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fie nicht gefolgt. Lantenau habe mehrfach gehöhnt, deshalb habe er Angeklagte als der Staatsanwalt hatten Berufung eingelegt;| unternehmen zu wollen, was die jeßigen Rohlenalford- Schauer, denselben verhaften wollen. Er habe Lantenau mit der Linken auf Knorr plädirte in der gestern vor der vierten Straftammer statt leute in irgend einer Weise schädigen tönnte." Diesen die rechte Schulter gefaßt und vor sich hergeschoben. Lankenau gehabten Verhandlung auf Freisprechung, wogegen der Staats- jeder beliebigen Auslegung fähigen Revers zu unterzeichnen, habe sich darauf umgedreht und ihm zwei Fauftschläge gegeben. anwalt die Strafe auf sechs Monate Gefängniß erhöht wissen wollte. erklärten sich die Arbeitgeber außer stande. Aus diesen Ausführungen Da habe er feinen Revolver, den er schon in der Hand hatte, Der Gerichtshof verwarf beide Berufungen. ergab sich, daß das Abkommen durch das Vorgehen der Arbeitnehmer abgefeuert, worauf 2. zusammengebrochen sei. Der Referent des Von der ,, patriotischen" Denunziationsfeuche. Aus Bremen hinfällig geworden, und die Arbeitgeber engagirten sofort die Gerichts, Landrichter Dr. Westphal, fragt den Beugen, ob er wird von vorgestern berichtet: Das Schwurgericht hatte sich mit nöthigen Arbeitskräfte, die sich aus anderen Branchen der Hafenhen Lankenau nicht hätte ins Bein schießen tönnen. 3euge: einer Meineidsantlage gegen einen Denunzianten zu beschäftigen. arbeiter zu der sehr einträglichen Arbeit drängter, so daß die KohlenNein, ich konnte bei Nacht nicht zielen. Sie brauchten ja nicht zu zielen, sie konnten den vor ihnen 28. Oktober v. J. mehrere Mufiter an einem Tische versammelt, um Landrichter Dr. W.: In einem Tanzlokal zu Bremerhaven waren in der Nacht zum Affordarbeiter nach wie vor ohne Beschäftigung blieben. stehenden Körper des 2. ja mit dem Revolver fühlen. 3euge: Ja, ich bin mit dem Revolver so von unten Getränke erhigten Zechgenossen entstanden bald Zwiftigkeiten, den Abschied eines Kollegen zu feiern. Zwischen den durch geistige Gewerkschaftliches. heraufgegangen, und da ist der Schuß losgegangen. Dr. W.: Wenn Sie die Absicht hatten, den 2. ins Bein zu schießen, der das Jahr 1866 nicht hat vergessen können, und seinem preußinamentlich zwischen dem Musiker B., einem geborenen Hannoveraner, Berlin und Umgebung. dann brauchten Sie doch nicht von unten heraufzugeben?-3euge: fchen Kollegen, dem heutigen Angeklagten, dem Musiker Hermann Blechwaaren- Fabrit Troß u. Winninger, Landsbergerstr. 11, Der achtstündige Arbeitstag ist seit dem 1. März in der Ich weiß nicht mehr, ob ich 2. ins Bein schießen wollte. Dr. M.: Otto Friedrich Wulfch, geboren 1860 zu Barey Eben fagten Sie es doch. Ein Zeuge Nieber, der bei der Elbe . an der eingeführt. Gegen 70 Arbeiter und Arbeiterinnen, die meist in Affäre zugegen Als B. in einem anderen Lokal, das die Gesellschaft Atford arbeiten, sind von dieser Maßnahme betroffen. Die Arbeiter, gewesen ist, erklärt auf auf Befragen des aufsuchte, den Kaiser beleidigte, gingen Wulfch und Bertheidigers Dr. Peppler, wenn der Gendarm ihn zur Hilfe, Musiker 2. um 22 Uhr nachts zur Hafenpolizei- Wache und gang der Löhne noch nicht bemerken können. ein die bis dahin 91/2 