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Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 187.

Die neueste Möchtegern- Enquete.

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Donnerstag, den 13. August 1891.

8. Jahrg.

In der Berliner   Garnison sind nur etwa 5 pt. der Kopf­zahl geborene Berliner  .

mit Hilfe der Schwurpflicht, dies sind Binsenwahrheiten, gang gezogenen im Alter von über 20 Jahren 487, von 1000 weib­und gebe für jeden Fachmann, einleuchtend für jeden Un- lichen 526. befangenen. Dem Berufe nach sind die 1885 gezählten geborenen Wie bereits furz gemeldet wurde( Nr. 181, Beilage), soll es höheren Orts" zur Sprache gebracht worden daß Der polare Gegensatz der neuesten„ Enquete" zu dieser ein- Berliner   beim männlichen Geschlecht und in den wichtigeren Berufs­Fahrpersonal der Pferdebahn-, Omnibus- und Packetfahrt- Gesell- fachsten Form der wahrhaft sozialen Ermittelung tritt klipp und arten den zugezogenen gegenüber nicht gar zu ungleichmäßig ver­Beim weiblichen Geschlecht interessirt vor Allem die Be­flar hervor. Keine Bedingung, welche zu erfüllen ist, erfüllt, das treten. schaften vielfach mit Arbeiten überbürdet werde und namentlich ganze Unternehmen von Hause aus verfehlt, eine Todtgeburt. rufsgruppe der Dienstboten, von welchen unter 68,526 bei Auch im Betriebe dieser Geſellſchaften bezw. Unternehmer häufig Die lokalen Berwaltungsbeamten als Organe, die Gesellschaften der Bählung ermittelten nur 5164 oder 8 pCt. Berlinerinnen den Angestellten nicht nur zu wenig Ruhetage gewährt würden, oder Einzelunternehmer als Gewährsmänner. Welch ein Gefäß waren, gegenüber einem Durchschnitt von 36 pCt. im Ge­sondern daß auch oft die Dauer der täglichen Arbeitszeit über- und welche Quelle für sozialpolitisch verwerthbare, sachliche That we r be. Während ferner von den zugezogenen Gewerbetreiben­groß und die Mittagszeit zu kurz bemessen sei." Infolge dessen, fachen! Reine Kommission, fein Zeugnißzwang, fein öffentliches den weiblichen Geschlechts 70 pet seit länger als fünf Jahren in heißt es dann weiter, seien die zuständigen Behörden bezw. Berfahren, teine stenographisch, festgelegten Bernehmungen, leine Berlin   waren, belief sich diese Ziffer bei den Dienstmädchen nur Bolizeiverwaltungen, Amtsvorstände u. f. w." veranlaßt worden, Protokolle, die Aller Augen offen liegen, kein Wort davon, daß auf 31 pCt. Diese Erscheinungen sind sehr erklärlich, da die diesem Zwecke von den Verwaltungen bezw. von den handelt, paß bie Mrbeiter, Rutscher, Kondukteure u. s. w. Berlin   aus ihrer Dienstbotenstellung ausscheiden, was bei den Unternehmern genaue Dienstpläne einzuziehen, aus welchen befragt werden und Gelegenheit haben würden, sich ohne Gewerbetreibenden nicht so oft der Fall ist. das täglich zu leiſtende Dienstmaß der Fahrbeamten, getrennt Scheu, ohne Furcht vor Maßregelung, frei von der Leber weg zu nach Sonn- und Wochentagen, zu ersehen ist. Hierbei sollen be- äußern. Heißt das für den„ sozialen Frieden" wirken, heißt das sonders