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B Bremer hat hier nunmehr nie wieder das Wort! no Die kleine Versammlung, kaum 80 Menschen, war sehr auftgeregt. Ich nahm nun doch, Uhlich zum Troß, das Wort, und entlärte Herrn Uhlich für einen Unterdrücker der Freiheit und elt Bersammlung auf, nicht zu gestatten, daß ich spreche; die Verjammlung hält sich aber neutral; Uhlich droht mit Aufin lofung - der Polizei- Commiffar soll einschreiten, der Comon missar lehnt lächelnd ab; man läuft zum Wirth, der soll rmidh herausschmeißen", auch der thuts nicht; man läuft zu Männern, welche die Controle an der Thür haben, sie
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er einen hohen Pacht bezahlen, und in den meisten Fällen. wird ihm nicht gestattet, ein Schwein oder Federvieh zu hal ten, aus Furcht, daß er dem Pächter Futter entwende. Er arbeitet nominell 10 Stunden den Tag, muß aber stets über die Zeit arbeiten, ohne extra bezahlt zu werden. Er frühstückt. bevor er auf die Arbeit geht, und sein Frühstück besteht aus Brod und Wasser mit etwas Milch, wenn sie zu haben, was nicht immer der Fall ist. Vesper und Mittagsmahl nimmt er mit sich, es besteht aus grobem Brod und hartem Käse, der von abgeschäumter Milch gemacht ist. Zum Abendessen hat er Kartoffeln oder Kohl mit einem dünnen Schnittchen
lollen mich entfernen, auch die weigern sich. Jetzt sagte ich, Speck, um die Mahlzeit schmackhaft zu machen. Frisches Fleisch
tra reichenden Lohn, um Weib und Kinder zu nähren und zu
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Ublich folle weiter sprechen, ich hätte ihm meine Meinung ges Berlagt. Als er wieder eine furze Zeit gesprochen, bat ich ums Wort. Uhlich: ,, Sie haben nicht das Wort!" Tüchtiger Lärm, meine Freunde kommen zu mir; Uhlich, offenbar in dem Glau ben, ich werde herausgeschmißen", ruft: Ist Bremer her aue?" Jeßt erkläre ich mit starker Stimme: ,, Nein, ich nehme ſta mir jetzt das Wort, um laut und öffentlich zu erklären, daß denie, Herr Uhlich, dadurch, daß Sie Ihren Antrag auf Wortentziehung ohne jede Debatte durchzusetzen wußten, das Prinzip e der Wahrheit und der Gerechtigkeit verletzt haben, und da= durch die Intereffen der Arbeiter verrathen!" Ich blieb noch Ranige Minuten, und ging dann mit meinen Freunden fort. Das ist die Handlungsweise Uhlich's, des Volks aufklärers! J. Bremer.
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Aus England.
genießt er selten, außer wenn er es geschenkt bekommt." Zur Abhülfe schlug der ehrwürdige Pastor vor: 1) hin
kleiden, mit einem kleinen Ueberschuß für Krankenkasse u. s. w.; 2) gute und geräumige Wohnungen; 3) Erleichterung des Schulunterrichts; 4) Abschaffung der Vermiethungsmärkte; 5) Lohngarantie- Bereine. ,, Alle Fachgelehrte, alle Gewerbe, ja die Grundeigenthümer und Bächter selbst haben ihre Vereine, sagte lassen werden, hoffnungslos zu kämpfen, weil isolirt, während
er, warum soll der Ackerbau- Arbeiter allein dem Schicksal über
alle Uebrigen sich verbinden?" Die Vorlesung dieser Schrift, heißt es in den Berichten, erzeugte einen ungewöhnlichen Grad von Interesse und Aufregung. Der Verfasser wurde theils mit Beifall, theils mit dem Schrei Nein! Nein! und andern Zeichen der Mißbilligung begrüßt. In der Diskussion, welche folgte, sprachen zehn Redner, von denen neun direkt oder durch schlecht versteckte Ausfälle gegen Pfarrer Girdlestone auftraten. Nur ein einziger Redner fand sich, der ihm vollständig beistimmte, Sir John Bowring , der vor vielen Jahren in Bradford ins Barlament gewählt wurde, um den Radikalismus zu vertreten, laften hat ihren Jahres- Kongreß abgehalten. In der öfo den Radikalismus gegen das Ministerium, das Ministerium Die britische Association zur Beförderung der Wissen sich aber durch Palmerston bewegen ließ, statt im Unterhause Momischen Seftion fam die Arbeiterfrage aufs Tapet
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London, den 31. August.