Stunden arbeiteten, haben bis zur Zeit einen Nückd. h. zur Bewältigung des Lankenau aufgefordert haben würde, denunzirten B. wegen Majestätsbeleidigung. würde er Hilfe geleistet haben. Mehrere Zeugen befunden, augenscheinlich später diese Anzeige gegen seinen verheiratheten 3 immerer im Ausstand. Die Arbeiter fordern: 1. Zehnstündige Den Wulfch reute In Kalfberge Rüdersdorf stehen 30 Maurer und daß eine mit vielen Unterschriften aus allen Kreisen der Be- Freund B., mit dem er längere Zeit auf einem Lloyd- Dampfer der Arbeitszeit und einen Minimallohn von 40 Pf. pro Stunde. völkerung von Altenwärder bedeckte Petition an die vorgesetzte Be oftafiatischen Linie gefahren hatte und in deffen Hause er seit einiger 2. Sonnabends um 5 Uhr Feierabend mit Fortfall der Besperpause. hörde des Quenzell gegangen ist, in der um Versehung des Quenzell Beit zur Miethe wohnte, ohne seinen Miethsverpflichtungen nach 3. Ueberstunden dürfen nur gemacht werden, wenn Menschenleben gebeten wird. gekommen zu sein, welch' letterer Umstand auch wohl die Ver- in Gefahr sind; die Ueberstunden müssen jedoch mit 5 Pf. Zuschlag be stimmung des B. gegen ihn hervorgerufen hatte. Als daher Wulfch am 7. November v. I. vor dem Amtsgericht Bremerhaven in der zahlt werden. Für Sonntagsarbeit sind 10 Pf. pro Stunde mehr Untersuchungsfache gegen B, vernommen wurde, sagte er auf seinen zu zahlen. 4. Auf jedem Bau eine verschließbare Baubude und ein Eid u. a. aus, daß er absolut nichts davon wisse, den B. denunzirt vorschriftsmäßiges Kloset. zu haben, auch sich der event. Majestätsbeleidigungen des B. nicht er Dentsches Reich. innere, da er in jener Nacht flart betrunken gewesen sei; er habe nur Ju Doberan in Mecklenburg wollten, wie die„ Meck!. Volksztg." noch die dunkle Erinnerung, daß er Streit mit B. gehabt und dieser mittheilt, eines Sonntags die Gewerkschaften einen fos ihn selbst beleidigt habe. Wegen diefer eidlichen Aussage ist gegen genannten sozialen Abend veranstalten. Die hierzu wegen der Wulfch die Anklage wegen Meineids erhoben. In der Verhandlung, Fastenzeit auf grund des mecklenburgischen Gesetzes über die Sonndie fich bis zum späten Abend hinzog, wurden unter Ausschluß der tagsfeier nöthige ministerielle Genehmigung wurde aber Deffentlichkeit 12 Beugen vernommen, u. a. der Musiker B., der versagt. Nach jenem Gesetz sind in der Fastenzeit„ öffentliche geinzwischen im Februar d. J. wegen Majestätsbeleidigung zu fünf räuschvolle Zusammenkünfte" nicht zulässig. In demfelben Doberan Monaten Gefängniß verurtheilt worden ist. Die Geschworenen ver- durften aber die Leipziger Sänger während der Fasten Konzertiren, neinten schließlich nach längerer Berathung die Hauptfrage wegen ferner ist während derfelben Periode dort einer Zingeltangel- GefellMeineids und sprachen Wulfch nur des fahrlässigen Falscheides schaft das Auftreten Sonntags vom Bürgermeister gestattet worden. schuldig. Das Urtheil des Gerichtshofes lautete auf acht Monate In Lennep haben die Schleifer der Fahrradfabrit Gefängniß; auf die Strafe wurden zwei Monate der erlittenen Elite"( in Firma Friz Evertsbusch) bis auf 2 Mann die Arbeit untersuchungshaft in Anrechnung gebracht. niedergelegt, weil bedeutende Lohnreduktionen vorgenommen worden find.
