Holland dreht den Spieß um!

Zahlt ihr nicht, so zahlen wir auch nicht"

Amsterdam , Mitte Juli. In Holland gibt es zwar mehrere faschistische Partei­grüppchen, in denen die eine mehr zu Mussolini , die andere mehr zu Hitler neigt, aber die Holländer sind ein ziemlich antimilitaristisches Volk; und so gerne sie auch am Straßenrand Spalier bilden, um einen Zug von Reklame­fahrzeugen oder eine Propagandafahrt jugendlicher Rad­fahrer auf Iumengeschmückten Ftetsen" anzustaunen,- einem uniformierten Aufmarsch in Viererreihen und Gruppenkolonnen begegnet der Fremdling hier kaum. Damit soll nicht gesagt sein, daß es im holländischen Bür­gertum an latenten Sympathien für den faschistischen Ge­danken fehlt. Aber ein allzustarkes Aufkommen irgend­welcher Sympathien für den deutschen Hitler Natio­ nalismus wird durch eine sehr geschickt und betriebsame Agitation gegen Deutschland verhindert, die freilich nicht ausgeht von irgendwelchen landesverräterischen Marristen oder Juden, sondern von der deutschen Regierung selber durch die ununterbrochene Kette ihrer provokato­rischen Maßnahmen.

Die holländische Regierung hat jetzt eine Anweisung an

ganda getrieben, Leiter der Bewegung ist ein gewiffer Con­rad Tykow, der vor kurzer Zeit als Angestellter in das deutsche Konsulat der Provinz berufen wurde.

Das schlug dem Faß den Boden aus, und es kam die neue Verordnung.

Aber auch die wirtschaftlichen Maßnahmen der Hitler Regierung reizen die Holländer bis aufs Blut. Erst waren es die Autarkiemaßnahmen Deutschlands , die Schließung der Grenzen, die dazu führten, daß den hol­ländischen Gemüsebauern die Ernte auf den Aeckern ver­faulte. Nun wird durch Schachts neues Transfermoratorium die Existenzfrage für unzählige städtische Bürgerfamilien ge­stellt.

Eine Enquete der Niederländischen Bank hat ergeben, daß 47 500 in Holland ansässige Personen oder' rmen Forde rungen nach Deutschland , und zwar in einer Gesamthöhe von 1044 Millionen Gulden( nahe an zwei Milliarden Reichsmart) haben,

d. H., der größte Teil der niederländischen Vourgeoisie ist an den deutschen Zahlungen unmittelbar oder nelbar inter­effiert. Nach' em bislang bestehenden Transfer- Moratorium bekamen die Gläubiger zwar nicht ihr Kapital, wohl aber

rung des halben Zinsbetrages hat keine Beruhigung ge schaffen, denn noch ist die Frage ungelöst, wer das Valuten­risiko für die in Deutschland verbleibende andere Hälfte trägt. Diese Frage ist besonders auch deswegen dringlich, weil eine Reihe deutscher Großschuldner unter offensicht= licher Begünstigung der Hitler - Regierung jetzt das Sin­ken des Dollars auszunuzen suchen, um ihre ausdrücklich auf Gold dollar lautenden Schuldbeträge zum weit tieferen Kurse des Papter dollars zurückzuzahlen.

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Die holländische Regierung hat nun ein Clearing- Gesez erlassen, das sie ermächtigt, direkte Zahlungen an Länder, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, zu verbieten und diese Zahlungen an eine niederländische Clearingstelle zu dirigieren. Das Gesetz nennt keinen Namen, aber jeder= mann weiß, daß es sich gegen Deutschland richtet. Holland dreht den Spieß um und sagt: Bahlt ihr nicht, so zahlen wir auch nicht." Und das ist sehr bitter, denn immer noch sind die Niederlande eines der edeutendsten Einfuhr­länder für die deutsche Industrie. Diese kann jetzt zwar weiter nach Holland liefern, aber Zahlung in Gulden soll sie nicht mehr erhalten. Die Zahlungen ollen vielmehr zurück­werden, die ihre Zinsen aus Deutschland nicht herausbekom­visen mehr nach Deutschland herein. men. Mit anderen Worten, von Holland kommen teine De­

die Polizeibehörden herausgegeben, die politische Tätigkeit ihre Zinsen aus Deutschland heraus. enn sie jest auf gehalten und zur Befriedigung der Holländer verwendet

der Ausländer schärfstens zu unterbinden.

