Der gefährlichste Fisch Wer würde nicht annehmen, dah der Hai der gefährlichste und gierigste Fisch ist? Und doch übertrifft ihn der kleine Piraya, der die südamerikanischen Ströme bevölkert, in dieser Hinsicht bei weitem. Die Kiefer dieser Räubers sind mit dichten Reihen dreieckiger Zähne besetzt, die wegen ihrer unglaublichen Schärfe den Eingeborenen ohne weiteres Nachschleifen als Rasiermesser dienen l Meisten» treten die Piraya in Schwärmen von vielen Hunderten auf und entvölkern die Flüsse in kurzer Zeit von allen anderen Lebewesen. Tine ungrfähre Vorstellung von der Gefährlichkeit diese» Fischer gibt ein Un- tzlücksfall, der im vorigen Jahre postierte. Ein angetrunkener brasilianischer Soldat stand mit Mehreren Kameraden am Ufer und siel torkelnd ins Master. Geistesgegenwärtig warf einer der Anwesenden dem Unglücklichen einen Lasto über den Kopf und zog ihn an» Land. Doch schon war der Körper vollständig zerfetzt und nicht» konnte den Aermsten vor dem Verbluten retten. Der ganze Vorgang hatte kaum zwei Minuten gedauert. Hat der Piraya übrigen» irgendeinen unverdaulichen Gegenstand, etwa einen Knopf oder dergleichen, verschluckt, so stülpt er einfach den Magen durch den Mund nach austen und entleert so den Inhalt in» Master.
W Heiteres■
Die Dame kommt zur Vermieterin:»Ich Möchte gern eine Erzieherin für meine Kinder habend—„Aber meine Gnädige", sagt diese, „Wir haben Ihnen doch erst vorige Woche eine besorgt. Ach, richtig, nun erinnere ich mich. Nach dem, war un» diese erzählt hat. brauchen Sie leine Erzieherin, sondern— eine Löwenbändigerin!" Der junge Ehemann beklagt sich ständig bei feinem Schwiegervater über seine Frau.„Recht so", sagt der Schwiegervater,„komm nur immer tzu mir, mein Sohn, wenn sie sich unmöglich benimmt. Und jetzt sage ich dir, wenn ich noch einmal etwas von ihr höre, enterbe ich siel"— Und seither hörte er keine Klage mehr... Wo den» sonst?„Was sagen Sie, Sie können schwimmen?! Und wo haben Sie denn das gelernt?"—„Sie werden lachen, im Master." Weiteste». In Oakfteü», USA. , findet«in graste» Weitesten statt. Graste Chancen für Mike Putt. Nach Vertilgung einer Unmenge schwerer Gerichte bewältigt er auch noch die Schlustkrö- nung, eine mächsige Nudelspeise. Begeisterte Hurrarufe für den Sieger, der im Triumph heimgeleitet wird.„Um Gotteswillen, Jungens," wendet er sich an seine Eskorte,„bloh meiner , Alten nichts sagen, sonst gibt sie mir nichts mehr »um Abendbrot!" Ermäßigter Tarif. Al» der Gast das Hotel verliest, drückte er dem Portier ein Fünfkronen- stück in die Hand:„Hier, trinken Sie eins auf Meine Gesundheit!"— Der Portier lächelte: „Danke, mein Herr... aber soviel ich mich erinnere, haben Sie im vergangenen Jahr ein Zehnkronenstück gegeben!"—„Das stimmt," Meint der Gast,„aber in diesem Jahr ist meine Gesundheit bedeutend bester!" Ach so?„Ich kann Ihnen di« Galerie leider nicht zeigen, weil dort das Zabakrauchen streng verboten ist."— Touristin:„Aber wir rauchen ja gar nicht."— Fremdenführer: ,,Nein, aber ich."
Busineß. In der Nähr des Hauptverkehrs- punktes einer amerikanischen Stadt geriet ein Ortsfremder beinahe unter die Räder der Stra- henbahn und wurde vor Schreck ohnmächtig. Als er die Augen aufschlug, fragte er mit schwacher Stimme:„Wo bin ich?" Ein Strätzenhändler sagte verbindlich:„Wenn Sie das so genau wiffen wollen, mein Herr, so kaufen Sie mir den neuesten Stadtplan für 4 Cents ab."
Schach-Ecke Geleitet von Wenzel Scharoch. Drakowa Nr. 32, Post Modlan bet Teplltz-Schönau. SCHACHAUFGABE Nr. 206. Von Emil Dinnebier, letschen. Schw.: KeS. Da3, Lag. hi. Se8, 13. Bb7, 17. hS.(9)
abcdefgh
Weiß: Kh6. Te3. Le7, Se2. ei. BcS. c4. 68, g3. g5. (10) Matt in zwei Zügen!
Es wäre auch nichts Besseres bei 8. 81—62. 3x62. 7. S oder DX62, 15 usw. herausgekommen.
8 n—ts 7. Sbl—c3 67—65
Der Zug ist nicht besonders gut, doch hat Schwarz wenig Auswahl. Ziellos wäre der Auslall der Dame nach b4, denn Weiß antwortet einfach 8. e3 und dann a3. 8. e2—e3 c7—C8 Richtig war 8 0—6. Aul den Text* zug kennte Weiß antworten: 9. cxd. SXc3! 10. 661. DXd6, 11. bXc3 mit besserem Spiel.
