Namen der großen Mehrheit meiner Freunde erhebe ich also Gins Abg. Wurm( So.): Daran find wir nicht schuld; wenn der 1 abzuhalten. Erklärt wurde namens der Borstandschaft der dret spruch gegen die Art, wie unsere deutsche Politik in Kreta , im Orient Staatssekretär feinen Einfluß geltend machen wollte, daß Preußen Vereine, daß seitens der Partei eine materielle Unterſtüßung der geführt wird.( Bravo ! bei den Sozialdemokraten.) des Dreiklaffen- Wahlsystem abschafft, dann würden wir schon für wegen der Maifeier etwa Gemaßregelten nicht erfolgen könne. Abg. Liebknecht( Soz.) hält es für nothwendig, daß die deutsche die Wahl von Sozialdemokraten forgen.( Heiterkeit.) Der FabrikRegierung in Barcelona energisch für die deutschen Reichsangehörigen inspektor in Lübeck ist ein Unikum; er ist im Nebenamte angestellt, der Brandenburger Zeitung" ihre Firma Ferd. Ewald Jn Brandenburg hat die Buchdruckerei und Verlagsanstalt eintritt. Ein englischer Staatsmann hätte nicht erst lange bei der er ist Vertreter von Siemens u. Halste und des Germanischen 1. Co. in die Firma D. Sidow u. Co. umgeändert. Polizei nach dem Vorleben des Mannes sich erkundigt. In Kreta Aloyds, außerdem Vertrauensmann einer Berufsgenossenschaft.( Sört,. Co. in die Firma D. Sidow u. Co. umgeändert. sollte Deutschland sich auch nicht in das Schlepptau Rußlands hört! lints.) Polizeiliches, Gerichtliches 2c. nehmen lassen, sondern auf Seiten der zivilisirten Welt stehen. Ein solcher Mann ist nicht unbefangen genug, um die Inter --Genosse R. Stenzel, Redakteur au„ Hamburger Echo", Damit schließt die Diskussion. Persönlich bemerkt Abg. v. Kar- effen der Arbeiter zu wahren; jedenfalls ist es nach dieser Stellung der 2 Monate und 3 Wochen Gefängniß wegen zweier Preßsünden dorff( Rp.), daß er in der Budgetkommission die Behauptung des tein Wunder, daß er gemeint hat, den Hamburger Hafenarbeitern verbüßt hat, ist am Donnerstag aus der Hamburger Raboisenwache, Abg. Hammacher, daß aus dem Schweigen des Reichstags die be- müsse der Daumen auf das Auge gedrückt werden, daß die Lübecker die schon mancher Sozialdemokrat kennen gelernt hat, entlassen worden. geisterte Zustimmung zur Haltung der Regierung in der fretischen Arbeiter blos von Agitatoren aufgehezt würden. Ein solcher Mann Die Schwäbische Tagwacht" in Stuttgart hat Frage gefolgert werden müsse, als zu weit gehend bezeichnet habe. tanu die Ausführung der Arbeiterschußgefeße nicht überwachen. Glück mit ihren Prozessen. Von der Strafkammer in Heilbronn Er habe auch festgestellt, daß in der schwierigen Lage die Regierung Auf eine Anregung des Abg. Hahn erklärt wurde dem Redakteur Geiger mitgetheilt, daß ein wegen Be nicht gestört werden solle. Staatssekretär v. Bötticher, daß er das Auswärtige Amt ge- leidigung des Ortsvorstehers Thumm in Kirchendorf gestellter Strafbeten habe, in Sachen des Wegerechtes der Fischdampfer in London antrag zurückgezogen ist. neue internationale Vereinbarungen herbeizuführen. Man habe es allerdings als sehr schwierig erklärt, eine Vereinbarung noch vor dem 1. Juli zu stande zu bringen. Man legt aber der Inkraftsetzung der Washingtoner Akte zum 1. Juli großen Werth bei, weil sie einheitliches Recht schafft.