ist jezt auf der Tagesordnung- Freund, Feind, Jedermanu,
ben. Wie sich von selbst versteht, wird gewöhnlich viel Ungesprochen und die Gelehrten des Status quo tragen in
Mit den Vereinen und der Lohnerhöhung sicht es gerade Schwierigkeiten, die sich in den Weg stellen. Um einen Verein zu gründen, müssen vor allen Dingen Leute da sein, welche
als Patriot gelten will, muß über die Arbeiterfrage spre nicht sehr hoffnungsvoll aus. Pfarrer Girdlestone kennt die
dies wenigstens die Möglichkeit vor Augen haben, im äußersten
er Regel eine große Unwissenheit zur Schau. Bei dem dies geneigt sind, ihm anzugehören; fie müssen in hinreichender Anhahrigen Kongreß verlas der Kanonikus Girdlestone eine Schrift zahl vorhanden sein und zusammen wirfen, um einen Eindruck über die Lage der Ackerbau- Arbeiter. Der Pfarrer Girdlestone zu machen. Sie müssen ferner hinreichende Bildung befizen, bat schon seit längerer Zeit dafür agitirt, Lohngarantie ihre eigenen Geschäftsführer zu sein, und sie müssen noch überBereine unter den Ackerbau- Arbeitern zu ereichten. Als Art sein sollen, daß sie den Kapitalisten fein direktes Aergerniß Wohnort verlassen, und müssen so viel verdienen, daß sie nicht Rann Gottes verlangt er natürlich, daß diese Vereine solcher Falle ihre Arbeit einstellen zu können, ohne daß sie ihren eben. Wie das anzufangen, ist seine Sache. Er hat wenig allein die laufenden Kosten der Verwaltung eines solchen Vereins Arbeiter in Kreise zu ziehen, wo man ohne ihn nicht öffent- besondere Fälle. Diese Bedingungen fehlen hier den Landardas Berdienst, die Besprechung der elenden Lage dieser bestreiten, sondern noch einige Thaler zurücklegen fönnen für lich davon sprechen würde. Nach einigen Bemerkungen über beitern gänzlich. Römmt unter den bestehenden Verhältnissen und den wachsenden Reichthum der Bächter, sagte er: eine legte Zuflucht, aber bei Arbeitseinstellungen wird nichts vertasche Vergrößerung der Einkünfte der Grundeigenthümer einer von ihnen außer Arbeit, so ist das Workhouse seine teußere Fläche Landes ist unter die Kultur gebracht worden
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und der Ertrag jedes einzelnen Ackers hat sich vergrößert, aber abgends hat die Verbesserung der Lage des Arbeiters Schritt blihalten mit dem wachsenden Wohlstand des Eigenthümers und geb Bahters, oder mit der Verbesserung des Bodens selbst; im
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abfolgt. Die Bodeneigenthümer und die Pächter sind die Verwalter der Armen Steuern und die Eigenthümer der Häuser
bitte um Verzeihung, der Spelunken, in welchen die Arbeiter wohnen. Legen nun diese die Arbeit nieder, so werden sie von den Haus- Eigenthümern in die Luft gesetzt und
Gegentheil hat sich seine Lage in mancher Hinsicht verschlim müssen auf die Wanderschaft gehen. Wie Pfarrer Girdlestone ert. Der Lohn ist niedrig, Feuerung und Nahrungsmittel mittheilte, find in einem kurzen Zeitraume Hundert aus seinem er Landarbeiter muß sie entbehren; die Armensteuer wird so Gründung des Ackerbau- Arbeiter- Bereine, glaubt Pfarrer Gird. heuer; Schulbildung ist zum Lebensbedürfniß geworden, aber Kirchsprengel vertrieben worden. berwaltet, daß sie den Arbeiter, welchen das Looe trifft, ibre lestone, fönne unter der höheren Klasse gesammelt werden, aber
Blfe in Anspruch nehmen zu müssen, jedes Funkens von
Selbstgefühl beraubt. Für sein Stückchen Kartoffel- Land muß. gegenüber.
Das erforderliche Geld zur
unglücklicher Weise steht diese den Arbeitervereinen feindlichst