Das Neueste

Havas meldet aus Asuncion  : Ein Seeresbericht des Kriegsministeriums besagt, daß die paraguayischen Truppen vier bolivianische Angriffe abgewiesen hätten. Auf dem Kampfplatz sollen die Bolivianer 300 Tote zurückgelassen

haben. Die heutigen Verluste der Bolivianer sollen fich ins

gesamt auf 500 Tote belaufen. Es werde erbittert weiter: gefämpft.s

Ein heftiger Wirbelsturm hat den Staat Tamaulipas   an der Küfte des Golfes von Megifo heimgesucht. 15 Personen tamen ums Leben. In einigen Bezirken sind ganze Dörfer zerstört worden.

Auf die Zweigstelle der Gorn exchange Bant am oberen Broadway wurde heute ein auffehenerregender Raubübers fall ausgeführt. Fünf Banditen, von denen einer in Polizei: uniform war, zwangen die Angestellten der Bank, fie furz vor der Deffnung der Bank in die Schalterräume zu lassen. Die 15 Angestellten wurden in ein Hinterzimmer gesperrt. Dann raubten die Banditen aus einem Schrank etwa 30 000 Dollar und entfamen im Automobil.

Die Staatsanwaltschaft von Orleans   hat eine Unters fuchung in einer Vergiftungsaffäre eingeleitet. Etwa vierzig Personen find dort nach dem Genuß von Kuchen erkrankt, fünfzehn von ihnen schwer. Der betreffende Konditor gab bei seiner Vernehmung zu, daß er kürzlich Kuchen mit zwei Tage alter Schlagsahne zu verbilligten Preisen verkauft habe. Bei Mocara- Laboch stürzte ein Autobus eine 7 Meter tiefe Böschung hinab, Fünf Insassen fanden den Tod, 16 wurden schwer verletzt.

Die in der Fälschungsangelegenheit von Attien des Suezs fanals beschuldigten beiden Holländer heißen Strademeyer und Haatman. Sie haben ihren Wohnsiz in Amsterdam  . Nach " Paris Soir" sollen in die Angelegenheit außerdem ein fran zöfifcher Finanzmann und ein Genfer   Bankier verwickelt fein. Im ganzen scheint es sich bei der Transaktion um 100 Attien gehandelt zu haben. Die Mitschuldigen der beiden Hol: länder werden gesucht.

Der Vorsitzende der Abrüstungskonferenz Henderson ist in Paris   eingetroffen, wo er Unterredungen mit Minis sterpräsident Daladier   und Außenminister Paul Boncour  haben wird. Henderson beginnt damit seine Rundreise, die ihn von Paris   nach Rom   und von dort nach Berlin   führen soll. Er hat die Absicht, die Grundlage für eine Verständigung bis zum Wiederzufammentritt der Abrüstungskonferenz Mitte Oktober zu finden,

Die englisch  - russischen Handelsvertragsverhandlungen wurs ben am Montag im Handelsamt wieder aufgenommen.

Sir John Simon erklärte im Unterhause zu diesen Berhandlungen, ein endgültiger Bertrag mit der Sowjet­regierung fönne nur abgeschlossen werden, wenn die Ans Sprüche Englands in befriedigender Weise geregelt würden.

Le Lorrain" veröffentlicht Dokumente, aus denen hervorgeht, daß Schlageter, der jetzt kanonisierte National­held, der im Jahre 1923 in Düsseldorf   betrunken bei einer Kontrolle in einem berüchtigten Hause angehalten wurde und dadurch auffiel, daß er zwei falsche Pässe vorzeigte, daß dieser Schlageter im Berhör sofort und ohne jeden ers fichtlichen Grund alle seine Freunde und Mitarbeiter bereits willigst preisgegeben hat.

