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Wir ersuchen unsere Parteigenossen, den obigen Aufruf der Internationalen Gewerksgenossenschaft der Manufaktur- und Handarbeiter" nach Kräften zu verbreiten und ihren ganzen Einfluß aufzubieten, um die betreffenden Gewerksgenossen zur Betheiligung heranzuziehen.
Im Namen des Vororts
A. Bebel.
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nahme des Seidenbandgeschäftes waren die Herren Fabrikanten für F genöthigt, unter erhöhtem Lohne die störrischen Arbeiter bis auf etwa 10,, Rädelsführer" wieder in Gnade aufzunehmen. Diese redeten ihren Kameraden zu, ohne Rücksicht auf sie zur Arbeit zurückzukehren und werden sie in anderer Weise im Schooße des internationalen Bundes beschäftigt. sammt ihrer regierenden Vetter- und Gevatterschaft es der Bourgeoisie doch nicht gelungen, die internationale Arbeiterassociation à tout prix*) zu sprengen; gegentheils steht sie gesunder daher und lebensfrischer als je da. Am 7. d. vereinigte sich jede der 13 Sektionen in ihren speziellen Gesellschaftslokalen, um sich dann alle auf einem bestimmten Sammelplatze einzufinden und einen gemeinsamen Zug zu einer Generalversammlung in dem nahe gelegenen Neubad auszuführen. Dort war Neuwahl des seres Hauptvorstandes und wurden die Bürger Bruhin, Starke und Häfeli zum Präsidenten, Vizepräsidenten und Sekretär gewählt. Alles verlief in bester Ordnung und zog man gegen Abend Alloku etwa 600 Mann stark auf den Marktplatz in Basel , formirte einen Kreis um die Fahne der Mutterfektion, um das Tages geschäft mit einem donnernden Hoch auf den internationalen Bruderbund zu schließen.
Genf . Hier genau dasselbe Schauspiel wie in Basel . Die Bourgeoisie sucht die Staatsmacht gegen die feiernden Arbeiter zu hetzen, schwatzt von fremden Einflüssen, lügt und denunzirt. Unter Anderem wurde am 31. März eine, die niederträchtigsten Verleumdungen enthaltende Adresse von einer angeblich 4000 Mann starken„ Bürgerversammlung" angenommen und dem Staatsrath überreicht. Darauf hin hielten die Arbeiter am 4. ds. Mts. eine von 5-6000 Manır besuchte Versammlung ab, welche folgende Adresse entwarf, die der Regierung überreicht und an allen Straßenecken angeschlagen
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Brüssel . Die internationale Arbeiter= Assoziation legt in Belgien eine außerordentliche Rührigkeit an den Tag, so daß man sich nicht wundern kann, wenn die Fort schritte derselben den Zorn und die Furcht der Bourgeoisie erregen. So bringt die ,, Neue freie Presse" folgenden Noth schrei: ,, Die internationale Arbeiter- Assoziation, gegen welche in Genf jett 4000 bürgerliche Petenten strenge Maßregeln vou der Regierung erbitten(!), unterwühlt ebenfalls hier in Belgien alle Arbeiterkreise. alle Arbeiterkreise. Wie ich Ihnen schon seinerzeit berichtet, sind hierzulande ein halbes Schock junger, talentvoller Advofaten ohne Klienten die eigentlichen Apostel der Internatio nalen. Verflossenen Sonntag hatten zwei der begabtesten jener Proudhon'schen(!) Jünger ein großes Meeting in Verviers veran staltet, das von mehr als 4000 Arbeitern besucht worden und worin der Advokat Herr Arnould den Vorschlag machte, die Arbeiter und alle jene belgischen Bürger, welche durch das Wahlgesetz von der Stimmurne ausgeschlossen sind, sollten, so bald wieder Kammerwahlen veranstaltet würden, ihrerseits auch zu Wahlen schreiten und in Brüssel eine Kammer als Ver treterin der Arbeit einberufen, die neben der Repräsentanten kammer ihre Rednerbühne aufschlagen und die Interessen gefeßlich nicht vertretenen Volfes wahrzunehmen haben wird. zur Ausführung dieses Vorschlages, welchen das Meeting( Ber ſammlung) annahm, sollen im ganzen Lande jetzt schon Ar beiter- und Wahlkomites gebildet werden."
