Die Eintopf- Sonntage

Wo bleibt der Ertrag?

Ein Auslandsdeutscher schreibt uns:

Ich habe einen Eintopf- Sonntag" in Deutschland   mit gemacht und naturgemäß eifrigst die Meinung und Stim­mung der Bevölkerung über diese Einrichtung erforscht. Dabei interessierte mich auch sehr die Frage, wieviel jeder in den Haushaltungen gibt.

Was die Hotels abzugeben haben, ist ja amtlich festgelegt. Das liegt zwischen 20 Pfg. bis zu etwa 2 RM. Die Haupt­summe wird allerdings aus 50 Pfg. zusammenkommen, da es das Mittagsmahl ist, was wohl in etwa 90 Prozent der Fälle in Betracht kommen wird.

Die Hausfrauen oder Väter geben in den Familien zu­mindest 10 Pfg., ansteigend bis 2 und 3 RM. und 4 und 6 RM. Jeder nach seiner Börse und seinem Willen, etwas zu tun.

Aber so sehr unsympathisch steht die größte Menge der Sache nicht gegenüber. Ich hätte aber nie gedacht, darüber ein Wort zu schreiben, wenn ich nun dieser Tage die deutsche amtliche Mitteilung in vielen Zeitungen gelesen hätte, daß der Eintopf- Sonntag" vom 5. November die Summe von 375 000 RM. erbracht haben soll.

Das erschien mir etwas gering, und ich fing an zu rechnen und zu erforschen. Meine Erkundungen ergaben, daß man in

Der Protestantenkampi

Sie geloben sich ,, Treue und Gefolgschaft"

Am Dienstag wurde Dr. Krause, der Berliner   Obmann der Deutschen Christen  ", wegen seiner Rede im Sportpalast, über die wir berichtet haben, von seinen firchlichen Aemtern enthoben. Heute ist schon Ersatz da. Der Reichsleiter der Glaubensbewegung Deutsche Christen  ", Bischof Hosenfelder, versammelte die Kreisleiter des Gaues Groß- Berlin der Glaubensbewegung und gab ihnen die Ernennung des neuen Gauobmannes Pfarrer Tausche bekannt. Sämtliche Kreis­leiter gelobten dem Reichsleiter und dem Gauobmann Treue und Gefolgschaft.

Am Dienstag hatten sie noch unter stürmischen Beifalls­fundgebungen ihrem Krause Treue und Gefolgschaft gelobt...

Wieviel nichtarische Pfarrer gibt es?

Nachdem vor einiger Zeit die Behauptung verbreitet worden war, es gebe in der evangelischen Kirche 500 bis 600 Pfarrer jüdischer Herkunft, hat die Zeitschrift für Wappen-, Stegel- und Familienkunde, Deutscher Herold  " eine Unter­suchung angestellt, die sich auf die Gesamtheit aller evange= lischer Pfarrer Deutschlands   seit der Reformation bezieht und die Frage der arischen Abstammung nachgeprüft hat. Auf diese Weise wurden für den genannten Zeitraum 63 verstorbene Pfarrer ermittelt, bei denen die jüdische Abkunft nachgewiesen ist. Dazu kommen noch 37 lebende evangelische Pfarrer, von denen 29 noch in einem geistlichen Amt stehen, während 8 bereits emeritiert worden sind.

Das Ergebnis ist also, soweit die Gegenwart in Frage kommt, folgendes: Unter den ungefähr 18 000 gegenwärtig im Amt stehenden evangelischen Pfarrern Deutschlands   find etwa 29 jüdischer Abkunft. Von den genannten 29 nichtarischen attiven Pfarrern gehören 17 der preußische Landeskirche an, 11 davon haben bereits vor dem 1. August 1914 in einem kirchlichen Amt gestanden oder sind Frontkämpfer gewesen. Das Kirchengesetz vom 6. September 1933 über die Rechts­

Deutschland mit einem Mittel von Personen pro Haushalt am besten der Tatsache nahe kommt. Das macht also bei nur 60 Millionen Einwohner( es sind aber sogar 66 Millionen) rund 15 Millionen Haushaltungen.

Nimmt man nun als allerkleinstes Mittel der Gabe nur 10 Bfg. an, so ergäbe das schon die nette Summe von 1,5 Millionen RM. als Ertrag. Es wird aber besser noch stimmen, wenn man 15 Pfg. pro Familie rechnet, was dann 2,25 Millionen ergibt.

