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Demokratisches Wochenblatt.

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Organ der deutschentei.

Leipzig  , den 2. Mai.

tische Partei

Der Parteivorstand

Deutschlands  

Archiv

1868.

Das Blatt erscheint jeden Sonnabend. Abonnementspreis vierteljährlich bei allen deutschen   Postanstalten sowie bier am Plage ein­Schließlich Bringerlohn 1212 Ngr.; einzelne Nummern 1 Ngr. Abonnements für Leipzig   nehmen entgegen die Herren M. Dolge am Markt, C. Reichert Hainstraße 27, G. Hofmann Brühl 40, G. Dehler Neumarkt 6, G. Richter Peterssteinweg 7, Leipziger Consumverein Universitäts­ftraße und die Expedition d. Blattes C. W. Vollrath Windmühlenstr. 14. Für Dresden   Filialexpedition F. W. Grellmann Wallstraße 10. Agent in London   für England, Indien  , China  , Japan  , Australien  , Südamerika   c. die deutsche   Buchhandlung von Franz Thimm, 24 Brook Street, Grosvenor Square, London  .

Der enthüllte Kossuth. Weberfrage.

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Inhalt: Politische Uebersicht. Noch ein Preußischer Spion.  - Die Arbeiterunruhen in Belgien  . Aus England.- Vermischtes.

Politische Uebersicht.

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Bisher: Friedensbetheuerungen und Kriegsrüstungen; ießt: im Entwaffnung und Kriegsrüstungen. Der Wider­

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Einem Dellämpchen gleich, das vor dem Verlöschen noch einmal aufflackert, hat das Norddeutsche Leerparla­ment" vor seiner Vertagung sich zu einer That" emporge­rafft und den Miquel'schen Antrag zum Bundesschuldenge­fetz mit 131 gegen 114 Stimmen angenommen. Wenn die Nationalliberalen, die für den Antrag stimmten, mit ihrem Liberalismus prahlen und das Prinzip" der Finanzkontrolle gewahrt" zu haben behaupten, so ist das eine lächerliche Re­nommage, denn gerade die Herren Nationalliberalen waren es, die dieses Prinzip" durch die Feststellung des Militärbudgets auf Jahre hinaus verrathen und den Reichstag  " jeder Macht entkleidet haben. Uebrigens ist es den Leutchen bereits angst und bang geworden, und sie sinnen schon darüber nach, in welcher Form sie der Regierung die gewünschten Gelder bewilligen können, ohne sich allzusehr in's Gesicht zu schlagen. Noch mehr Schmerz indeß als dieser Sieg" verursacht den

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Nationalliberalen das Auftreten ihres Gößen Bismarck  , der mit solcher Rücksichtslosigkeit den parlamentarischen Flitterkram zerzauste und seine junkerliche Verachtung für den Constitutio­nalismus so ungenirt zur Schau trug, daß die arme ,, Natio­nalzeitung" wehklagend ausruft: wie soll den Süddeutschen eine Geneigtheit, in den Bund einzutreten, kommen, wenn der erste Bundesbeamte so reaktionäre Reden häit?" Die gute Nationalzeitung" möge sich trösten; an den Süddeutschen

Her spruch wird immer unlösbarer. Natürlich, Entwaffnung nur zum Schein. Preußen, das den Verdacht kriegerischer Absichten um jeden Preis vermeiden muß, macht den Anfang. Es ent­läßt eine Anzahl ausgedienter Soldaten und zieht Rekruten dafür ein. Genau so entwaffnete" Frankreich   unmittelbar, ehe es 1859 über Desterreich herfiel. Jedenfalls ist die Ent­waffnungsfrage in erster Linie auf der Tagesordnung. Und zwar hat der Französische Kaiser sie darauf gesetzt. Es ist eine Eigenthümlichkeit des Cäsarismus, die auch der National angenommen hat, daß er sich gutklingender Worte bemächtigt und ihren Sinn umdreht. Wenn er die Freiheit unterdrückt, geschieht es im Namen der Freiheit; wenn er Nationen knechtet, hat er das Nationalitätsprinzip im Mund; wenn er den Krieg vorbereitet, thut er es aus Friedensliebe; menn er die Bewaffnung auf die Spize treibt, nennt er es Entwaffnung. Entwaffnung ist das neueste Wort des Ca reich führt bekanntlich nur für Ideen" Krieg. Und welch' schöz here Idee" könnte es für die soldatengeplagten Völker jenseits und diesseits des Rheins geben, als die Idee", die in dem Worte Entwaffnung liegt? Entwaffnung", das klingt tau jetzt. sendmal besser, als Befreiung Italiens bis zur Adria  ". Und noch ein paar andere schöne Ideen" hat Napoleon   auf Lager, 3. B. die Wiederherstellung Bolens", die seit Kurzem gar lebhaft in Paris   gepredigt wird; und ferner die Anne­zion Luremburgs, deren Borzüge eine besonders dazu gegründete Zeitung den Franzosen herauszustreichen hat. Mittlerweile studirt der Kaiser mit Marschall Niel Kriegs Alles um des lieben Friedens willen; und

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Plonplon bereist Italien  , wobei ihm der Preußische Kronprinz Conkurrenz macht. Welcher von beiden dort in der Menschenfischerei am glücklichsten ist, das wird die nächste Bukunft uns zeigen. Der Rothe Prinz hat deßhalb die meisten

gepackt hält.

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Und nun zur vaterländischen Politik.

war nichts mehr zu verderben; sie hatten längst ihre Partie

ergriffen, und wenn der Herr Bundeskanzler auch die freisin­nigste Rede gehalten, mit den kräftigsten Schlagwörtern der Demokratie um sich geworfen hätte, so würden sie von dem Norddeutschen Sonderbund keine bessere Meinung hegen, als

Das 3 ollparlament" ist am Montag eröffnet wor den. In der Thronrede finden sich zwar die üblichen Ver­

wechslungen der Wörter: Deutsch   und Preußisch, aber im Hinblick scheidenen Ton gegeben und alle voll parlamentlichen Anspie­

auf Frankreich   hat man ihr im Uebrigen einen sehr be­

lungen sorgfältig vermieden. Bis auf Weiteres wird das 30llparlament" die für das Ausland harmlosen, für das Deutsche   Volk mit Ausnahme der Deutsch  - Destreicher dagegen um so bedenklicheren Funktionen eines großartigen Geld­schröpfapparats zu verrichten haben.

Da die Herren Waldeck  , Löwe, Schulze und Com­pagnie noch immer die Fiktion einer Fortschrittspartei" auf­

recht zu erhalten ſuchen, sieht sich die Zukunft" veranlaßt,

ihnen ernstlich auf den Leib zu gehen. Sie schreibt: Wir finden es vollkommen verständlich, wenn man

wie dies