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ominöses Gegenstück zu der Moltfe'schen Vergnügungsreise. Auch sonst fehlt es nicht an friegerischen Symptomen.

Bei Turas in Mähren   soll ein Lager errichtet und das österreichische Generalfommando für Mähren   und Schlesien  wieder ins Leben gerufen werden. In die nämliche Kategorie

nur mit dem Unterschied, daß die Spiße sich nicht gegen Preußen, sondern gegen Rußland   dreht, was freilich im Grund kein Unterschied ist gehört die Thatsache, daß die österreichische Regierung die Aus- und Durchfuhr von Waffen und Munition nach Serbien  , Rumänien   und Bosnien   verboten hat.

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Weise von Haus und Hof wegzujagen, zu einer förmliche Schlacht, und gleichzeitig erhellt aus mancherlei Anzeichen, da die Fenier bewegung nur schlummert, nicht ersticht ist. Einer der tüchtigsten Führer der republikanischen Barte aufe in den Vereinigten Staaten   ist gestorben der alt Stevens, ein Ehrenmann durch und durch, und ein Mann In Europa   wäre er unerfeßlich, nicht in der großen Republi die sich ihre Charaktere erzieht.

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Die ,, Times" verkündet auf Grund ihr zugegangener richten den baldigen Friedensschluß zwischen Brasilien   un Paraguay  . Friedensschluß ist nur ein anderer Name Rückzug der Brasilianer.

Die Anklagen, welche ein Theil der demokratischen Presse aus Anlaß der leßten großen Volksversammlung im Sperl gegen die Wiener   Arbeiter schleuderte, und die thörichten Repressivmaßregeln des liberalen" Ministeriums hatten in dem österreichischen Klerus und Adel wieder die Hoffnung erweckt, die Arbeiterbewegung in reaftionäres Fahrwaffer leiten zu können. Eine Arbeiterversammlung, die am 16. dieses Mon. in Zobel's Bierhalle stattfand, hat diese Hoffnung aber im Reim erstickt. Unter den 3000 anwesenden Arbeitern war auch nicht Einer, der nicht begriffen hätte, daß eine politische Umkehr" gerade für die Arbeiter mit den schlimmsten Folgen verknüpft wäre; und einstimmig sprach sich die Ueberzeugung aus, daß nur auf demokratischer Grundlage eine Lösung der sozialen Frage möglich.

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Am 16. d. M. wurde in Rapperswyl, am Züricher Set foll auf einer vom See aus sichtbaren Anhöhe das Polen  denkmal errichtet. Die Inschrift lautet:

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Nach hundertjährigem Kampf mit der Gewalt noch unbefieg deuti Ruft auf Helvetiens freiem Boden

Zur göttlichen und menschlichen Gerechtigkeit.

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( Nur der längeren Abwesenheit des Redakteurs dieſes Blattes ist es zuzuschreiben, daß eine die Feierlichkeit betreffende dem Zuschrift des Grafen Ladislas Plater unberücksichtigt blieb Das schon früher beschriebene Denkmal, zu welchem die De mokratie aller Länder zusammengesteuert hat, ist in der That wie Graf Plater es bezeichnet, ein internationaler Prote gegen das Unrecht eines Jahrhunderts". Anm. d. Red.)

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In Sachen des Goburger Schlachtenruhms" sind neue dings verschiedne ebenso lehrreiche als ergößliche Aktenstücke a Licht getreten. Die Leser werden es aber sehr natürlich finden, daß wir unser Pulver nicht vorzeitig verschießen. Wir wollen fumer es bis zum rechten Moment aufsparen, und hoffen, dann Feind ein zweites Langensalza   zu bereiten.-

