Nr. 51.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
14. Jahrg.
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Hernsprecher: Amt I, nr. 1508. Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".
Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.
Historische Auffallungen.
Die Rede, die der Kaiser letthin bei dem Festessen des Provinzial- Landtages der Provinz Brandenburg hielt, enthielt neben den Angriffen auf unsere Partei auch eigenthüm liche historische Rückblicke auf die Gründung des Deutschen Reiches. Die bezüglichen Stellen der Rede sind wieder ein Beispiel, wie verschieden historische Ereignisse und seien sie eben erst geschehen, in verschiedenen Köpfen sich verschieden wiederspiegeln. Nach der Auffassung des Kaisers ist die Gründung des Deutschen Reichs das ausschließliche Werk Wilhelm I. Wilhelm II. zufolge war Wilhelm I. ein Staatsmann, der weitsichtig und vorausberechnend die Gründung des Reichs längst ins Auge faßte und um deswillen bereits anfangs der sechziger Jahre die neue Heeresorganisation wider den Willen der Boltsvertreter durchsetzte.
Ganz anders sah Wilhelms II. verstorbener Vater, Kaiser Friedrich III., die Dinge an, er, der den Werdegang der Ereignisse aus nächster Nähe verfolgte und selbst eine Rolle in dem Gang derselben spielte.
Dienstag, den 2. März 1897.
und würde sich am liebsten König von Preußen, erwählter Kaiser von Deutschland nennen, worin ich eine förmliche Beleidigung der Fürsten wie des Volkes erblicken würde."
schreibt Friedrich: Am 17. Januar, am Tage vor der Kaiserproklamirung,
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Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.
Eine Ansprache der Abordnung der Knappenvereine im Ruhr- Kohlenrevier vom 14. Mai 1889 beantwortete der Kaiser u. a. mit folgenden Worten:
,, Merke ich, daß sich sozialdemokratische Zendenzen in die Bewegung mischen und zu ungesehlichem Wider. stand anreizen, so würde ich mit unnach sichtlicher Strenge einschreiten und die volle Gewalt, die mir zusteht und dieselbe ist eine große zur An. wendung bringen."
Die Reichsfarben machen wenig Bedenken, die, wie der Rönig sagt, sind nicht aus dem Straßenschmugge stiegen; doch werde er die Kokarde nur neben der preußischen dulden, er verbat fich die Zumuthung, von Am 7. September 1894 hielt der Kaiser bei einer Galaeinem faiserlichen Heere zu hören, die Marine aber möge tafel in Königsberg i. Pr. eine Tischrede, in der er faiserlich genannt werden, man fah, wie schwer es ihm wurde, betonte:„ Ich bin der größte Grundbesizer in unserem Staate", morgen von dem alten Preußen, an dem er so festhält, und an" die Agrarier die Worte richtete: Ausgelöscht be= Abschied nehmen zu müssen. Als ich auf die Hausgeschichte
hinwies, wie wir vom Burggrafen zum Kurfürsten und dann zum trachte ich alles was geschah". Gegen den Schluß der Rede König gestiegen feien, wie auch Friedrich I. ein Scheinkönig- finden sich die folgenden Säße: thum geübt und dasselbe doch so mächtig geworden, daß uns jetzt die Kaiserwürde zufalle, erwiderte er: Mein Sohn ist mit ganzer Seele bei dem neuen Stand der Dinge, während ich mir nicht ein Haar breit daraus mache und nur zu Prenken halte."
Wie neben dem Kaiser auch Bismarck erst geschoben Die Auffaffungen Friedrichs III. über die Politik seines werden mußte, bis auch er feine Einwilligung zu der jetzt geVaters Wilhelmi I. in den entscheidenden Monaten es Jahres schaffenen Ordnung der Dinge gab, darüber enthalten die Ver1870 und 1871 find niedergelegt in dessen Tage dessen öffentlichungen aus dem Tagebuch ebenfalls sehr interessante theilweise Veröffentlichung seinerzeit so gewaltiges afsehen Streiflichter. Doch diese Aeußerungen gehören in diesem erregte und dem Veröffentlicher desselben, dem Geheimrath Augenblick nicht hierher, sie beweisen aber auch, daß vor Aus Geffen, um ein Haar einen Hochverrathsprozeß einbrachte, bruch des Krieges 1870 niemand von den maßgebenden dessen Einleitung Bismarck mit aller ihm zu Gebote stehenden Personen an das dachte, was das Jahr 1871 brachte. WilMacht betrieb. helm I. war nicht der Schieber, sondern der Geschobene.
