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Sergeant und im Mai 1895 wieder ein Sergeant mit Zungen- 1 gezogen und solle unschädlich gemacht werden. Er sei ein eigen bes Staates sein, die schwächeren Klaffen zu schüßen und bazu tuberkulose zur Behandlung gekommen waren, welche alle drei thümlicher Zufall, daß der Kriminalkommissar v. Tausch in der angethan ist, das Koalitionsrecht der Arbeiter zu beschränken und vorher längere Zeit den Dienst als Rammer- Unteroffiziere ver- Belle gerade unter ihm fize. E3 wisse auch, daß fich bei der be- diefelben in der Erringung befferer Arbeitsverhältnisse zu behindern. fehen und der Redner noch eingehend die Nothwendigkeit viel auf jener Kammer zu thun hatten. In vorstehenden Hundertjahrfeier große Ereignisse abspielen würden, Nachdem dem dieser Kammer entnommenen und untersuchten Staub find er müsse darüber aber Schweigen bewahren. Der Sachverständige einer starken Organisation, die im ftande ist, den Forde. nun die Tuberkelbazillen in lebensfähigem Zustande gefunden meinte, daß der Angeklagte, dessen Angaben auf ihre Wahrheit rungen der Arbeiter den gehörigen Nachdruck zu verleihen worden. In dem Bericht heißt es:" Der Nachweis der Tuberkel- hin nicht hätten geprüft werden können, an Selbstüberschäßung in und die Betheiligung an den Sammlungen erörtert, sowie auf bazillen in dem Staub einer Kammer, welche drei an Tuberkulose so hohem Grade leide, daß sein Geist etwas getrübt sei, für die das Kontrollsystem, mit dem gleichzeitig eine Arbeitslosen- Statistik erkrankten Unteroffizieren Monate lang als Arbeitsstätte gedient von ihm begangenen Strafthaten sei er aber verantwortlich zu verbunden werden soll, aufmerksam gemacht hatte, forderte er die hatte, spricht mit an Gewißheit grenzender Wahrscheinlichkeit für die machen. Zu letterer Ansicht gelangte auch der Gerichtshof, der den Versammelten auf, jeden Versuch, die Arbeitszeit zu verlängern oder Thatsache, daß diese Leute sich durch Einathmung jenes Staubes mit Angeklagten, der sich auch während seiner kaufmännischen Laufbahn die Löhne zu reduziren, energisch entgegenzutreten und die Arbeit Tuberkulose infizirt haben." Um solchen Infizirungen vorzubeugen, Unredlichkeiten hatte zu schulden kommen lassen, zu einem Jahr Ge- nicht vor 7 Uhr früh zu beginnen, sowie die Atford- und Sonntags. würde die Behandlung der Montirungsstücke mit strömendem fängniß verurtheilte. arbeit zu verweigern. Den beifällig aufgenommenen Ausführungen Wasserdampf sehr wirksam sein. Leider leidet darunter das Tuch " Familienschuk". Ein buchhändlerisches Unternehmen, welches folgte eine längere Diskussion, in der für die Verbreitung der zur Betheiligung auch an und das Lederzeng." Der genannte Arzt glaubt, daß im Formaldehyd auf höchst unsolider Grundlage ruhte, gelangte gestern vor der Arbeiterpreffe Bon einzelnen ein Mittel gefunden worden ist, um Kleider wirksam zu infiziren, IV. Straffammer des Landgerichts I zur Erörterung. Aus dem politischen Organisation angespornt wurde. ohne die Kleider zu schädigen. Rednern wurden mehrere Mißstände auf verschiedenen Zuchthause zu Brandenburg wurde der Buchhändler Otto Kurze Was hier in einem militärischen Betriebe vorkam, wo den An­vorgeführt, forderungen in Beziehung auf Lüftung der Räume und Reinhaltung die Konkursordnung um sich wegen Betrugs und Vergehens gegen Plätzen bemängelt und darauf hingewiesen, daß ein Theil der Unter­verantworten, zu nachdem er be: nehmer mit Vorliebe jüngere Leute von außerhalb einstellt, in der derselben sowie der Monturen sicherlich in exemplarischer Weise reits