Léon Blum  

und seine außenpolitischen Gegenspieler

Leon Blum   schreibt im Populaire":

Es besteht kein Zweifel darüber, daß verschiedene Mit­glieder der englischen Regierung- an ihrer Spize der Premier Macdonald die Frage der direkten Berhandlungen mit Deutschland   erwägen und in diesem Sinne auch an die französische   Regierung herangetreten sind. Wenn die Nachrichten, die mir aus zuverlässiger Quelle mit­geteilt wurden, richtig sind, so gibt es auch französische Staatsmänner, die bereit sind, auf diesen Vorschlag einzugehen.

Sie sehen in dem direkten Kontakt mit Hitler  , wie früher im Viererpakt, die einzige Möglichkeit, die Ab­rüstungsfonferena au einem Ergebnis zu

führen.

Wir unsererseits lehnen diese Art auf das entschiedenste ab. Frankreich   hat gar keine Veranlassung, in direkte Ver­handlungen mit Deutschland   einzutreten. Es hat Deutsch­ land   in Genf   getroffen, und es wird Deutschland   in Genf  wieder treffen, wenn es bei seiner Entscheidung bleibt. Das einzige, was Frankreich   in der Abrüstungskonferenz zu tun übrig bleibt, ist die Förderung der internationalen Aktion. Es war bereit, die Vereinbarungen mit Deutschland   weiter­auführen, ebenso wie es zur allgemeinen Zusammenarbeit zur Verfügung stand. Heute muß es diese Zusammenarbeit ohne Deutschland   fördern. Wir sehen jedenfalls keinen Grund dafür, daß Frankreich   Hitler   die Brücke zu der inter­nationalen Zusammenarbeit wieder aufbauen soll, von der Hitler- Deutschland sich selber ausgeschlossen hat. Es gibt für

annehmen, daß zu den Freunden direkter Verhandlungen auch gewisse höhere Militärs gehören. Das mag sonderbar anmuten, ist aber dadurch zu erklären, daß mit den antibols chemistischen Tendenzen, auf die schon Papen spekulierte, neuerdings starf gearbeitet wird. Diese Militärs rechnen wohl auch damit, daß Frankreich   die Möglichkeit zur weiteren Aufrüstung erlange, wenn es Deutschland   in der Rüstungsfrage freiere Hand gewähre. Also ein halsbrecherisches Spiel. Auch in einem Teil der Presse erheben sich gewisse, wenn auch noch schwache Stimmen zugunsten einer Annäherung an Deutschland  . Außerdem sind auch ein paar Bücher und Broschüren erschienen, die dieselbe Linie verfolgen.

Zu diesen Erwägungen tritt die Unsicherheit in der Beurteilung der fünftigen Politit Eng Iands. Der gewaltige Sieg der Labour Party   in East Fulham, der zum guten Teil mit Hilfe von sehr pazifistischen Argumenten errungen worden ist, hat manche französischen  Politiker stußig gemacht. Man fragt sich, wie sich die englische Außenpolitik gestalten würde, wenn nach allgemeinen Wahlen die Labour Party   wieder entscheidenden Einfluß gewänne. Manche Franzosen halten das im Hinblick darauf für richtiger, ein Einvernehmen mit Deutschland   zu suchen. Das sind einstweilen alles nur unwägbare Stimmungen und die Erörterung von Möglichkeiten. Man tut aber gut, auch das in die politischen Betrachtungen mit einzubeziehen.

Frankreich   nur ein Mittel, feinen Platz zu behaupten: das Ein französischer Senator

ist die Zustimmung au einer Uebereinkunft, die nach den Grundsäßen der Gerechtigkeit und ohne Deutschland   abgeschlossen werden muß, und die nur der unterzeichnung bedarf, um in Kraft treten zu können.

Ich wiederhole nachdrücklichst die gleiche Formulierung, weil das Ziel wie die Mittel die gleichen geblieben sind. Die Abrüstung des faschistischen Deutschland   muß beschränkt werden durch die internationale Kontrolle. Wenn Deutschland   die gerechte Entscheidung, die ihm vor­gelegt wird, nicht anerkennt und auf seiner Aufrüstungs­forderung bestehen bleibt, muß es vor der Weltöffentlich feit ins Unrecht gesetzt werden und die Weltmeinung gegen sich haben. Direkte Verhandlungen zwischen Frankreich   und Deutschland   können nur eine Zerstörung der geschlossenen Front gegen Deutschland   herbeiführen und haben gleichzeitig die Bernichtung jedes Selbstbewußtseins zur Folge. Die einzige wirksame Arbeit, heute wie gestern, mit oder ohne Deutschland  , ist der Abschluß einer internationalen Konven­tion, die man raschestens und ohne weiteren Aufschub er­reichen muß. Buviel Zeit und zuviel Kräfte wurden schon vergeudet. Man sollte nicht warten, bis die Zeit, die ein Verbündeter sein kann, zum Gegner wird.