Die Behörden find einer terroristischen Verschwörung auf die Spur gekommen, als deren erste Opfer der japanische  Premierminister und der Kriegsminister hätten fallen sollen. Bei einem Zugzusammenstoß in Mährisch- Schlesien wurden drei Personen schwer, 26 leicht verlegt.*** Prinz Louis Ferdinand   gab in London   einem Sonders berichterstatter des Daily Herald" ein Interview, in dem er die Hoffnung aussprach, das deutsche   Volk werde zur Mon= archie zurückkehren.

Auf der Nathelbed- Straße fuhr hente mittag ein Motors radfahrer infolge Schleuderns gegen einen Mast der Straßenbahn. Der Motorradfahrer und sein Mitfahrer, Vater und Sohn, wurden auf der Stelle getötet.

In Spandau   gab Sonntag im Berlaufe einer Auseinanders sehung der Polizeiwachtmeister Arnold Neumann zwei Schiffe auf seine Braut Therese Hullin ab, die sie schwer verlegten. Sie wurde ins Krankenhaus geschafft, wo sie in bedenklichem 3uftande daniederliegt. Der Polizeiwachts meifter begab sich nach Schildhorn, wo er sich in einem Gartenlokal einen Kopfschuß zufügte, an dessen Folgen er heute im Spandauer   Krankenhause starb.

Der pazifistische Schriftsteller Oisiekki und der mehrere Jahre in bayerischen Zuchthäusern geschundene revolutionäre Schriftsteller Erich Mühsam  , find aus dem Zuchthaus Sonnen­ burg   ins Zuchthaus Brandenburg überführt worden, nach dem fie in Sonnenburg Nacht für Nacht viechisch mißhandelt worden sind.

Eine eingehende Nachprüfung der Vermögensverhältnisse des Landbundes von Mecklenburg- Schwerin brachte ein ver nichtendes Ergebnis. Nach Abzug der an den Reichslandbund  

Versklavte katholische Führer

Jubel über das Verbot der politischen Betätigung der Pfarrer in der Zen­trumspresse Der katholische Caritasverband winselt den Reichskanzler an- Ein würdiges Schauspiel

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Nicht nur in den Zeitungen, die bisher charakterfest dem Zentrum dienten und seit vorgestern ebenso charak­terfest sich hinter und unter den Reichskanzler stellen, herrscht Jubel über das Konkordat zwischen Papst und herrscht Jubel über das Konkordat zwischen Papst und Reichsregierung, auch die Zentrumspresse an der auch die Zentrumspresse an der Saar  , die soviel Würdelosigkeit gar nicht nötig hätte, ist an Demut vor der faschistischen Reichsregierung nicht zu überbieten. So leistet sich die Saarbrücker   Landeszeitung überbieten. So leistet sich die Saarbrücker Landeszeitung ( Nr. 185) folgende Säße:

Jetzt ist in Deutschland   eine andere Zeit gekommen, in der es wie es der Konkordatsabschluß beweist- tein Konflikt zwischen dem politischen und dem religiös sen Gebiet mehr geben soll. Die allgemeine Zustimmung zum Reichskonkordat ist um so erfreulicher, als sie unter früheren Verhältnissen wohl kaum möglich gewesen wäre. Man braucht sich nur an die Kämpfe zu erinnern, von denen der Abschluß der verschiedenen Länderkonkordate begleitet gewesen ist. Bon all dem ist jetzt nicht mehr die Rede. Nirgendwo zeigt sich eine tonkordatz feindliche oder antikatholische Stimmung. Man möchte darin gerne eine bemerkenswerte Frucht des einheitlichen und volksgemeinschaftlichen Denkens er: blicken, zu dessen Vorkämpfer sich aber der Reichskanzler gemacht hat.

Ach wie sanft und wie wahrheitsliebend: menige Kilo­meter von Saarbrücken   entfernt in der Pfalz   laufen die verprügelten Pfarrer noch mit den Spuren der nazioti­schen Mißhandlungen herum und verjagte Briefter konn ten noch nicht wieder die Messe lesen, aber nirgendwo zeigt sich eine antikatholische Stimmung". Holder Frieden, füße Eintracht und liebevolle Volksgemeinschaft breiten sich über Deutschland   aus. Wer totgeschlagen wird, hat es sich selber zuzuschreiben, weil er in den allgemeinen

christlichen Lobgesang auf die lieben und frommen Nas tionalsozialisten nicht einstimmt. Das Christentum jeden­falls kann sich um die Frage, ob die Braunen einige hunderttausend Menschen quälen und ihrer Freiheit be­rauben, nicht kümmern. Das ist Politik.