, Antwort der schweizerischen Arbeiter auf die dem Staasrath von der Versammlung am 31. März überreichte Adresse. Die Arbeiter, welche als Schweizer Bürger im Kanton Genf leben, am 4. April 1869 in einer Volksversammlung verei= nigt, protestiren in energischeſter Weise gegen die, mindestens irrigen, Versicherungen, welche in der Adresse vom 31. März enthalten sind. Sie erklären: 1) daß sie als ein unveräußer= liches, von den Gesetzen gewährleistetes Recht die Freiheit betrachten, sich mit Gefährten zu verständigen, um sie zu ver mögen, nicht in den Werkstätten oder auf Bauplätzen zu ar= beiten, welche in Arbeitseinstellung erklärt sind, das einzige das einzige Mittel, welches die Arbeiter besitzen, um gegen das Monopol des Kapitals anzukämpfen; 2) daß, so lange keine Thätlichfeiten vorkommen, jede Intervention, welche dieses Recht zu beschränken strebt, eine offene Verlegung der individuellen Freiheit ist; 3) daß sie mit Unwillen die Verleumdung zurückweisen, welche die jetzigen Arbeitseinstellungen als auf Anstachelung vom Ausland, zum Zweck unsere nationale Unabhängigkeit zu kompromittiren, beschlossen darstellt. Wir lieben unser Vater land, wie es nur irgend jemand liebt, und wenn wir ausgedehntere Gleichheitsinstitutionen verlangen, wenn wir nach der Emancipation der Arbeiterklasse streben, so sind wir darum nicht minder anhänglich an die Unabhängigkeit unseres Vaterlandes und an seine politischen Freiheiten, welche wir mit haben erobern helfen; 4) daß wir niemals, weder direkt noch indirekt, Befehle vom Auslande erhalten haben, daß, wenn der Kanton Genf feine Industrie sinken sieht, dies nicht die Folge von illusorischen**) Defreten ist, die von London und Paris tommen, und daß nicht wir es find, welche daran denken die Arbeit zu unterdrücken, oder auch nur sie zu behindern. Wir schließen mit der Erklärung, daß jetzt, wie in Zukunft, wir alle unsere Anstrengungen und unsere Thatkraft vereinigen werden, um tiefe Veränderungen in den Verhältnissen zwischen Kapital und Arbeit herbeizuführen, Verhältnisse, welche den Arbeiter in Abhängigkeit vom Kapitalisten bringen, und ihm feine Bürgschaft gegen die Unwissenheit und das Elend ge= währen."
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Ein sehr vernünftiger Vorschlag das. Lütttich. Wieder ein schmachvolles Verbrechen! Die Ar beiter der großen Fabrik von Seraing stellten die Arbeit ein, worauf erst Polizei, dann Militär gegen sie requirirt wurde. Es kam zu einem blutigen Zusammenstoß. Einzelheiten fehlen noch. Jedenfalls hat sich der„, bürgerliche Musterstaat" Belgien von Neuem bewährt, und hat die Bours geoisie von Neuem bewiesen, daß sie unter Freiheit nut ihr Recht, die Arbeiter auszubeuten, versteht. Wien . Die erste Nummer der ,, Volksstimme" liegt vor In jeder Hinsicht trefflich ausgestattet, trägt sie folgen des ,, Programm" an der Spize:
( Die Arbeitseinstellung der Buchdrucker dauert fort, die der Maurer und Zimmerleute ist zu Ende, da soeben eingetroffenen Nachrichten zufolge die Meister in allen Bunkten nachgegeben baben. Näheres in nächster Nummer. D. R. )
Basel . Die Lage hat sich wesentlich gebessert und kann man die hiesige Greve*) als beendigt betrachten. Durch die Zu
*) Arbeitseinstellung( Französisch).
**) Nur in der Einbildung, nicht wirllich existirend.
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,, Ehe wir auf die Darlegung unserer Grundsäge eingehen, müssen wir kurz unsere seitherige Parteistellung kennzeichnen. ,, Der Weg, den unsere Partei betreten, war von Anfang an ein bestimmter und von den Verhältnissen flar vorgezeich neter. Wir wollten das arbeitende Volk zu einer geschlossenen,
*) Um jeden Preis( Französisch).