angegeben werden: die Abfahrts- und Ankunftszeiten bei„ Die Klassengegensäge mildern", wenn die Einseitigkeit der den von dem Fahrpersonal zu leistenden Touren, sowie die Zeit, feitende Grundsay, die Parteilichkeit das Werkzeug, die vorurtheils- Gertraudtenstraße, der Straße Am Spittelmarkt" und der Nachdem die Gemeindebehörden die Verbreiterung der während welcher Wagenführer, Kutscher 2c. vor Beginn der Fahrt volle Berichterstattung das Ergebniß sein wird! zur Stelle sein müssen und nach Beendigung der letzten Fahrt Das Unternehmerthum, schamlos in seiner Ausbeutung der Breitestraße beschlossen haben, liegt der die projektirten Bau­noch dienstlich beschäftigt sind und zwar für jede einzelne in Deutschland   noch gar nicht organisirten verkehrsgewerblichen fluchtlinien darstellende Plan seit dem 30. Juli für die Dauer Kategorie des Wagenpersonals." Arbeiter, profitsüchtig und rücksichtslos bis zum Aeußersten, das von vier Wochen in der städtischen Plankammer, Rathhaus, kostbare Pferde- und Fuhrwertsmaterial sorgsam schonend, das Bimmer 98, zu Jedermanns Einsicht offen. Etwaige Einwen­spottbillige Menschenmaterial ohne Geheu verwüstend, welch Dungen gegen den Plan find innerhalb der gedachten Frist bei lassische Zeugen über die Zustände im Verkehrsgewerbe! Man der städtischen Bau- Deputation, Abtheilung 2, anzubringen.- wird staunen über die Vortrefflichkeit dieser„ Dienstpläne", und Auch die die projektirten Baufluchtlinien darstellenden Pläne für man wird finden, daß die weißen Sklaven des Verkehrs gar nicht eine mit der Kazbachstraße parallel laufende, die Kolonnenstraße Wir anderen Sterblichen haben über die betrüben- so übel daran sind. den Verhältnisse in diesen Betrieben uns schon lange keine Eine Enquete hinter den Koulissen, eine Enquete, die Abtheilung 3, des Bebauungsplanes liegen, nachdem die orts 3llusionen gemacht, die Arbeiterpresse hat seit Jahren darauf Potemkin'sche Dörser sehen wird. Fürchtet man etwa, die Ver­hingewiesen, und vor einiger Zeit ist im Reichstage durch einen gnügten der Pferdebahn- und Omnibus- Dividenden und ihre feile fozialdemokratischen Abgeordneten die äußerst mißliche Lage der Presse könnten dem Staate ein Paroli biegen und in dem Brust­Berliner Omnibusbediensteten beredt geschildert worden. Die ton fittlicher Entrüstung eine Enquete fordern über die Lage Kämpfe, welche die österreichischen, die englischen und französischen der Staatsbahn- Bediensteten! Berkehrsbeamten für eine Verbesserung ihrer Lage geführt haben, die Ausstände in Wien  , Paris  , Marseille   u. s. w., sind überall mit bem lebhaftesten Interesse und der größten Sympathie verfolgt worden. Allgemach ist durch die zahlreichen bureaukratisch­höfischen Schichten die Nachricht von all' diesen Uebeln auch bis zur höheren Stelle" durchgesichert, nachdem sie vielverschlungene Stanäle passirt hat, gefiebt, destillirt und zugerichtet worden ist, und der deutsche Philister mag beruhigt aufathmen: Habemus papam, wir haben nun eine verkehrsgewerbliche Erhebung.