Die Herren, die diesen Standpunkt einehmen, irren sich, wenn sie glauben, nur das Zentrum habe die Nieder­lage erlitten, und der Katholizismus lebe nun frei und ungehindert. O nein, bis weit in die Kreise der katho­ lischen   Arbeiter ist die Einsicht da, daß die katholische Kirche   sich zur Dienerin einer barbarischen Diktatur her­abgewürdigt hat. Die Folgen werden sich noch zeigen. Hitler   regiert nicht ewig. Hinter ihm kommen neue Kräfte, wahrscheinlich wirklich revolutionärer Natur. Ihnen wird man nicht mehr vorreden können, daß irgend eine katho­lisch- politische Macht notwendig wäre. Diese Kräfte wer­den vermutlich auch nicht einmal mehr glauben, daß der deutsche Katholizismus noch eine unbesiegbare religiöse Kraft darstellt.

Man wird auch das folgende Telegramm des Caritas verbandes an den Reichskanzler nicht vergessen dürfen:

Mit aufrichtigem Dank gegen Gott   beglückwünschen wir die Reichsregierung zum erfolgreichen Abschluß des Kon­kordats und geloben alle Zeit die treueste Pflichterfüllung im Dienste der Notleidenden unseres heißgeliebten Volkes. Das Zentrum ist unter den Jubelrufen führender Ratholiken abgetreten. Das ist die eine große Tatsache. Der deutsche Katholizismus unterwirft sich der Hitler  diktatur nicht nur, nein er unterstützt sie und trägt da durch die Mitverantwortung. Das ist die zweite Tatsache. Diese Ereignisse werden sich unheilvoll für den deutschen  Ratholizismus auswirken.

Politische Hochstapelei

Hitler   hat es mit der ,, Schande von Versailles  " nicht ernst gemeint

Der Völkische Beobachter" Nr. 191 druckt dankbar und zustimmend einen Aufsatz der Tribune de Geneve über die Außenpolitik des Reichskanzlers ab. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß dieser Aufsatz von Berlin   lanciert ist, um die Genfer   Atmosphäre für Hitler zu verbessern. Man liest da:

Reichskanzler Hitler   habe gegenwärtig zuviel zu tun, um mit den Ueberresten der Demokratie aufzuräumen, als daß er sich viel mit der Außenpolitik beschäftigen könnte. Aus diesem Grunde beobachtet die deutsche Regie: rung im Augenblid große Zurüdhaltung in auswärtigen Dingen. Gewiß hätten der Führer" und seine Leutnants eben erst flammende Reden gegen die Schande von Versailles  " gehalten, aber diese reda nerischen Ausflüsse dürften keineswegs allzu ernst genommen werden, da sie haupts sächlich dazu bestimmt seien, die Braun­hemben bei guter Laune zu erhalten. Sonst aber müsse man loyal zugeben, daß, seitdem der Hitleris: mus zur Macht kam, auf dem Gebiete der deutschen  Außenpolitik keine der befürchteten Folgen eingetreten wären...

Sonst aber liefere der Kanzler den Beweis reeller Zurüdhaltung( reel moderation). So habe er anläßlich der letzten Bertagung der Abrüstungskonferenz auf die ihm gebotene ausgezeichnete Gelegenheit, die theatralische Geste der früheren deutschen  Regierung zu wiederholen, verzichtet und seine Deles

Sowjet- Rußland

zu leistenden Zahlungen bleibt ein jährliches Unkostentonto als Schiedsrichter

von 90 000 Reichsmark. Diese Tatsache führte zu dem Ents schluß, das Konkursverfahren einzuleiten. Wie weiter ver­lantet, wird sich aus dieser Maßnahme auch die Anmeldung des Konkurses der ebenfalls überschuldeten Kreislandbünde ergeben.