Meine Berechnung wurde mir auch in Deutschland   von Mitgliedern der NSDAP  . als richtig erklärt. Allerdings waren diese Leute dann ganz entsebt, als ich ihnen sagte, wie es sich dann zusammenreimen soll, daß nur 375 000 m. als Einnahme veröffentlicht werden.

Ein jeder gab auch zu, daß die Zahl der Arbeitslose: oder derjenigen, die gar nichts haben, zehnfach durch diejenigen ausgeglichen wird, die alle viel mehr, als meiner Berechnung zugrunde liegt, geben.

Wer hat nun den Mehrbetrag eingesteckt? Und wofür werden diese ungeheuren Mehrsummen, die so verheimlicht werden, verwandt? Wo bleibt der tatsächliche und Gesamtertrag der Eintopf- Sonntage?"

Außenhandel im Oktober

Sehr gedämpfter Optimismus

Berlin  , 15. Nov. Ein- und Ausfuhr sind von September an Oktober um annähernd den gleichen Betrag gestiegen. Die Einfuhr hat sich von 337 auf 347 Will. RM., d. 5. um rund 3 Prozent, erhöht. Die Ausfuhr hat von 432 auf 445 Mill. Reichsmarf, d. h. ebenfalls 3 Prozent, zugenommen.

Mengenmäßig ist die Umsatzsteigerung namentlich in der Ausfuhr größer( Einfuhr+ 4,8 Prozent, Ausfuhr+ 3,6 Prozent), da die Durchschnittswerte gesunken sind. In der Steigerung der Einfuhr kommt der übliche Saisonauftrieb von September zu Oktober zum Ausdrud. Dem Umfange nach bleibt die Einfuhrzunahme diesmal jedoch hinter dent Durchschnitt der Vorjahre zurück. Zugenommen hat lediglich die Einfuhr von Lebensmitteln( mengenmäßig um fast 4) und von Fertigwaren(+ 4 Prozent), während die Rohstoffeinfuhr um rund 2 Prozent gefallen ist.

Auch in der Ausfuhr, an deren Zunahme alle Haupt­gruppen beteiligt sind, wurde die im Durchschnitt der Vorjahre von September zu Oftober eingetretene Steigerung diesmal nicht er reicht. Von Juni bis Oktober ist die Ausfuhr in diesem Jahre um rund 23 Prozent gestiegen, während sie in der gleichen Zeit des Vorjahres,&. T. allerdings infolge der damals starken Schrumpfung des Russengeschäftes. um 13 Prozent zugenommen hatte.

Die Handelsbilanz schließt im Oktober mit einem u fuhrüberschuß von 98 Mill. RM. gegen 95 Mill. RM. im Vormonat ab. Wie im September d. J. ist der Ausfuhr­überschuß auch im Oktober somit höher als im gleichen

Vertrauen für den Reichsbischof Borjahrsvormonat, in dem die Aktivität nur 84 Mill. RM.

Berlin, 16. Nov.( Eig. Meldg.) Die eindeutige Erklärung, mit der der Reichsbischof die von dem Berliner   Gauleiter der Deutschen Christen in aller Deffentlichkeit vertretenen rr lehren und Angriffe auf das Bekenntnis der Kirche abge= wiesen hat, ist, wie der Evangelische Pressedienst mitteilt, in allen Kreisen der Kirche als eine befreiende Tat aufge­nommen worden. Aus allen Teilen des Reiches kommen die Zustimmungserklärungen, die dem Reichsbischof den Dank für sein flares und eindeutiges Wort aussprechen und ihm treue Gefolgschaft geloben. Dieses einmütige Echo ist ein zwingender Beweis dafür, daß die Erklärung des Reichs= bischofs gegen die Irrlehren nur das zum Ausdruck bringt. was die überwältigende Mehrheit des evangelischen Kirchen­voltes empfindet. Der Reichsbischof hat hier nicht mehr als der Anwalt einer bestimmten firchenpolitischen Gruppe, son­dern als unumstrittener geistlicher Führer der Gesamtkirche gesprochen.

Bescheidenheit ist eine Zier Oberheid will nur Landespfarrer sein

Wie die Nationalzeitung" berichtet, hat sich der zum Bischof der Rheinischen Kirche berufene Pfarrer Dr. Ober­heid- Asbach entschlossen, den Bischofstitel nicht anzu nehmen, sondern den Titel Landespfarrer zu führen. zu diesem Schritte wurde Landespfarrer Dr. Oberheid be­durch den Widerstand, den von jeher die evangelische Kirche wogen durch das reformierte Erbe der rheinischen Kirche und Rheinlands der Einführung des Bischofstitels entgegen­gesetzt hat.