Abg. Hammacher bestreitet, daß er von der begeisterten Zuftimmung des Reichstages gesprochen habe.
Staatssekretär v. Marschall : Damit das Schweigen der Regierung nicht mißverstanden wird, muß ich erklären, daß bei dem Stande der Verhandlung ich nicht in der Lage bin, Austunft zu geben. Wenn der Moment dazu gekommen sein wird, wird auch Kritik an der Politik geübt werden können.
Abg. Richter( frf. Vp.): Ich habe in der damaligen Debatte direkt ausgeführt, daß ich es nicht für richtig halte, daß die deutsche Regierung, die doch das geringste Interesse an der Sache hat, in der Aktion die Spige nähme, und daß von Deutschland die Blockirung des Piräus vorgeschlagen ist.
Abg. Bebel: Es entspricht nicht der Würde des Parlamentes, daß zu den Verhandlungen teine Auskunft gegeben worden ist. Staatssekretär v. Marschall : Es ist immer parlamentarischer Brauch gewesen, daß von einer Anfrage über schwebende BerhandIungen der Regierung Mittheilung gemacht wird, damit sie erklären fann, ob ihr die Auskunftertheilung möglich ist.
Abg. Bebel( Soz.): Der Staatssekretär fonnte erwarten, daß beim Etat des Auswärtigen Amtes namentlich diese Frage zur Sprache kommen würde. Nach einer Bemerkung des Abg. Liebknecht wird die Debatte geschlossen. Bei den Ausgaben für die Kolonien erklärt auf eine Anfrage des Abg. Lieber( 3.), der Direktor der Kolonialabtheilung v. Richthofen, daß über die Witu- Angelegenheit die Verhandlungen noch schweben; man hat fich noch nicht über die Einsetzung eines Schiedsgerichts verständigen Abg. Bebel( Soz.) verweist auf die Schrift von Giesebrecht über Peters, daß danach troh der Kenntniß der Thaten Peters der frühere Kolonialdirektor Peters unter die Kandidaten für Reichsämter angenommen hat.
fönnen.
Direktor v. Richthofen: Die Untersuchung gegen Herrn Peters ist abgeschlossen; die Aften find dem Reichskanzler mitgetheilt, der Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf den 24. April angefeßt. Die Schrift von Giesebrecht habe ich noch nicht gelesen. Ich kann also darüber keine Erklärung abgeben.
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Bei den Ausgaben für das Reichs- Versicherungs amt führt Abg. Schmidt Frankfurt( Soziald.) Beschwerden darüber, daß man ihn, da er mehrfach die Intereffen der Arbeiter in Unfall Versicherungssachen unentgelttich vertreten habe, als ge= werbsmäßigen Vertreter zurückgewiesen habe.
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Gewerkschaftliches.
Aus Levallois bei Paris wird uns mitgetheilt, daß der Streit in der Buchdruderei von Paul Dupont nach dreitägiger Dauer mit dem Siege der Arbeiter geendet hat. Es ist eine einheit. liche Arbeitszeit erreicht worden.
Boziales.