im vorigen Jahre wegen wiederholter Urkunden Meinung, gefügigere und billigere Arbeitskräfte zu bekommen und enisprochen wird, das wird viel häufiger in den Privat- fälschung zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus verurtheilt worden dadurch die älteren ansässigen verdrängt werden. Die obige Re­betrieben festzustellen sein, wo Stoffe und Kleider hergestellt war. Sein an sämmtlichen Strafthaten mitbetheiligter Bruder, der solution wurde sodann einstimmig angenommen. Ferner wurde den werden, ohne daß auf die Verhütung der Uebertragung von Buchhändler Ernst Kurze, hat sich durch die Flucht der Bestrafung Beschlüssen der Plazdeputirten, die Unterſtüßung pro Woche auf Krankheitsfeimen auf die Stoffe Rücksicht genommen wird, noch entzogen. Im Jahre 1894 wollten die Gebrüder Kurze, 12 M. und für jedes Kind 1 M. extra, festzusehen und die Lohn­auch wie bei der Hausindustrie genommen werden kann. Die welche damals eine im Verfall befindliche Druckerei besaßen, fommiſſion im zwei Mitglieder zu ergänzen, einhellig alt= Arbeiter und Arbeiterinnen der Konfettionsindustrie fordern mit eine Beitschrift mit dem Titel Fanrilienschutz" herausgeben. Dieselbe gestimmt. Nachdem noch die Firmen verlesen worden aus diesem Grunde das Verbot der Hausindustrie, beziehentlich sollte besonders bezwecken, die Abonnenten vor unsicheren Speku- waren, Wo die Forderungen der Berliner Zimmerer nicht die Errichtung von Betriebswerkstätten und ſanitäre Kontrolle der lationen zu bewahren, damit ihnen der bereits vorhandene Besitz innegehalten werden, erfolgte der Schluß der Versammlung. felben. Die Kommission für Arbeiterstatistik hat aber nicht finden erhalten bleibe. In der Norddeutschen Brauerei, Chauffeestraße, Die Gebrüder Kurze wollten eine Kommandit­können, daß durch die bisherige Betriebsweise der Konfektion dem Gesellschaft gründen, sie suchten Theilnehmer und fanden deren zwei schilderte Th. Fischer der sehr stark besuchten Versammlung in Publikum in gesundheitlicher Beziehung Gefahren erwachsen. Eine in den Personen des Malers Höppner und der Schriftstellerin Fräulein eingehender Weise die gegenwärtige Situation, die Vortheile der gegen die Hausinduſtrie gerichtete Petition der Sattler hat der Reich. Es war eine grausame Fronie des Schicksals, daß diese Verkürzung der Arbeitszeit und verwies auf die Nothwendigkeit des Kriegsminister gar feiner Antwort gewürdigt. beiden Personen ihre Ersparnisse opfern mußten zur Grün- Zusammenschlusses. Der Redner machte sodann auf die Beschlüsse Verhalten In der Stumm'schen Regierungsära ist leider nicht daran zu dung einer Zeitschrift, welche bezweckte, vor Verlust zu be- der Platzdeputirten aufmerksam, bemängelte das denken, daß man den Forderungen der Arbeiter entsprechen wird. wahren. Es tam zwischen ihnen und den Gebrüdern Kurße zu derjenigen Kameraden, die der Bewegung fern stehen und Eo werden die Lungenschwindsucht, die Diphtherie, das Scharlach einem Vertrage, wonach die vier Theilhaber jeder eine Einlage forderte zur energifchen Durchführung der gefaßten Beſchlüſſe und wie all die Seuchen heißen, noch weiter die Bevölkerung von 5000 M. zu leisten hatten. Höppner und Fräulein Reich mußten auf. Nach kurzer Diskussion im Sinne des Referats fand dezimiren. das Geld sofort für Rechnung der zu gründenden Firma bei der auch hier die Resolution die einstimmige Annahme. Auch den Be­Bant für Handel und Industrie hinterlegen, die Gebrüder Kurze schlüssen der Playdeputirten wurde zugestimmt. behielten sich vor, dies acht Tage nach erfolgter Eintragung ins In der Versammlung im