen geſchleuderte

Hoje lag­

Merkwürdiges war mit der hellcosa Hemd­hose vor sich gegangen. Nicht mehr glatt und zartrofa war fie. Nein, sie zeigte jekt dunkel­blaue Striche und Linien und regelmäßige Streifen. Und beim näheren Hinsehen entpuppt sich das Ganze unschiver als eine Nachricht, mit unchivarer Tinte auf die Innenseite des Wäschestückes geschrieben-

Die Spionin leugnete nicht. Sie leistete auce feinen Widerstand.

Ihre Augen sprachen dagegen und rüttelten mit ihrem Locken an meinem Pflichtbewußtsein, als sie das Auto bestieg. Natürlich blieb ich un­erschütterlich; zu groß ivar der Triumph, eine der gefährlichsten Spioninnen überführt zu haben-­

Inspektor Its blickte in den Regen hinaus. Ein Auto stob draußen vorbei.

Seitdem spricht an den Paßstraßen, be­sonders an der vielbefahrenen Orgasalpſtraße, nie mehr eine Frau die Autos um eine Mit­nahme an--" schloß er befriedigt.

Arbeitsvolt

Von Friedrich Schongauer.

Diese einfachen Leute: Wie fie an ihre Arbeit geben in der Frühe! Ein Restchen Salaf zwinkert in ihren Augen. Aber die Pflicht war stärker als das Ruhebedürfnis des Störpers. Und sie geben gestrafft. Sie fühlen:

wir müssen schaffen, daß wir die Not zwingen, denn die Armut hockt an den Türen der Hun derttausende.

a gehen sie dahin, Männer und Frauen, Miben, faum der Schule entwöhnt, Burschen mit so unglaublich fnabenhaften Gesichtern! Ihr Ziel ist die Fabrit. Dort werden sie tags: über Werte erzeugen um Lohn. Zum nötigsten wird das Klimpergelb langen, das zu Wochen­ende fommt, wie ein Geschenklein wird es ver­schlossen sein in hellen Düten. Zahlen werden auf den Hüllen stehen, o kleine, hartineinander­gezwängte Riffern.

Und Feierabend wird sein, Abendbrot und Schlaf, Wochenende, ein bißchen Freude und Luſt. Dann fägt das Alltagsleben von vorne an: Wedergerassel in der Frühe, Attordschin­derei, hastige Mittagsmahlzeiten, müde Heim­fehren. Leben, solch ein Leben!

Aber die Liebe ist noch da! Mit heißen, har­ten Händen greift sie an die Herzen, zwingt den Lauf des Blutes, das Denken in ihre Bahn. Sie ist die heimliche Königin. Sie vers füßt den Kummer um das tägliche Brot. Sie macht glückliche Bräute, läßt Kinder zur Welt fommen, so fleine, holde Geschöpfchen.

Und die Sonne ist noch da und das goldene Korn und Blumen und blinkender Schnee. O,

ganz aus?

Bertagt. Fräulein Lilli, glauben Sie an Liebe auf den ersten Blick?"- Nein!" Könnten wir uns dann morgen wieder tref

Kommt ein Tag, da der die Schönheit und den Reichtum des Lebens genießen wird, der fen?" in der Fron des Werktages stand? Kommt ein Begründete Abneigung. Ich fann den langer, langer Sonntag für das Volk, das jabriaufendelang, ſeit Generationen und Ge- Krüger nicht vertragen!" Ich auch nicht!"- nerationen schon, nur Mühe und Not und Bit- Wieviel bist du ihm schuldig...?" ternisse gefannt hat?

Wiffen Sie schon?

Die Tochter des Gummi- Königs Abdullah auf der ostindischen Jasel Borneo trug an ihrem Hochzeitstage ein Kleid, das aus 20-, 50- und 100- Dollarnoten hergestellt war. Die Noten ivaren so zerschnitten, daß sie ihren Wert ver­loren. Dieses eigenartige Hochzeitskleid foftete nach deutschem Gelde rund 70.000 Mart.

Die Länge des Tages hat sich seit dem Jahre 729 v. Chr. noch nicht um 0.01 Sekunde geändert. Zur Verlängerung des Tages um eine ganze Sekunde ist danach ein Zeitraum von 167.000 Jahren notwendig. In

Großbritannien gibt es 77 Dialette. Der Tempel in Jerusalem( zerstört im Jahre 70 n. Chr.) hatte bereits Blizableiter, und zwar waren es fupferne Spieße, die auf den Dächern angebracht waren und, wie Flavius Josephus berichtet, zum Schutz gegen Verunrei nigungen durch Vögel dienten.

Wenn ein Mensch lange Zeit an Morphium gewöhnt ist, kann er die zehnfache Menge des Giftes an einem Tage zu sich nehmen, die einen gewöhnlichen Menschen töten würde.