Diese Verordnung richtet sich weniger gegen die deutschen Emigranten, die in dem teuren Lande nicht eben zahlreich find, als gegen die Agenten von jenseits der Grenze, die fich namentlich in der Provinz Limburg unangenehm bemert­bar machen. In der Provinz Limburg arbeiten 25 000 deutsche Bergarbeiter, die man jetzt gleich auschalten" versucht, indem man ihnen androht, sie würden andernfalls bei ihrer Rückkehr nach Deutschland die schlimmsten Erfah­rungen machen. Daneben wird auch für den Anschluß der Provinz Limburg an das Dritte Reich Propa­

Hand hoch, sonst...

Nur mit ,, Heil Hitler !" bist du treu

Reichsminister des Innern Dr. Frid hat an die obersten Reichsbehörden, die Reichsstatthalter und die Länder­regierungen folgendes Schreiben gerichtet: Nachdem der Parteienstaat in Deutschland überwunden ist und die ge= samte Verwaltung unter der Leitung des Reichskanzlers Adolf Hitler steht, erscheint es angebracht, den von ihm eingeführten Gruß allgemein als deutschen Gruß anzu­wenden. Damit wird die Verbundenheit des ganzen deutschen Volkes mit seinem Führer auch nach außen hin flar in Erscheinung treten. Die Beamtenschaft muß auch hier vorangehen. Deshalb bitte ich, für Ihren Geschäfts­bereich anzuordnen: 1. Beamte grüßen innerhalb und außer­halb der dienstlichen Gebäude durch Erheben des rechten Arms. 2. Beamte in Uniform grüßen in militärischer Form. Nur wenn sie teine Kopfbedeckung tragen, grüßen sie durch Erheben des rechten Arms. 3. Es wird von den Beamten erwartet, daß sie auch außerhalb des Dienstes in gleicher Weise grüßen.

Grund der einseitigen Maßnahmen Deutschlands auch teine Binsen mehr bekommen, so bedeutet das für Behn­tausende von niederländischen Rentnerfamilien das Nichts! Daß sich diese aufgeregten Leute mit dem Floßen Wir kön­nen nicht zahlen" Schachts nicht begnügen, liegt auf der Hand. Zumal sich nach einigen Verhandlungen und ange­drohten Repressalien der betroffenen Länder bereits gezeigt hat, daß Deutschland selbst zugab, mindestens 50 Prozent seiner Zinsverpflichtungen in Valuten zahlen zu können. seiner Zinsverpflichtungen in Valuten zahlen zu können. Man betrachtet Schachts Vorgehen als ein reines Er­pressungsmanöver, und auch die angekündigte Transferie­

menhang werden genannt die ehemaligen Reichs- oder Lan­desminister Dr. Brüning, Dr. Bell, Dr. Wirth, Dr. Stegerwald, Dr. Hirtsiefer, Dr. Schmitt und Dr. Bolz.

Ebenso wird eine frühere Betätigung in führenden Staats­stellungen als Ministerialbeamter, Oberpräsident usw. ein Hospitieren bei der NSDAP . unmöglich machen oder minde­stens erschweren. Als Zentrumsabgeordnete, die in ihrer frü­heren Eigenschaft als Gewerkschaftler auf das Mandat verzichten müßten, fämen zwei Mitglieder des Reichstages und fünf Vertreter der Partei im Landtag in Betracht. Bei genauer Einhaltung der für eine Uebernahme vorgesehenen Altersgrenze von 60 Jahren würden ferner aus dem Reichs­ tag fünf, aus dem Landtag sogar zehn Abgeordnete aus­zuscheiden haben.