Königshof, die eben. gut besucht war, hatte Obst das Referat über­Die wichtige Frage, ob die Gewährung von Kranken- Handelsregister zu thun. Es sollte nun die erste Probenummer in falls hansunterstützung als Armenunterstüßung aufzufassen ist und des- die Welt geschickt werden, es tam aber nicht dazu. Die beiden nommen, der unter lebhaftem Beifall der Anwesenden die Rechte und halb Nichtzahlung von Krankenhausunterstüßnng den Ver- Kommanditisten entdeckten, daß die Gebrüder Kurze ihre vollen Ein- Pflichten der Berliner Zimmerer erläuterte und für die Durch­lust des politischen Wahlrechts nach sich zieht, ist bekannt zahlungen widerrechtlich abgehoben und für sich verbraucht hatten. führung der gefaßten Beschlüsse eintrat. Nachdem in der darauf lich von der Stadtverordneten Versammlung in Berlin ver- Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten wegen dieses Betrugs, folgenden Diskussion, an der sich Rückert, Sesche, Fleischer neint. Gegen den dahin gehenden Beschluß hatte der Magistrat sowie wegen des ebenfalls erwiesenen Konkursvergehens durch Unter- und Hoppe betheiligten, noch zur Betheiligung an den Samm­Klage eingelegt, desgleichen gegen den Beschluß der Stadt- lassung ordentlicher Buchführung zu einer Zusatzstrafe von neun lungen und zum Anschluß an die Organisation aufgefordert worden war, wurde die Resolution einstimmung angenommen und in der= verordneten, der die Bürger für wahlberechtigt erachtete, deren Monaten Zuchthaus . Steuerstufe dadurch unter 900 M. finkt, daß ihr Einkommen Der Schneidermeister Schönsee , Reichenbergerstr. 124, ist felben Weise den Beschlüssen bezüglich der Unterstützung und der wegen unmündiger Kinder unter 900 Mart herabgesetzt wird. gestern in einer unter Ausschluß der Deffentlichkeit geführten Ver- Ergänzung der Lohnkommission zugestimmt. In den Fortuna Sälen, Straußbergerstraße, beleuchtete Der Bezirksausschuß gab der ersten Klage statt und wies die zweite handlung wegen Beleidigung seines Dienstmädchens zu 500 M. Geld: Kube in längeren Ausführungen die mißlichen Verhältnisse im ab. Hiergegen rief der Magistrat die Entscheidung des Ober- Ver- ftrafe verurtheilt worden. Er hatte sich, wie wir seinerzeit berich Bimmerergewerbe, um die Berechtigung der in der vorjährigen Lohn­waltungsgerichts an. In dem Termin im Juli vertrat den Magistrat teten, an dem 16jährigen Mädchen in fittlicher Beziehung derart bewegung aufgestellten Forderungen nachzuweisen und forderte die Stadtrath Bohm, die Stadtverordneten- Bersammlung Justizrath vergangen, daß es auf polizeiliche Anordnung in ärztliche Behand. Versammelten auf, an den bekannten Beschlüssen festzuhalten. Meyer und eine Reihe Interessenten Abgeordneter Stadthagen. lung gegeben werden mußte. Der Staatsanwalt hatte gegen den Nach einer kurzen Diskussion wurde auch hier der Resolution Nach längerer Verhandlung wurde vom Gericht Beweisaufnahme Angeklagten fünf Monate Gefängniß beantragt. Ob der Herr noch zugestimmt und die Beschlüsse der Plazdeputirten gutgeheißen. Unter beschlossen. Nunmehr steht ein neuer Termin in dieser bedeutungsvollen im Besitze der städtischen Ehrenämter ist, die er bisher bekleidet hat, Verschiedenem wurden mehrere Plätze angeführt, wo die Forderungen Sache am 17. März vor dem Ober- Verwaltungsgericht an. vermögen wir nicht anzugeben. nicht gehalten werden, und die daselbst arbeitenden Rameraden auf gefordert, sich mit der Lohnkommission in Verbindung zu sehen, um eine diesbezügliche Aenderung der Arbeitsverhältnisse herbeizuführen

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Gerichts- Beitung.