9. Lil—d3 Besser wäre jetzt oder im nächsten Zuge SeS,
9. Sb8—d7 10. 0-0 0—0 Besser war Df6. um Se5 zu verhindern. 11. Tal—dl T18—18 Jetzt war den letzte Moment ttir Die und »7—g5—gi mit Spiel aut dem Königsflügel. 12. 818—05 867X05 18. diXoS T18—h8 14. LdSXei Zuvor sollte folgen 14. 14, aber nicht 14. 137. wegen SXc3! 15. DXc3. Dhi: 16. hü, Dg. 3 oder 15. bXc. dxc! 16. LXci. Dhi! 14. 15X04 15. 0—14 Lc8—67 Wiederum ein schwacher Zug. Richtig war 15. 0X13 e. p.: 16. TXfS(wann 18.«XIS so DcM* nebst DXe3). ThS! 17. Tdl—11, T15: 18. cxd. TX13 und 19. eXd. 16. Dc2—b3 Ta3—b8 Es darf nicht b7—b6 geschehen, weil nach 17. cXd. cXd: 18. 8X65. eßXdS; 19. DXd5+ und DXa8 folgt.
17. c4Xd5
c6Xd5
Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erscheinen der Aufgabe an den Leiter dieser Spalte einzusenden. Läsuagssng sa Nr. 203: DgT—e7! Richtige Lösungen sandten nachfolgende Genossen ein; Wenzel Adelt, Arnsdorf b. Haida; Bittner Richard u. Fuchs Hans. Klelnaugezd: Sperk Richard, Neu-Birkigt; Dinnebier Emil. Tetschen : Ulbert Rudolf, Prosseditz: Blaha Kari, Hofmann Willi, Wabra Oskar, sämtlich Ossek ; Hleke Josef. Fritsch Anton, Hauptmann Franz, sämtlich Markersdorf ; Böhm Heinrich. Jonsbach: Beutel Wilhelm, Arnsdorf b. Tetschen ; Lerche Franz, Wolfersdorf; Hyna Josef u. Hyna Franz, Hostomttz: Walter Ludwig. Robek Franz, Schmied Ferdinand, sämtlich Kwitkau; Kraus Gerhard. Turn: Trlltsch Gustav, Wisterschan.
Schachsparte Zuckmantel spielte am Samstag, den 18. Oktober, in Zuckmantel gegen Sobrusan. Dieser Freundschattswettkampt, welcher an 11 Brettern ausgetragen wurde, endete mit 6H:4% Punkten für Zuckmantel . Ein schöner Erfolg der Heimischen gegen den Kreismeister Sobrusan, welcher nur mit 2 Ersatzleuten angetreten war. In Kleinaugezd waren die tschechischen Genossen aus Settenz zu Gaste, welchen es gelang an 8 Brettern den Sieg heimzutragen. Resultat 5:3 Punkte fllr Settenz. PABTIE Nr. 64. Gespielt im Arbeiterschachturaier in Leningrad 1929. Indisch.
Weiß:
: Model.
Schwarz: Marsky.
1.
62—64
8x8—16
2.
Sgl—13
e7 06
3.
Lei—g6
Lf8—e7
Bekanntlich ist c7—c5(nebst Db6) der bessere Zug. Der Textzug war passiv. 4 c2—o4 Dies ist nicht schlecht, doch stärker wäre wohl Sbl—d2i, und falls dann 65. so 5. e3. Sb—67. 8. LdS, 0—0, 7. c3 usw. mit gutem Spiel fllr Weiß. 4. 816—04 Auf 65 folgt 5. Sbl—62! 5. Lg5Xe7 Dd8Xe7 6. Ddl—c2
Nicht eX66. wie leicht ersichtlich. 18. ScS—e2‘
Stellung nach dem 18. Zuge von Weiß:
18 De7—hi? Es sollte De8! folgen, und Schwarz hätte die Drohung Lai. Lb5 und Dhg mit vorteilhafter Verteidigung.
19.
hS—h3
g7—g5
20.
14—15
«6X15
21.
Se2—d4!
Tb8—e8
22.
Db3Xb7
Ld7—e6
23.
S64X15!
LeßXffi
24.
TflXfS
Th6—eß
25.
Db7Xd5
Kg8—g7
26.
Tdl—11
Dhi—hS
27.
DdS—d7+
Te6—e7
28.
D67—64
Te7—e6
29.
DdiXa7+
Te8—e7
30.
Da7—b8
Te7—e8
31.
Db8—c74-
Teß—e7
82
Dc7—66
Te7—e6
33.
Dd6—d7+
Te6—e7
84.
D67—64
Te7—eß
35.
T15—f6
Te6Xe5
36.
T16—15,
Dh5—e2
37.
T15Xe5
Aufgegeben.
Anmerkungen von B. J. Sosin. Die vorzüglichen Anmerkungen zeigen noch besser wie die Partie selbst den soliden russischen Stil. Entnommen der„D. Arb.-Schach-Z.“, 1999.