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Copyright P. I. B. Bos 6 Copenhagen

Adamsons Kampf mit dem Hemd

dem Nachtkästchen liegende goldene Taschenuhr| an der Kette mit den Zähnen. Mit dieser Beute sprang er aus dem Fenster, lief quer über vie Straße und tam nach überraschend furzer Zeit wieder ohne Uhr. Der Bestohlene aber war nicht minder flint. In einer seitwärts gelegenen Straße entdeckte angeblichen

Er

und Kette wurden bei ihm gefunden. Der Polizeihund Reg entpuppte sich also geradezu als Diebshund. Das gut abgerichtete Tier wurde seinem Lehrherrn abgenommen und einem wirklichen Polizeihundezwinger zugeteilt. Dori wurde es umdressiert und der intelligente

20.5

Ariftoteles meinte, daß die Nase das kost­barste und hervorragendſte Glied des menschli chen Körpers sei, und die Menschen beim Niesen nur darum einander grüßten, weil sie damit dieses Organ und seine wichtigste Funktion ge= bührend ehren wollten. altüdiſche

anders

fet, et les bieſen feſtmenmen und- the wiſſen. Die weifen allen Büser der Juden bes Haupten entschieden, der Mensch hätte in alten Zeiten nur einmal im Leben niesen können. Dieser erste Nieser wurde ihm stets zum Ver­hängnis, er war der Wind des Todes, der Mensch mußte sterben. So war es bis Jakob. Er aber wandte sich in innigem Gebet an Gott und wünschte fich die Gnade öfter niefen au dürfen. Gott   zeigte sich gnädig und seit dieser Beit kann der Mensch niesen, soviel er nur will, ohne daran zu sterben. Im Menschengeschlecht blieb aber dieErinnerung an die tödlichen Fol­gen des Niesens wach und man grüßt den Nie­senden mit dem freundlichen Wunsch: ,, zum Wohlsein!"

Dobermann, der ſich als fo fabin erwiefen hatte, wurde rasch einer der verläßlichsten Polizei­Hunde...

Vom Niesen

Man findet noch immer höfliche Leute, die althergebrachte Umgangsformen nicht verschmä­hen und ihren Mitmenschen mit lauten ,, Proſt Gesundheit!" und zum Wohlsein!" über die fes herb- fizlige Gefühl hinweghelfen.

Dieser Ausruf ist seit undenklich langer Beit Sitte bei fast allen Nationen der Erde. Soll ein verlogener Snobismus diese wohlige Erschütterung des Körpers übersehen wollen, den sinnlosen Wunsch in guter Gesellschaft für unschicklich finden, diese harmlose Gewohnheit Tebt weiter fort, bei zivilisierten Nationen eben so wie bei fulturarmen Nomadenstämmen.

Der griechische Mythos belehrt uns, daß Sen ersten Nieser das gottlose Tun Prometheus berursacht hatte. Dieser göttliche Chemiker der bormenschlichen Zeit soll im Himmel Sonnen­strahlen gestohlen und sie in einem kleinen Ge­fäß gesammelt haben. Er tnetete aus Lehm mit schöpferischer Geschicklichkeit den ersten menschli­chen Körper, hielt die gestohlenen Sonnen­Strahlen unter die Nase dieses Homunkulus'- und siehe die leblose Masse nieste gewaltig und unerhört. Es war das erste Zeichen des Lebens. Prometheus   mußte für die Schaf fung des Menschen grausam büßen, die olhm­pischen Mächte zürnten ihm, dem Dieb göttli­chen Willens.

Auch der Aberglaube weiß bom Niesen. Niefen morgens, mittags oder abends soll bers schiedentlich üble oder angenehme Folgen haben. Wenn man Dienstag oder Freitag niest, bedeutet es wieder was anderes. Traumbücher berbinden Zahlen mit dem Niesen und hat Mutter Schulze diese Zahl in der Lotterie ges febt und mit ihr einige Groschen gewonnen ist sie ihrem Niesen dankbar bis in alle Etvigs feit. Niest Du bei einer Behauptung, einem Gedanken oder Wunsch, sagt dein Nebenmann ,, richtig" und dein Wunsch muß auch in Erfüllung gehen.