Bei den Ausgaben für das Kanalamt führt Abgeordneter Hahn Beschwerde über die Beeinträchtigung Postalisches aus England. Mit dem ersten April dieses des Verkehrs Jahres tritt in der englischen Postverwaltung ein neues Regle. der Anlieger des Kaiser Wilhelm Kanals durch Einstellung des ment in fraft, wonach verschiedene der unteren Dienst Fährbetriebes. Ferner führen die kleinen Schiffer Beschwerde über tlassen Gehaltsaufbefferungen erlangen, die ins die Verzögerung des Durchschleusens und über die Langsamkeit, mit gesammt den Bostetat um jährlich 5/2 Millionen Mart der eine Anzahl kleinerer Schiffe zu Schleppzügen vereinigt werden.( 275 000 Bfd.) erhöhen. Bis zu einem gewiffen Grade ift dies noch Staatssekretär v. Bötticher: Daß nach Anlegung einer tiefen eine Hinterlassenschaft des vorigen( liberalen) Ministeriums. Der Wasserstraße quer durch das Land der Verkehr nicht mehr so bequem Minister, der in diesem die Postverwaltung unter sich hatte, setzte 1894 sein kann von der einen Seite zur andern, ist selbstverständlich. Wir eine Kommission ein, welche die Beschwerden und Wünsche der haben allen landespolizeilichen Anforderungen genüge geleistet und unteren Bostbeamten prüfen und entsprechende Vorschäge zur Abhilfe eine feste Brücke und mehrere Fähren mehr gebaut, als verlangt machen sollte. Borsigender der Kommission war der liberale Lord waren. Aber alles Wohlwollen hat seine Grenze; so lange der Tweedmouth, die übrigen Mitglieder werden aus dem Beamtenstand Ranal noch nicht seine Betriebskosten deckt, wird der Reichstag genominen. Natürlich konnte die konservative Regierung die Anschwerlich die Ausgabe für eine neue Brücke bewilligen. Die Geträge, welche die Kommission aufgesetzt, und die auch bei weitei meinden und die Schulsysteme werden sich dieser zwingenden Grenze nicht allen Wünschen der Postangestellten entsprechen, nicht gut anbequemen müssen. Auf die Einzelbeschwerden kann ich nicht ein ablehnen, und so wählte sie das bessere Theil und nahm sie in Bausch gehen, da mir die einzelnen Fälle nicht bekannt sind. und Bogen an.
Abg. Graf Holstein( f.) hält es für dringend nothwendig, daß die Wünsche der Interessenten berücksichtigt werden. Besonders nachtheilig sei die häufige Störung des Trajektverkehrs. Staatssekretär v. Bötticher sagt eine wohlwollende Prüfung der Beschwerden der Anlieger zu.
Hier einige der Hauptbestimmungen. Löhne. Für Briefträger: Minimallohn für Anfänger für die unterste Klasse in der Provinz. Von da ab regelmäßige unter 19 Jahren 18 Schillinge die Woche in London , 16 Schillinge Steigerung von Jahr zu Jahr um 1 Schilling 6 Pence die Woche, bis auf 22 Schilling wöchentlich für die unterste Klasse in der Provinz, während London mit 34 Schilling die Woche die höchste Grenze bildet. Daneben Pensionsberechtigung, ärztliche Behandlung und 1 Schilling wöchentlich extra für tabellosen Dienst. Für Sortirer, Telegraphisten zc. Für Anfänger unter 19 Jahren 18 Schillinge die Woche( ganz junge Telegraphisten das erste Jahr 16 Schillinge), von dann ab 52 Pfund Sterl. jährlich und für die schwierigeren Arbeiten diefer Rategorie weitere Steigerung Steigerung von Jahr zu Jahr um 6 Pfund, bis ein Jahresgehalt von 112 Pfund erreicht ist. Bei guter Führung und Qualifikation bis auf 160 Pfund und für besonders qualifizirte Telegraphisten bis auf 190 Pfund jährlich.