Vielleicht gab es noch andere Widerstände, die Herr Dr. Oberheid schamhaft verschweigt. Im Industriegebiet hieß er nämlich Stinnes- und Stahlbischof, weil er dem König der Inflation seine Karriere verdankt. Darum vermutlich tritt er jest von der Generaldirektion der Evangelischen Kirche von Rheinland- Westfalen   zurüd und begnügt sich mit einem bescheidenen Direktortitel.

verhältnisse der Geistlichen und Kirchenbeamten der Alt Jüdische Ehefragödie

preußischen Union findet also mit dem Absatz 2 des§ 8 ( Arierparagraf) nur auf sechs Pfarrer Anwendung. Für die Ausschließung nichtarischer Aerzte von der Be handlung Hilfsbedürftiger durch die Bezirks fürsorgeverbände sollen dieselben Grundsäße gelten wie für die Zulassung bei den Krankenkassen. In Ueberein­stimmung mit dem Reichsinnenminister und dem Reichs­arbeitsminister erklärte der preußische Innenminister, er habe gegen dieses Verfahren seine Bedenken.

Musik in dieser dunklen Zeit

Ein Volf, ein ganzes Land ist für die Sache der Kultur, der Menschlichkeit verloren gegangen. Im Herzen Europas  werden tagtäglich die Rechte der Menschen, der Bürger mit Füßen getreten, eine ganze Nation ist vergewaltigt und Ihr könnt von Kunst, von Mufit reden? Gure Lieder ver­stummen nicht vor der tausendfachen Schmach, der Peinigung, die dem Menschen geschieht, vor diesem Stück Hölle, das Wirklichkeit geworden ist?"

Das ist die Frage, die jeden Tag neu der Künstler in die­ser Zeit hören, die er sich selbst die Wirklichkeit betrachtend und erlebend wieder und wieder stellen muß. Ist nicht die Kunst, auch die gepriesenste, die göttliche Mufit" entwertet durch den Schrecken, die Nacht, die über ein großes Kultur­volf hereingebrochen ist?

Die Verzweiflung ist groß, und die Wiege, die aus ihr herausführen, sind nicht zu sehen. Persönliche Schicksale sind so gleichgültig geworden, die Kunst und alle, die ihr dienen, scheinen an die leste Stelle gerückt. Der in der Hölle zurück­gebliebene verliert jede Orientierungsmöglichkeit, der Emi­grant findet im Ruuftbetrieb seines Gastlandes die ver= meintliche Sinnlosigkeit seiner eigenen Vergangenheit wie­der. Und doch hat diese so oft gescholtene Kunst ihre Funk­tion auch in dieser Zeit. Immer in Epochen des Zusammen­truchs schien ja ihr Lebensraum vernichtet, aber nach jeder Wandlung stand sie auf neuer Ebene, hatten ihre ewigen Kategorien, ihre Formen und Inhalte neuen Sinn.- Und in dem Kampf, den der Meit dieses Erdteils gegen die wie dererwachte Barbarei freiwillig oder unfreiwillig wird füh ren müssen, wird mit allem übrigen auch die Runst gerettet werden oder untergehen, d. b. neue gesellschaftliche Verwur­aclung finden oder für immer ein abseitiges Reich im luft­leeren Raum einiger aussterbender Sonderlinge sein.

in an

Im Westend erschoß heute der 48jährige Professor Dr. Arthur Meyer, dirigierender Arzt der chirurgischen Abtei­lung des Krankenhauses Westend, seine 31 Jahre alte Ehe frau Charlotte mit seinem Jagdgewehr. Dann beging er Selbstmord. Der 7jährige Sohn war bei der Tat in der Wohnung anwesend. Das Motiv zur Tat ist noch nicht geklärt, vermutlich liegt ein Nervenzusammenbruch des be kannten Arztes vor. Professor Mener war verheiratet mit einer Tochter des Kommerzienrats Max Schiedmayer, dem Inhaber der bekannten Pianofabrit in Stuttgart  .