Die Zustände in den Verkehrsgewerben haben nach dieser halboffiziosen Notiz, welche mit der Absicht ausgeschickt wurde, die sozialpolitische Leistungsfähigkeit des heutigen Regimes urbi Berlin   und orbi Deutschland in rühmende Erinnerung zu bringen, endlich auch in den dirigirenden Kreisen Aufmerksamkeit er

regt.

Lokales.

mit der Straße C( Monumentenstraße) verbindende neue Straße 6b,

polizeiliche Zustimmung zu der von der Stadtgemeinde beschloffenen Festsetzung der erwähnten Baufluchtlinie ertheilt worden ist, feit dem 30. Juli 1891 auf vier Wochen hindurch in der städtischen Plankammer zu Jedermanns Einsicht offen und müssen auch Ein­wendungen gegen diese Pläne innerhalb dieser präklusivischen Frist bei oben genannter Behörde eingebracht werden.

In der städtischen Waisenpflege Berlins   befanden sich am 1. Juli 4582 Kindex( 2397 Knaben, 2185 Mädchen). Zur Zwangserziehung sind bis zum 1. Juli der Waisenver­waltung überwiesen worden 795 Kinder( 642 Knaben, 153 Mäd­Die geborenen Berliner   innerhalb der Berliner   Be- chen), Ausgeschieden sind 406 Kinder( 320 Knaben, 86 Mädchen), so daß am 1. Juli 1891 noch in Zwangserziehung waren völkerung bilden, wie bekannt und erklärlich ist, nur einen 389 Kinder( 322 Knaben, 67 Mädchen). Von den 389 Kindern Bruchtheil der letzteren. Ueber den Antheil dieser geborenen Jawohl, wir haben eine, d. b. wir sollen sie erst bekommen, Berliner   an der Berliner   Bevölkerung hat Dr. E. Hirschberg eine waren entlaufen 28( 25 Knaben, 8 Mädchen), im Gefängniß ober richtiger das„ Amt" wird sie erhalten, und sagen wir es ausführliche statistische Stizze in der„ Voff. 3tg." veröffentlicht. 4 Mädchen, im Krankenhause 3 Mädchen. sogleich, sie wird auch danach sein. Unsere Bureaukratie ist Aus dem dort ziffernmäßig dargestellten Material sind folgende Die Hasenhaide, dieser weltbekannte ehemalige Vergnügungs­schwerhörig, sobald es sich darum handelt, die einfachsten leiten- Thatsachen zu entnehmen: ort der fidelen Berliner  , wird immer militärischer. In der eigent den Grundsätze sich zu Nuße zu machen, welche Wissenschaft und Daß das starke Anwachsen der Berliner   Bevölkerung wesentlichen Haide giebt es bald feinen Pfad mehr, den ein Zivilist Erfahrung für das Verfahren bei sozialen Enqueten vor- lich durch den Zuzug von außerhalb herbeigeführt wird, ist be- ungestraft betreten könnte. Als am verflossenen Sonnabend zwei schreiben. Stand einmal das Unternehmer- Interesse in Frage, galt kannt, und das Maß, in welchem die Bevölkerung sich durch in Rixdorf ansässige Mechaniker, welche eine Erholungstour nach es z. B. den fleinen Klüngel der Eisenbarone durch Schutzölle Zuzug vermehrt, übersteigt erheblich die Zunahme der Bevöl- der Hafenhaide gemacht hatten, auf dem Rückwege den Weg am au bereichern und ihnen die Preistreiberei mit Grazie ad infini- ferung durch Geburten. türkischen Kirchhofe vorbei passirten, welcher als ein öffentlicher tum durch Absperrung der Grenzen zu sichern, so bequemten sich Das Resultat dieser Verhältnisse hinsichtlich der Gebürtigkeit zu erachten ist, indem nichts vorhanden ist, was ihn als„ ver­die Bureaulisten", über die schon Freiherr von Stein so fräftig spiegelt sich in den Ergebnissen der Volkszählungen wieder, welche botener Weg" bezeichnet, fanden sie denselben von Militär besetzt. fich entrüstet, zu halbwegs brauchbaren Methoden der Erhebung. für den 1. Dezember 1885 ermittelt sind, und diese im Vergleiche Ein Sergeant fragte die Spaziergänger alsobald im Unteroffiziers­Die Arbeiterzustände sachlich zu erforschen, das ist bis jetzt über mit anderen Großstädten ergeben, daß von je 1000 männlichen tone, wo sie hin wollen. Als ihm darauf die Antwort wurde, den Horizont der amtlichen Statistit, des amtlichen Könnens ge- Personen am Orte geboren waren: in Berlin   420, in Wien   386, daß er darnach nichts zu fragen habe, erfolgte der Befehl des gangen. Hier stößt das Klassenintereffe zu heftig mit dem Ge- in London   638, in Paris   313, in Rom   395, in Petersburg 236, wobei Herrn Majors:„ Arretiren Sie die Leute!" Dieser Befehl wurde bote der unnachsichtlichen Ermittelung zusammen, als daß unsere zu bemerken ist, daß die Feststellungen für die fünf legterwähnten fofort vollzogen und nun ging der Gefangenen- Transport in der bebismarckten, d. h. vergroßbürgerlichten und feudalisirten Sozial- Städte allerdings einige Jahre früher stattgefunden haben. In bekannten Weise, drei Mann mit aufgepflanztem Seitengewehr, Hofräthe nicht von des Angstgedankens Blässe angetränkelt würden. Bezug auf die weibliche Bevölkerung liegen die Bahlenverhältnisse Schuppenketten herunter, die„ Arrestanten" in der Mitte, begleitet frische Luftzug der modernen Arbeiterbewegung wirkt wie in Berlin  , Wien  , London   und Paris   wie bei der männlichen Be- von einer großen Schaar Neugieriger und Spottlustiger, vor sich schnöde, erkältende Zugluft auf die rheumatischen Seelchen unserer völkerung dieser Städte; nur in Rom   und Petersburg   zeigt sich über das Tempelhofer Feld, die Friesenstraße durch bis zur Berg­Bureaukratie, und die Gichtbrüchigkeit der Sozialreform von ein auffälliges Ueberwiegen der weiblichen Eingeborenen, das hier mannstraße und von da bis zum Polizeirevier in der Bärwald­Oben tritt sofort zu Tage, wenn es heißt, mit derber Hand in indeß nicht näher interessirt. ein Wespennest zu fassen. Der Mißerfolg der preußischen Bergarbeiter Enquete vom Jahre 1889, die ein typisches gleich mit anderen Hauptstädten. Muster verfehlter und

