Recht, sich einen Vertheidiger zu stellen. Ist das Vergehen be­gründet, so kann Ausstoßung beschlossen werden.

§. 21. Veränderung des Statuts bleibt dem Gentral Komite vorbehalten.

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kratischen Charakter nicht beimessen könne und bei seiner Ber werfung beharren müsse, ihren Abschluß fand. Eine prafti belangreiche Frage wurde bei dieser Gelegenheit durch Bromm angeregt, nämlich die, ob es( wie Redner mit Bezugnahm auf den üblen Erfolg der Wahlenthaltung der Demokrati nach den 1850 er Juniordonnanzen empfahl) räthlich sei, ro dem geringen Spielraum, welchen das Gesch, seine Publikation in der jetzigen Form vorausgesetzt, der Demokratie biete, G brauch zu machen. Dafür wurde insbesondere angeführt, da die Zulassung aller mit einem Wohnhause Angesessenen( ob Gensus) doch in manchen Gegenden einer großen Menge dem kratischer Elemente den Zutritt öffne, die Chancen also ni durchweg ungüstige seien. Zu Ende gebracht wurde die Gr örterung hierüber nicht, zumal man als selbstverständlich a nahm, das die Demokratie des ganzen Landes in dieser Frag nach einem einheitlichen Plane handeln müsse und daher eine allgemeine Berathung stattfinden müsse.

In Wiener Neustadt wurde am 12. d. eine Arbeiter­versammlung unter freiem Himmel abgehalten, die von 6 bis 8000 Personen besucht war. Auf schwarzrothgold drapirter Tribüne hatten der Vorstand des Arbeitervereins, die Abgeord­neten der Behörde und die Journal- Berichterstatter ihre Pläße ein genommen. Gegenstand der Tagesordnung war eine Discussion über Staatshilfe und Selbsthilfe". Groß( vom Wiener Arbei­terbildungsverein) beantragte, der Arbeitertag möge in einer Resolution aussprechen: die Principien der Selbsthilfe können in ihrer Ausführung nur einem verschwindend kleinen Theile von Arbeitern Hilfe gewähren. Um eine erfolgreiche Besserung der socialen und materiellen Lage der Arbeiter herbeizuführen, mittelbar nach dem Abschlusse der Wahlgesetzgebung hierübe

müsse vor Allem mit allen gefeßlichen Mitteln auf die Erlan gung des allgemeinen, directen und unbeschränkten Wahlrechtes hingewirkt werden. Nach längerer, lebhafter Debatte ward die Resolution mit überwiegender Majorität an­genommen und beschlossen, eine Petition an den Reicherath zu richten, derselbe möge bei Berathung des neuen Zollvertra

Der enthüllte Kossuth.

ges mit Preußen nicht blos auf die handelspolitischen des 30. Mai 1854 mit einem der berühmtesten radikalen Kossuth äußerte in einer Unterredung, die er am Abend Berhältnisse, sondern auch auf die materielle Lage der Mitglieder des englischen - Unterhauses hatte, daß die Rüdfebt Rücksicht nehmen. Insbesondere wird auch in der Betition auf die nothwendigen Vorbedingungen, Herab­Desterreichs zur Geseßmäßigkeit in Ungarn die Einigkeit zwi feßung der Kohlen und Frachttarife der Bahnen, land verhindern würde, in Ungarn Parteigäng hingewiesen, um die österreichische Industrie mit der ausländi­schen concurrenzfähig zu machen. Betreffend die Nationalitä ten- Frage ward die Resolution einstimmig angenommen: Die Nationalitäten- Frage, welche die Arbeiter nach Stamm und Sprache scheiden will, ist mit der Idee des Arbeiterstandes un­

werden, als eine Scheidung derselben des Glaubens wegen.

zu finden.