In Paris   ist der Napoleonstag( 15. August) vorbeige­gangen ohne eine Revolution oder auch nur eine ernstliche Demon­stration, sei es friedlicher oder kriegerischer Natur gebracht zu haben. Aber die Aengstlichkeit, mit der das offiziöse und offi­zielle Europa   an dem Munde Napoleons   hing, die Aengstlich keit, mit der Napoleon   an dem Munde der Pariser   hing, ob fie nicht einen ,, aufrührerischen Ruf ausstoßen würden, zeigten wieder einmal klarer, als die weitläufigste Auseinanderseßung es vermöchte, daß die gegenwärtige Ordnung der Dinge in Europa   nur eine provisorische ist, und daß selbst diejenigen, welche deren Stabilität als obersten Glaubensartikel aufstellen, innerlich von dem Gegentheil überzeugt find. Es ist eigen thümlich, obgleich in der Natur der Sache begründet, daß ge­rade die beiden Staaten, die am meisten auf ihre Macht pochen und am lautesten sich ihres militärischen Charafters rühmen, auch die unsichersten sind und die deutlichsten Beweise der Furcht geben. Wir meinen Frankreich   und Preußen. Dort zittert der ganze Staat, wenn ein Schulknabe( der junge Gavaignac) feinen Ekel vor dem Kuß des kaiserlichen Prinzen nicht verhüllt, hier zittert der Staat, wenn ein paar Dienstmädchen das Kufukslied singen. Man sieht, der Militarismus hat den Glauben an sich verloren, ist sich seiner Lebensunfähigkeit be­wußt geworden.

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Der in Bamberg   am 21. Decbr. v. J. erwählte geschäft leitende Ausschuß der deutschen   Volkspartei beabsichtigt zu eine Delegirten Versammlung einzuladen, welche am 19. Sept. d. 3 also 3 Tage vor dem nach Bern   ausgeschriebenen Frieden congreß, stattfinden soll.

Also keine Revolution in Paris   das Verdienst dafür rechnet die Polizei sich zu, welche vor dem Fest einige hundert unruhige Köpfe sans façon einsperrte und den diabolischen Rochefort, Redakteur der Laterne, aus Frankreich   vertrieb. Jämmerliches Vegetiren von der Hand in den Mund. Und das nennt sich große Politik!"

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Vom 1. October d. J. ab wird Eduard Sad. ic in Berlin  , früher Lehrer in Königsberg   i. Pr. und befannt als Herausgeber des Schulblatte für die Volksschullehrer Provinz Breußen", welches in Folge einer langen Reihe richtlicher Verurtheilungen eingehen mußte, unter dem Tite Der Wegweiser" von hier aus ein neues Blatt all Organ der Volksbildung in Deutschland  " heraut geben. Tasselbe wird vorzugsweise den Zweck verfolgen, Kreise der Gesellschaft, also das ganze Volf, für die vor allen andern wichtige Frage der Volksbildung im weitesten Sinne des Wortes zu erwärmen und zu gewinnen und zwar

Die neue französische   Anleihe, die, so lange sie in der Luft schwebte, die offizielle Welt in eine sehr friedliche Stim mung versezte, ist jetzt glücklich untergebracht, und das nächste Mal braucht der Kaiser sich keinen finanziellen Zügel anzulegen.

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Während in Großbritannien   Millionen hingeworfen werden, um Parlamentssige zu erkaufen( unter denen man be­kanntlich Gold findet) dauern in England der Klaffenfampf der Arbeiter gegen die Kapitalisten, und in Irland   der Racen kampf der celtischen Pächter gegen die angelsächsischen Grund­

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Grund der schon früher ausgesprochenen und durch die Gr fahrungen der letzten Jahre unumstößlich gewordenen Ueber zeugung, daß ein Fortschritt eine naturgemäße Entwickelung auf diesem Gebiete nur erwartet und ermöglicht werden fönne wenn sich an der Arbeit dafür das ganze Volk, vom ersten bis zum legten, Mann und Weib, mit Berständniß und m ganzer Kraft betheiligt. Es soll also der Kampf für

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Fortschrit in dieser Richtung nicht mehr den Lehrern all ein überlassen bleiben. Aber gleichzeitig wird vorausgeset eigenthümer fort. Dieser Tage führte in der Grafschaft Tippe- daß die Lehrer überall und jederzeit in vorderster Reihe stehen

rary der Versuch, eine Anzahl Bauern in der landesüblichen

werden: denn auch ihre besonderen Wünsche und Forderun