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straße: der Einsicht des hier amtirenden Polizeiwachtmeisters hatten Die Zahl der Ortsgebürtigen ist hiernach in Berlin   im Ver- es die zivilen Staatsbürger zu danken, daß sie nicht behufs Fest­von London   abgesehen stellung ihrer Personalien noch nach Rixdorf, da sie dort ansässig, ungeschickter Erhebungsweise ist, noch nicht flein zu nennen. Von den im statistischen Jahrbuch transportirt wurden. So schenkte man ihren Angaben Glauben Da der Name Hasenhaide bar so eklatant, daß sogar die tecksten Offiziösen kleinlaut wurden. deutscher   Städte angeführten 19 Städten mit über 100 000 Gin- und sie wurden daraufhin entlassen. Doch seien wir gerecht! Eine kleine Enquete, die zwar methodisch wohnern( ohne Stuttgart   und Chemnitz  , wo diese Angaben nicht doch nun einmal verschwinden soll, so würde die passendste Be­feineswegs genügte und inhaltlich lückenhaft genug war, hat zur vorlagen) war der Antheil der Ortsgebürtigen am 1. Dezember zeichnung sein: Militärhaide. Erkenntniß von Arbeiterzuständen nützliche Beiträge geliefert, die 1885 mit 348 vom Tausend der Bevölkerung in Frankfurt   a. M. jektionsbranche beschäftigten Arbeiterinnen.

besaß seine bestimmte demagogisch- antisemitische Spike, was frei­ein verhältnißmäßig befriedigendes gewesen ist. Sonst aber hat das Reich, hat Preußen nichts geleistet, was auch nur den Namen einer sozialen Enquete verdiente.