Abg. Lorenzen( frs. Vg.) bezweifelt, daß bei der jetzigen Einrichtung der Fähren währenddes Winters eine Befferung herbeigeführt werden kann. Jedenfalls soll man die Verbesserung, die versucht werden soll, nicht auf die lange Bank schieben. Der Reichstag würde dafür das Geld schon bewilligen. Abg. Werner bedauert, daß die Witu- Angelegenheit noch Nachdem der Abg. Thomsen( frs. Vg.) sich ebenfalls den nicht zum Abschluß gekommen sei. Wann soll denn diese Klagen der Vorredner angefchloffen hat, wird die Ausgabe für das feit sieben Jahren schwebende Frage endlich erledigt werden? Kanalamt bewilligt. Die Deutschen sind in dieser Frage nicht zu ihrem Rechte getommen. Man scheint mit England jeden diplomatischen Streit fommt Abg. Pens( Soz.) auf seine Ausführungen bei der zweiten Beim Etat der Verwaltung des Reichsheeres vermeiden zu wollen, auch wenn die Rechte der Deutschen mit Füßen Lesung zurück, wonach ein Offizier die Kneipen Dessau's , getreten werden. Mit derartigen Versprechungen und leeren Redens in denen Sozialdemokraten verkehren, mit einem beschimpfenden arten sollte man die Lente doch nicht mehr hinhalten. Die Namen belegt habe. Er habe damals von einer Offiziersfneipe ge Caprivi'sche Rolonialpolitik hat das Ansehen der deutschen Re- sprochen und der Kriegsminister habe das als Klatsch bezeichnet. Stunden ununterbrochen in seinem Heim fein tönnen, neben ge Arbeitszeit. Jeder Angestellte soll täglich mindestens neun gierung im Auslande herabgefeßt. Er verweise jetzt darauf, daß in der von ihm bezeichneten Kneipe nügender Zeit für zwei oder mehr Wege zwischen Wohnung und eine Offiziersprügelei stattgefunden habe, in welcher die Offiziere Bureau. Kein Angestellter soll mehr als 10 Stunden hintereinander sich mit Säbeln und Bierseideln die Köpfe zerschlagen haben. Das den einen, und als 6 Stunden den nächsten Tag in Dienst sein; Gericht hat den einen der Betheiligten zu 1500 Mark Geldstrafe übersteigt der Dienst an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zusammen 16 Stunden, so wird jede weitere Stunde mit einem Aufschlag von Kriegsminister v. Goßler: Ein Oberstallmeister, ehemaliger einem Viertel( das heißt als 11/4 Stunde) als Uebera Offizier, und ein Fabrikant, Reserve- Offizier des Train, haben sich zeit- Arbeit bezahlt. Nachtarbeit wird im Verhältniß von 1894 gezanft über die Güte der Zigaretten, welche der Fabrikant 7 Stunden gleich 8 Stunden Zagarbeit, Sonntagsarbeit Direktor v. Richthofen: Sie sollen nicht auf alle Rechte ver- herstellte.( Heiterkeit.) Dabei war es zu Thätlichkeiten gekommen. als Extra Arbeit mit 50 pet. Aufschlag bezahlt. Alle Briefs zichten, sondern nur auf die Ansprüche, zu deren Entscheidung das Der Fabrikant ist verurtheilt und nachher aus dem Offiziersstande träger, Lastträger, Boten erhalten jährlich 14 Tage, die anderen Schiedsgericht eingesetzt wird. Die Etats des Auswärtigen Amtes und der Kolonien werden ausgeschieden. Gegen den andern konnte ein Verfahren nicht ein Kategorien von 14 Tagen bis 3 Wochen Urlaub bei voller Bezahlung. werden, er inzwischen verstorben war. Man muß bei alledem natürlich den allgemeinen Lebenshalt der
Direktor v. Richthofen: Die Schwierigkeit liegt jetzt bei den Gebrüdern Denhart selbst, welche dasjenige, was das Schiedsgericht gewähren wird, gern hinnehmen wollen, aber nicht daran denken, auf ihre Rechte zu verzichten.
Abg. Werner: Die Gebr. Denhart haben teine Ursache, ihre von dem früheren Kolonialdirektor Kayser als berechtigt anerkannten Forderungen aufzugeben.
unverändert bewilligt.
Bei dem Etat des Reichsamtes des Innern liegt folgender Antrag des Abg. Schulz Lupih( Rp.) vor:
Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, eine landwirthschaftlich- technische Reichsanstalt für Bakteriologie und Phytopathologie in das Leben zu rufen und die hierzu erforderlichen Mittel in den Reichshaushalts- Etat für das Etatsjahr 1898/99 einzustellen.
verurtheilt.
