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Rätsel
Buchstabenrätsel
Schelle, Verkauf, Eifer, Weitung, Barre, Scheuer, Aller, Warnung, Minne, Terzine, Vorgang, Spiz, Schritt, Hafer.
In jedem dieser Wörter ist der Mittel
buchstabe gegen einen anderen auszutauschen, wodurch neue Wörter entstehen. Die neuen Mittelbuchstaben nennen eine bekannte Gestalt aus den Werken von Karl May.
( Auflösung folgt in nächster Nummer.)
chung zu unterwerfen, wobei es nicht so sehr auf eine wortwörtliche Ueberseßung ankommt, als vielmehr darauf, daß sich die Mundstellung des ausländischen Darstellers bei den sichtbar werden Labialen und Vokalen mit dem deckt, was der Nachsprecher in der Uebersetzung zu sa
gen hat.
Mit anderen Worten, daß nicht nur die Länge des auf der Leinwand gesprochenen Satzes, sondern auch die im Bild augenfällig hervortretenden Vokale und Lippenlaute mit der zu schaffenden Ueberseßung übereinstimmen und die Illusion hervorrufen, als ob der Darsteller auf der Leinwand in der Sprache der jeweiligen ,, Synchronisation" spräche.
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Daß bei diesem ,, checken" um abermals eine fachliche Bezeichnung zu gebrauchen, wenn es unvermeidlich ist, die Richtigkeit der Lippenstellung des ausländischen Schauspielers auf Kosten eines treffenden und seinem Sinne nach erschöpfenden Ausdrucks, in den Hintergrund treten muß, scheint völlig berechtigt, obwohl sonst grundsäßlich nach Möglichkeit am Original festgehalten wird.
Bei diesem„, Checken" sowohl als auch bei sämtlichen nachfolgenden Proben mit den Sprechern ist ständig ein„ Cutter" zugegen, der alles Gesprochene auf seine unbedingte synchrone"
Verwendbarkeit hin überwacht.
Das alles hört sich, so zusammengestellt, sehr leicht und einfach an, aber in Wirklich feit ist es Kleinarbeit, die neben genauer Sachtenntnis sorgfältigste Vertiefung in den Stoff erfordert.
Darsteller zu sprechen hat und wie lange Zeit er beschäftigt werden muß.
Diese Zeit der Tätigkeit des einzelnen wird genau errechnet und wirtschaftlich zweckmäßig auf bestimmte Tage zusammengelegt, so daß das Fundament des nachzuschaffenden Films nunmehr flar umriffen und arbeitsfertig dasteht.
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Dann beginnen die Proben.
In dem kleinen Vorführungsraum versammeln sich die für den betreffenden Tag eingeteilten Darsteller und probieren unermüdlich immer und immer wieder ihre Rollen.
Und bis die Uebereinstimmung klappt, läuft ununterbrochen immer wieder das gleiche kurze Stückchen Film. Zuerst geschieht dies mit normalem Ton, damit der Nachsprecher Rede und Tonfall seines ausländischen Kollegen noch einmal hören kann. Dann aber wird der Ton mehr und mehr abgedämpft, bis er schließlich ganz fortbleibt und das tonlose Bild nur noch von der, schon fast synchronen" Rede des Darstellers begleitet ist.
Wenn so der ganze Film„ take"-weise durchprobiert ist, kommt er endlich ins Atelier und vors Mikrophon, um nunmehr„ Take" für, " Take" aufgenommen zu werden.
Das Bild im Atelier ist nicht viel anders als das im Vorführungsraum, und der Unterschied besteht einzig darin, daß nicht mehr in die Gegend, sondern in das Mikrophon gesprochen wird, in dem alle etwa noch bestehenden Mängel scharf hörbar werden.
Erneutes, mehrfaches probeweises Durchsprechen geht der endgültigen Aufnahme voran, und es wird schließlich um ganz sicher zu gehen ein jeder„ Take" drei bis viermal aufgenommen.
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Wenn auf diese Weise das ganze Filmwerk Stück für Stück durchgearbeitet ist, scheiden die Darsteller aus, und es beginnt mit dem nächsten Arbeitsgang für den Spielleiter die an sich wohl
wichtigste Tätigkeit.
Die einzelnen Aufnahmen werden ausgemustert" und einer genauen sachverständigen Prüfung unterworfen, wobei es dann vorkommen kann, daß die Rede eines„ Tate" aus drei verschiedenen Aufnahmen zusammengesetzt werden muß, um sie vollendet ,, synchron" zu machen. Das heißt, die Rede wird aus Einzelteilen auch der Rhythmus des zu sprechenden Sakes: der ersten, zweiten und dritten Aufnahme ganz
Sehr ernst genommen wird naturgemäß
denn nicht selten unterstreicht der Darsteller auf der Leinwand ein und das andere Wort mit einer Kopf- oder Handbewegung, die dann ebenfalls bereits bei der Herstellung des neuen Manuskriptes ganz genau einkalkuliert werden muß.