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Die Bureaubeamten der Rechtsanwälte und Notare Der Reichstags  - dagegen am größten mit 618 in Barmen, 583 in Elberfeld   und entbehren zum Theil immer noch einer ausreichenden Sonntags­veranlaßte, 565 in Bremen  , gegenüber 424 im Durchschnitt in Berlin  . ruhe, da die Bureaus vielfach auch am Sonntag Vormittag offen Die Vergleichung der Altersklassen der Orts- gehalten werden. Gerade in diesem Berufe ließe sich die voll­gebürtigen von Berlin   ergiebt, daß zwar in dem jugendlichen ständige Beseitigung der Sonntagsarbeit ohne jede Schwierigkeit Alter bis zu 15 Jahren beim männlichen Geschlecht 834, beim durchführen. Thatsächlich wird in den Bureaus am Sonntag weiblichen 887 vom 1000 in diesem Alter gezählten Personen ge- überhaupt nicht gearbeitet", sondern das Personal sitzt den borene Berliner   waren, und daß auch in dem folgenden Jahrfünft ganzen Vormittag herum und wartet gelangweilt, ob nicht viel­Das bewundernswerthe Beispiel, das vor Allem das perfide 15 bis 20 Jahre diese Antheile noch 505 bezw. 488 betrugen, leicht ein Mandant noch irgend eine schleunige Sache" bringt. Albion" mit seinen musterhaften Enqueten über soziale Angelegen- daß aber dann von den erwachsenen Personen( über 20 Jahre) Die Frage der Sonntagsruhe soll auf dem vierten Verbandstag heiten gegeben hat, es blieb unbeachtet. Die herrschenden Klassen nur etwa der vierte bis fünfte Theil( 213 bezw. 270 pro Mille) des Vereins deutscher   Bureaubeamten zu Leipzig  ", welcher von Deutschlands   lernen nichts aus der Wirthschaftsgeschichte, die in Berlin   geboren war. 15.- 17. August in Berlin   abgehalten wird, behandelt werden. ihnen ein Buch mit sieben Siegeln ist, Was Nordamerika  , was Dieser Umstand ist für Berlin   höchst bezeichnend und sollte Biel   wird aber wohl nicht dabei herauskommen. Eine wirksame fingit Belgien  , was Holland   auf diesem Gebiete geschaffen haben, besonders denen nicht außer Acht gelassen werden, Vertretung ihrer Rechte könnten sich die Bureaubeamten nur dann es ist für jene eitel Dunst geblieben, und so erklärt es welche gelegentlich den Verliner Volts charakter, den schaffen, wenn sie sich von jeder Harmonieduselei freihalten und fich, daß die Elemente der für eine brauchbare Enquete noth- Berliner Wiz oder andere Eigenthümlichkeiten des Berliners fich offen auf den Boden der modernen Arbeiterbewegung stellen wendigen Arbeitsweise in die deutsche Staatsweisheit bis heute schildern wollen. Da der geborene Berliner   in gewissem Maße wollten. Bis jetzt ist noch überall, wo irgend der Grund, noch nicht eingedrungen sind. Die christlich- germanische Urkraft anfängt, unter den Erwachsenen seltener zu werden, wird man mit den Arbeitgebern" Hand in Hand zu gehen," befolgt wurde, bedarf nicht solch elender Krücken, wie die schwächliche Wiß bei solchen Schilderungen darauf achten müffen, ob man auch das Ergebniß das gewesen, daß nicht die Arbeitgeber mit vor­begierde, wilder" Staaten. Schuhmann und Gendarm, Polizei- wirklich Berliner   vor sich hat. wärtsgerissen, sondern die Arbeitnehmer zurückgehalten wurden. diener und Amtsvorsteher sind die Werkzeuge deutscher   Sozial-| Was nun den Zuzug von außerhalb nach Berlin   Davon wissen z. B. die Kaufleute ein Lied zu fingen. Den betrifft, so ergiebt die Statistik, daß die zugezogenen meistens Bureaubeamten ist aber noch viel weniger als dem unaufgeklärten Daß sogar das deutsche Professorenthum gegen diese ver- nicht von weit her" find. Theil der jungen Kaufleute der Dünkel auszurotten, daß sie über lorene Manier sich gewendet und auf die richtigen Wege hin­Der Herkunftsort der Zugezogenen wird allerdings bei dem Arbeiter stehen," obwohl sie sich thatsächlich häufig noch gewiesen hat, ist männniglich bekannt. Professor von Schönberg den statistischen Aufnahmen nicht festgestellt, sondern nur der einer viel geringeren Achtung seitens ihrer Arbeitgeber erfreuen in Tübingen   fagt in seinem Handbuche der politischen Dekonomie, Geburtsort und dieser giebt den Anhalt zu folgenden Fest- als die jungen Kaufleute. welches Fibel und Bibel unserer Verwaltungsbeamten:

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" Soll bei den Enqueten eine Garantie für die Richtigkeit Von den am 1. Dezember 1885 innerhalb der Gesammt- Der Aberglaube vom Nutzen und der Heilkraft der und Zweckmäßigkeit der thatsächlichen Erhebungen gegeben werden, bevölkerung von 1315 287 gezählten 758 061 Bugezogenen war Sympathiemittel ist nirgends so start verbreitet, als in Berlin  , so müssen dieselben nach der bewährten Art der englischen etwa der dritte Theil, nämlich 251 646 in der Provinz Branden  - so wird uns von geschäßter ärztlicher Seite geschrieben, und Enqueten seit den 30er Jahren vorgenommen werden, nicht burg geboren, worunter 40 040 in der nächsten Nähe Berlins  , nirgends wo, selbst nicht auf dem flachen Lande, wird so viel burch bie lokalen Berwaltungsbeam ten, sondern den Kreisen Teltow  , Niederbarnim und Charlottenburg  . Von Unfug mit Sympathiekuren getrieben, als in der Hauptstadt des ad hoc( zu diesem bestimmten Zwecke) den preußischen Provinzen wiesen die östlichen, Schlesien   Deutschen Reiches. Hunderte sogenannter fluger Frauen", Don Regierung und Parlament eingesetzte Kommission sach-( 99 783), Preußen( 86 507) und Pommern  ( 81 663) das größte Streichfrauen, oder wie das Volk sie im Allgemeinen nennt, von Kontingent auf, von den Einzelstaaten Sachsen   und Mecklenburg  . Bufteweiber" treiben hier ihr Unwesen, und gar oft geschieht unparteiischer Personen, welche, unterstützt Organen der lokalen Verwaltungen, fich an Ausländer waren nur 17 516 in Berlin  , worunter die meisten aus es, daß neben dem zum Kranken gerufenen Arzte auch die„ Streich­frau" turrirt. Polizei und Staatsanwalt sind dieser Sorte Ort und Stelle von den thatsächlichen Zuständen überzeugt, durch Desterreich- Ungarn  ( 6416) und Rußland  ( 4163). Um die Charakter Entwickelung des Berliners von Heilkünstlern gegenüber machtlos, nur ab und zu, wo der eidliche Vernehmung von Personen im tontradiktorischen Ver richtig zu beurtheilen, darf man nun aber nicht außer Acht lassen, Geldbeutel des Patienten gar zu arg geschröpft wird, kann die beschaffte Material verarbeitet." Und Gustav Cohn  , der Streb- daß die Wechselwirkung der eingeborenen und zugezogenen Be Behörde wegen Betruges einschreiten. Die gewöhnlichsten und samsten einer unter den preußisch deutschen   Strebsamen, schrieb völkerung, welche sich ununterbrochen im wirthschaft bekanntesten Mittel sind das Böten", das heißt das Besprechen 1877: Goll ich aus den englischen Vorgängen eine Nuganwen- lichen und gesellschaftlichen Leben geltend macht, das der Rose durch Pusten und Streichen. Hier genügt es ein ein­charakteristische ist, und nicht der eine Theil der maliger Besuch der klugen Frau bei dem Patienten, das ge­man foll wo- Bevölkerung oder der andere. Nicht nur der geborene Berliner   schwollene Glied wird von ihr angehaucht, mit der Hand ge= nach gehöriger dürfte in seinem Charakter den Einwirkungen des Fremden unter- strichen, ein kurzes„ Gebet" dabei gesprochen und die Heilung ist Borbereitung von Ort zu Ort reist, die Untersuchung vornehmen." liegen, sondern dieser selbst assimilirt sich mit den Jahren dem vollendet! Diese Krankheit ist auch zu entfernen, wenn man mit Daß beide Parteien, Unternehmer wie Arbeiter, Interessenten Charakter der vorgefundenen Bevölkerung. Insofern sind die einem gefundenen Pfennig kreuzweise über das Gesicht des Patienten Weise, mit gleichen Rechten und Pflichten zu vernehmen sind, des Aufenthalts der Zugezogenen ermittelt hat. Gegeninteressenten mit gleicher Unbefangenheit, in derselben Daten interessant, welche die Berliner   Statistik über die Dauer fährt; alsdann wird die Münze auf eine Stelle hingeworfen, wo weder„ Licht noch Sonnenschein" hinfällt, oder, was noch daß man Jeden reden lassen muß, der sich dazu getrieben fühlt",| Man findet hier, daß von den erwachsenen zugezogenen beim heilkräftiger ist, der Pfennig wird auf die unterste Stufe einer männlichen Geschlecht mehr als der dritte Theil, beim weiblichen Treppe gelegt. Bei einer derartigen Besprechung kommt die Rose verhör den Zeitfaden der Erhebung zu bilden und in die innersten Geschlecht etwas weniger erst seit 5 Jahren in Berlin   war. nie wieder. Die Senkung des Zapfens der Wundhöhle wire Falten der Frage einzubringen hat, rücksichtslos, unbarmherzig, Länger als 10 Jahre in Berlin   waren von 1000 männlichen Zu- dadurch kurirt, daß ein Tuch um das Kinn geschlungen und auf

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