Alles in allem würden demnach im Reichstag 30 v. H. und im Landtag sogar 37 v. H. des ursprünglichen Mitglied­bestandes der Zentrumsfraktionen zu ersehen sein.

Man behauptet hierzulande, daß die niederländische Regie­rung mit ihrem Vorgehen nicht alleinsteht, sondern daß auch andere Länder, vor allem die Schweiz , die sich Deutschland gegenüber in einer ähnlichen Lage befindet wie Holland , zu gleichen Maßnahmen zu greifen entschlossen set. Die Zukunft wird lehren, wie lange das Kartenhaus der gänzlich unge­deckten deutschen Reichsmark solche Erschütterungen ertragen

mehr zulassen würde, war nach der Verhaftung des Paters Stratmann zu erwarten. Schwer trifft die katholische Welt das Verbot des katholischen Volksvereins. Er hatte seinen Sig in M. Gladbach, besaß hier ein großes Verwaltungs­gebäude und entfaltete mit einem mächtigen Stabe von Organisatoren, Wissenschaftlern und Pädagogen eine weit reichende Tätigkeit zur Durchdringung des öffentlichen Lebens mit katholischer Zielrichtung. Es gab kaum einen größeren Ort in Deutschland , wo der Volfsverein nicht eine Zweigstelle besaß.

Nun ist alles vorbei. Das Verbot dieser Organisation, in deren Zentrum und in deren Unterabteilungen Millionen investiert waren, löscht die Arbeit von Jahr= zehnten mit einem Federstrich aus. Kein Wider­spruch regt sich unter der katholischen Geistlichkeit, in der fatholischen Presse. Nicht einmal im Saargebiet. Disziplin auf Grund des Konkordats, durch Terror gegen katholische Priester erzwungen...

Für meinen Geschäftsbereich babe ich dementsprechende Volksverein- nicht zugelassen! Getreidemarkt in Unruhe

Anordnung getroffen.

Der Reichsminister des Innern hat folgendes Rund. schreiben an die obersten Reichsbehörden und die Landes­regierungen gerichtet: Es ist allgemein Uebung geworden, beim Singen des Liedes der Deutschen und des Horst- Wessel­-Liebes den Hitleraruß zu erweisen, ohne Rücksicht darauf, ob der Grüßende Mitglied der NSDAP . ist oder nicht. Wer nicht in den Verdacht kommen will, sich bewußt ablehnend zu verhalten, wird daher den Hitlergruß erweisen.

Die Zentrums- Abgeordneten Wer wird gleichgeschaltet?

Im Reichstag werden vier und im Landtag a cht weib= It che Abgeordnete des Zentrums auf ihr Mandat verzichten müssen. Als Geistliche dürften aus dem Reichstag aus­scheiden: Prälat Dr. Föhr( Freiburg i. Br.), Prälat Dr. Kaas( Trier ), Pastor Offenstein( Hannover - Linden), Universitätsprofessor Prälat D. Dr. Schreiber( Münster­Westfalen) und Prälat UIiska( Ratibor ).

Aus dem Preußischen Landtag: Domkapitular Dr. Otte ( Breslau ).

Daß ferner Mitglieder früherer Regierungen nicht über­nommen werden, erscheint ziemlich sicher; in diesem Zusam=

Kölner Brief

Des Kanzlers ,, Sauställe"

Adolf Hitler , der sich in seinen bescheidenen Tagen sehr oft bitten ließ, bts er seine Antrittsvisite in Köln machte, muß jeẞt, als Kanzler des Dritten Reiches ", den Weg nach der rheinischen Metropole sehr oft suchen. Niemand, außer den engsten Vertrauten, erfährt etwas davon. Diese Reifen nach Köln sind keine Staatsbesuche, sondern die Amtsgänge des Führers, dem seinen Mannen immer mehr aus den Händen gleiten.