Ein Momentbild aus der göttlichen Weltordnung. Hier find meine drei Kinder und hier ist das Strasmandat, welches Sie mir geschickt haben, wonach ich drei Tage Haft verbüßen soll. Während dieser Zeit müssen Sie mir meine drei fleinen Kinder verpflegen!" Mit diesen Worten schob die Handelsfrau Anna Urban ihre brei kleinen Kinder vor sich her und in das Bureau des 73. Polizeireviers hinein. Die Schuyleute machten ein verwundertes Gesicht. Der Wachtmeister bedeutete der Frau, fie möge sich mit ihren Rindern wieder entfernen, die Polizei habe mit solchen Sachen nichts zu thun. Schließlich folgte die Frau der wiederholten Aufforderung, zu gehen, als die Thür aber hinter ihr zugemacht war, schlug sie aus Wuth mit der Faust in die Scheibe. Sie erhielt eine neue Anklage wegen Sachbeschädigung und das Schöffengericht verurtheilte gestern die Angeschuldigte zu einer Gefängnißstrafe von einer Woche.
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thatsächlich gezahlt wird. Nachdem dies jedoch keineswegs der Fall ift, haben die Zimmerleute beschlossen, die Zimmermeister- Genoffen schaft an ihr damals gegebenes Versprechen energisch zu erinnern und dessen Einlösung zu verlangen.
Von grundfählicher Bedeutung ist eine gestern vom hiesige Schöffengericht gefällte Entscheidung der Frage, ob und inwieweit die Direktionen von Baugesellschaften, die eine ganze Reihe von Häusern befizen, persönlich verantwortlich gemacht werden können, wenn der Berwalter eines dieser Häuser gegen eine polizeiliche Ver- Deutsche Militärjuftiz. Zwei sehr verschiedene Urtheile fällte ordnung verstoßen hat. Der Direktor einer hiesigen Baugesellschaft, am 23. März das Würzburger Militärbezirksgericht. In dem Die Textilarbeiter Sachsens halten zu Ostern am 18. April, die in Berlin und in den Vororten 110 Hausgrundstücke befißt, wurde einen Falle wurde( der" Frankfurter Zeitung " zufolge) ein Ge- im Thüringer Hof in Meerane eine Konferenz ab. Unter mit einem polizeilichen Strafmandat bedroht, weil am 29. Januar d. J. meiner des 9. Infanterie- Regiments in Würzburg , Kaspar Heinrich anderm soll Stellung genommen werden zu dem internationalen der Bürgersteig vor einem der Gesellschaft gehörigen Haufe nicht aus Kürnach , weil er einem Unteroffizier, mit bem er in Textilarbeiter- Kongreß, der dieses Jahr in Roubair in Frank. vorschriftsmäßig von Schnee und Eis befreit sein sollte. Da für einer Wirthschaft in Streit gerathen war, aufgelauert und reich abgehalten wird. das betr. Haus ein Verwalter und ein Portier vorhanden war, so mit einem Todtschläger mehrere Hiebe über den Kopf verfekt hatte, trug Rechtsanwalt Jacufiel auf richterliche Entscheidung an und die eine 24tägige Krankheit zur Folge hatten, zu 4 Jahren Gerichtet wird, seit Donnerstag mit den Prinzipalen in Berhandlung Die Schriftgießer Leipzigs stehen, wie uns von dort bebeantragte im gestrigen Termin, den Angeklagten freizusprechen und fängniß verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte 12 Jahre be- über ihren neuen Tarif. Wie bisher verlautet, sollen die Unterdie Kosten der Staatstaffe aufzuerlegen. Die Bestrafung aus den antragt. Im anderen Falle erhielt §§ 112 und 118 der Verordnung vom 7. April 1867 fete, wie jede Mar Frohberg aus erhielt der Unteroffizier nehmer ziemlich weitgehende Rongeffionen gemacht haben, sodaß die Strehlau in Sachsen , zur Bestrafung, ein Verschulden voraus, wenn nicht das gesunde Rechts- 17. Infanterie Regiment in Germersheim , der mehrere Soldaten standslos werden wird. Zeit im für Sonnabend beabsichtigte