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aber im Grunde stehen wir noch am Anfang. Die Nordlichtforschung ist ja noch so jung, das Nordlicht selbst aber gehört seit Urzeiten zum Erlebnis des arktischen Menschen..." Unten, in Tromsö , wird gerade die eieueste Nummer der Lokalzeitung verkauft. Es ist das älteste Blatt des hohen Nordens und Heißt wie könnte es anders sein? ,,Rordlys",Nordlicht". E la. Forschungsland Mongolei Es gibt Altertumsforscher, die als die Ur­heimat des Menschen oder als das erste Gebiet, Wo er auftrat, die Mongolei ansehen. Ob sie darin Recht haben und ob nicht vielleicht in ganz verschiedenen, weit auseinanderliegenden Teilen der Erdoberfläche die Entwicklung aus -^den bald auf den Füßen, bald aber auch auf - Füßen und Händen gehenden Affen den auf­recht schreitenden Menschen reifen ließ, wird Wohl erst in späterer Zeit einmal entschieden Werden können. Dagegen hat die dünne Bevöl­kerung der weiten Gebiete im nordöstlichen Nüttel asten dort viele Reste vergangener Tier- tzenerarionen vor Verschleppung und Zerstörung bewahrt und so konnte eine amerikanische Expe­dition nach der Mongolei hör' einigen Jahren Ergebnisse haben, die so bald kaum anderswo zu gelvinnen wären. . Die Expedition arbeitete mit reichen Geld- Kritteln, sie war um ein modernes Wort an­zuwenden-7-7 vollständig motorisiert. Mit Personen- und Lastautos verließ man die ost­chinesische Grenzstadt K a l g a n, ohne jedoch üuf die althergebrachte Kamelkarawane für die Mfa»gleicheren Lasten zu verzichten. 1829 Ist die deutsche Ausgabe des vorläufigen Be­richts erschienen, den R. Champman |H ob zusammengestellt hat und der für das große Publikum bestimmt war. Es ist ein dicker Band mit vielen Photos. Den Titel habe ich im

Strudel einer Zeit, die mir"die Emigration brachte, vergessen, aber der Inhalt ist mir gegen- tvärtig und daraus sei einiges wiedergegeben. Die Expedition schlug ihr Lager an den Roten Klippen" in einer menschen­leeren öden Landschaft auf. Zwischen Felstrüm­mern, in Spalten und Höhlen fand man durch genaues Suchen immer mehr versteinerte Knochenrest« von ganz kleinen bis zu aben- teuerlicharoßen Tieren. In fachkundiger, müh­seliger Aweit mußte Knochen für Knochen aus dem umgebenden oderanhängenden" Gestein herausgelöst und für Aufbewahrung und spätere Zusammensetzung in USA präpariert werden. Es ist als größte.Leistung dieser Expedition gelungen, das nahezu vollständige Skelett des gewaltigsten aller Saurier, des B a l a ch i- t h e r i o n s aufzubauen, das jetzt in einem Hanptmuseum der Vereinigten Staaten ausge­stellt ist, von Höhlenbären, fossilen Hyänen und vielen anderen Tieren gar nicht zu reden. Sauriereskelette sind seit Jahrzehnten an vielen Orten der Erde, auch in Mittel- und Westeuropa , gefunden und aufgebaut worden. Aber zum ersten Male wurden durch diese Expe­dition in den Roten Klippen der Mongolei Eier von Sauriern gefunden. Sie sind mehr oder weniger beschädigt und natürlich alle, ihrem Alter von hunderttausenden Jahren entsprechend, vollkomuien versteinert. Dem aber verdankt man ihre Konservierung und Auffin­dung. Es wurden sogar Eier gefunden, die be­reits Embryonen von Saurieren ent­halten, also bebrütet worden sind! Auch diese Funde find natürlich in Amerika Museen ein­verleibt worden. R. Chapinan Roy berichtet auch von einem Kontakt der Expedition mit blühendem Leben. Eines Tages erfuhr man, daß in der Nähe her­umstreifende Wildesel seien. Die Ein- geboreuen sagen diesen Vierbeinern eine unbe­schreibliche Geschwindigkeit nach und so beschloß man, eine Probe aufs ExempÄ zu veranstalten. Man kuhr solch eine Wildeselherde mit Autos an und folgte den enteilenden Tieren mit stei­gendem Tempo. Immer mehr von den Wild­

eseln blieben zurück oder schlugen.sich, seit­wärts davon, aber einige hielten meilenweit aus, bis schließlich der Motor sich doch als der organischen Lunge überlegen erwies.n.

Schach-Ecke Geleitet von Wenzel Scharoch, Drakowa Nr. 32. Post Blödian bei Teplitz-Schönau . SCHACHAUFGABE Nr. 273. Von Jaroslav Smutny. (Sammlung ,,Spielbücher.) Schwarz: K117. Th8, 866. g7.(4)

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Weiß: Kg4, Da8. Sg8. 9 Matt in zwei Zügen! Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erscheinen der Aufgabe an den Leiter dieser Spalte einzusenden. Lösugszag zu Nr. 272: Lble4! Richtige Lösungen sandten nachfolgende Ge­nossen ein: Triltsch Gustav, Wisterschan; Eich­ler Otto, Drakowa; Trepesch Waldeman, Klein- augezd; Tepper Franz, Karlsbad ; Schindler Ro­bert. König Rudolf, Habl Erwin. Chimiak Teo- dor, Holfeld Otto, Lohmüller Hans, sämtlich Nestersitz; Gantner Josef und Schamfuß Erwin, Euiau; Dinnebier Emil, Tetschen ; Beutel Wil­helm, Arnsdorf b. Tetschen ; Proch Anton, Pred- litz; Lepschi Franz, Kaplitz ; Burkert Franc, Schönau b. Neu-Titschein ; Hyma Josef, Hosto- mitz; Demel Rudolf. Schirmdorf; Schöffel Anton, Schöbritz; Sturm Heinrich, Brünn ; Kraus Ger­hard, Turn, Tesaf Franz, Suchei: Ulbert Erich, Klutschkau b. Saaz ; Robek Franz und Walter L Kwitkau.

AUS DEN SEKTIONEN. Genosse Aron, Kleische, gab am 16. März d. J. in Nestersitz eine Simultanvorstellung. Es betei« ligten sich 17 Genossen aus Nestersitz, Großprie­sen und Kleinpriesen. Gen. Aron erzielte ein sehr gutes Ergebnis, indem er 16 Partien gewann und nur 1 Partie gegen Gen. Laalik verlor. Arbeiter-Schachklub Wisterschan spielte am 18. März gegen die tschechischen Genossen in Tum und gewann mit einer komb. Mannschaft mit Punkten.

PARTIE Nr. 181. Damengambit. Gespielt in Wien im Trebitschturnier 1935. Weiß: Rudolf Spielmann . Schwarz: E. Glass.

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Schwarz gibt auf.

Schwarz

hatte nach

e4X15. TXe5 eine Ueber-

raschung vorbereitet, mit dem Textzug hatte er jedoch nicht gerechnet.