In dem Disziplinarverfahren gegen den ersten Bürgermeister Roll aus Gnesen hat das Ober- Berwaltungsgericht das auf Amts entsegung lautende Urtheil des Bromberger Bezirksausschusses bestätigt; mit diesem Spruch ist das Urtheil nun rechtskräftig ge­

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Der Bevollmächtigte von Mitgliedern eines Zentral­verbandes als Vorsteher eines Lokalvereins. Die Mitglieder des Deutschen Metallarbeiter Verbandes " in Vet­ schau hatten den Genossen Kieper damit betraut, die Beiträge ein zufassiren und überhaupt ihre Beziehungen zum Verbandsvorstande worden. zu regeln. R. nahm auch neue Mitglieder für den Verband Aus Prag wird der Magdeburger Zeitung" über einen auf. Eines schönen Tages erhielt er eine Anklage, fich gegen die gegen Lehrlinge geführten politischen Prozeß berichtet: Der §§ 2 und 13 des Vereinsgefeges vergangen zu haben. Die Behörde Prozeß gegen die fünf Lehrlinge, die an dem Geheim­betrachtete die Betschauer Mitglieder des Deutschen Metallarbeiter, bund Das revolutionäre Czechien" theilgenommen hatten, endete Verbandes" als einen 2okalverein, der auf öffentliche An- mit der Verurtheilung eines der Angeklagten wegen Majestäts­gelegenheiten einzuwirken bezwecke, und Kieper als seinen Vorsteher. beleidigung zu 15 Monaten, die anderen vier erhielten Arreststrafe Strafbar sollte er sein, weil er nicht das Statut und das Mitglieder von vier Tagen bis zu vier Wochen. verzeichniß diefes angeblichen Vereins eingereicht hatte. Rieper wurde denn auch vom Schöffengericht zu 30 M. eventuell 10 Tagen Haft verurtheilt und das Landgericht in Rottbus bestätigte das Urtheil. In den Gründen wurde ausgeführt, daß in

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Versammlungen.

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Depeschen und lehte Nachrichten. Zürich , 4. März.( W. T. B.) Der Verwaltungsrath der Schweizerischen Nordostbahn" nahm das Reglement über die Gehaltserhöhungen des Personals nach der Vorlage der Direktion an. Die erstmalige Aufbefferung erfolgt am 1. Juli d. J., die 31veite am 1. Januar 1899. In das Reglement aufgenommen wurden die Errichtung einer Arbeiterkommission und die Bestimmung, nach welcher während des Militärdienstes eines Angestellten das halbe Gehalt gezahlt werden soll.

Paris , 4. März.( W. Z. B.) Der Sturm an den Westküsten Die Sonntagsruhe im Droschfen- Fuhrgewerbe war in der Frankreichs dauert noch an; auch aus dem Rhonethal werden Stürme gemeldet. Vetschau in Anlehnung an den Metallarbeiter Verband eine Anzahl letzten Monatsversammlung des Fachvereins Berliner Paris , 4. März.( W. T. B.) Der Temp3" melbet aus Toulon , Personen, etwa 40, sich zusammengethan hätten, die sozialdemoDroschtenbesiger Gegenstand einer sehr lebhaften Debatte. es sei Befehl ergangen, daß alle Panzerschiffe und Kreuzer, welche fratischen Tendenzen huldigten und denen Kieper vor: G3 wurde mitgetheilt, daß in einigen Betrieben die Kutscher sich sich im Arsenalbassin befinden oder sich Reparaturen unterziehen stehe. Es liege ein Verein vor. Vetschau und Umgegend sei unter Zustimmung ihrer Fuhrherren bereits dadurch selbst die Sonntags: müssen, bis Mitte März für die Einreihnng in das aktive Ge ein Industriebezirk und zum Sammelplay der Sozial- ruhe verschaffen, daß sie die Nacht vom Sonnabend zum Sonntag schwader bereit sein sollen, um nöthigen Falls demonstrative demokratie geworden. Auch der Hauptverein, von dessen durchfahren, nachdem sie den ganzen Sonnabend über im Dienst fozialdemokratischen Tendenzen, denn er erfirebe die baß im Droschfen- Fuhrgewerbe besonders im Sommer an Sonntagen für die Kolonien Chamberlain erklärte, daß die Forderung der Süd­Vorstande die Leute in Vetschau die Direktive erhielten, neige zu gewesen sind. Ferner wurde von verschiedenen Seiten zugegeben, Kreuzungsfahrten nach der Levante unternehmen zu können. London , 4. März.