Zu diesem Zweck find in die Reden des Suchronisierenden Sprechers schon gleich fürzere oder längere Bauſenzeichen eingeschrieben, da
mit er sich diese bereits beim Studium der betreffenden Rolle von Anfang an mit einprägt.
Ist das so neue Filmmanuskript nach mühevoller Vorarbeit endlich zur Verwendbar= feit herangediehen, so beginnt die Auswahl der für die einzelnen Rollen in Frage kommenden
Darsteller.
Auch hier steht dem Spielleiter seine Erfabrung zur Seite und läßt ihn meist schon die richtige Besetzung aus der Namenliste herausfinden. Denn der Künstlerische Charakter eines Darstellers muß dem Charakter der Rolle genau wie auf dem Theater- im wesentlichen entsprechen. Daß bei dieser Beießung der Schwerpunkt auf die stimmliche Gianung gelegt wird, hedarf wohl kaum der Erwähnung.
Neben der Manuskriptherstellung läuft eine, bis in alle Einzelheiten festgelegte Aufstellung, aus der ersichtlich wird, wieviele„ Takes" jeder
neu zusammengeschweißt werden.
Der nunmehr vollendete Tonstreifen wird mit der Originalmusik, dem Original- Geräuschstreifen und dem unverändert gebliebenen Bild auf viel gleichmäßig anlaufenden Maschinen wieder zusammen aufgenommen und zu einer end neuen Einheit verschmolzen; und dann lich! ist der synchronisierte Film fertig. H. M.
Wissen Sie schon?
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Daß in London für Schönheitsfuren der verschiedensten Art jährlich rund 65 Millionen Pfund Sterling ausgegeben werden?
Daß es in Colorado in Amerika einen Berg gibt, dessen höchster Gipfel alljährlich um etwa drei Meter sinft, im übrigen jedoch seine spizze Form beibehält?
Daß das im Tabak enthaltene Nikotin seinen Namen dem Manne verdankt, der als erster die Tabatpflanze in Frankreich einführte: Jean Nicot?
Daß nach der Statistik von allen 20jährigen Mädchen zwei Drittel heiraten, während von den 30jährigen nur noch ein Drittel einen Mann bekommt?
Der blamierte Athlet
Kuhnmunch
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Die Sonnenschiffe des Königs
Bei den Ausgrabungsarbeiten an der Chephren- Pyramide, die unter Leitung von Prof. Selim Hassan von der Aegyptischen Unis versität in Kairo stehen, ist soeben eine sehr wich tige Entdeckung gemacht worden, die bemerkensa werte Aufschlüsse über das Kultleben im alten Aegypten vermittelt. Nach der Aufräumung der Schutt- und Steinmassen, die den Eintritt zu der Pyramide versperrten, ist man auf ein zweites der sogenannten heiligen Schiffe ges stoßen, die im Sinne der damals herrschenden Religion in der Nähe der Königsgräber gebaut wurden.
Man glaubte, daß der König nach seinem Tode in den Sonnengott Re einging und hatte die Vorstellung, daß er im Jenseits mit allen seinen Ehren und mit allen Gegen ständen, die ihn auf der Erde umgeben hatten, sein Dasein fortführen würde. Deshalb wura
den ihm auch Schmuckstücke und Figuren, die seine Sklaven und Höflinge darstellen, mit ins Grab gegeben. Es bestand der Glaube, daß der König mit der Sonne in dem Boot am Firmament vorbeiziehe und daß er nachts in einem anderen Boot von Osten nach Westen um die Erde fahre. Das„ Tagboot" und das „ Nachtboot" wurden in den Felsen eingehauen, und zwar so, daß das Tagboot aller Augen sichtbar war, während das Nachtboot an einem verborgenen Platz aus dem Stein herausge hauen wurde.
Eine ungefähr zehn Meter lange Treppe führt in eine rechttvinklige Höhle, die eine Länge von zweiunddreißig Meter und eine Höhe von rund sechs Meter hat. Die Seiten sind so geformt, daß sie den Bordivänden eines Schiffes ähneln und in der Mitte ist eine Vers breiterung anscheinend zu dem Zwecke durchges führt, um Raum für die Ruderer oder für eine Kabine des Königs zu schaffen, in der er wäh rend seiner Sonnenfahrt Unterkunft finden tönnte. Zum Bug hin sind Stufen in den Stein gehauen, mit denen der Eingang zum vorderent Teil eines Schiffes nachgeahmt worden ist. Das ganze ist mit Steinplatten in der Weise bedeckt, wie man früher die Luten von Frachischiffen abschloß.