Der Reichswirtschaftsminister hat angeordnet, daß der Grundbetrag für die allgemeinen Devilen für die Warens einfuhr für August 1933 nur bis zu 50 Prozent in Anspruch genommen werden darf.

Wie stehts in Rußland  ?

London  , 11, Juli.  ( Eig. Meldung.) Ueber die wirtschaftliche Lage in der Sowjetunion   berichtet ein fürzlich aus Rußland  zurückgekehrter Sonderforrespondent der Times" u, a.: Während der beiden letzten Jahre sind 70 Millionen Bauern von 14 Millionen Farmen in 200 000 Kollektivfarmen ge= trieben worden. Bauern, die Betriebserfolge hatten, werden bedrückt, in Arbeits- und Holzfällerlager im Norden ver­bannt oder getötet. An ihrer Stelle versuchen politisch auf= geblasene jugendliche Parteimitglieder die neue Landwirt­schaft zu entwerfen. Die Aussaat nimmt zwei oder dreimal sind 90 Prozent der landwirtschaftlichen Maschinen altes Eisen. Wenn eine komplizierte Erntemaschine einen Bolzen verliert, ist niemand da, der sie wieder in Ordnung bringen kann. Die alten von Pferden gezogenen Maschinen sind ebenso wie die Pferde selbst nicht mehr vorhanden. Die Bauern sind halb verhungert und in Verzweifluna. haben aber kaum eine andere Wahl als zu sterben.

soviel Zeit in Anspruch wie früher. In vielen Bezirken in

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wtb. Albany( Neuyork), 11. Juli. Die Polizei hat gestern erfahren, daß der 24 Jahre alte John O. Connel, ein Ver: wandter der demokratischen Führer Gebrüder O. Connel, am legten Freitag entführt worden ist. Die Verbrecher haben ein Lösegeld von 250 00 Dollar verlangt und gedroht, ihren Gefangenen zu erschießen, wenn die Polizei benachrichtigt

werde.

. Paris  , 10. Juli,

gation nicht abberufen und damit die Haltung Dr. Lend wieder gutgemacht". Andererseits habe die deutsche Regies rung dieser Tage den Beitritt zur Fakultativklausel des Haager Gerichts auf weitere fünf Jahre verlängert. Sie verpflichtete sich damit also weiter, evens tuelle Konflitte mit anderen Staaten de m Schiedsgerichtsverfahren zu unterwerfen. Auch dieses Borgehen verdiene gebührend vermerkt zu werden.

Ein weiteres Beispiel für die Mäßigung des National­sozialismus in außenpolitischen Fragen sei die eingetretene Entspannung in dem Verhältnis zwischen der freien Stadt. Danzig   zu Polen  , entgegen den Befürchtungen bei der Ueber­nahme der Macht durch die Nazis, daß es nun zu einem Kreuzzug gegen alles Polnische kommen werde.

So zeigte sich der Nationalsozialismus   in außenpolitischen Dingen entgegen seinem stählernen Vorgehen gegen seine innenpolitischen Gegner durchaus nicht so untraitabel als man dies im ersten Augenblick befürchtet habe.

Hitler   läßt also erklären, seine Heze gegen Versailles  " habe nur innerpolitischen Zwecken gedient, um ihn zur Macht zu bringen. Jetzt sei er bereit, das Ausland mit Glacehandschuhen zu behandeln. Nur gegen seine inneren Feinde gehe er mit aller Brutalität vor. Wir zweifeln nicht, daß Hitler damit die Wahrheit spricht. Nur wird er eines Tages in der Außenpolitik genau so toben wie im Innern, wenn er erst die Macht dazu hat.