Die kaiserliche Rede vom 26. Februar läßt es an der Beit erscheinen, einmal die Auffassungen, die Kaiser Friedrich und sein Sohn, Kaiser Wilhem II., über den Gründer des Reichs, Raiser Wilhelm I. , haben, einander gegenüberzustellen. Die Schlußfolgerungen zu ziehen, bleibt dem Leser überlassen. Die auf Wilhelm I. bezüglichen Sätze der kaiserlichen Rede vom 26. Februar lauten nach den vorliegenden Veröffentlichungen:
Das alte Deutsche Reich wurde verfolgt von außen, von feinen Nachbaren, und von innen, durch seine Parteiungen. Der einzige, dem es gelang, gewissermaßen das Land einmal zufammenzufassen, das war der Kaiser Friedrich Barbarossa. Ihm dankt das deutsche Bolt noch heute dafür. Seit der Zeit verfiel unser Waterland, und es schien, als ob niemals der Mann kommen sollte, der im stande wäre, dasselbe wieder zusammenzufügen. Die Vorsehung schuf sich dieses Instrument und suchte sich aus den Hrin, den wir als den ersten großen Kaiser des neuen Deutschen Reiches begrüßen konnten. Wir tönnen ihn verfolgen, wie er langsam heranreifte von der schweren Zeit der Prüfung bis zu dem Zeitpuntte, wo er als fertiger Mann, dem Greifenalter nahe, zur Arbeit berufen wurde, sich jahrelang auf seinen Beruf vorbereitend, die großen Gedanken bereits in feinem Haupte fertig, die es ihm ermöglichen sollten, das Reich wieder erstehen au laffen. Wir sehen, wie er zuerst sein Heer stellt und aus ding. haften Bauernsöhnen seiner Provinzen, fie zusammenreibt zu einer träftigen, waffenglänzenden Schaar; wir sehen, wie es ihm gelingt, mit dem Seer allmälig eine Bormacht in Deutschland zu werden und Brandenburg Preußen an die führende Stelle zu setzen. Und als dies erreicht war, tam der Moment, wo er das gesammte Baterland aufrief und auf dem Schlachtfeld der Gegner Ginigung
herbeiführte."
Was schreibt nun der Vater Wilhelm's II.
Die erste Aeußerung, die das Tagebuch Kaiser Friedrichs über die Auffassung Kaiser Wilhelm's I. bezüglich seines deutschen Berufes enthält, findet sich verzeichnet unter dem 23. August 1870. Dort heißt es:
Den König gefehen, der wieder fefter; ich sehe es mit Mühe durch, daß das eiserne Kreuz auch Nichtpreußen verliehen wird."
Politische Neberlichk. Berlin , 1. März 1897. muß vor ihrer Veröffentlichung Hierüber theilt die„ Berliner
Die letzte Kaiserrede sehr redigirt worden sein. Beitung" folgendes mit:
Wie wir von zuverlässiger Seite hören, waren die Worte des Kaisers zum theil weit schärfer, als das Wolff'sche Telegraphenbureau sie weiterverbreitet hat. In bezug auf die Sozialdemokratie forderte der Kaiser auf, uns von dieser Pest zu befreien, die unser Bolt durchsen ch t.. Wolff spricht statt dessen nur von einer Krankheit". Die Sozial. demokratie, so erklärte der Kaiser mit erhobener Stimme, müsse ,, ansgerottet werden bis auf den letzten Stumpf". Aus dieser kräftigen Wendung wurde im offiziellen Text ein mattes muß überwunden werden"." Ich werde mich freuen", sagte der Kaiser, jedes Mannes Hand in der meinen zu wissen, er sei edel oder unfrei". Aus diesem der Beit des Feudalismus entnommenen Gegensatz machten die Redaktoren sei er Arbeiter, Fürst oder Herr".