auch Wesentliches zur Frage der Persönlichkeit zu sagen. Wenn unter der Tarnung des Führerprinzips" alle Werte des Persönlichen verfälscht werden, wenn mit seinen einge­borenen Rechten Schindluder getrieben wird, muß doch we­nigstens der Künstler wie so oft schon im Laufe der Geschichte Begriff und Bedeutung der Persönlichkeit rein erhalten. Enttäuschungen sind uns nicht erspart geblieben: 88 Schrift­steller haben jüngst Hitler als dem Schußberren der Freiheit () gehuldigt. Das Wettrennen um die Gleichschaltung haben wir staunend mitangesehen, das moralische Debakel gerade der jüngeren Rünstlergeneration vor den Faktoren der Macht und Gewalt ist traurige Tatfache. Wieder einmal müssen wir weiter zurückgreifen, wollen wir Halt und Sinn inmitten der betriebsamen Halb- und Viertelgrößen finden: arei Stünstler haben wir furz nacheinander an derselben Stelle wirken sehen, an der die jüdischen Sänger uns thre Kunst zeigten, zwei Männer der Vorkriegsgeneration, die den Begriff der freien Künstler- Persönlichkeit in unsere Tage gerettet haben: Arturo Toscanini   und Felir Wein gartner. Während die vielen, allzuvielen der Macht, der Mode, den gegebenen Tatsachen" sich gebeugt haben, find diefe beiden aufrecht ihren Weg gegangen. Der Italiener, der in hohem Alter seine Heimat als Emigrant meiden muß. der Oesterreicher   und heutige Wahlschweizer, der den Por­beer Bayreuths schon als Jüngling verschmähte, der Ber­ lin   und Wien   ohne Bedenken verließ, als sie feine freie Entwicklung hemmten. Gewiß: der Künstler der Zukunft nird   anders sein als diese großen einer heute schon vergan­genen Reit: auf anderer gesellschaftlicher Schichtung wird fich die Künstlerpersönlichkeit der Zukunft entwickeln müssen. aber auch sie wird nur auf dem Boden der Freiheit wachsen fönnen, nicht im Zuchthaus der Diktatur und nicht im

Gleichfchritt uniformierter Sorden fann fie fich je entwickeln. Auch für die Kunit ist ein gefährliches Zwischexitadium

betrug.

Orakelwort

Einer der Wirtschaftsphilosophen, die statt der Wirtschafts­tenner und Praktiker über die Wirtschaft reden, Herr Dr. John Brech, Hamburg  , jagt in der Zeitschrift Wirtschafts­dienst"( Seft 45) auf die folgende komplizierte Weise, daß die neue deutsche   Konjunktur gar keine Konjunktur ist Nichts hindert den kritischen Beobachter der wirtsch. en Gut wicklung im In- und Auslande, von einer starten fonjunt turellen Befferung zu sprechen, wenn er es sich genügen läßt, in der Steigerung der Produktionsmenge und im Rückgang der Arbeitslosigkeit ihre wesentlichen Symptome zu erkennen. Mag eine solche Auffassung nicht nur im Sinne vulgärer Wirtschaftsbetrachtung zulässig sein, sondern evident erschei nen, wissenschaftlich wäre sie dennoch unhaltbar, weil die genannten Kennzeichen nicht ausreichen würden, den Tat bestand eines regelentsprechenden, normalen Ronjuntturauf schwungs als gegeben hinzustellen." Was alles auf deutsch  einfach heißt, wenn auch die Nazipresse schwäßt, daß die Kon­junktur da ist so stimmt das nicht.

Zwangskartell in der Spielwarenindustrie

Die Stadt Neustadt in Thüringen   beabsichtigt, dem Reichs­wirtschaftsministerium einen Antrag zu unterbreiten, der eine zwangsweise Abmachung der Spielzeugindustrie über die Marktregelung vorsieht... Dieser Antrag, der der For derung nach einer Zwangskartellierung entspricht, kann als Snmptom für die schwierige Lage der deutschen   Spielwaren­industrie gewertet werden.

Mannesmann Keine Auslandsaufträge

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In einer in Berlin   abgehaltenen Aufsichtsratssitzung der Mannesmannröhren- Werke in Düsseldorf   erstattete der Vor stand den Bericht für das dritte Viertel dieses Jahres. Es wurde festgestellt, daß der Auftragseingang aus dem In land sich seit dem Frühjahr in aufsteigender Richtung bes wegt. Im dritten Jahresviertel war der Auftragseingang gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahrs erheblich höher trop des fast völligen Ausfalls von Auslandsbestellungen.

Japan   und Deutschland  

Fürst Tokugawa hat in Berlin   erklärt, daß nirgends in der Welt die deutsche   Umwälzung so gut verstanden würde wie in Japan  . Angeblich werden zwischen Japan   und Deutschland   Vertragsfäden gesponnen. Das entspricht durch­aus dem Plan Hitler- Mariaux, über den die Deutsche Frei­he't" und der Observer"( 1 Ausgabe, 5. November) London  , geschrieben haben. Wo es in der Welt Unruhe, Kriegslust und deutsche Minderheiten gibt, dort hat Nazideutschland an aufnüpfen. Nach diesem einfachen Rezept macht man deutsche Außenpolitik!

Die Preise hoch!

Das Arbeitgeberblatt des Fleischergewerbes fündigt an daß Unternehmer, die zu billig verkaufen, in Hinkunft weder in der Innug noch im Deutschen Fleischer- Verband" Plaz finden werden.

Geprüfte Uniformen

In Sinkunft dürfen nur jene Firmen die Ausrüstungs­gegenstände der braunen Armee verkaufen, die ihre Waren von der Reichsfeldzeugmeisterei München  " prüfen lassen. Auf die Weise sollen die Preise gleichmäßig hoch gehalten wer den; dennoch tommt es im Kreis dieser Monopolfirmen Preisunterbietungen. Die Reichsfeldzeugmeisterei" greift aber nicht ein, was von den Kundigen auf die Prüfungs tagen" zurückgeführt wird, die keineswegs einheitlich geregelt sind. Als schärfster Konkurrent wird das deutsche Haus für Berufskleidung", Leese   und Wolff, Berlin   N 4, Chauffee­straße 16, empfunden. Dort kosten die Gegenstände: SA. Hosen 9 Mart; SA.- Hemden 4,90 Mark; A.- Müßen 2,50 Mart; NEBO.- Müßen 2.25 Mart; Koppel. Schulterriemen, Schloß 3,65 Mart.

Namensänderung

Der Gastronomische Beobachter", jenes tragikomijche Gewerkschaftsblatt, dem wir manchen Beitrag verdanken, und Gastronom'sche Beobachter". Wahrscheinlich soll sole heißt ab Nummer 38: Der deutsche Nahrungsmittelarbeiter

längst nur noch zu beobachten im Stan

nur unter besonderen Gesichtspunkten möglich und sogar ten sollen und werden. hat auch sie Boden, Heimat, Men gedeutet werden, daß der deutsche Arbeiter die Gastronomie notwendig fein: über allen äukeren Betrieb hinweg müñen ichen verloren. Sie lebt in den einzelnen versprengt, die sie die Quellen gesucht werden, die zu neuen Formen, zu neuen als Schöpfer oder Nachichöpfer in fich tragen, in fenen, die Funktionen" der Kunst führen können. Sie fließen im Alten friebes oder in Der Fristlose Entlassun wie im Neuen, im Unvergänglichen wie im Zeitgebundenen; Betriebes oder im Halbdunkel der Geschichte und ihrer sie im Wirbel der Ereignisse, in der Unruhe des Betriebes eigenen Grinneruna. Aber ihre ewigen Werte werden auch ist nach den Ausführungen des Ludniter, stellvertre Augenblick völliaen Zusammenbruchs und größter Verwir dereinst an einem sinnvolleren Aufbau des Völkerlebens ter" gerechtfertigt bei gröbsten Vergehen. Hierzu zählen aufzuzeigen, neue Rräfte an fie beranzuführen, schon im diese dunklen Jabre überdauern Dieleniaen unter uns, die tenden Führers des Gesamtverbandes der Deutschen Arbei rung neuen Aufbau vorzubereiten, dies nur kann der Sinn mithelfen, werden fie in einem neuen Lebensraum wieder Fälle unfittlichen Verhaltens, grober Fahrlässigkeit im Um Wird die Kunst in der Verwirrung der Zeit Schirmherrin, die Werte und die Rusammenhänge florzustellen, wird die Arbeitsgemeinschaft und staats: oder wirtschaftsfeindlide Einstellung". So flar und dumm ist das neue deutsche Sozial

heutiger Kunstkritik sein.

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zeigt sie aller Pügenpropaganda zum Troß die Kulturwerke unterbrüdter Minderheiten, so hat fie, sollte man glauben,

Bilicht des Kunstkritikers in dieser Zeit sein.

Paul Walter.

recht.