allgemeine Arbeitsniederlegung gegenbewußtsein verlegt werden solle. Der Angeklagte sei nun nicht durch Faustschläge und Stockhiebe mißhandelt hatte, vierzehn Eigenthümer des in Frage stehenden Hauses, sondern nur Mit- Tage Mittelarrest. Der Streit der Zapezirer ist bisher zu gunsten der direktor einer großen Baugesellschaft, welcher dieses Grundstück nebst Bezirksgericht glücklich ein Seitenstück aur schmerzlosen Ohr- Zu den bewilligten Forderungen arbeiten rund 300 Mann, während Hierbei hat das Würzburger Militär- Gefellen ausgefallen. Jegt find nur noch 10 Mann ausständig. über hundert anderen gehöre. Eine solche Gesellschaft habe für die feige" gefunden. Es bejahte nämlich die Schuldfragen mit dem sich gegen 100 Mann, bie meist bei Kleinmeistern arbeiten, einzelnen Thätigkeiten naturgemäß ihre verschiedenen Angestellten, Bufaße: jedoch ohne das Bewußtsein gehabt zu haben, daß hier der Lohnbewegung gegenüber passiv verhalten. Die Firma und es könne einem Mitoirektor unmöglich die Verpflichtung durch( die Schläge nämlich) das Wohlbefinden der Betroffenen Schütz hat noch nicht nachgegeben. auferlegt werden, die Thätigkeit fämmtlicher Angestellten bis gestört werde." Das Sonderbarste aber ist, daß Frohberg vorher Streitbrecher gefunden haben, so werden jegt zur Fertigstellung Da sich bisher teine ins einzelne hinein unter eigener Berantwortlichkeit zu ton- augestanden hatte, dieses Bewußtsein gehabt zu haben! trolliren. Ein solcher Direktor tönne nur die Pflicht haben, für der von dieser Firma übernommenen Arbeit für das Offizierskafino Anstellung geeigneter Personen zur Befolgung der Polizeivorschriften 25. März berichtet: Bor dem hiesigen Landgericht II hatten sich Berwendung von Soldaten dem Kommando der Leipziger Garnison Ein neuer Habererprozeß. Aus München wird uns vom Militärpersonen herangezogen.( Wir nehmen an, daß diese zu forgen und dies sei hier geschehen. Die Erfüllung einer weiter gestern wieder einmal 10 Haberer wegen„ Landfriedensbruchs" zu nicht bekannt ist und erwarten alsbaldige Remebur, denn die gehenden Pflicht, wenn sie bestände, wäre unmöglich und diese Un- verantworten. Den Gegenstand der Antlage bildete das Treiben, Arbeiter Deutschlands haben ein selbst von den Regierungsvertretern möglichkeit muffe gleichfalls Straflosigkeit hervorrufen. Das das in der Nacht vom 19. auf den 20. November 1892 von im Reichstag nicht geleugnetes Recht zu verlangen, daß ihre Lohn Schöffengericht erkannte unter ausdrücklicher Billigung dieses grund- dem Dorfe Harthausen bei Borneding, also in nächster Nähe bewegungen durch Angehörige des Heeres weder direkt noch indirekt fäglichen Standpunktes auf Freisprechung. Hoffentlich wird gegen Münchens , stattfand. Unter den 10 Angeklagten befanden sich auch durchkreuzt werden. Red. d.„ V.") dies, die armen Hausverwalter unter Umständen schwer belastende einige alte Bekannte, die bereits wegen Theilnahme an den Treiben Erkenntniß Berufung eingelegt. Die Diamantarbeiterstreit in Sanan, der nun schon von Sauerlach und Aying abgeurtheilt worden sind. Die übrigen an 15 Wochen währt, dauert unverändert fort. Die Ausständigen bitten Als Heirathsschwindler hat es der Handelsmann Benthin diesem Treiben betheiligten( ca. 50) Bersonen konnten nicht ermittelt wer- bringend um Unterstügung. Sendungen nimmt entgegen Otto besonders arg getrieben, der gestern wegen Betruge 3 vor der den, der Staatsanwalt beantragte Strafen von 2 bis 9 Monaten Ge- Reinhardt in Hanau , Erbsengasse 2. II. Straffammer des Landgerichts I ftand. Obgleich er verheirathet