( W. Z. B.) Unterhaus. Der Staatssekretär Besserstellung der Lage der Arbeiter 2c. Unzweifel- die Benutzung der Droschten lange nicht so start sei, wie an den für die Kolonien Chamberlain erklärte, daß die Forderung der Süd­haft bezwecke er bie Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten, anderen Tagen, da sich an den Sonntagen das Publikum unter Be verursachten moralischen und intellektuellen Schaden eine Million Be- afrikanischen Republik für den durch den Jameson'schen Einfall Nach alledem sei anzunehmen, daß der Lokalverein der Metallarbeiter nutzung der großen Verkehrsmittel: der Stadtbahn, der Omnibusse, Pfund Sterling( 20 Millionen Mart) betrage. in Betschau ebenfalls diesen Zweck habe. In seiner Revision be- der Pferdebahn, der elektrischen und der Dampfbahn zumeist nach Pfund Sterling ( 20 Millionen Mart) betrage. ftritt Kieper, daß der Deutsche Metallarbeiter- Berband" auf öffent außerhalb begiebt. Athen , 4. März.( W. T. B.) In amtlichen Kreisen wird vers Ein aus der Mitte der Versammlung sichert, die Antwort Sommation der Regierung auf die liche Angelegenheiten einwirken wolle. Dann bestritter auch ganz energisch gestellter Antrag, die Sonntagsruhe wenigstens zu der Mächte werde eine ablehnende sein; dieselbe werde die die Existenz eines Lokalvereins in Vetschau und, daß er dessen Vortheil einzuführen und an dem einen Sonntage die Gründe auseinandersetzen, aus welchen eine Zurückberufung der sigender sei. Er wäre lediglich Bevollmächtigter der dortigen Kutscher mit geraden und an dem anderen mit ungera den griechischen Streitkräfte und die Schaffung der Autonomie für Kreta Mitglieder des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes ". Der Straf: Nummern fahren zu laffen, wurde nach längerer Debatte noch unmöglich sei.- Es scheint beschlossen, 3 weitere Klassen der fenat des Rammergerichts wies dennoch am 4. März die nicht definitiv angenommen, sondern es wurde beschloffen, den Referven einzuberufen, später werde man wahrscheinlich zu einer Revision zurück, indem er die Entscheidung des Landgerichts für Antrag der sogenannten Vierundzwanziger Kommission zur Be allgemeinen Mobilifirung schreiten. eine solche erklärte, deren thatsächliche Feststellungen ohne einen rathung zu überweisen. Diese Kommission besteht aus Mitgliedern Athen , 4. März.( Meldung der Agence Havas".) Der neue Rechtsirrthum und ohne einen Mangel des Verfahrens er sämmtlicher Berliner Fachvereine des Droschken- Fuhrgewerbe und Kriegsminister empfahl den Truppenbefehlshabern, die äußerste folgt feien. zieht alle dieses Gewerbe betreffenden Fragen und Angelegenheiten Thätigkeit zu entwickeln, um die Armee fähig zu machen, den gegen Fräulein Chr. Henney, Missionarin, Bibel- und Trattat in den Kreis ihrer Berathung. wärtigen Verhältnissen ins Auge zu sehen. Die französischen Frei­verbreiterin und Schriftstellerin, stand gestern wegen einer mittels Rechte und Pflichten der Berliner Zimmerer, mit bewilligen wurden überall mit Begeisterung anfgenommen. Boftfarte begangenen Beleidigung vor dem hiesigen Schöffengericht. sonderer Berücksichtigung der vorjährigen Lohnbewegung, lautete Washington, 4. März.