Schach- Ecke

Geleitet von Wenzel Scharoch, Drakowa Nr. 32, Post Modlan bel Teplitz- Schönau.

SCHACHAUFGABE Nr. 273.

Von Josef Hyna, Hostomitz. Original.

Schwarz: Ke5, Lh8, Sa5, Bc5, e6, f5, g4.( 7).

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Copyright P. I. B. Box 6 Copenhagen

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Adamson hat Pech

vie eine Unmenge von Tieren ständig von anderen Tieren aufgefressen wird, die Pflan­zenkost durchaus verschmähen, so gibt es auch Pflanzen, die sich als Schmaroßer von anderen Pflanzen nähren, wie gewisse Flechten und Pilze, oder andere Pflanzen dadurch töten, daß Sie sich an ihnen emporranken und sie des Lich­tes berauben, ja sogar Gewächse, die Fliegen fangen und verzehren. Wie oft wird auch der Mensch selbst, der Herr und die Krone der Schöpfung, von nur durch das Vergrößerungs­glas erkennbaren Lebewesen, den Bazillen, liberfallen, angefressen, aufs Krankenlager ge­worfen und getötet, um von den Raubtieren nicht zu reden, denen er besonders in vergan­genen Zeiten oft erlegen ist!

Die meisten Menschen freilich stellen so fveit ausgreifende Ueberlegungen nicht an. Wenn sie überhaupt sich nach dem Zweck ihres Daseins fragen, so antiworten sie: Ich lebe, aum das Leben zu genießen", wobei die von hnen erstrebten Genüsse je nach der Eigenart des einzelnen ganz verschieden beschaffen sind. Für sehr viele ist aber das Leben in Wirklich­teit eine Kette von gewaltigen, oft erfolglosen Anstrengungen, Entbehrungen, Kümmernissen. Verletzungen und Krankheiten, also von Leiden aller Art. Diese Tatsache brachte schon vor 2500 Jahren den indischen Königssohn Sid­dharia, der später Buddha( Eriveder) ge­nannt wurde, zur Ueberzeugung, daß der Schmerz vom Leben unzertrennlich sei und erst mit unseren Wünschen, Begierden und Leiden­schaften, also mit unserem Leben selbst auf­Höre. Darum sollen wir unsere Triebe und Wünsche dämpfen und austülgen, unser Ziel fei das Versinken im Nichts, im Nirwana. Diese Lehre wurde in Deutschland neu aufge­nommen von Artur Schopenhauer ( 1788 bis 1860), der überzeugt war, daß auf dieser Welt gar nichts unseres Strebens und Ringens wert sei, daß alle Güter nichtig seien, die Welt an allen Enden bankerott und das Leben ein Ge­schäft, das nicht die Kosten deckt, und von dem unser Wille sich abwenden sollte. Welt und Leben haben nach Schopenhauer weder Sinn noch Zweck; sie verdanken ihr Dasein einem Glinden, bewußtlosen Trieb, den fener, aller­

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dings im Widerspruch zum Sprachgebrauch, Willen nennt.

Weiß: Kb2, Td8, Lh4, Sd4, e8, Bd3, g3.( 7)

Matt in zwei Zügen!

Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erscheinen der Aufgabe an den Leiter dieser Spalte einzusenden,

Lösungszug zu Nr. 270: Se3- c4!

Richtige Lösungen sandten nachfolgende Ge­nossen ein: Proch Anton, Predlitz ; Sturm Hein­rich, Brünn ; Trepesch Waldemar, Kleinaugezd; Triltsch Gustav, Wisterschan; Schöffel Anton

Schöbritz: Tesař Franz. Suchei; Wand Ernst,

Merzdorf; Hochfelder Hermann, Saaz ; Habl Er

Franz, Karlsbad ; Dinnebier Emil, Tetschen ; De­

dorf b. Tetschen ; Burkert Franz, Schönau bei Neu- Titschein ; Eichler Otto. Drakowa; Lepschi Franz, Kaplitz ; Kraus Gerhard, Turn,

Bezirksmeisterschaften.