Die andere Seite

Zu der von Leon Blum   berührten Frage wird uns aus Paris   noch geschrieben:

Die Haltung des jeßigen Kabinetts Sarra ut gegenüber Hitler- Deutschland ist sehr zurückhaltend und in ihrer Taftif noch nicht durchsichtig. Neigt Sarraut der Auf­failung Daladiers au, der ganz aweifellos direkten Verhandlungen mit Hitler nicht unbedingt abgeneigt gewesen ist? In der Um­gebung Daladiers gab und gibt es jedenfalls Leute, die ihm unmittelbare Besprechungen mit Hitler   nahelegen und ihn von deren Zweckmäßigkeit zu überzeugen versuchen. Das sind Verständigungspolitiker um jeden Preis, und man darf

Konflikt auf Malta  

England setzt die Regierung ab

Berlin  , 8. Nov.( Eig. Meldg.) Die Absetzung der Regie­rung von Malta   durch den englischen Gouverneur ist eine Felge der Spannung, die seit Jahren zwischen den englischen Beherrschern der Inselgruppe und den einheimischen Natio­nalisten besteht. Auf Grund der Verfassung vom Jahre 1920 ist der einheimischen Bevölkerung eine gewisse Autonomie in der Weise zugestanden worden, daß die Angelegenheiten der inneren Verwaltung von Vertrauensleuten der Malteser geleitet werden, die jedoch von dem englischen Gouverneur jederzeit abgesetzt werden können. Parallel mit dem Auf­kommen des Faschismus in Italien   ist auch auf den Inseln das Gefühl der Zugehörigkeit zum lateinischen Kulturkrets erwacht. Die Forderungen der Nationalisten, die den Ein­fluß der italienischen   Kultur und der katholischen Religion unverändert erhalten wollen, führten im Jahre 1930 zu einem die Gemüter stark erregenden Kulturkampf und einem

Konflikt zwischen England und dem Vatikan  , der schließlich

durch den Rücktritt des damaligen englischen Gouverneurs Lord Strickland   beigelegt wurde. Damals wurde zum Aus­gleich der Erfolge der Nationalisten auf kirchlichem Gebiet die italienische   Unterrichtssprache in den Volksschulen durch die englische bzw. maltesische ersetzt. Italienisch durfte erst an den höheren Schulen gelehrt werden. Es ist interes= sant, daß das englische Kolonialamt auf die strikte Einhaltung gerade dieser Vorschrif ten den größten Wert legt und insbesondere als einen der Hauptgründe für die Absetzung der Regierung den Umstand angibt, daß Lehrer der Elementarschulen in steigendem Maße für Ausbildung nach Italien   gesandt worden seien. So ist der neue Konflikt auf Malta   in der Hauptsache der Ausdruck eines Nationalitäten­tampfes der für das britische   Reich eine neue Erscheinung bedeutet, da der traditionelle britische   Liberalismus den zahlreichen Nationalitäten des Reiches bisher volle Freiheit in der Gestaltung ihrer fulturellen Angelegenheiten gelassen hat.

Frankreichs   Go'dbestände

AB

Paris, 8. Nov. Der Wochenausweis der Bank von Frank­reich zeigt einen Rückgang des Goldbestandes um 754 Mill. Franken, und zwar von 81 786 Mill. Franken auf 81 032 Mill. Franken. Dieser Rückgang des Goldbestandes hat die Gold­deckung der französischen   Devise von 79,68 Prozent auf 79,11 Prozent ermäßigt.