Nach authentischen Nachrichten ist die Sorge Adolfs durch­aus berechtigt. Die Abneigung der SA. - Soldaten gegen die sogenannte Führung in Köln war von jeher groß. Man er­innert sich, daß wenige Monate vor der Machtübernahme der Führer der Hitlerjugend Westdeutschlands, Kaiser , unter großem Krach gegen die verbonzten Naziführer den Laden verließ. Kaiser nahm nicht viel Mitglieder weg. Aber sein Einfluß, namentlich unter der Jugend, blieb groß. Die Rebellen in Köln sind seine 3öglinge. Und die glauben, jetzt besondere Ursache zur Unzufriedenheit zu haben. Das NSBO.- Heim in der Göbenstraße.

Die Proleten hatten gelesen, wie sich die ganze Nazipreffe über den angeblichen Luxus in den Büros der Gewerkschaften äußerten. Dabet kannten viele der ehemaligen Gewerkschafts­mitglieder die bescheidenen Büros der Gewerkschaftsführer. Jetzt wird ihnen nationalsozialistische Bescheidenheit in na­ture, d. h. in ihren eigenen Häusern, vorererziert. Das Haus in der Göbenstraße liegt in der vornehmsten Lage der Stadt Köln . Das Haus ist selbst. nach gut bürgerlichen Begriffen, vollendet eingerichtet. Geschnigtes Gebält im Treppenauf­

Räufer üher alle Trennen. Teppiche. in denen der Fuß

Das Ende

einer der ältesten katholischen Organisationen Eine im Reichsministerium des Innern zwischen dem Erz­bischof Gröber von Freiburg und dem Bischof Berning von Osnabrück auf der einen und dem Nazi- Ministerial­direktor Buttmann auf der anderen Seite geführte Be sprechung über die Festlegung des Berzeichnisses der nach dem Reichskonkordat zuzulaffenden katholischen Verbände stellte fest, daß eine ganze Reihe von katholischen Verbänden nicht mehr zugelassen werden, darunter

der Volksverein für dastatholische Deutsch land,

der Friedensbund deutscher Katholiken usw. Zugleich wurde den Katholiken diktiert, daß katholische Verbände, die sich sozialen oder berufsständischen Aufgaben widmen, nur soweit geduldet werden, als sie teinen gewerkschaftlichen oder politischen Charakter annehmen und sich restlos in die staatlichen Verbände einordnen. Die katholischen Bischöfe, die gegenüber der Sozialdemokratie immer das Wort Kulturkampf" bereit hatten, haben diese Be dingungen geschludi.

Landhandelsbund verkauft teuren Roggen

Berlin , 19. Juli. Auf dem deutschen Getreidemarkt herricht große Unruhe infolge wilder Gerüchte über subs ventionierte Schleuderverkäufe von Roggen nach dem Ausland. In einigen deutschen Gebieten ist beshalb der Noggen knapp geworden. Das Reich hat 30 000 Tonnen Roggen zu sehr hohen Preisen durch den deutschen Landhandelsbund nach diesen Gebieten pumpen laffen. Brotpreiserhöhungen sollen angeblich nicht not: wendig" werden. Der Landhandelsbund droht mit Strafs verfolgungen für alle Fälle, in denen eine andere Stelle ,, irgendwelche zusäßliche Roggenmengen abgibt".

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Damit die sehr schlechte Stimmung unter den Bauern etwas gehoben wird, macht man auf diese Weise auf Kosten der Steuerzahler ein Stück Subven tionspolitik und verteuert künstlich den Rog gen( und natürlich auch das Brot), um dem Bauern vorzutäuschen, es ginge ihm wirklich unter Hitler besser als vorher. Selbstverständlich geht das nur so lange, als man noch etwas zuzusehen hat! Und das

Daß man den Friedensbund deutscher Katholiken nicht dürfte nicht mehr sehr lange sein!

tief versinkt. in allen Zimmern Möbel, so feudal, wie sie nie in einem Gewerkschaftsbüro standen. Der Fall Naumann.