Entschlüssen treiben lassen. Die britische Politik bleibe, fuhr Chamberlain fort, wie sie von Anfang an gewesen sei. Die Erhöhung der Großhandelspreise sei weiterhin das Haupts ziel der britischen   Regierung. Die britische Regierung sei weiter der Auffassung, daß es nicht möglich sei, diese Er­höhung der Preisniveaus durch Geldaktion allein zustande zu bringen.

Der Londoner   Korrespondent des Paris Midi" be= schäftigt sich mit der Stellung, die die einzelnen Mächte in der Frage der Goldwährung einnehmen und kommt zu der Schlußfolgerung, daß dem Vertreter der Sowjet­regierung hierbei eine Schiedsrichterrolle zufallen werde. Ueber seine Haltung sei schwer etwas vor: auszusagen, da einerseits die französisch russis schen Beziehungen den Charakter großer Herzlichkeit angenommen hätten, andererseits aber Sowjetrußland heute auch in London   Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag mit England anknüpfen werde. In anderen Zeiten als den gegenwärtigen würde der paradore Gedanke, daß Sowjets rußland die Schiedsrichterrolle zwischen tas pitalistischen Staaten anfallen wir de, erheis fernd gewirkt haben, aber gegenwärtig denke niemand so etwas. Auch misse man feststellen, daß die Politik Bitwis nows die politische Stellung Sowjetrußlands beträchtlich gestärkt habe.

Schlußfolgerung, daß dem Bertreter der Sowjet: Die Hauptsache: Wehrsport!

London  

Chamberlain gibt die Stockung zu

London  , 10. Jult. Bet Wiederaufnahme der Unterhausdebatte über die Voranschläge des Auswärtigen Amtes schilderte Schatzkanz­ler Champerlain die Aussichten der Weltwirtschaftsfonfe­renz. Er gab zu, daß die Arbeit der Konferenz eine sehr ernste Stockung erlitten habe, er hoffe jedoch, daß es in den allernächsten Tagen möglich sein werde, die Schwieria­feiten zu überbrücken. Er betonte, daß die Stockung den Aussichten, zu einem Uebereinkommen über die wesentlichen Weltprobleme zu gelangen, feinen Todesstoß versezt habe. Wir müssen, so erklärte er, Gleichmut bewahren und uns nicht durch die zeitweisen störenden Faktoren der Entwer tung des Dollar, die in hohem Maße fünstlich das Ergebnis der Spekulation ist, zu übereilten und schlecht überlegten

wtb. Hannover  , 10. Juni.

Reichssportkommissar

v. Tschammer Osten   sprach heute vor einem geladenen Kreis über die Reichssportführung im neuen Deutschland  . Zur Umorganisierung des Turn- und Sportwesens erklärte er, er wolle teine überstürzte Ministerarbeit am grünen Tisch, wenn manchem das Tempo zu langsam vorkomme, sondern er wolle prüfen und forschen bis in die Seele der ihm unter­stellten Menschen hinein. Er habe dabei die Ueberzeugung, daß die erste Etappe der Umorganisierung so gelungen sei, daß die zweite begonnen werden könne. Der Kommissar wies besonders auf die Bedeutung des Wehrs sports hin und erklärte mit Nachdruck, daß er krasser Gegner überspitzter Sportwettkämpfe fei.

12!

Schüleraustausch mit Frankreich  

Wie der Temps" meldet, hat der preußische Kultusminister Rust   beim französischen   Botschafter Francois Poncet   vorge sprochen, um mit ihm die Möglichkeit eines deutsch  - fran­zösischen Schüleraustausches zu besprechen.

Für den gleichen Zweck sind in diesem Jahre 100 000 RM. im Berliner   Haushalt bereitgestellt worden, während im ver­gangenen Jahre mit den Stimmen der Rechtsparteien die hierfür eingesetzten 50 000 RM. gestrichen wurden.

Da die privaten Austauschorganisationen in Frankreich  , wie wir bereits meldeten, den diesjährigen Schüleraustausch mit Deutschland   abgelhnt haben, werden nur die durch das Office nationale ausgetauschten Schüler in diesem Jahr nach Deutschland   gehen. Ihre Anzahl beträgt 12!