Zu der Meldung eines westdeutschen Blattes, daß zwischen den beiden großen deutschen   Nachrichtenbüros( WTB. und TU.) eine Berständigung über die Vereinheitlichung des Nachrichtenwesens in Deutschland   zustandegekommen sei, wird von zuständiger Stelle mitgeteilt, daß zwar Berhanb: lungen nach dieser Richtung hin schweben, daß aber die hier: über verbreiteten Nachrichten unzutreffend find.

der ein einflußreiches Mitglied des Senatsausschusses für die Auswärtige Politik ist, schrieb dieser Tage an einen Freund in Deutschland  :

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Serr Sitler muß uns fagen, ob das gilt, was er an die Adresse Frankreichs   in seinen letzten Reden gesagt hat oder das, was er immer noch täglich durch sein Buch Mein Kampf  " dem deutschen   Wolfe in bezug auf Frankreich  lehrt. Dieses Evangelium des Hasses, dieses Hohelied der Todfeindschaft, das Herr Hitler   von Staats wegen allen Deutschen   immer wieder bis heute in die Seele zwingt, muß verstummen und durch die echte Harmonie des Friedens und der Verständigung ersetzt werden, wenn Frankreich   Herrn Hitler   vertrauen soll, Friedliche Radioreden nach außen und tägliches Kriegsgeschrei nach innen macht jede Verstän= digung zwischen Deutschland   und Frankreich   schon im Keim unmöglich. Bevor Herr Hitler   das Gift gegen Frankreich  nicht aus seinem Buche und damit aus der Seele des Deutschen, von der Wiege bis zum Grabe" muß man wohl sagen, nimmt, ist an eine Verständigung nicht zu denken. Das ist der Eindruck, den ich in den letzten Tagen aus den ernstesten Gesprächen mit dem Chef und den Mitgliedern der neuen Regierung gehabt habe. Und jede französische   Regie­rung denkt so und wird darnach handeln."

Das beste Sicherheitsmittel?

General Weygang sagt: die Armee! 12 baie

Paris  , 8. Nov. Nach einer im Matin" veröffentlichten Agenturmeldung aus Casablanca   erklärte General Wey= aand, der sich bekanntlich auf einer Inspektionsreise in Französisch- Marokko befindet: In der noch ungenügend sta­bilisierten Welt sei eine starke und gut organisierte Armee noch immer das beste Sicherheitswerkzeug. Das französische  Heer befinde sich gegenwärtig in einer Uebergangsperiode. Es erhalte Material und Ausrüstungsgegenstände, die es ihm im Konfliktsfall erlauben, sehr viele Menschenleben zu sparen.

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Brunnenvergif'er"

,, Nein!" bleibt die Parole

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Wiederholter englischer Protest

,, Lächerliche und üble Affäre"

London  , 3. November 1933. Die Botschaft Großbritanniens   in Berlin   ist von der deutschen   Regierung benachrichtigt worden, daß Noel Panther, der Korrespondent des Daily Telegraph  ", in Freiheit ges setzt werden würde. Der Oberreichsanwalt in Leipzig   habe entschieden, daß es feinen Grund gäbe, ihn straf­rechtlich zu verfolgen. Eine halboffizielle deutsche  Veröffentlichung fügt hinzu, wohl um das Gesicht zu wahren, daß Panther, weil er seine journalistische Tätigkeit in Deutsch­ land   in unerwünschter. Art ausgeübt habe, ausgewiesen würde.

Die Botschaft Großbritanniens   in Berlin   hatte neue Vorstellungen bei dem deutschen   auswärtigen Amt erheben müssen, um zu verlangen, daß man möglichst schnell die Affäre Panther beende.

Der Daily Telegraph  " berichtet, daß Panther bes dingungslos in Freiheit gesetzt würde, d. H., daß man ihn nicht ausweisen wird, wie auch immer die Berliner   Mitteilungen lauten. Aber auf jeden Fall gebiete ihm die Vorsicht, Deutschland   zu verlassen, wetler leicht das Opfer der Rache der Natio nalsozialisten werden könnte.

Die englischen Kommentare über diesen ein wenig vers späteten Beschluß einer lächerlichen und üblen Affäre sind hart für die Hitler- Tyrannei. Der Daily Telegraph  " insbesondere protestiert heftig gegen die heuchlerische Dar­stellung der Berliner   Veröffentlichung, daß Panther sich für einen Journalisten unzuverlässiger Handlungen schuldig ge macht habe, da er nichts anderes als die Wahrheit gejagt hätte.

München  , 3. November 1988.

Der Korrespondent des Daily Telegraph  " in München  , Panther, ist gestern morgen in Freiheit gesezt worden, nach dem der Oberreichsanwalt festgestellt hat, daß kein Grund zur Anklage gegen ihn vorliege.