Dicht fern von diesen Anschauungen ist die win, Chimiak Teo, Holfeld Otto, Lohmüller Hans, des Engländers Malthus ( 1766-1834), ber Schindler Robert, sämtlich Nestersitz; Tepper in einem 1798 erschienenen und berühmt ge- mel Rudolf, Schirmdorf; Beutel Wilhelm, Arns wordenen Buche darlegte, daß die den Men­| schen erreichbaren Lebensmittel für den Bedarf der an Zahl stetig zunehmenden Bevölkerung nicht ausreichen und darum naturgemäß Hun ger und Elend das Los der Massen sein müsse, ferner die des genialen Engländers Karl Dar­win( 1809-1882), daß die Lebewesen viel zu viel Nachkommen hervorbringen, als daß sie alle Raum und Nahrung finden könnien; sie müssen daher einen mörderischen Kampf uns Dasein ausfechten, wobei insbesondere die minderivertigen erliegen und vertilgt wer: den. Allein diese Säge gelten für die fortge­fchrittene Kulturmenschheit der Gegenwart nicht. Wir wissen heute, daß der bereits 1856 verstorbene Heinrich Heine recht hatte, als er

dichtete:

"

Es wächst auf Erden Brot genug Für alle Menschenkinder

sche Bezirksmeister. Ergebnisse: Kleische gegen Schönfeld 6: 2 für Kleische. Nestersitz gegen

Im Aussiger Bezirk wurde die Sektion Klei

Kleische 1: 7 für Kleische.

2. Nestersitz: 1 Sieg, 7 Punkte: 3. Schönfeld: Endstand: 1. Kleische: 2 Siege, 13 Pkt. 0 Sieg, 4 Punkte. Bezirkseinzelmeister wurde Gen. Erich Aron mit 2 Punkten.

2: 4 Punkte für Wisterschan II.; Wisterschan II. gegen Wisterschan I. 2: 5% Punkte für Wister­

2. Bezirk. Zuckmantel gegen Wisterschan II.

schan I. Bezirksmeister ist Wisterschan I. Mann­schaft.

Endstand: 1.WisterschanI.: 2 Siege, 12% Punkte; 2. Wisterschan II.: 1 Sieg, 6% Punkte: meister wurde Gen. Wenzel Scharoch.

Und Schönheit und Blumen und Rosen und 3. Zuckmantel : 0 Sieg, 3 Punkte. Bezirkseinzel­

Und Zuckererbsen nicht minder."

Luft

Wir haben solchen Ueberfluß an Lebens­mitteln, daß große Mengen davon ins Meer geworfen, verbrannt oder für Menschen unge­nießbar gemacht und die Anbauflächen verrin­gert werden. Andererseits ist es der Heils kunde und Heilpflege gelungen, die Menschen gesund zu erhalten und ihr Leben merklich zu verlängern. Wir wissen endlich, daß eine weise und gemeinsinnige Wirtschaft die Lebensgüter allen zugänglich zu machen vermag, und daß nur menschliche Engherzigkeit und Kurzsichtig keit es verhindert, diese Möglichkeit zur Wirk­lichkeit zu machen.

Aber die Frage nach dem Sinn des Lebens ist zivecklos, sinnlos. Denn Welt und Leben sind nach menschlichem Sinne, menschlicher Art entstanden und eingerichtet. Das Uebermensch liche läßt sich nicht nach menschlichem Maße messen und wägen. Es ist auch ohne uns da, wir haben es bloß anzuerkennen und das ohne jede Anmaßung.

3. Bezirk. Im Serienspiel gewann Komotau I. gegen Komotau II.( Oberdorf) mit 8: 0 Punkten und ist somit Bezirksmeister 1936.

6. Bezirk. Die Ergebnisse bis zur 5. Runde

lauten: Tetschen gegen Seldnitz II. 7: 1 Punkte, für Tetschen , Krochwitz II. gegen Bodenbach gen Rosawitz 4: 4 Punkte, unentschieden, Seld­2: 5% Punkte für Bodenbach , Krochwitz I. ge­nitz II. gegen Seldnitz I. 1: 7 Punkte für Seld­Hängepartien), Seldnitz I. gegen Krochwitz II. 7: 1 Punkte für Seldnitz I., Eulau gegen Seldnitz II. 7: 1 Punkte für Eulau, Krochwitz I. gegen witz gegen Krochwitz II. 7: 1 Punkte für Rosa­witz, Seldnitz I. gegen Bodenbach: 2% Punk­

nitz I., Eulau gegen Krochwitz I, 4: 2 Punkte( 2

Tetschen 4: 3% Punkte für Krochwitz; Rosa­

te für Seldnitz I.

Turnierstand nach der 5. Runde:

1. Seldnitz I.: 5 Spiele, 5 Siege, 30% Punkte; 2. Eulau: 4 Spiele, 3 Siege, 17% Pkt.( 2 Hänge­partien): 3. Rosawitz: 4 Spiele, Siege, 21 Pkt.; 4. Krochwitz I.: 4 Spiele, Siege, 18% siege, 18% Pkt.; 6. Bodenbach : 4 Spiele, 2 Siege, 15% Punkte; 7. Krochwitz II.: 5. Spiele, 0 Siege, 8 Punkte: 8. Seldnitz II.: 0 Spiele, 0 Siege, 4%

Pkt.( 2 Hänegpartien); 5. Tetschen : 3 Spiele, 2

Punkte.