Abg. Kunert( So.): Die zu einem Theile durchaus unsach- Bevölkerung in Anschlag bringen. Auch foll nicht verschwiegen lichen und ganz unhaltbaren Ausführungen des Herrn General- werden, daß mit dem Angeführten bei weitem noch nicht alle auditeurs v. Jttenbach in der 176. Sigung nach meiner Rede gegen Forderungen der Organisation der Postleute erfüllt find. Dennoch die Militärjustiz- Verwaltung haben mich veranlaßt, zu einer kurzen bürften die englischen Postangestellten ihren Kollegen auf dem FestErklärung das Wort zu nehmen. Des Herrn Jttenbach Rede- land um ein recht gutes Etüd voraus sein. wendungen haben mich allerdings in teiner Weise von der Vortrefflichkeit der preußischen bezw. deutschen Militärgerichtsbarkeit überzeugt. Allein für materielle Erörterungen wären meinerseits längere Depelchen und lehte Nachrichten. Ausführungen nöthig. Da nun jeßt offenbar für umfangreiche Reden feine Stimmung im Hause vorhanden ist, verzichte ich auf weitergehende Darlegungen nach der momentan in allen Parteien herrschenden Parole: Nicht diskutiren, sondern stimmen! Natürlich behalte ich es mir ausdrücklich vor, zu geeigneter Zeit auf den Gegenstand zurückzukommen.
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Parlamentarisches.
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Köln , 26. März.( W. T. B.) Wie die Kölnische Zeitung " aus Kanea von heute meldet, ist das österreichische Kanonenboot Elfter" hente bei Stiffsamo von den Aufständischen betroffen worden; Die Elster" erwiderte das Feuer aus Schnellfeuer- Geschüßen. Wien , 26. März.( B. H. ) Von der Felsspize des schwarzen Thores bei Mödling ist ein junger Tourist abgestürzt und hat sich schwere Verletzungen zugezogen. Die Persönlichkeit des Verunglückten fonnte noch nicht festgestellt werden.
Paris , 26. März.( W. Z. B.) Anderweitigen Meldungen zu folge ist der Deputirte Naquet bereits vor mehreren Tagen nach London geflüchtet.
London , 25. März.( W. Z. B.) Die Daily Mail" erfährt aus Bombay unter dem gestrigen Tage: Berschiedene Fälle von schwarzer Best sind leider in der europäischen Kolonie vorgekommen; in zwei Fällen war der Ausgang ein tödtlicher. In beiden Fällen trat der Tod nur wenige Stunden nach der Erkrankung ein. Den übrigen erkrankten Europäern soll es gut gehen. Troßdem ist die Stimmung in den Kolonien natürlich eine sehr aufgeregte. London , 26. März.( B. H. )" Daily News" zufolge hat Nansen einer Gruppe Engländer feinen Dampfer zur Verfügung ges stellt. Die Gruppe will diesen Sommer eine Nordpol- Expedition unternehmen.
Der Antragsteller begründet seinen Antrag mit dem Hinweis darauf, daß es hauptsächlich nothwendig sei, die Landwirth schaft leistungsfähig zu machen. Wenn wir unsere Getreideproduktion nur um 5 pet. heben können, dann sind wir ein exportirendes Land. Die Vermehrung der Flotte ist begründet mit der Gefahr, daß uns die Einfuhr abgeschnitten werden könnte. Ich habe die Mehrforderungen bewilligt, aber nicht aus diesem Grunde; Bei den Ausgaben für die Garnisonverwaltung tommt denn wir können unsere Pflanzennahrung auf eigenem Boden erzielen. Abg. Jorns( natl.) auf die Wünsche der Städte Northeim und Staatssekretär v. Bötticher: Die Absicht des Antrages ist eine Einbeck zurück, die gerne ihre Garnisonen behalten möchten. anerkennenswerthe und nüßliche. Wenn wir Einrichtungen treffen Generalmajor v. Gemmingen : Die Gründe für die Aufgabe tönnten zur Einschränkung der landwirthschaftlichen Schädlinge, so der