Der englische   Journalist ist benachrichtigt worden, daß er Deutschland   innerhalb einer Frist von 48 Stunden, gerechnet vom Augenblick seiner Entlassung an, zu verlassen habe. Diese Maßnahme ist ergriffen worden, wie man sagt, um " Ruhe und Ordnung" zu wahren.

Dimitroff   wieder da!

30. Tag des Reichstagsbrandprozesses HobA Berlin, 3. Nov. Die Verhandlung wurde heute wieder aufgenommen. Der Angeklagte Dimitroff   war wieder zugelassen. Die zahlreich geladenen Beugen betreffen schon den Komplex der bulgarischen Angeklagten. Unter den Zeugen befinden sich auch zwei Frauen aus Moskau  , die auf die öffentliche Aufforderung des Reichsgerichts hin erschienen sind und über die Anwesenheit des Angeklagten Popoff in Moskau   in der Zeit von Mai bis Oktober 1932 befunden sollen. Zu Beginn der Verhandlung wurde ein kurzes Pro­tokoll der Mittwoch- Verhandlung ver.efen, was wegen der Abwesenheit des Angeklagten Dimitroff   notwendig ist.

Der Vorsitzende verkündet dann den Beschluß des Senates über Annahme mehrerer Beweisanträge. Der An­trag Dr. Sad s auf Ladung von Dr. Rosenfeld, Dr. Herz und Dr. Breitscheid wird dagegen abgelehnt. Nachdem noch der Angeklagte Dimitroff   mehrere Be weisanträge gestellt hatte, wird als erste Zeugin Frau Weiß aus Moskau   vereidigt. Sie erflärt, ihr Gatte sei bulgarischer Kommunist und lebe jest mit ihr als Emigrant mit seiner Frau gewohnt. Der Vorfißende sagt der Zengin, in Moskau  . Im gleichen Haufe in Moskau   habe auch Popoff es fomme darauf an, ob Popoff im Sommer 1932 tatsächlich

in Moskau   gelebt habe. Weiter set behauptet worden, daß

Popoff im Dezember 1932 und im Januar 1933 im Büro der Roten Hilfe in der Dorotheenstraße gesehen worden sei. Die Beugin erklärt hierzu, sie wohne seit dem 24. Januar 1932 in Moskau  . Anfang Februar 1982 sei fie mit Popoff bekannt geworden. Im April hätten die beiden Familien Sommers villen in einem ländlichen Vorort von Moskau   gemietet. Ste und die Popoffs seten Mitte Mai in diese Sommerfrische gezogen. Der Aufenthalt habe sich auf etwa drei Monate erstreckt. Ende Juli sei Popoff mit seiner Frau in einen Kurort gefahren. In Moskau   habe sie Ende September und im Oktober Popoff und seine Frau wiederholt getroffen. Im November und Dezember habe sie ihn nicht mehr in Moskau  gesehen.

Vieinung zu verbreiten, man müſſe bei der Boltsabstimmung Hinrichtung im Saargebiet mo

Berlin  , 3. Nov. Die Reichspropagandaleitung jammert: Gewissenlose Brunnenvergifter versuchen in falscher Aus­legung des Titel der Broschüre Das Genfer Nein" die Meinung zu verbreiten, man müsse bei der Volksabstimmung am 12. November mit Nein" stimmen, wenn man für die Politik der Regierung eintreten wolle. Kein deutscher   Bolts­genosse wird auf eine derartige dumme Spekulation herein­fallen.( Warum dann die Warnung? D. Red.) Es weiß ieder, daß man mit dem Titel des Genfer Nein" das Nein der deutschen   Regierung in Genf   meint gegenüber dem Versuch, Deutschland   einen Vertrag aufzudrängen, der mit der deut­ schen   Ehre nicht vereinbar war. Das deutsche   Volk wird der Regierung auf ihre Frage, ob es die Außenpolitik der Reichs­regierung billigt und sich freudigst zu ihr bekennen will, geschlossen mit einem Ja antworten.