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Schließlich soll nach derselben Quelle der Kaiser die„ braven, tüchtigen Rathgeber" des alten Kaisers nicht als die Werkzeuge", sondern als die Handlanger seines erhabenen Wollens" bezeichnet haben.-
Vorläufer der letzten Kaiserrede. Die Rede des Raisers auf dem Abendessen des brandenburgischen Provinzial Landtages war nicht die erste, die der Kaiser gegen die Sozialdemokratie hielt. Ohne auf Vollständigkeit Anspruch zu er heben, führen wir die folgenden gegen die Sozialdemokratie gerichteten Stellen aus den Reden Kaiser Wilhelm II. an. Kurz vor seinem Regierungsantritte es war eine seiner ersten öffentlich bekannt gewordenen politischen Aeußerungen sagte der spätere Kaiser in der bekannten, von dem damals ( 1887) fich vollster Gnade und höchsten Vertrauens erfreuenden Stöcker arrangirten Waldersee - Versammlung:
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Gegenüber in grundstürzenden Tendenzen einer anarchistischen und glaubenslosen Partei ift der wirksam st e Schuh von Thron und Altar die Zurückführung der glaubenslosen Menschen zum Christenthum und zur Kirche und damit zu der Anerkennung der gesetzlichen Autorität und der Liebe zur Monarchie zu suchen. Der christlich- soziale Gedanke ist deshalb mit mehr Nachdruck als bisher zur Geltung zu bringen." In der Thronrede bei Eröffnung des deutschen Reichsam 25. Juni 1888 fagte der Kaiser:
Unter dem 30. September schreibt Kaiser Friedrich: " Ich rede Se. Majestät auf die Raiserfrage an, die im An rücken begriffen;( d. h. sie wurde in Deutschland von den sogen. national gesinnten Parteien aufgeworfen. D. R. ); er betrachtet fie als gar nicht in Aussicht stehend; beruft sich auf du Bois- Reymond's Aeußerung, der Imperialismus liege zu Boden, so daß es in Deutschland fünftig nur tags einen König von Preußen, Herzog der Deutschen geben könne. Ich zeige dagegen, daß die drei Könige uns nöthigen, den Supremat durch den Kaiser zu ergreifen, daß die tausendjährige Kaiser- oder Königskrone nichts mit dem modernen Imperialismus zu thun habe, schließlich wird sein Widerspruch schwächer."
Sonntag, den 18. Dezember 1870 sollte die Deputation, die der Reichstag nach Versailles gesandt hatte, mit einer Adresse, in der König Wilhelm als Kaiser begrüßt werden sollte, empfangen werden. Der König hatte diesem Empfang so wenig Bedeutung beigemessen, daß er ganz erstaunt war, als der Kronprinz ihm sagte, die anwesenden Fürsten und Generale bäten, dem Empfang der Deputation beiwohnen zu dürfen. Der König antwortete:
wenn wirklich jemand von den genannten dabei zu sein Lust habe, er nichts dawider haben würde. So erschienen alle, wiewohl der König feine Ueberraschung darüber äußerte, nur Luitpold fehlte, im letzten Augenblick wurden noch die königlichen Adjutanten bestellt."
Den 12. Januar schreibt Kaiser Friedrich:
" Ich mache den König darauf aufmerksam, daß Schleinik über Raifer und Reich gehört werden müsse; er antwortet, er sähe im Kaiser nur eine Umänderung des Präsidiums des Bundes
" Ich halte für geboten, unfere staatliche und gesellschaftliche Entwickelung in den Bahnen der Gesetzlichkeit zu erhalten und allen Bestrebungen, welche den Zweck und die Wirkung haben, die staatliche Ordnung zu untergraben, mit Festigkeit entgegen zu treten."
In einer Rabinetsordre vom 1. Mai 1889 findet sich der folgende Sat:
Eine erhebende Feier hat sich vorgestern vor unseren Augen abgespielt; vor uns steht die Statue Kaiser Wilhelm I. , das Reichsschwert erhoben in der Rechten, das Symbol von Recht und Ordnung. Es mahnt uns alle an andere Pflichten, an den ernsten Kampf wider die Bestrebungen, welche sich gegen die Grundlage unseres staatlichen und gesellschaftlichen Lebens richten. Nun, mein Herren, an Sie ergeht jetzt mein Ruf:„ Auf zum Kampf für Religion, für Sitte und Ordnung, gegen die Parteien des Umfturzes. Wie der Epheu sich um den Inorrigen Eichbaum legt, ihn schmückt mit seinem Laub und ihn schüßt, wenn Stürme seine Krone durchbrausen, so schließt sich der preußische Adel um mein Haus. Möge er und mit ihm der gesammte Adel deutscher Nation ein leuchtendes Vorbild für die noch zögernden Theile des Volkes werden. Wohlan denn, lassen Sie uns zusammen in diesen Kampf hineingehen! Vorwärts mit Gott und ehrlos, wer seinen König im Stiche läßt!...-"
Bierzehn Tage später sagte der Kaiser in einer Beantwortung einer Begrüßungsansprache des Bürgermeisters von Thorn:
„ Ich erinnere an die Worte, welche ich lehthin in Königsberg gesprochen habe: Auf zum Kampf gegen die Umsturzparteien! Nur diejenigen können sich meiner töniglichen Gnade versichert halten, welche sich voll und ganz als preußische Unter thanen betrachten. Ich hoffe, daß die Thorner polnischen Mitbürger sich entsprechend dem, was ich in Königsberg gesagt, ver halten werden, denn nur dann, wenn wir alle, Mann an Mann gefchloffen, wie eine Phalang zus sammenstehen, ist es möglich, den Kampf mit dem Umstura siegreich zu Ende zu führen. Daß die Thorner in dieser Beziehung mit gutem Beispiel vorangehen, wünsche ich von Herzen."