Rus

Darf man daraus nicht schließen, das Rußland in Ungar Anhänger gefunden hatte und fand, bis Desterreich, durch di harte Nothwendigkeit seiner Niederlagen im Jahre 1866 zwungen, die Rechte Ungarns anerkannte? Rußland batt vor ganz Ungarn den Beweis geführt, daß Ludwig suth einer dieser Anhänger Rußlands ist.

vereinbar und muß daher ebenso entschieden zurückgewiesen sie gefunden und Moriz Perczel hat in diesen Tagen zu Be

Die legten Versammlungen der demokratischen Partei in Dresden wurden zum größten Theile durch die Discussion

Rof

General Moriz Perezel, Flüchtling bis zum gegenwär gen Umschwunge der Verhältnisse in Desterreich, hatte zur Zeit des italienischen Krieges mit dem Ergouverneur

bereit

bon

einer Reihe von Säßen über Gemeindeverfassung aus Ungarn gebrochen, weil er sein damaliges diplomatisches Spid gefüllt, welche eine möglichst direkte Betheiligung der gesamm mit dem Kaiser Napoleon durchschaute. Kossuth war eben

ten Gemeindegenossen an der Gemeindeverwaltung als das Ziel einer demokratischen Reform besonders der städtischen Ver­faffung aufstellen. Selbstverständlich befand sich an der Spize dieser von Gruner formulirten und begründeten Thesen das allgemeine und direkte Wahlrecht aller Gemeindegenossen. Weiter wird erstrebt die Erschung des in das Gemeideleben

überall dabei, wo es etwas zu schleifen gab," wie man

ausdrückt.

fid

Daß der ehrliche Perczel die erste sich bietende Gelegen heit benußen würde, dem Berräther am Vaterlande die Mast von dem Gesicht zu reißen, war voraus zu sehen. Bemerkend werth für uns ist dabei nur das Erstaunen, welches feine

künstlich hineingetragenen fonftitutionellen Schematismus durch Enthüllungen in der Presse der nationalliberalen Bartei erre der beschließenden Gewalt in einem einzigen Collegium; An- Karl Marr hatte ihn ja bereits 1860 in seinem Buche: ein wirklich demokratisches Selfgovernment, also: Bereinigung gen. Kannte sie Kossuth denn noch nicht von dieser Seite stellung auch der bureaukratischen Leiter des Gemeindewesens Vogt" vor ganz Deutschland entlarvt, ihn und manchen

Hert

( Bürgermeister und besoldete Stadträthe) auf bestimmte Zeit, renwerthen" Mann, vor dem die Anbeter des Erfolgs auf den endlich Wiedereinführung der Gesammtbürgerschaft als unmit Knieen liegen! Das Buch wurde geschrieben, um die nidt

telbar entscheidende oberste Instanz in wichtigen Fragen. In der letzten Versammlung referirte zunächst Wigard über die bei seiner Anwesenheit in der gegenwärtigen Session vom Reichs­tag empfangenen Eindrücke, wonach ihm diese Bersammlung vor dem Alter an Alteréschwäche zu sterben" scheine, sowie über die bis

würdigen Berleumdungen zurückzuweisen, die Professor Vogt gegen Marx und dessen Freunde ausgeheckt hatte. Fortschrittspresse." denn eine andere gab es damals außer Aber das verdienstliche Buch wurde von der ganze reaftionären in Deutschland nicht, systematisch todtgeschwiegen

Der

jetzt verhandelten, eingebrachten resp. angekündigten meist nicht Die Wahrheit wurde in dem Sumpf des deutschen National sehr erheblichen Gegenstände. Dann kam das Wahlgefeg, liberalismus eifrig erstickt; denn: nenne mir deine Götter un

deffen Charakter durch die in der zweiten Kammer dazu ge stellten Amendements doch nicht unwesentlich verändert worden ist, zu nochmaliger Besprechung, welche mit der Erklärung, daß man demselben auch in seiner jeßigen Gestalt einen demo­

Sache des Nationalliberalismus, ist ja doch sein ganzes

ich werde dir sagen, was du glaubst! Redlichkeit war nie di

Gefchäft

ein Schwindelgeschäft, welches bis in den innersten Kern faul

ist. Aber die Wahrheit stirbt nicht, und es fommt immer

ein