fängniß. Der Gerichtshof erkannte jedoch die Angeklagten nicht aus und Bater von fünf Kindern ist, hat er auf grund einer$ 125( Landfriedensbruch), sondern nur aus§ 127( unbefugte meister- Genossenschaft hat im vorigen Jahre den 3 immer. Aus München wird uns geschrieben: Die Bimmer Heirathsannonce Annäherung an ein älteres Mädchen gefunden, Bildung eines bewaffneten Haufens) schuldig, da keinerlei Gewalt- leuten das Versprechen gegeben, dafür zu sorgen, daß der bereits welches von der Heirathaluft gepackt war. Das Mädchen hatte thätigkeiten nachgewiesen werden konnten, und verurtheilte fie dem 1890 bewilligte Stundenlohn von 45 Pf. auch von allen Meistern sich in langer Dienstzeit eine Summe von 800 M. gespart und zufolge nur zu 1 bis 3 Monat Gefängniß. bewahrte ihr Geld bei einem Herrn, dem sie Aufwartedienste Teiftete. Der Angeklagte hatte sich dem Mädchen gegenüber als Bankbeamter mit einem Monatsgehalt von 120 M. vorgestellt und gab sich häufig mit ihr ein Stelldichein an Unfer Rorrespondent berichtet unterm 26. März: Am Donnerstag vorher verabredeten Orten. Das Mädchen ließ sich bethören Abend wurde auch in der Versammlung der Baggerer, die sehr und schenkte den Einflüsterungen des Schwindlers, der ihr gut besucht war, die fchon mitgetheilte Resolution angenommen, eine baldige Hochzeit und ein glückliches Heim in Aussicht worin erklärt wird, daß man, falls die Aussperrung der KohlenVersammlungen. ftellte, vollen Glauben, ja sie war ftolz darauf, daß der Angeklagte Schauerleute nicht zurückgenommen wird, mit denselben gemeinsame leber Gerhart Hauptmann's Werke sprach am Mittwoch, in den Fällen, wenn sie von dem Stelldichein fern blieb, ihr in Sache machen wolle. Weitere Beschliffe sollen gefaßt werden, den 24. März, Herr Jarezly in dem Vortragsabend leben tönne und sich eine Rugel durch den Kopf jagen Senat stommiffion hat zu heute Morgen eine gemeinschaftliche folgte eine lebhafte Distuffion, an der sich unter anderen die Ge überschwenglichen Briefen zu schreiben pflegte, daß er ohne sie nicht wenn die allgemeine Bersammlung am Sonntag fich geäußert hat. Der Freien Vereinigung der Kaufleute( Vereinslokal Arminhallen, Die zur Prüfung der Arbeitsverhältnisse im Hafen niedergesetzte Kommandantenstraße 20). Dem äußerst interessanten Vortrage würde, wenn fie sich von ihm abwenden follte." Beide hatten auch schon eine Wohnung gemiethet und 3 m. Sigung der Verwaltung des Staatsquais und von noffen Kurt Baate, Staller und Ludwig betheiligten. darauf angezahlt, der Angeklagte hatte bie Mutter Vertretern der Staatsquaiarbeiter anberaumt. Be Der Vorsitzende Lissauer gab befannt, daß am Mittwoch, den des Mädchens in einem falbungsvollen Briefe um ihren mütter- merkenswerth dabei ist, daß man sich nicht, wie das bisher stets 31. März Herr Schriftsteller Joh. Gaulte über das Thema:„ Die lichen Segen für die bevorstehende Berbindung gebeten dann geschehen ist, an die Organisation der Staatsquaiarbeiter sozialistische Bewegung in Amerika " einen Bortrag halten wird. riß der Faden plöglich entzwei. Der Angeklagte ließ nichts mehr gewandt hat, sondern den nach dem Streit gewählten, gefügigen von sich hören und das Mädchen mußte einsehen, daß es aufs Arbeiter ausschuß beauftragt hat, vier Vertreter zu wählen handlung in einer von national- sozialer Seite einberufenen Bersamm Die Bäckerei- Verordnung bildete den Gegenstand der Berschändlichste betrogen war. Der Herr, der ihre fleinen Ersparnisse und zur gemeinschaftlichen Sizung zu entfenden. Diese Maßnahme lung, die am Donnerstag