( W. T. B.) Der Präfident Mac Kinley Auf einer offenen Postkarte hatte sie dem jezigen Magistrats- bas Thema, womit sich am Mittwoch vier von der Lohnkommission verlas bei seinem heutigen Amtsantritte eine Botschaft an das Volk Bureau- Diätar Franz Schulz allerlei unangenehme Dinge der Zimmerer nach den verschiedenen Stadttheilen einberufene Ver- der Vereinigten Staaten . Darin führt der Präsident unter anderem gefagt und die Behauptung aufgestellt, daß sie an ihn sammlungen zu beschäftigen hatten. In allen Versammlungen stand aus, das finanzielle System bedürfe der Revision; der Goldumlauf eine berechtigte Forderung habe, auf deren Begleichung folle auf eine danernde Grundlage gestellt werden. Der Frage des er nun endlich bedacht sein solle. Herr Schulz hat, ehe er seine folgende Resolution zur Diskussion: Die am 3. März 1897 tagende öffentliche Versammlung der Zimmerer internationalen Bimetallismus werde baldig ernste Aufmerksamkeit Stellung beim Magiftrat antrat, dem Frl. Henney vielfach schrift Berlins erklärt, nachdem sie Kenntniß von den allgemeinen Berhält zugewandt werden. Der Kredit der Regierung, die Integrität des liche Arbeiten geleistet, während welcher ihm hier und da ein nissen im Gewerbe genommen, von der Stellung neuer Forderungen Geldumlaufs und die Unverlegbarkeit der bestehenden Verpflichtungen Butterbrod, auch wohl ein Mittagbrod vorgesetzt wurde. Hierfür vorläufig Abstand zu nehmen. Die Anwesenden verpflichten sich aber, müssen gewahrt werden. Der Präsident betonte sodann die Noth­verlangt das alte Fräulein Ersak. Da sie die Postkarte nur an unter feinen Umständen unter den am 9. Februar 1896 gestellten wendigkeit strengster Sparsamkeit in jedem Zweige der öffentlichen den Magistratssekretär Schula adrefsirt hatte und dieser Name unter den Beamten des Magistrats sehr häufig ist, so hat die Forderungen, neunstündige Arbeitszeit und 55 Pf. Minimallohn, zu Ausgaben. Die feststehende Politik der Regierung sei, die Masse der beleidigende Karte die verschiedensten Magistrats Bureaus durch arbeiten, und fordern diejenigen Kameraben, welche der Noth ge- Einnahmen aus der Besteuerung der fremden Erzeugnisse zu laufen, hat dort viel Seiterfeit erregt und der endlich heraus, horchend, unter dem Minimallohn arbeiten, auf, fofort die alten erhöhen und direkte Besteuerung, außer in Kriegszeiten, zu gefundene Franz Schulz fühlt sich um so mehr beleidigt, als er nach Bedingungen dem betreffenden Arbeitgeber zu unterbreiten und bei vermeiden. Der leitende Grundsay der auf Erhöhung der Ein­nahmen mittels der Einfuhrzölle gerichteten Tarifgesetzgebung feiner Versicherung feinerlei Verpflichtung gegen die Missionarin Nichtbewilligung die Arbeit niederzulegen. Sie versichern allen denen, welche gezwungen sind, auch in diesem sei, die einheimischen Industrien und die Entwickelung des hat. Der Staatsanwalt wollte das etwas absonderliche Vorgehen Jahre für die gerechten Forderungen einzutreten, ihre volle Sym- Landes zu schützen und zu fördern. Pflicht des Kongreffes sei es, der alten Dame mit 20 M. Geldstrafe geahndet wissen, der Gerichts- pathie und werden nicht verfäumen, auch für materielle Unter den Fehlbeträgen ein Ende zu machen durch eine Schutzzoll- Gesetz hof hielt aber eine Geldstrafe von 5 M. für einegenügende Sühne. ftüßung derselben einzutreten. Dagegen lehnen die Anwesenden jede gebung, welche die feftefte Stüße des Staatsschazes sei. Die Politit Die Thätigkeit des 25 jährigen früheren Kaufmanns Emil Gemeinschaft mit denjenigen Personen ab, welche fyftematisch die der Vereinigten Staaten ist stets gewesen, die Beziehungen des Friedens und der Freundschaft zu allen Nationen zu pflegen und Gamlin als Detektiv erfuhr eine eigenartige Beleuchtung in der Bewegung schädigen und zu Verräthern an der Sache werden." Berhandlung, welche gestern vor der ersten Straftammer des Land Im Lotal von Henke, Naunynstr. 