Anläßlich der 25 jährigen Wiederkehr des Sedantages wurde am 2. September 1895 im weißen Saale des königl. Schlosses ein Paradediner abgehalten, auf dem der Kaiser einen Trink spruch ausbrachte, der auch folgenden Sah enthielt:
" Doch in die hohe große Festfreude schlägt ein Ton hinein, der wahrlich nicht dazu gehört! Eine Rotte von Menschen, nicht werth, den Namen Deutscher zu tragen, wagt es, das deutsche Volk zu schmähen, wagt es, die uns geheiligte Person des allverehrten verewigten Kaisers in den Staub zu ziehen. Möge das gesammte Volt in sich die Kraft finden, diese unerhörten Angriffe zurückzuweisen. Geschieht es nicht, nun denn, so rufe ich Sie, um der hochverrätherischen Schaar zu wehren, um einen Rampf zu führen, der uns befreit von solchen Elementen."
diner im Kasino der Leib- Kürassiere zu Breslau eine Ansprache, Anfangs Dezember 1895 hielt der Kaiser bei dem Offiziersdie den folgenden Satz enthielt:
Und je mehr man sich hinter Schlagworte und Parteirücksichten zurückzieht, desto fester und sicherer rechne ich auf meine Armee und desto bestimmter hoffe ich, daß meine Armee, sei es nach außen oder nach innen, meiner Wünsche und meiner Winte gewärtig sein wird. Daß dem so sei, dafür vertraue ich dem Geiste, der auch in diesem Regiment lebt, und ich greife dabei auf ein Wort zurück, das mein hochseliger Großvater einst sprach, als er in Roblenz nach der schweren 3eit von 1848 ans Land stieg und bei dem großen feierlichen Empfange die Offizierkorps stehen sah, indem er auf sie hinweisend sagte:„ Das sind die Herren, auf die ich mich verlasse."
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Am 13. Ottober 1895 telegraphirte der Kaiser aus dem Jagdschlosse Hubertusstock an den Statthalter von ElsaßLothringen:
Erfahre soeben aus Zeitungen die Kunde des abscheulichen Mordes an dein Fabrikanten Schwarz in Mülhaufen. Ich bitte daher Ew. Durchlaucht in meinem und der Kaiferin Namen, unser innigstes Beileid der unglücklichen Wittwe auszusprechen. Wieder ein Opfer mehr der von ben Sozialisten angefachten Revolutionsbewegung. Wenn unser Volt sich doch ermannte."
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Um unsere Darstellung vollständig zu machen, wollen wir " Die Lehren der Sozialdemokraten wider- hierbei auch auf die berühmt gewordenen Knackfus Bilder sprechen nicht nur den göttlichen Geboten und verweisen. ber christlichen Sittenlehre, sondern sind in Wirklich- Geht man die Stimmen der Presse nach den verschiedenen feit unausführbar und in ihren Konsequenzen dem Kaiserreden gegen unsere Partei durch, so gilt auch nach der Einzelnen und dem Ganzen gleich verderblich." letzten Kaiserrede das, was der unserer Partei sicherlich nicht In derselben befindet sich noch die folgende Stelle:
Die Lehren der Sozialdemokratie sind prat- freundlich gesinnte Reichstags Abgeordnete der freisinnigen tisch nicht ausführbar, und wenn sie es wären, würde die Vereinigung Dr. Theodor Barth Ende 1895 in seiner„ Nation" Freiheit des Einzelnen bis in seine Häuslichkeit binein schrieb: Die einem unerträglichen 3wange unterworfen. angeblichen Jdeale der Sozialisten sind durch deren eigene Ertlärung hinreichend gekennzeichnet."
In einer Ansprache an die Abordnung der Knappenvereine im Ruhr- Kohlenrevier am 14. Mai 1889 fagte der Kaiser:
Für mich ist jeder Sozialdemokrat gleich bedeutend mit Reichs- und Waterlandsfeind."
" Thatsache ist, daß in der Bevölkerung die Neigung nicht zus, fondern abnimmt, sich an einem Kreuzzuge gegen die Sozialdemokratie zu betheiligen."
Und als geschichtliche Thatsache wollen wir noch anführen, daß die deutsche Sozialdemokratie, welche 1887, als der jetzige Kaiser seine erste Rede gegen den Umsturz" hielt, 768 128 Stimmen bei den Reichstags Wahlen hatte, bei den Wahlen Ides Jahres 1890 sich mit 1427 298 Stimmen als die