Garnison Einbeck liegen darin, daß Göttingen eine Verstärkung wollen wir die Maßregeln ergreifen, um diese Einrichtungen der Garnison haben muß zur Unterbringung der Einjährig- Frei möglichst wirksam zu machen. Die Landwirthschaft ist bisher selbst willigen. auf diesem Gebiete vorgegangen und die preußische, sowie andere Nach Erledigung der ordentlichen Ausgaben des Militäretats Regierungen find mit der Einrichtung solcher Institute ihrer Thätigkeit wird um 6 Uhr die weitere Berathung bis Sonnabend 1 Uhr gefolgt. Der Antragsteller will eine besondere Reichsanstalt ein vertagt. gerichtet wiffen. So sehr ich mit der Zendenz einverstanden bin und so wenig ich weiß, welche Aufnahme der Antrag im Bundesrath finden wird, so glaube ich doch, daß es nicht der zweckmäßigste Weg ist, eine Reichsanstalt einzurichten. Es sind bereits Behörden Der Bundesrath hat, wie wir zu dem Berichte in unserer legten vorhanden, welche durch entsprechende Erweiterung ihrer Nummer ergänzend mittheilen, in seiner vorgestrigen Sigung den Thätigkeit die Arbeiten erledigen können, zum Beispiel wenn Gefeßentwürfen betreffend die Rechtsverhältnisse der Gerichtsvollzieher man dem Reichs- Gesundheitsamte die nöthigen Mittel zuwendete. und die Errichtung einer Pensionstaffe für Gerichtsvollzieher und Ich mache mich anheischig, den Grundgedanken des Antrages mir deren Hinterbliebene, sowie dem Ausschußantrage, betreffend Ab- Brüffel, 26. März.( W. Z. B.) Das Schwurgericht hat heute anzeignen und eine Untersuchung anzustellen, welche Mittel und änderung der Bestimmungen für die Exportbrauereien in Bremen , nach 15 Gigungen den Prozeß gegen den früheren Polizei- Offizier Wege eröffnet werden müssen, um seinen Zweck zu erreichen. Ich die Zustimmung ertheilt. Den zuständigen Ausschüssen wurden über Courtois in Brüssel , den Gasarbeiter Restiaux und den Kohlens würde mich freuen, wenn sich ein praktischer Weg finden ließe, um wiesen: die Rechnungen über den Haushalt der Schutzgebiete von händler Devos, die der Ermordung der Baronin Herry, des Diebs im nächsten Jahre mit Forderungen hervorzutreten. Kamerun und Zogo sowie des südwestafrikanischen Schußgebiets für stahls und der Hehlerei beschuldigt waren, beendet. Courtois und Abg. Müller- Sagan( frs. Vp.): Von allen Gegenständen, die hier die Etatsjahre 1892/93 und 1893/94. Endlich wurde über eine Reihe Restiaux wurden zum Tode verurtheilt, Devos freigesprochen. zur Verhandlung gebracht sind, ist feiner so wichtig gewesen, wie dieser. von Eingaben Beschluß gefaßt.- Athen , 26. März,( Meldung der Agence Havas".) Heute Der Antrag geht aber nicht weit genug, indem er sich nur auf die Die Unfallnovellen- Kommiffion sette in ihrer geftrigen Be- Nanchmittag 4 Uhr wurde den Gesandten der Mächte die Phytopathologie( Krankheitslehre der Pflanzen) beschränkt, während rathung die Berathungen zu§§ 90 bis 95 fort. Durch§ 90 will Note überreicht, mit welcher Griechenland gegen die Blockade Die Note ist vom 21. d. M. auch die Boopathologie( Krankheitslehre der Thiere) dabei in betracht die Vorlage statt mit 7, mit 5 Richtern das Reichs- Ver- Kreta's Widerspruch erhebt. kommt. Redner dankt für die entgegenkommende Erklärung des Staats- sicherungsamt fortan besetzen " Ich habe die Ehre besetzen und die Macht eingeräumt batirt und hat folgenden Wortlaut: sekretärs, bittet aber, die Sache nicht zu einer Nebenarbeit des Reichs- haben, statt mit richterlichen richterlichen Beamten mit als Richter