Röhm wird erläutert"

Raubmörder Groß

Der aus verschiedenen Prozessen bekannte 30jährige Naub­mörder Joseph Groß aus Diefflen im Saargebiet, der im Frühjahr dieses Jahres vom Schwurgericht Saarbrücken  zum Tode verurteilt worden war, weil er den Chauffeur Servet aus Saarlouis   hinterrücks erschossen, beraubt und die Leiche in die Saar   geworfen hatte, ist heute morgen um 6 Uhr auf dem Hofe der Strafanstalt Lerchesflur mit dem Fallbeil hingerichtet worden. Ein Begnadigungsgesuch war von der Regierungsfommission abgelehnt worden.

Groß war ein im Saargebiet berüchtigter Raubmörder. Außer der Ermordung an dem Chauffeur Servet war er der Anführer bei einigen großen Raubüberfällen, die das Saar  Jahre zum Tode verurteilt wurde, war er schon zu Zucht­gebiet in Aufregung versetzt hatten. Bevor er im letzten hausstrafen von über 30 Jahren verurteilt. An der Saar   ist dies die erste Hinrichtung seit etwa zehn Jahren.

Schicksalskampf um Lippenstift und Puderquaste Die Reichsleitung der Nationalsozialistischen   Partei ver­öffentlicht folgende Erläuterung zu Röhm& Erlaß gegen das Muckertum: Den Erlaß des Chefs des Stabs der SA.   über das Muckertum bitte ich so aufzufaffen, daß es der SA. naturgemäß nicht zusteht, in Frauenangelegenheiten hineinzureden. Es ist die Auffassung der deutschen   Männer brauen abrasieren, die sich schminken und das Haar färben wie der deutschen   Frauen, daß Frauen, die sich die Augen­und die in der Oeffentlichkeit durch exzentrische Manieren aufzufallen versuchen. wie z. B. rauchen, pudern usw., einer älteren Generation angehören, deren Zeitalter im Vergehen ist. Der Hinweis daß die jüngere Generation der­artige Dinge ablehnt, wobei Jugend hier nicht nach Jah­ren, sondern nach der Herzenskraft gewertet werden muß, dürfte gerade diese Frauen in größte Verlegenheit bringen. Denn sie meinen sich jung machen zu können, während sie sich gerade durch solche Dinge einer vergehenden und abge­wirtschafteten, überalterten Weltanschauungszeit zurechnen. Jung sein, heißt natürlich sein und die Mahnungen und An­forderungen einer großen Zeit verstehen."

SA. naturgemäß nicht zuſtebt, in Frauenangelegenheiten Das Neueste

schaft, zu der die Kattowizer AG. und die Vereinigte Königs Im Büro der Hauptverwaltung der Intereffengemeins und Laurahütte gehören, wurde bei einer Untersuchung auf Antrag der Staatsanwaltschaft der kaufmännische Direktor Waldemar Szczendzina verhaftet. Der Luftkorrespondent des Daily Herald" meldet, Fuß weit über 200 Meilen Stundengeschwindigkeit erreichen daß 12 neue Kampfeinfizer, die in einer Höhe von 15 000 tönnen, vom Luftfahrtministerium in Auftrag gegeben worden sind, um die Luftverteidigung von London   und ben umliegenden Graffchaften zu verstärfen. Die Flugzeuge sollen die augenblicklich in Gebrauch befindlichen älteren Typen ersehen.

Der Hinweis auf die ältere Generation wird manche, die Mongolei   verlangt Autonomic

jung sein will, in schwere Gewissensnöte stürzen.

Ende der On]..

Paris  , 3. Nov. Die Agentur Indo- Pacifique berichtet aus Pefing, daß der Vertreter der mongolischen Volksver sammlung Pao- Yue- Tiching erklärt habe, die Mongolei   wolle

Prohibition? die Autonomie, und wenn Nanting fie ihr verweigere, ſet

Washington  , 2. Nov. Das Weiße Haus   hat bekanntgegeben. daß das Einfuhrverbot für alkoholische Ge= tränke bis zum 6. Dezember in Kraft bleiben wird. An diesem Tage wird voraussichtlich die Prohibition in den Vereinigten Staaten   abgeschafft werden.

sie entschlossen, die Autonomie selbst auszurufen. Die Mons golei wolle gegenwärtig nicht die Unterstüßung Rußlands  oder Japans   annehmen, aber wenn nötig- eher mit dem Mandschu- Staat ein Bündnis abschließen. Die Ausrufung der Unabhängigkeit der Mongolei   würde China   eines Ge­bietes von 750 000 Quadratkilometer und 1,5 Millionen Ein­wohnern berauben.

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