Adamson bekommt seinen Willen Kinder in Hollywood Einr Invasion, von der die Welt kaum ettvaS ahnt, beunruhigt Amerika , Das ist der Kinderkreuzzug nach Hollywood . Mit ihren Müttern und Vatern, mit begeisterten Tanten und hoffnungsvollen Mäzenen belagern und bestürmen diese schönsten und begabtesten Kin­der der ganzen Welt(jedenfalls in den Augen ihrer Eltern) die DirektionSztmmer, die Re­gisseure, di« StarS. Sie fordern Engagements, sie wollen alle Millionen verdienen. Die Filmgewaltigen müssen eine ganze Armee von Angestellte« unterhalten, deren ein­zige Aufgabe die Abweisung und Abwehrung der jugendlichen Kinobegristerlen und ihres zahlreichen Anhanges ist. Sie kommen aus allen Teilen der Welt. Aus den verschiedensten europäischen Staaten, aus Australien . Es gibt kaum eine Stadt in den Bereinigten Staaten, in der nicht ein Elternpaar den festen Glauben hätte, sein Kind sei eine zweit« Shirley Temple oder eine bessere Ausgabe von Jackie Coogan . Bleib« es nur beim-Elternstolz, wäre eS nicht schlimm, aber die Leberzeugten geben ihre Existenz auf, verkaufen ihr Hab und Gut, damit sie ihren Sprössling nicht der Welt vor­enthalten. Ihre Enttäuschung ist grenzenlos, wenn si' merken, dass die kalte Hollywooder Filmwelr sich nicht im geringsten um das Genie ihres Kindes kümmert. Unverschämte Portiers und unbeteiligt dreinblickende Sekretärinnen ver­hindern fi« sogar, in die Rühe der bescheiden­sten Büroseffel zu gelangen. Zahllos sind di« Kinder- und Eltern­tragödien, die sich täglich in Hollywood ab­spielen. Nach genauen statistischen Angaben pil­gern alle 12 Minuten 100 Kinder nach Hol­ lywood . In einem Jahr wächst dieser Zustrom auf eine Millionenarmee au. Ständig halten sich in Hollywood etwa 100.000 Engagements­hungrige und oft auch sonst hungrige Kinder mit ihren Begleitern auf. Bon hundert Kindern gelingt es durch­schnittlich nur zweien, eine Unterredung mit Filmsachverständigen zu erhalten, und nur von einem wird eine Probeaufnahme gemacht. Am schlimmsten find jene dran, die den Bescheid erhalten, dass die Aufnahmen ge­lungen sind, und dass sie auf die Liste der Extras kommen. Diese hoffen und warten. Bon 18.000 Kindern, die nach Hollywood kom­men, verdient nur eine- überhaupt, aber nur i«de- hunderttmisendste Kind könnte von sei­nem Verdienst kümmerlich leben. ES gibt viel«, die überhaupt nur einmal im Jahre ver­dienen. Wie sind die Tarife der Kinder-Film- schauspieler? Die höchsten Auftrittsgelder erhalten Kinder, die nicht von sehr weit kommen dürfen, weil sie dann zu leicht die Altersgrenze über­schreiten könnten. Bei ihnen wird allerdings an die schauspielerische Begabung kein allzu strenges Matz angelegt. Diese Kategorie der Bestbezahlten sind die bis zu einem Monat alten Kinder. Sie bekommen 76 Dollar pro Aufnahmetag. Höhere? Alter wird schon weniger hoch geschäht. Die Filmkomparserir zwischen 1 bis 3 Monaten erhält täglich 60 Dollar, zwischen 3 bis 6 Monaten nur noch die Hälfte, 25 Dollar. Für die älteren Monats- und Jahrgänge gelten die allgemein üblichen Sätze. Nach einem kalifornischen Gesetz ist der Mindestlohn für Kinderkomparsen 5 Dollar für den Aufnahmetag. Gut verdiene« nur die ganz grossen Rmnen. Bekannte Filmkinder bekommen 150 Dollar pro Aufnahmetag, aber ihr Einkommen bleibt doch gering, da sie nur an wenigen Tagen des Jahres beschäftigt find. Man spricht viel vom Glanz der Film­kinder, ihr Elend, ihre Tragödien spielen sich im Dunkeln ab. Maria Leitner . Schach Ins Wollt Schachaufgabe Nr. 370. Von Th. Henriksen, Schwarz: Ke*. 86», el, Be5, c7. e», e6, f2, h*.(9) Weiß: Kb7, D68. Tl7., Sil. h7, Bc3, c6. el(9) Matt In 3 Zügen. Lösungen sind bis längstens 11 Tage nach Erscheinen der Aufgabe an Wenzel Scharoch, Drakowa 82, Poet Modlan. einzusenden. LSsungszug zu Nr. 367: LdSetl Richtige Lösungen sandten nachfolgende Oe« nossen ein: Nitsch Rosa. Trupechits; Tepper. Franz. Karlsbad ; Beutel Wilhelm, Arnsdorf bei Tetschen ; Schöffel Anton, Schöbritz; Dlnnebier Emil, Tetschen ; Schöpka Josef, Komotau ; Loh« müller Johann. Habl Erwin, Chimlak Theo, Hols feld Otto, Freundl Anton, sämtlich Npstersitz; Amier Rudolf, Tetschen ; Hjma Josef, Hostomitz; Berger Joeef, Klein-Augezd; Walter Ludwig« Steinwitz Hans, König Anton, sämtlich Kwltkau; Havel Franz, Modlan; Geißler Josef, Alt-Serbitz; Ulbert Rudolf, Proeetitz. Sektion Tepüts veranstaltete am 7. Dezember im HotelLaurer" ein Freundschaftsspiel gegen die junge D.T.J.-Schachgruppe von Settenz« Tepüts gewann Überlegen mit 7:1 Punkten. Den einzigen Gewinnpunkt für die Unterlegenen er­zielte Gen. Eckl. Partie Nr. 1*5. Partie Nr. 1*6. (Gespielt In Nizza .) Weift: Morra, Schwarz: X. 1. e3e4 e7e5 2. 42-44 eSXd* S. Dflc4 Sg8ra *. Sgl13 stexe* 5. DdlXdi Seif6 6. Leig5 Sb8c6 7. Dd4h4 L»-«ff 8. Sblc3 6765 9. 0-00 0-4 10. Thlel LcSe* 11. Lc*63 Droht LXf6 und Dh7+I 11 h.7hft 12. LeSXbOI g7Xh6 13. DhtXhö Tf8e8 14. TelXeS! f7Xe6 15. St»gS Le7» 16. LdSh7+ und Matt Im nächsten Zug. Gespielt in T«hasse 1987. Französische Partie« Dieser Zug ist schwach, man spielt gewöhn' lieh Db6! Weiß: Hicks. Schwarz: Zödhe, 1. e2e* e7e6 2. 69-64 6765 3. e*e5 c7c5 4. c3c3 Sb»c6 5. Sgl13 Sg867? 6. Lflb5 Ein ungewöhnlicher Zug, hinter dem jedoch, wie man sehen wird, eine glänzende Idee steckt. 6..... a7aS 7. Ddla* Lc8d7 8. Sbla37! Wenn Schwarz jetzt Tc8 antwortet, würde Weiß in Schwierigkeiten ge­raten. Aber Schwarz geht in die Falle. 8...... aSXbö 9. Sa3Xb5l! und Schwarz bemerkt das drohende Matt. das drohende Matt. 9. Se7g6 10. Da*Xa8! Dd8Xa8 11. Sb5c7+ und Schwarz gibt auf.