Eine Weckeruhr befas Blato bereits, und zivar war es eine nach dem Prinzip der Wasser­orgel erbaute Maschine, die nach Ablauf einer bestimmten Waffermenge einen lauten Ton er zeugte und ihm dadurch das Ende seines Schlaf­benfums anzeigte.

Sacharin ist 500mal füßer als Buder. Es ist ein Produkt des Steinkohlenteers.

Stadt Stücke von Shakespeare aufgeführt. Im Die Stadt Halle hat als erfte deutsche Jahre 1611 wurde nach Meldung einer alten Chronik der Jud von Venedig", eine Tomoedie

aus dem Englischen, gegeben.

Den griechischen Astronomien ivaren bereits etwa 1000 Firsterne bekannt.

Heiteres

Das Rätsel. In einer Berliner Mädchen schule gab der Lehrer das Nätsel auf:

Vereint folls jedes Mädchen haben, Getrennt folls fehlen teinem Knaben. Die Lösung heißt: Anmut und ,, an Mut". Aber für die Berliner Schülerinnen war das Rätsel doch noch zu schwer und vielleicht auch für ihre unromantische Denkart nicht sehr geeignet. Denn nur eine meldete sich, die triumphierend ausrief: Ich habe die Lösung! Hemdbose!"

Auf dem besten Wege. Nun, macht Ihre Tochter Fortschritte im Klavierspielen?" Aber sicher! Sie kann es gar nicht abivarten, vorivärtszukommen. Gestern sagte die Lehrerin zu ihr: Emma, mein Kind, du bist ganze zehn Tatte voraus."

Musik. Erzieherin: Die Kinder sind heute sehr ungezogen."- Frau des Hauses: Schiđen Sie sie mir her, ich werde ihnen etwas auf dent Klavier vorspielen." Erzieherin: Davor haben sie auch keine Angst mehr!"

Mystik. Und wer ist denn der Vater Ihres Enteltinderts?- Ja, mein Gott, die Karten­schlägerin fagt, ein Herr mit einer blauen Krawatte."

Schach- Ecke

Geleitet von Wenzel Scharoch, Drahowa Nr. 32,

Post Modlan bei Teplitz- Schönau. Schachaufgabe Nr. 193.

Von Richard Lösel, Hochdobern. Schwarz: Kd5. Tat, g6. Ld4, c8. Bc6, 86, g4( 8)

a b c d e f g h

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8

Weiß: Kal, Dil, Lg3. Spaб, Ba2, d3. g2( 7). Matt in Zügen!

Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Er­scheinen der Aufgabe an den Leiter dieser Spaite einzusenden.

Lösungszug zu Nr. 190: La7-4t!

Richtige Lösungen sandten nachfolgende Ge nossen ein: Dinnebier Emil. Tetschen: Friedrich Rudolf, Hieke Josef. Fritsch Anton, Hauptmann Franz. sämtlich Markersdorf: Böhm Heinrich, Jonsbach: Hyna Josef und Franz, Hostomitz; Beutel Wilhelm. Arnsdorf bei Tetschen: Lösel Richard, Hochdobern; Habl Erwin, Nestersitz Lerche Franz, Wolfersdorf: Wenzel Adolf, Arns dorf bei Halda; Walter Ludwig. Robek Franz. Schmied Ferdinand, sämtlich Kwitkau: Mildort Adolf. Tischau; Bittner Richard. Fuchs Hana. Neubert Anton, Schleger Josef. Kerschlagel Jo­sef, sämtlich Kleinaugest: Tritsch Gustav,

Wisterschan.

Anläßlich des 35jährigen Gründungsfestes Komotau trug die dortige Schachsektion ein des Arbelter- Turn- u. Sportvereines..Vorwärts". Blitzturnier mit 14 Teilnehmern aus. Als Sieger ging Gen. Schöpka mit 13 Punkten hervor. Es Uhlig 8. Engel und Thiel I. je 7%, Fejfar 6. Ela

5. Watzka 5. Tichay. Becker. Thiel II. folgen: Fialka 111. Werner 9%. Enders 8% Schüler: Ich und Goschinek je 1 Punkt.

Sie wäre geschehen, wenn Julius Cäsar nicht Unbestreitbar. Professor: Was meinen ermordet worden wäre?" glaube, er wäre später doch gestorben."

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Su spät..... und dann rate ich Ihnen noch, fich vor einer schlanken Blondine in acht zu nehmen." Leider zu spät: besagte Dame ift fchon meine Fraut"

Wisterschan II. spielte in Settenz gegen die dortige D.T.J.- Schachmannschaft und mußte sich nach zähem Widerstand der tschechischen Genos­sen mit dem Ergebnis 4: 4 Punkten zufrieden geben. Wisterschan II, war in diesem Kampf

durch einen Genossen der I. Mannschaft ver stärkt. Retourspiel am 3. August in Wisterschan.