gehabt, Ihre Note vom 18. d. M. zu empfangen, mit welcher Sie Gesundheitsamts zu machen, sondern eine besondere Abtheilung des noch nicht fungirenden jungen Assessoren oder mit ausgedienten die Güte hatten, zu meiner Kenntniß zu bringen, daß die Insel felben oder eine befondere Zentralanstalt dafür einzurichten. Richtern a. D. das Reichs- Versicherungsamt zu besetzen. Unsere Rreta von heute ab in Blockadezustand versetzt wird. Abg. Schultz- Lupit( Rp.) spricht sein Vertrauen zur Regierung Genoffen verlangten Beibehaltung jezigen Bustandes. Schifffahrt ist hiervon benachrichtigt worden. aus und zieht seinen Antrag zurück. Die Regierung müsse vorgehen, Trok lebhafter Bekämpfung durch Regierungsvertreter gelangte deffen durch die Blockade in Zukunft unmöglich damit nicht die Entwicklung der Krankheitsverhältnisse der Thiere ihr Antrag zur Annahme.§§ 91-94 gelangten fast unverändert wird, Getreide auf Kreta einzuführen, und da andererseits die Bes und Nußpflanzen sie schließlich überrasche. zur Annahme; die Versuche unserer Genossen, die Landesversiche- völkerung der Insel sich stets von auswärts verproviantiren läßt, Abg. Schmidt Frankfurt( Soz.) verlangt die Umgestaltung der rungsämter zur Streichung zu bringen, mißlangen.§ 95 ift es in anbetracht der Bande, welche uns mit der treten. Fabritinspektion aus einer Landeseinrichtung zu einer Reichs seht das Ausnahme Unrecht gegen verunglückte Arbeiter fischen Bevölkerung verknüpfen, meine Pflicht, Ihnen von einrichtung. Er führt aus, daß der Verkehr der Gewerkschafts- feft, daß diese felbft dann gegen Unternehmer nicht diefen Erwägungen angesichts der Folgen, die daraus entstehen tommiffionen in einzelnen Städten mit den Fabrikinspektoren sich auf Schadensersatz tlagen fönnen, wenn der Unternehmer würden und die wohl den Gefühlen der Menschlichkeit nicht ent nicht genügend ausbilde, was wohl an der Einwirkung der Landeswegen fahrlässiger Tödtung oder Körperverlegung bestraft ist. Die sprechen tönnten, von denen die Regierung( folgt der Name der bes instangen liege. Redner verweist besonders auf Frankfurt a. M. Abstimmung über§ 95, deffen Streichung unsere Genoffen begehren, treffenden Macht) erfüllt ist, Mittheilung zu machen. Genehmigen Staatssekretär v. Bötticher: Wenn der Zustand, den der erfolgt in der auf heute vormittags 10 Uhr anberaumten Sizung. Borrebner wünscht, eingeführt werben foll, müsse eine Aenderung der Gewerbe- Ordnung erfolgen, denn diese schreibt vor, daß die
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Fabrikinspektoren Landesbeamte find.
Eine Einwirkung auf die
preußischen Beamten steht dem Reichskanzler nicht zu. Wenn
bes
Sie 1. f. w. gez. Sfuzes."
Die
Da es ins sein
Kanca, 26. März.( W. T. B.) Der Kontre- Admiral Sani Pascha landete heute Nachmittag auf einem türkischen Transportschiff; zue gleich wurde eine große Menge Muniton und Pulver ausgeschifft. Der Kampf begann heute wieder und dauerte den ganzen Tag m
ber Borrebner etwas erreichen will, müsse er beschloffen in kombinirter Versammlung auf Vorschlag ihrer Vor- die Dörfer Tzifalaria, Nevrotaro und Dayau fort. Die Griechen bafür sorgen, daß einige Sozialdemokraten in stände, am Vormittag des 1. Mai einen Zug nach einem Vorort zu in dem Fort Malaxa schossen auf das türkische Geschwader in der veranstalten und abends in verschiedenen Lokalen Versammlungen Sudabucht. den preußischen Landtag fommen.( Heiterkeit.)
Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen