Hitlerjude Hauptmann Löwenstein

Von Adolf Philippsborn- Paris  ( ehemals Mitglied der Bundesleitung des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten)

Der Bund steht auf streng nationaler Grundlage and hat sich zum Ziel gesetzt, am Wiederaufbau unseres geliebten Vaterlandes mitzuarbeiten. Der Dienst am Vaterlande ist heilige Pflicht! Der Bund unterstellt sich in allen seinen Aufgaben der natio­nalen Regierung und tritt für die Wehrhaftmachung des Volkes und volle Gleichberechtigung Deutschlands  ein!

Mitglied des Bundes fann jeder deutsche   Kriegs­teilnehmer werden. Deutsch  - Desterreicher gelten als Deutsche  . Auch die ungarischen, türkischen und bulga­rischen Waffenbrüder aus dem Weltkrieg können Aufnahme im D.K.B. finden und die Ehrenzeichen erhalten.

Deserteure, Vaterlandsverräter, un= ehrenhafte Kameraden und Juden wer­den in den deutschen Kriegerbund 1914 1918 nicht aufgenommen.

Sagungen des Deutschen   Krieger- Bundes 1914/18, Leipzig  .

Wenn man einmal die Ereignisse, die sich in Deutschland  Teit etwa zehn Monaten vollziehen, historisch einordnen wird, dann wird man auch ein besonderes Kapitel, und es ist kein schönes, dem Reichs bund Jüdischer Reichsbund Frontsoldaten" widmen müssen. Der RIF., seiner zeit gegründet, um im Kampfe gegen den Antisemitismus und das Hakenkreuzunwesen in vorderster Linie zu stehen, geschaffen nicht zuletzt, um der Lüge von der Drücke­bergerei der deutschen   Juden während des Weltkrieges entgegenzutreten, hat immer wieder den tatsächlichen Be­weis erbracht, daß die deutschen   Juden in nicht geringerem Maße als ihre nichtjüdischen Volksgenossen ihre Pflicht getan haben. Jn mühevoller Kleinarbeit hat er das Mate rial zusammengetragen zu dem Gedenkbuch der jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres". 3wölftausend deutsche   Juden liegen begraben auf den Kriegsschauplägen in aller Welt. 3hr Opfer mar ver gebens, denn ihr Andenken besudeln und verunglimpfen heute diejenigen, die im Zeichen des Hakenkreuzes behaup ten, die Alleinbesitzer wahren, unverfälschten Deutschtums zu sein. Mit dieser Hetz- und Haßkampagne der National fozialisten gegen Männer, die ihr Leben für Deutschland  hingegeben haben, muß man sich abfinden. Die Quittung dafür wird an dem Tage präsentiert werden, wo die Generalabrechnung mit dem Hitlerismus erfolgt. Anders liegen die Dinge mit dem Reichsbund Jüdischer Front soldaten".

Unter der Führung seines Vorsitzenden Dr. Leo Löwenstein, der in seiner maßlosen, von seinen eige. nen Kameraden belächelten Eitelkeit niemals vergißt, feinem Namen die eigenartige Bezeichnung vorzusetzen » Hauptmann der Reserve a. D.", hat der RIF. seit dem politischen Umschwung in Deutschland   alles getan, um das Andenken seiner gefallenen Kameraden herabzufezen. Wo mar der Frontsoldatengeist des Herrn Dr. Löwenstein und feiner Getreuen von der Bundesleitung, als es galt, dem " blutigen Terror der Hitlermannen gegen die Juden ents gegenzutreten? Die Empörung über die Tatsache, daß in Stesen Tagen die Führung des RIF. gewagt hat, trotz aller bitteren Erfahrungen der letzten Monate, die Bundesmit­

Naziparade vor dem Hochstapler

Domela Nr. 2

Der Hochstapler Boom scheint troß seiner Jugend er ist erst 25 Jahre alt schon viel Erfahrung im Umgang mit Leuten zu haben, die auf Tradition was halten und an dem geistigen Gerümpel von gestern hängen. Vor allem scheint er die Seele der Nationalsozialisten gut zu kennen und zu wissen, daß ihr Bedürfnis zum Speichellecken und Staub­schlucken sehr groß ist. Er hat sein Wissen in dieser Richtung weidlich ausgenüßt.

Angetan mit der Paradeuniform der belgischen Nationalsozialisten, geschmückt mit den üblichen zwanzig Orden und ausgerüstet mit einem gefälschten Emp­fehlungsschreiben, stellte er sich den Nazis in Aachen   als Fürst Bogdanoff vor. Und für ihn begann eine herrliche Beit. Daß man ihm im vornehmsten Hotel den ganzen ersten Stod einräumte, war selbstverständlich; auch daß man ihm ein erstklassiges Auto zur Verfügung stellte und zwei reiche Bürgerföhne als Adjutanten. beigefellte, die er übrigens Lakaiendienste verrichten ließ. So mußten sie ihm beim Aus­und Ankleiden helfen, Liebesbriefe bestellen und bei Regen­wetter den Schirm halten. Was ihnen der Neid anderer reicher Bürgersöhne eingetragen haben soll.

Die nationalsozialistischen Herrschaften Aachens   rissen fich um die Gunst Fürst Bogdanoffs. Man ver­anstaltete ihm zu Ehren prunkvolle este, gab unerhört kost­spielige Bankette und Empfangsabende. So lebte er Monate hindurch, ohne selbst auch nur einen Groschen auszugeben, wie ein, na, wie eben ein Fürst. Das größte Ereignis wäh­rend seines Aachener Aufenthaltes war eine große Pa­rade der Nazis, die anläßlich seines Geburtstages abgehalten wurde. Umgeben von den Führern und nam­haften yörderern der Bewegung, ließ er die Mannschaften im Paradeschritt an sich vorüberziehen und hielt zum Schluß an fte eine gönnerhafte Ansprache.

Durch Zufall erfuhr vor wenigen Tagen die Aachener  Polizei, daß Fürst Bogdanoff fein anderer als der lang= gesuchte och stapler William van Boom ist. Als die Nachricht von seiner Verhaftung wie ein Lauffeuer durch die Stadt ging, sollen die führenden Nazi so bestürzt gewesen sein, daß sie im ersten Moment nur an Flucht dachten. Aber sie zogen es vor, zu bleiben. Daß sie jest überall, wo sie sich blicken laffen, helles Gelächter hervor rufen, fann man sich denken.

Boom hat schon mehrere ähnliche Streiche hinter sich. So tauchte er im September des vorigen Jahres in Agram als belgischer Fürst Wilhelm van Boom auf. Er gab sich als den Generalprotettor der belgischen Pfadfinder aus und erzählte, daß er mit seinem Freund, dem Grafen Cultremont, um eine halbe Million Franken gewettet habe, daß er bloß mit Unterstützung der Pfadfinderorganisationen durch ganz Europa   tommen

werde.

glieder aufzufordern, bei dem Lügenpolksentscheid für die Hitlerregierung zu stimmen, drückt mir, der ich bis Anfang April dieses Jahres der Bundesleitung des RJF. als Leiter des Pressedienstes angehört habe, die Feder in die Hand, um Herrn Dr. Löwenstein und seinen Mit­arbeitern die Maske vom Gesicht zu reißen.

Jm Frühjahr 1933 wurde eine Erklärung des Bundes vorstandes veröffentlicht, in der dieser sich trotz der Juden­hetze des Reichskanzlers und seiner Gesinnungsfreunde freu zu Hitler   bekannte und sich gegen die ent wurzelten jüdischen Intellektuellen" wandte, die als Emis granten angeblich antideutsche Propaganda machten. Eine telefonische Anfrage bei mehreren Mitgliedern des Bundes vorstandes und der Bundesleitung ergab, daß Dr. Löwen­stein diese Erklärung der Deffentlichkeit übergeben hatte, ohne dem allein verantwortlichen Gremium davon vorher Renntnis zu geben. Wiederum eigenmächtig führte er den RJF.   mit dem berüchtigten ,, Verband der national deutschen Juden" zusammen in einem Ausschuß, der die nationale Arbeit der Hitlerregierung unterstützen sollte. Alles das geschah zu einer Zeit, als tagtäglich auf sollte. Alles das geschah zu einer Zeit, als tagtäglich auf dem Bundesbüro in Berlin   Meldungen von schweren, blutigen Mihhandlungen ehemaliger jüdis scher Frontsoldaten einliefen, als Bundesmit­scher Frontsoldaten einliefen, als Bundesmit glieder zu Grabe getragen wurden, die von SA.- Banden glieder zu Grabe getragen wurden, die von SA.- Banden allein ihres Judentums wegen ermordet worden allein ihres Judentums wegen ermordet worden waren. Damals gingen die Verwandten und Freunde dieser Opfer aus Königsberg   und Süddeutschland   im dieser Opfer aus Königsberg   und Süddeutschland   im Bundesbüro ein und aus. Was tat Herr Dr. Löwenstein? Er ließ eine Aufstellung über die gemeldeten Opfer machen und überreichte sie einem Beamten im Reichsarbeits ministerium mit der Bitte, daß der Reichsarbeitsminister Seldte sich der Sache annehmen solle.

Herr Löwenstein hat immer mit seinen guten Be ziehungen zu einigen Regierungsstellen renommiert. Da­mals in der kritischen Zeit verschickte er ein vertrauliches Rundschreiben an die Mitglieder der Bundesleitung, in dem er mitteilte, Hitler   würde dem Reichsminister Seldte  eine sensationelle Erklärung zur Juden frage übergeben, durch die viele Besorgnisse der Juden zerstreut würden. Viele von den engeren Mitarbeitern des Herrn Dr. Löwenstein haben ihn immer für einen eitlen Aufschneider gehalten. Sie haben ihm schon damals nicht geglaubt, und sie haben recht behalten. Denn die nicht geglaubt, und sie haben recht behalten. Denn die Erklärung Hitlers   ist niemals erfolgt. Seine Taten hätten Erklärung Hitlers   ist niemals erfolgt. Seine Taten hätten ja auch eine solche Erklärung Lügen gestraft.

Ein Berliner   Mitglied der Bundesleitung, das politisch links stand, wurde zweimal von SA Leuten verschleppt. Die Freunde dieses Kameraden wandten sich mit der Bitte um Hilfe an mich. Sofort er­suchte ich telefonisch Herrn Dr. Löwenstein, seine so oft gerühmten Beziehungen zum Reichswehrministerium geltend zu machen, um den Kameraden von der Bundes leitung zu befreien. Der gute Frontkamerad" Dr. Löwenstein, Hauptmann der Reserve a. D.", er widerte: Das geht uns nichts an. Der Mann ist nicht in seiner Eigenschaft als Mitglied des R3. festgenommen worden, sondern wahrscheinlich. RIF. festgenommen worden, sondern wahrscheinlich. weil er dem Reichsbanner und der Sozialdemokratie nahe

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steht." Als ich dieser unkameradschaftlichen Auffassung scharf entgegentrat, erwiderte der Bundesführer": Wenden Sie sich an Herrn Rechtsanwalt Dr. Elkeles vom Bundesvorstand!" Jch folgte diesem Rat, und sofort erklärte Herr Dr. Elkeles: Betrifft uns nicht, der Kamerad ist wegen seiner politischen Einstellung verhaftet worden."

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Jm März fand eine Sigung von Bundesvorstand und Bundesleitung in Berlin   statt. Dr. Löwenstein hatte immer politisch rechts gestanden und mit der Berliner  Ortsgruppe des RJF.   zahlreiche Kämpfe deshalb ge­führt, weil diese sich zu Schwarzrotgold wiederholt öffent­lich bekannt hatte. Er selbst hatte keinerlei Bedenken da­gegen, daß der Bayerische   Landesverband des RJF.   in München   vor dem Kronprinzen Rupprecht in Parademarsch vorbeigezogen war. Aber Löwenstein war klug genug, aus den politischen Beziehungen der linksstehenden Mitglieder der Bundesleitung zu profi­tieren, solange man daraus noch Vorteile haben konnte. In jener Sizung nun erklärte Löwenstein  , man habe ihn im Reichswehrministerium darauf aufmerksam gemacht, daß die Berliner   Ortsgruppe des RJF.  , ein schwarzrot goldene Fahne befize. Als ihm nun zugerufen wurde, es handle sich nur um eine Fahnenschleife, meinte Dr. Löwen­stein: Ach, das ist nur so ein schwarzrotgoldener Lappen, na, dann geht es ja noch!"

Wohl in den letzten März oder ersten Apriltagen dieses Jahres war der Berliner   Ortsgruppenvorstand, dem auch ich angehörte, zu einer Sitzung versammelt. Plötzlich während der Verhandlungen betrat Dr. Löwenstein den Saal, nahm sofort das Wort und ersuchte den engeren Borstand, zurückzutreten. Man möge es ihm ersparen, die Gründe zu nennen, aber er handle unter 3wang. Einige von uns wünschten nähere Aufklärung, sie wurde uns verweigert, und der Vorstand trat zurück. Bald er­fuhren wir, daß Herrn Löwensteins sogenannte Freunde im Reichswehrministerium die Demission des Berliner  Vorstandes gefordert hatten, weil seine Mitglieder margistisch" eingestellt seien. Sang- und klanglos hatte der tapfere Hauptmann der Reserve a. D. Dr. Löwenstein seine Rameraden fallen lassen.

Das brauchte uns nicht zu verwundern. Denn ein Jahr vorher hatte Dr. Löwenstein die Bezirksgruppe Stadtpark des Berliner   RJF. gerüffelt, weil sie an einem Familien­abend Herzogs Komöde krach um Leutnant Blumenthal" zur Aufführung gebracht hatte. Jn diesem Stück war das Martyrium eines Reichswehr­offiziers geschildert, der unter seiner jüdischen Abstammung zu leiden hatte. In einer Erklärung, die damals Dr. Löwenstein im Schild", dem Bundesorgan des RJF.  , ver­öffentlichte, sprach er aus, daß es in der deutschen Reichs­mehr überhaupt keinen Antisemitismus gebe. Wir erfuhren später, daß er diese Erklärung auf Wunsch des Reichswehr­ministeriums zum Abdruck gebracht hatte.

Heute ruft Löwenstein seine jüdischen Front. kameraden auf, sich in die Hitlerfront einzus gliedern. Löwenstein hat immer eine eigenartige Auf­fassung von der Treue gehabt, die er den zwölftausend Juden schuldet, die für Deutschland   ihr Leben gelassen haben.

Nach 336 Jahren

Leningrad  , 15. Nov. Auf Nowaja Semlja   sind Ueberreste der Hütte aufgefunden worden, auf der der Pionier der Arktisforschung, der Holländer Barents, im Jahre 1597 überwintert hat.

Der holländische Seefahrer Willem Barents   unternahm in den Jahren 1594-96 drei Polarfahrten zur Aufsuchung der fog. Nordöstlichen Durchfahrt. Auf der ersten Fahrt erreichte er als erster die Westküste von Nowaja Semlja  , die er nach Norden bis Kap Nassau verfolgte. Auf einer späteren Reise entdeckte er die Bäreninsel und Spitzbergen. Während seine neues Haus Begleiter nach Holland   zurückkehrten, suchte Barents wieder das Kap Nassau auf, wo er, vom Eise eingeschlossen, unter größten Leiden die erste arttische Ueber= winterung durch machte. Auf der im Juni 1597 in offenen Booten unternommenen Rückfahrt starb Barents, während seine Begleiter Kola erreichten und gerettet. wurden. Im September 1871 wurde die Ueberwinterungs­hütte Barents' pon dem norwegischen Kapitän Karlsen un versehrt aufgefunden. Die Bücher und Geräte daraus wurden in einer Nachbildung des Innern im Haag auf­gestellt. Vermutlich handelt es sich bei dem jeßigen Fund um eben diese Hütte.

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der gastgebenden Vereine erschöpft waren. In Brod brach feine Tournee plößlich ab. Statt Musik und Fahnen er­wartete ihn dort die Polizei, die aus Paris   und Brüssel schlechte Nachrichten über ihn erhalten hatte. In Be  = gleitung mehrerer Gendarmen wurde er nach Agram und von dort über die Grenze nach Desterreich und weiter nach Brüssel   gebracht.

Vor zwei Jahren langte er als Graf van Boom- Broek in Mailand   an, wo er als Sportsmann mit großem Tamtam empfangen wurde. Er hatte nämlich die Nachricht vorauseilen lassen, daß er auf Grund einer Wette einen Fußmarsch von rund aehntausend Kilo­meter bis zum Kongo zurücklegen müsse und sich, obwohl er ein schwerreicher Mann sei, verpflichtet habe, ohne einen Groschen die Reise durchzuführen. Er war damals viele Tage hindurch Gast aller wohlhabenden Mailänder Sport­vereine.

Nach einer weiteren Meldung der Telegrafenagentur der Sowjetunion   wurde u. a. eine 8 Meter lange und 5 Meter breite Hütte gefunden. Daneben lagen Eisenreifen und Dauben eines Fasses, das Barents und seine Gefährten wohl als Waschgelegenheit benußten. Ferner fand man Geschirrscherben und Reste von ledernen Ausrüstungs­stücken sowie eiserne und hölzerne Gebrauchsgegenstände. Unmittelbar an der Küste entdeckte man die Ueberreste eines Bootes, ein zerbrochenes Ruder und eine Eisenharpune nebst unversehrtem Holzstiel.

Man muß schon sagen. für einen Fünfundzwanzigjährigen" Zu schön, um wahr zu sein"

find das ganz schöne Leistungen. Wenn er so weiter macht, wird er sicherlich noch alle seine berühmten Vorgänger in der Kunst der Hochstapelei, wie Domela und wie sie alle heißen, ausstechen.

,, Geländesport"

Das NSKK.  ( Nationalsozialistische Kraftfahrkorps) und der ADAC.( Allgemeine Deutsche Automobilklub) haben, wie jetzt berichtet wird, große Geländesportübungen veranstaltet. Die Fahrer hatten hierbei im besonderen ihre Tätigkeit im Kartenlesen nachzuweisen. Zu den Uebungen wurden un­sichtige Nächte gewählt und der Gebrauch von Taschenlampen beim Kartenlesen mußte auf ein Minimum eingeschränkt werden. Das sind seltsame Sportarten, die man im Hitler­Reich pflegt.

tommen POULET KONZERTE

Er wurde in Agram von den verschiedenen Sportver­bänden mit großen Ehren empfangen. Jeder wollte ihn als Gast haben, sportliche und gesellschaftliche Vereine griffen tief in ihre Kassen, um ihn seinem Stande gemäß bewirten au tönnen, und Fest reihte sich an est. Che er Agram ver­ließ, nahm er noch eine Parade der Pfadfinder ab. Dann zog er in andere kroatische Städte und wurde überall mit Musif, Ansprachen und Spalier der Pfadfinder und Sportsleute empfangen. Seine Wanderungen wurden immer fürzer, die Ruhepausen immer länger, nämlich so lang, bis die Kassen

Th. Sarah- Bernhardt. SONNTAG, 19. November um 17 Uhr 30 unter der Leitung von G. CLOEZ und der Mitwirkung des Herrn Benedetto MAZZACURATI  ( Violoncellist): I. Symphonie von Schumann, Variationen( Violoncell und Or­chester) von Respighi  , Mouvement Nr. 3( 2. Aufführung) von Honegger  , Concerto  ( Violoncell und Orches er) von Lalo. Die Norwegische Rhap­sodie von Lalo

Le Petit Parifien" schreibt zum Ergebnis der deutschen " Wahl" u. a. folgendes:" Die Ziffer von 92 Prozent ist folossal, denn sie läßt die Zahl der gesamten Wähler aller Parteien in früheren Wahlen hinter sich zurück... Es fällt schwer, anzunehmen, daß die Anhänger Adolf Hitlers   seit sechs Monaten sich mehr als verdoppelt haben und plötzlich fast die Gesamtheit der deutschen Wähler umfassen. Dieser sozusagen völlige Triumph wenigstens nach der offiziellen Arithmetik ist zu schön, als daß er nicht den Verdacht er= ' meckte, daß nicht wenige Wähler aus Schüchternheit oder Furcht vor Repressalten Amen gesagt haben.

Im Jahre 1852 wurde der Prinz Louis Napoleon   von 7.5 Millionen Franzosen bei etwas mehr als 8 Millionen Stimmberechtigten gewählt, das heißt von 92 Prozent. Es ist furios, daß Adolf Hitler   einen enormen Wahlerfolg er­atelt mit dem gleichen Prozentsaz."

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