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fatholische und 600,000 mohamedanische Serben giebt.') Die orthodoxen Serben haben natürlich ihren Papst so eigentlich g in Petersburg  , in Gestalt des bekannten Baткoшка( Bäterchen) und bedienen sich der cyrillischen Schrift, während die kathos lischen den ihrigen in Rom   besißen und die lateinischen Buch­staben anwenden. Dieser fleine Unterschied ist noch nicht ver­wischt, wie abgeschwächt" auch, nach Annahme Ihres Mit­arbeiters, die ,, religiösen Gegensäße" sein mögen.

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Nicht nur waren alle Serben" in der älteren Periode ihrer Geschichte schon einmal vereint, sondern die Fürsten   aus dem Hause Nemanja hatten sich sogar Macedonien, Albanien  , Theffalien, Nordgriechenland und Bulgarien   unterworfen. Aber chon 1389, also vor fast 500 Jahren, machte der Sultan Bajazet durch die Schlacht auf dem Amselfelde diesem Serben. teiche ein Ende. Sind nun viele Serben im Verlaufe der Türkenkriege unter ungarische und österreichische Oberhoheit ge­kommen, der türkischen also entrungen worden, so können antitürkische Serbenfreunde darüber nicht ungehalten sein. Es war nicht unweise gehandelt, wenn der erschlagene Fürst Mi­hael in der That, wie Ihr Korrespondent angiebt, die soges nannten großserbischen Umtriebe darnieder hielt, denn gegen die Türken, Ungarn   und Desterreicher, deren Bestand dadurch angegriffen wurde, konnte der großserbische Plan doch wohl nicht durchgeführt werden, gegen den übrigens die Dakoro­manen" ebensowohl wie die Griechen" und wohl auch sogar schlafferen Bulgaren   zu Felde ziehen würden.

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,, Gestehe man auch diesen südslavischen Nationen, statt fie mit Gewalt in verhaßten Banden zu halten, das Selbst­

,, constituirungsrecht zu, das wir für uns in Anspruch nehmen!" Wem also soll man es zugestehn? Und wann? Den Wallachen, Moldauern, Kroaten  , Dalmatiern, Illyriern, Serben, Bulgaren  ,

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Rußland   find wohlberechnet und wohlgemeint. Das Uebrige desselben ist genau in den elastischen Klammern des vagen Phrasenschwalls gehalten, den Moskoffskia Wjädomosti", Moskwa", Rußki Invalid", Odeßki Wjästnik" und die ganze russische Zeitungsschwesterschaft verwenden, wenn sie die Fragen" des südöstlichen Europa   behandeln.

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Hören Sie noch, was Tschernyschewsky, ein russischer Publicist, vor mehreren Jahren schon zur Zwangsarbeit in Sibirien   verurtheilt, über die Angelegenheiten einiger südslavi­schen Stämme sagt.( Siehe die russische Broschüre: Haши домашныя дшла, zu deutsch  : Unsere häuslichen Angelegen­heiten heiten von Serno  - Solowiewitsch. Vevey   1867. B. Benda). ,, Und denkt Ihr etwa so niedrig von den türkischen Sla­schreibt Tschernyschewsky, sich zu den Panslavisten wendend ,,, daß sie zu ihrer Befreiung von den Türken irgend welcher fremden Hülfe bedürfen? Wäre es wirklich so, dann müßten diese Slaven für Stämme gehalten werden, die des Mitgefühls gar nicht würdig sind. Denn in Europa   giebt ,, es ja nur zwei Millionen Türken, dagegen sieben oder acht Millionen türkische Slaven. Und diese könnten mit den Tür­,, fen nicht fertig werden? Fragt, wenn Ihr wollt, einen Bul­., garen oder einen türkischen Serben, ob seine Landsleute zur " Befreiung von den Türken der fremden Hülfe bedürfen ,, er wird sich durch eine solche Frage beleidigt fühlen. Nur überzeugt brauchen sie zu sein, daß andere Mächte ihrer Be­..freiung nicht hinderlich sind das Uebrige werden sie schon selbst thun. Ihr, die Ihr den türkischen Slaven wohlwollt  , ,, d. h. wenigstens beständig von Euren Gefühlen für die Sla­,, venbrüder" sprecht, bemühet Euch nur, den Westmächten die

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" Ueberzeugung einzuflößen, daß beim Untergange der türkischen Macht in Europa   die Donaufürstenthümer und Bulgarien   nicht von Rußland   verschlungen, und daß alsdann Konstan­

Herren sollten sich ruhig nebeneinander constituiren ,,, tinopel nicht in eine russische Provinzialstadt verwandelt werde.