27, referirte Knüpfer, fich frei zu halten von Verivicklungen, sei es als Verbündete, fei es gerichts I gegen ihn stattfand. Gamlin wollte den ihm zur Laft der einleitend auf die im Vorjahre gefaßten Beschlüsse und auf die als Feinde. Der Präsident empfahl sodann dringend den schieds­gelegten Fahrrad- Diebstahl nur begangen haben, um sich ins Ge- Erfolge der verflossenen Lohnbewegung hinwies, sowie die traurigen gerichtlichen Weg als die wahre und beste Art, internationale fängniß zu flüchten, wo er vor den Verfolgungen seiner Feinde Zustände im Zimmerergewerbe schilderte. Begünstigt durch die mangelnde Bwiftigkeiten zu schlichten und sprach in warmen Worten seine sicher sei. Im Laufe der Voruntersuchung hatte er so sonderbare Arbeitsgelegenheit und die schlechten wirthschaftlichen Verhältnisse der Zustimmung zu dem Schiedsgerichtsvertrage mit England aus. Er Angaben gemacht, daß Zweifel an seiner zurechnungsfähigkeit auf- Arbeiter haben es mehrere Unternehmer versucht, theilweise mit Er verbreitet sich hierauf über die Nothwendigkeit, daß das Gesetz und tauchten und der Gefängnißarzt, Medizinalrath Dr. Menger folg, die Errungenschaften der vorjährigen Lohnbewegung illuforisch zu die Ordnung von allen Klaffen der Bevölkerung hochgehalten und mit seiner Beobachtung betraut wurde. Derselbe gab das machen, die Arbeitszeit zu verlängern und eine Reduzirung der Löhne daß den ungefeßlichen Vereinigungen des Kapitals als Trufts zu Ergebniß seiner Gespräche mit dem Angeklagten in folgender herbeizuführen. Obwohl die Erhöhung des Stundenlohnes nothwendig willkürlicher Beherrschung des Handels oder zur Unterdrückung des Weise wieder: Der Angeklagte habe ihm erzählt, daß er zwei Jahre wäre und durch die Verkürzung der Arbeitszeit den Berliner Voltes auf irgendwelche Art Widerstand entgegengesetzt werden müsse. lang bei dem Kriminalfommiffar a. D. Weien als Privatdetektiv Bimmerern theilweise finanzielle Berlufte erwachsen sind, so müßte Eine Verbesserung der Einwanderungs- und Naturalisationss thätig gewesen sei. Dann habe er für eigene Rechnung gearbeitet. Doch davon Abstand genommen werden, um zunächst den Neun geseze in der Richtung, unerwünschte Einwanderer fernzuhalten, sei G3 jei stets seine Aufgabe gewesen, die Fäden der Kriminal- stundentag zu befestigen und allgemein zur Durchführung zu bringen. bringend nothwendig. für Angeflagte Entlastungsmaterial Der Referent tritifirt sodann in längeren Ausführungen das Verhalten polizei zu frenzen und Der Präsident schloß, indem er seine Absicht kundgab, eine Mehrere bedeutende Anwälte sich der Behörden gegenüber den Arbeitern bei der vorigen Lohnbewegung außerordentliche Seffion des Rongreffes zum 15. März einzuberufen, zu beschaffen. und Dadurch feiner die Geheimnisse und auch jetzt noch gelegentlich der Plazsperren, das im Wider in welcher über die Frage der Zarifrevision berathen werden soll. Die Kubafrage wird in der Botschaft nicht erwähnt. höherer Polizeibeamte tenne, habe er sich deren Haß zu- spruch steht mit dem Ausspruch: es müffe die vornehmste Aufgabe Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin .

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