stattfand. Obgleich in Verwahrung hatte, hatte mit steigendem Bebenken bemerkt, daß wird zur Folge haben, daß man über die Mißstände am Staatsquai lung, die am Donnerstag stattfand. Obgleichwie der Referent das Mädchen nach und nach die gesammten Spargrofchen bei ihm nichts erfahren wird, und weiter zeigt sie, daß die Deputation für Handel werkstätten vertheilt worden waren, hatten sich nur einige dreißig v. Gerlach bemerkte einige hundert Einladungen in Bäckerabhob und ihrem Bräutigam überwies. Als der letzte Poften und Schifffahrt, deren Präses auch zugleich Präses der Senats. Berfonen eingefunden, von denen etwa die Hälfte den National- Sozialen herankam, hatte er dem Mädchen noch die ernstesten tommission ist, nicht die geringste Absicht hat, die Maßregelung der angehörte, während die andere Hälfte aus Bäckergesellen bestand. Warnungen mit auf den Weg gegeben es half aber alles jenigen Staatsquaiarbeiter zurückzunehmen, die am Streit theil- Herr v. Gerlach beleuchtete die bekannten Verhältnisse im Bäckernicht, das bethörte Mädchen lief blind in das Verderben. genommen haben. Wie ganz anders sieht dagegen das Ber Als es zu spät war, jagte man der Spur des Betrügers nach und halten der privaten Export- und Lagerhaus- Gesellschaft" aus, die Bäckerei- Verordnung und trat den von den Gegnern derselben gemachten gewerbe, er besprach die Entstehung und bisherige Handhabung der es gelang endlich, ihn zu entdecken. Mit Rücksicht auf die bodenlofe fegt alle Arbeitswilligen" entlaffen und ihre früheren Leute Einwänden entgegen. Er betonte, daß die Berordnung, dem AnGemeinheit, die in dem ganzen Vorgehen des Angeklagten liegt, wieder eingestellt hat! beantragte der Staatsanwalt 2 Jahre Gefängniß, der Gerichts. Die Erzeffe am Schaarmarkt vom 6. und 8. Februar d. J. haben Stampfe für Befferung der Lage der Bäckerei- Arbeiter diese zusammensturm der Meister entgegen, erhalten bleiben müsse, und daß in dem hof ging aber über den Antrag noch hinaus und erkannte auf drei das nicht gehalten, was sich mancher von ihnen versprochen hat. balten müßten mit allen sozialreformatorisch gesinnten Leuten, gleich Jahre Gefängniß. Es waren ursprünglich 170 Mann festgenommen. Gegen 68 davon wurden jedoch nur Haftbefehle erlaffen, und diese die Bäckergesellen Seidel, Guti chow und Schlüter theil. viel, welcher Partei dieselben angehören. An der Diskussion nahmen Der Amtsvorsteher von Treptow, Herr Hoffmann, ist Personen, die des qualifizirten Landfriedensbruches, Auf verurtheilt worden, zu unrecht erhobene Steuergebühren in Höheruhrs u. f. w. beschuldigt waren, Ersterer bedeutete den Referenten, daß wenn von dessen Seite zu Vergnügungspart der Gewerbe- Ausstellung, Herr Schippanowsky, auf vier Mann, die am schwersten belastet waren. Einer von diesen Im übrigen traten diese Redner für die ftritte Durchführung der von 1000 Mark zurückzuzahlen. Der Besizer der Weltmufit" im Untersuchungsrichter Schwarz nach und nach entlassen, bis einer für die Bäcker günstiger liegenden Zeit eine Versammlung einberufen würde, dieselbe auch eines guten Besuches sicher sein könne. wurde seinerzeit von dem Amtsvorsteher Hoffmann aufgefordert, vieren wurde wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt heute Berordnung ein, gegen die leider noch allzu häufig verstoßen werde. 