Der engste Mitarbeiter von Ohling, dem Gaubetriebs­Ein Mann von etwa zellenleiter, heißt Naumann. 35 Jahren, Offizierstyp, dem schwer fallen würde, den Frage­bogen für das Berufsbeamtentum einwandfrei auszufüllen. Protege von Ley, früher, als es manchmal Prügel regnete, kaum bekannt, jezt auf einmal Führer"! Dieser Naumann versuchte, die alten" Pg.s aus den führenden Stellen bei der NSBO. herauszubringen, um seine Kreaturen au instal­lieren. Der Haß gegen den Führer Naumann bei den Pro­leten ist groß. So groß, daß sich der Mann ohne Leibgarde nicht mehr in die Gesellschaft der Arbeiter wagt. Der Prolet" Schaller.

Schaller, ein noch in den zwanziger Jahren stehender Mann, ist in Köln bekannt. Er war zur Zeit der Notstands­arbeiten als junger Kommunist einer der Rufer im Streit gegen den großen Adenauer. Heute ist Schaller in der NSDAP . ein ganz großer Mann und ein noch größerer Verdiener. Nebenbet Reichstagsabgeordneter b. h. in diesem Falle ausschließlich Diätenbezieher und Beige­ordneter. d. h. Bürgermeister der Stadt Köln , und als solcher mit der Verwaltung des Wohlfahrtsdezernates betraut, brei­bis viermal mit Einkommen gesegnet.

Als Hitler , der Liebhaber eleganter Autos und luxuriös ausgestatteter Flugzeuge, bei seiner legten Anwesenheit in Köln vor dem Rathause des Herrn Bürgermeisters Schaller noble Limousine stehen sah, wurde ihm mies vor Neid. Rechtzeitig aber entdeckte er seinen Beruf als Arbeiterführer: Wie können Sie sich einen solchen Luruswagen halten? Was sollen da die Arbeiter denken, wenn sie bei ihren unzuläng

lichen Unterstüßungen den verantwortlichen Mann, rosig und wohlgenährt, in einem solchen, aus öffentlichen Mitteln bezahlten Wagen sehen?" Hätte Adolf alles gewußt! Eine Erkundigung beim einfachen SA.- Mann hätte ergeben: Dieser nationalsozialistische Führer Schaller hat nicht nur seine zahlreiche Verwandtschaft fast restlos in gutbezahlte Stellungen bei der Stadt Köln in der NSDAP . und deren Nebenorganisationen untergebracht, sondern sich auch in Her­renstrunden einen komfortablen Landsiz( mit allem Lurus ausgestattetes Haus mit großem Nuß- und Ziergarten) an­geschafft. Die Erregung über die Allüren dieses Typs eines üblen Bonzen, Großsprechers und wie in eingeweihten Kreisen längst bekannt war- Nichtkönners in der Arbeiter­schaft, die, soweit sie Wohlfahrtsunterstüßungsempfänger sind, auf die Leistungen ihres Dezernenten warten, ist riesig groß. Schaller grüßt heute seine treuen Kameraden" von gestern kaum noch. Was der Führer Hitler wohl gesagt hätte, wenn es einem der einfachen Männer aus dem Volke je gelungen wäre, bis zu seinem Ohre vorzubringen. Schaller jedenfalls war vor einigen Jahren noch Pauper, jetzt ist er ein wohlhabender Mann: Gemeinnuz geht vor Eigennut". Der Dank an die Kameraden.

War da einer in Köln , einer von den Alten der NSDAP. , der vor Jahren bei einer Schlägerei mit Kommunisten einen politischen Gegner tötete. Er wurde es gab noch Richter in der deutschen Republik zu sechseinhalb Jahren Zucht­haus verurteilt. Durch die nationale Revolution" wurde er nach Verbüßung von zwei Jahren frei. Dieser Tage be­suchte er, bescheiden, wie es sich in der NSDAP . für einen gewöhnlichen Muskoten gehört, einen der Oberbonzen und fragte, ob nicht auch für ihn, den alten bewährten Kämpen, ein Böstchen frei wäre. Der guckte ihn groß an und sagte faltschnäuzig: Sißen Ste erst ihre reftlichen viereinhalb Jahre ab, dann wollen wir weiter darüber reben."