Diese legte Art der Wahrsagung kannten auch die Griechen. Homeros erzählt von Benes lopeia, der treuen Gattin des Odysseus, daß fia durch die unbändigen Freier belästigt an Beus ein Gebet richtete, er möge ihren so heiß ge liebten Gatten in die Heimat zurückführen und da nieste ihr Sohn Telemachos   von Herzen laut. Penelopeia wußte, Zeus   hatte ihr Gebet erhört.

Wenn der junge Grieche oder der Römer der Dame seines Herzens etivas sehr Galantes sagen wollte, sprach er: ,, Auch die Götter sollen an Deinem Geburtstag niesen!"

Also, lieber Zeitgenosse, schäme dich nicht und sage Prost Gesundheit! Bum Wohlsein!" das ist noch etwas, was du dir selbst und deinem Freunde unentgeltlich wünschen fannst... St. Sz.

Schach- Ecke

Geleltet von Wenzel Scharoch, Drakowa Nr. 32, Post Modlan bei Teplitz- Schönau  .

SCHACHAUFGABE Nr. 288. Von Franz Tepper, Karlsbad  . ( Original.)

Schwarz: Kc5, Sa7, c7, Ba4, c6, e7.( 6)

978

6

54

3 21

a b c d e f g h

8

7

6

5

4

3

2 1

a b c d e f g h Weiß: Ke4, Tg6. Lf1, h6, Sb5, c8. Bc3, 14.( 8) Matt in zwei Zügen! Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach

Die Römer ehrten diese musikalische Aeußerung der Nase so sehr, daß sie sich selbst, auch wenn sie allein waren, mit lauter Stimme zum Wohlsein!" zuriefen. In einem Epi­gramm wird der arme Proclus verhöhnt, seine Erscheinen der Aufgabe an den Leiter dieser Nase wäre so lang, daß er sein eigenes Niesen nicht recht hören könne, und deswegen wird er ,, unglücklich" genannt, ihm war die Gnade der Götter versagt, sich selbst ,, zum Wohlfein!" wünschen zu können.

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In dem afrikanischen Negerreich Mono­mopata, so berichtet ein englischer Welt­reisender ist es heute noch ein nationales Fest, wenn die höchst ehrwürdige Nase des Königs zu niesen geruht. Im ganzen Lande wird dieses freudige Ereignis bekanntgegeben, das Volk versammelt sich auf den öffentlichen Versammlungsplätzen und wünscht laut unter feftlichem Ritus, unter Tänzen, dem König zum Wohlsein.

Spanische Abenteurer, die vor 400 Jahren das heutige Florida   erobert hatten, fanden die Sitte der Ureinwohner vor, daß sie beim Niesen des Herrschers den Sonnengott mit ausgestred­ten Armen anriefen und um Gnade für sich, den König und das Land baten.

Spaite einzusenden.

Lösungszug zu Nr. 284: Te6- g6! ( Nebenlösung durch Th6- h5 und Sc5xd7+)

Lösungszug zu Nr. 285: Th6-16! ( Db6- c5 scheitert an Lc7 oder e7.) Richtige Lösungen zu beiden Aufgaben sand­ten nachfolgende Genossen ein: Habl Erwin, Chi­miak Teo, König Anton, Holfeld Otto, Lohmüller Hans, Freundl Anton, Schindler Robert, sämtlich Nestersitz: Strache Karl und Strache Rudolf, Großpriesen  ; Beutel Wilhelm, Arnsdorf   b. Tet­ schen  : Richter Karl. Politz a. E.: Schöffel Anton, Titschein: Sturm Heinrich, Brünn  ; Dinnebier Schöbritz; Burkert Franz. Schönau b. Neu­Emil, Tetschen  : Hyna Josef. Hostomitz; Nitsch Rosa, Trupschitz  : Tesař Franz. Suchei: Eichler Otto, Drakowa: Walter Ludwig, Robek Franz, König Anton, Steinwitz Hans. Schmied Ferdinand. sämtlich Kwitkau: Triltsch Gustav, Wisterschan. Zu Nr. 284: Tepper Franz, Karlsbad  : Dreß­ler Rolf, Vlašim.

zirkes sagt auf diesem Wege dem Gen. Schöpka den verbindlichsten Dank für seine aufopfernde Mühe, welche er während seiner Vortragstournee an die Schachgenossen aufwendete.

Die Bezirksschachleitung des Aussiger Be­

Für die Bezirksschachleitung Erwin Habl.