1400 Mart Vergnügungssteuer zu zahlen, doch wurde der Betrag Morgen zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. Angeklagt find im Gleich dem Referenten betonte auch Herr Weinhausen, daß von dem Amtsvorsteher bei sofortiger Baarzahlung auf 1000 Mart ganzen 31 Mann wegen Widerstandes, Beleidigung, Unfugs u. f.. man die Agitation für Erhaltung der Verordnung nicht zu einer heruntergesetzt. Nach nochmals Anspruch auf Zahlung von Bergnügungssteuern in Greise aufs schwerste verwundet und zu Krüppeln geschlagen nicht aussichtslos sein. Während seines Schlußwortes wurde Herr einiger Zeit erhob Herr Hoffmann und darum mußten ungezählte Männer und Frauen, Kinder und man die Agitation für Erhaltung der Verordnung nicht zu einer Parteifache machen dürfe; dann werde auch der Kampf für dieselbe der gleichen Höhe, und zwar für die Vorstellungen, die werden! in dem sogenannten russischen Bogen der Weltmusit gegeben Das Wolff'sche Bureau meldet aus Hamburg : v. Gerlach seitens der Bäcker darauf aufmerksam gemacht, daß der wurden, und die 1000 Mart wurden exekutorisch eingetrieben. Herr Die Senatstommiffion für die Untersuchung der Arbeits - 12stündige Arbeitstag unter Hinzurechnung der zulässigen, fast Schippanowsky strengte darauf gegen den Amtsvorsteher die Klage verhältnisse im Hafen erläßt heute offiziell eine Bekanntmachung, täglich vorkommenden Nebenarbeiten, bis zu 16 Stunden aus an, wurde jedoch vom Kreisausschuß abgewiesen. In dem geftrigen in der an der Hand der Attenstücke bargelegt wird, daß feines gedehnt werde und daß die angerufenen Behörden diesen Zustand Termine vor dem Bezirksausschuß in Potsdam wurde aber dahin wegs die Kohlenimporteure wortbrüchig geworden sind, sondern als mit der Verordnung im Einklang stehend bezeichnet hätten. erkannt, daß die Erhebung der Bergnügungssteuer zu unrecht erfolgt daß die Arbeitnehmer die die von ihren Delegirten geschlossene fei, und der Verklagte zur Rückzahlung der streitigen Summe und Vereinbarung mit den Importeuren nicht anerkannt haben. Die Firmen Schöning, Bimmermannu. Buchloh, Rapler Eine Metallarbeiter Versammlung, zu der die Arbeiter der Tragung der gesammten, durch das Verfahren entstandenen Kosten Arbeitgeber waren in der Kommission von der Forderung, daß die und die Werkstattarbeiter der, Großen Berliner Pferde. verurtheilt. Arbeiter einen Fonds bis zu 100 oder 150 Mart vom Arbeits- bahn- Gesellschaft besonders eingeladen waren, tagte ain Der antisemitische Buchdruckerei Befiger Knorr in lohn hinterlassen müßten, um eine Sicherheit für die June. Donnerstag bei Weimann, Badstraße. In einen Vortrag über: Charlottenburg , der durch seine Kämpfe gegen die Mißstände im haltung der Verpflichtungen zu schaffen, völlig zurückgetreten Sozialreform und Klassenkampf" beleuchtete D. Mäther Frrenwesen neuerdings bekannt geworden ist, war vom Schöffen- und von den Arbeitnehmern verlangten in recht treffender Weise die bisherigen Resultate der Sozialgesetzgericht Charlottenburg wegen Beleidigung zu zwei Monaten Ge- Lohntaris ohne Einschränkung zugestanden. Die Arbeiter beschloffen gebung, den thatsächlichen Werth derfelben für die Arbeiter, fängniß verurtheilt worden. Er hatte dem Bezirksphysikus Dr. Klein jedoch, der von ihren Delegirten getroffenen Vereinbarung nur die Stellung der Regierung sowie die der bürgerlichen Parteien vorgeworfen, den Hauptmann a. D. Paul Clouth für irrfinnig er unter der Bedingung zuzustimmen, daß die Arbeitgeber folgenden zu weiteren reformatorischen Bestrebungen auf diesem Ilärt zu haben, ohne daß er ihn untersucht hätte. Sowohl der Revers unterzeichnen:" Die Unterzeichneten erklären hiermit, nichts biete, wie sie am ellatantesten gelegentlich der Achtstundentag
hatten den
wurden von dem
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