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ruhig sich erst theilweise und späterhin insgesammt Habt Ihr einmal die Westmächte hierüber beruhigt, so wer tonfederiren? Ich kann mich hier des Gedankens nicht er

,, den sich die türkischen Slaven ohne irgend welche von Euch ,, zu leistende Hülfe frei machen. Durch Eure sentimentalen Er­

wehren, daß gewisse russische Flüchtlinge, als Panslavisten, im Hinblick auf den besonderen Fall Desterreichs, Ungarns   und güsse und gefühlvollen Betrachtungen über den Beruf des fich ausdrückt in dem neulich veröffentlichten Aufsaße: 3um stimmteste, der Befreiung der türkischen Slaven. schwärmen, für die autonome Proving", wie Herr Bakunin   Fittigen zu beschüßen, schadet Ihr, und zwar aufs Allerbe­Brogramm der Demokratie", dessen Einleitung Die Zeit der Messiasvölker ist vorüber" nichts als eine Umschreibung des

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Ich füge meine Karte bei, mit der Ermächtigung, meinen Namen jedem Fragenden zu nennen, bemerke, daß ich Aktionär

London   den 22. Juli 1868.

S. B.

Obiger Brief war von nachstehendem Schreiben an den Verleger ( für Deutschland  ) der Bereinigten Staaten von Europa  ", Herrn Fiala, begleitet.

Ausdruckes ist, den man in der Proklamation des 1848er Ihrer Zeitung bin und unterzeichne mit Hochachtung der Ihrige Brager Slavenfongresses an alle Völker Europa's  " findet, lau­tend, wie folgt: Die Natur kennt weder edle noch unedle Bölker". Solche Phrasen find papierne russische Geistesrubel. Ich dachte, die Kultur Europa's   hätte unter allen Umständen Recht, einen jämmerlichen Donauwirrwarr zu befürchten, der nur der Unkultur Rußlands   zu Gute kommen fann. Wie man auch die von Prag   bis Konstantinopel   wühlenden Um triebe des Slaventhums nennen mag, Mongolismus, Kosackis­mus, Rufficismus oder Panslavismus es fommt auf den Ramen wenig an, wenn man nur offen und beständig darauf hinweist, daß Rußlands   Einmischung in europäische Angelegenheiten von der Ostsee   bis ans schwarze Meer von den Germanen, Bolen, Ungarn  , Skandinaven, Angelsachsen und Romanen vereint mit Gewalt zurückgewiesen werden muß.

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Werther Herr Fiala!

London  , 23. Juli 1868.

Einliegend finden Sie einen Brief an die Redaktion der ,, Vereinigten Staaten   von Europa  ", den ich Sie sehr bitte, ihr schleunigst zu behändigen und in meinem Namen dabei zu bemerken, daß er ohne irgend welche Veränderung abzu­drucken ist und ohne irgend welche Weglassungen. Wenn ich nicht irre, so erscheint das Blatt auch in französischer Sprache. Ist nun der Artikel Serbien  " auch in die französische   Ausgabe Ist die Lage der Völker an der Donau   und auf der übergegangen, so wäre es wohl billig, wenn mein Brief über­Balkan- Halbinsel für uns ein Uebel die Machtausdehnung seßt genau natürlich auch in ihr abgedruckt würde. des Ruffo- Asiatismus ist ein unberechenbar größeres. Nur die

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ganz friedliche Gesinnung Ihrer Zeitung erklärt mir, wie es

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Es hat in Nr. 29. schon wieder ein anderer Artikel über Böhmen  " gestanden, in ähnlichem Geiste geschrieben, wie der

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möglich war, daß das Schreibstüd Serbien" in Ihren Spal über Serbien  ". Es sind das rein russische Artikel. Da hilft ten Aufnahme fand. Seine fleinen bescheidenen Ausfälle gegen

..die Slaven   und die panslavistischen Tendenzen.

1) Siehe im II. Bande der Gegenwart" 1849 den Artikel über

feine Beschönigung, keine Bemäntelung der Pferdefuß guckt heraus. Wer schreibt denn das Zeug? Wenn die Vereinigten Staaten  " so fortfahren, so werden sie bald, vielleicht ohne alle böse Absicht, neben dem Brüsseler Nord" als russisches Organ

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