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fehen und Verwunderung hervorgerufen habe. Der Prozeß ist es am Montag Abend gelungen, den Streit zwischen denp fei zut einem politischen Sensationsprozesse aufgebauscht Maschinenarbeitern und den Fabrikanten beizu worden. Er ersuche den Gerichtshof, von der politischen Stellung legen. Die Sperre, welche über die Maschinenarbeiter in der des Angeklagten abzusehen und sich nur an den Thatbestand der Provinz verhängt ist, wird am Mittwoch aufgehoben werden, und Anklage zu halten. Er erreichte wenigstens, daß die Strafe auf drei die gegen die Arbeiter angekündigte Sperre wird überhaupt ver­Monate Gefängniß herabgesetzt wurde. Unseres Erachtens, meint mieden werden. die Volksstimme", ist auch das jetzige Urtheil noch völlig begreiflich und wird nur dadurch verständlich, daß es in Mülhausen gefällt wurde, wo man an harte Urtheile gewöhnt ist.

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Bei der Verbreitung des Märkischen Volkskalenders soll der Parteigenosse a demann in Wittenberge groben Unfug" dadurch begangen haben, daß er ein Exemplar des Kalenders bei einem Gendarmen in der Küche abgab. Das Schöffengericht in Lenzen, das den Uebelthäter zu 50 M. Strafe oder 10 Tagen Haft verurtheilte, nahm an, daß die betreffende Küche auch als Hausflur" zu betrachten und als solcher jedermann zugänglich fei. Gegen das eigenartige Urtheil wird natürlich Berufung ein­gelegt. In Breslau hat der Parteigenosse 3 ahn, Redakteur an der Volkswacht", am Montag die 14 tägige Gefängniß­ftrafe augetreten, die ihm wegen Beleidigung des Pastors Bicker

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Gewerkschaftliches.

Versammlungen.

Rigdorf. Am 23. März fand eine Versammlung des sozial demokratischen Vereins Vorwärts statt, in welcher die vor 14 Tagen begonnene Diskussion mit den National- Sozialen fortgesetzt wurde. Zunächst betonte Herr Damaschte, daß eine Uebereinstimmung Nugen der Organisation. Aus London berichtet die Beit- zwischen uns und ihm in bezug auf einzelne bödenreformerische Maß. schrift für Deutschlands Buchdrucker": Der Verein der jüdisch en regeln vorhanden sei; das Trennende dagegen bilde unser Inter Seher hat, obwohl er etwas klein ist, einen Erfolg darin er- nationalismus, während seine Partei das Nationalbewußtsein hoch rungen, daß er von den hebräischen Buchdruckereien eine Erhöhung halten und stärken wolle und daher auch für eine starke Kriegsflotte ein­der Löhne erlangte. Vor der Errichtung des Vereins betrug der trete. Dabei könne man sehr wohl Arbeiterfreund sein; denn der vermehrte Sakpreis 41/2 Pence pro Tausend n, jetzt ist er auf 7 Bence( 56 Pf.) Schiffsbau gebe vielen Arbeitern Beschäftigung und wirke dadurch gebracht worden. auch befruchtend auf die anderen Industrien ein. Von den National­Aus Nußland. In Serputhow im Gouvernement Moskau Sozialen betheiligten sich an der weiteren Diskussion die Herren Bousset, Klumter und Schaal, von denen namentlich Herr. streikten die Arbeiter der Fabrit von Konschin, die ein Personal lumter den Sozialdemokraten vorwarf, sie betrieben feine prat­on 300 Mann beschäftigt. Die Arbeiter verlangten die Entfernung tische Gegenwartspolitik, sondern jagten den von Mary aufgestellten, einiger Meister, die von ihnen Geldgeschenke erpreßten; weiter be­anspruchten die Arbeiter eine Erhöhung ihrer Löhne und erhoben durch die Wissenschaft mindestens nicht als wahr erwiesenen Zukunftsidealen nach; gegenwärtig müsse man für die Ent­Proteft geçen die unregelmäßige Geschäftsführung in dem Fabrikladen, dem sie Waaren entnehmen. Als infolge dieses wickelung der Industrie gegenüber den Agrariern eintreten. Die Streites in Serputhom ein Fabrifinspektor erschien, wurde Induſtrie brauche eine starke Flotte zur Behauptung der alten und eine aus 6 Arbeitern bestehende Deputation zu ihm geschickt. Eroberung neuer Absatzgebiete, und daher sei es praktische Politit, Der Inspektor hörte diese Deputation an, machte aber sofort, nach für die Vermehrung der Kriegsflotte einzutreten. dem sie sich entfernt hatte, über sie der Polizei eine Mittheilung. Elemente, deren Einfluß nicht gering sei, nicht zurückstoßen, sondern Die anderen Herren betonten, daß die Arbeiter die gebildeten Die Zimmerer der Provinz Brandenburg halten am und alle 6 Deputirten wurden verhaftet! Nachdem die Arbeiter die die dargebotene Hand ergreifen möchten, um durch Gewerkschafts­Sonntag, den 4. April, eine Provinzial- Konferenz in den Verhaftung ihrer Kollegen erfahren hatten, begaben sie sich zu bestrebungen eine Besserung ihrer Lage auch in der Gegenwart zu Armin Hallen", Kommandantenstr. 20, ab. dem Direktor der Fabrik und verlangten die Befreiung der erreichen. Die Kupferschmiede bei der Firma Martin und Pilzing, Verhafteten. Den Direktor konnten sie aber nicht finden, Bon unserer Seite ergriff nach Herrn Damaschte Genosse bie, wie wir gestern mittheilten, die Arbeit niedergelegt haben, hatten da er sich versteckt hatte. Die Arbeiter begaben sich nun feit dem 1. Juli vor. Js. bei 10 stündiger Arbeitszeit einen alle auf die benachbarten Fabriken, um den Arbeitern der Dr. Borchardt das Wort. Derselbe bestätigte zunächst, daß wir Stundenlohn von 50 Pfennig erhalten. Sie hatten damals felben vorzuschlagen, sich ihnen anzuschließen. Der Besizer einer gegen einzelne der von ihm vertretenen Reformvorschläge gar nichts mit Arbeitsniederlegung drohen müssen, um eine Zulage von dieser Fabriken versprach seinen Arbeitern Schnaps, wenn sie die einzuwenden haben, wie ja z. B. die Uebernahme der Straßenbahnen in städtischen Betrieb eine alte Forderung von uns ist. Dann 5 Pf. pro Stunde zu erreichen. Am 27. März kündigte nun Streifenden fortjagen. Es kam infolge dessen zu einem Zusammenwandte er sich dem Begriff national zu und zeigte an der Haltung Herr Pilzing eine wöchentliche Lohnreduzirung von 3 Mart stoß zwischen den Arbeitern. Gerade zu dieser Zeit rückten in der Zeit", des Organs der National Sozialen, daß für diese an. Da die Kupferschmiede hierin nicht willigten, erhielten sie ihre Serpukhow aus Moskau herbeigerufene Rosaken ein. Sie betheiligten Herren national und kaiserlich zusammenfalle; unter anderem Entlassung. sich an dem Kampfe. 80 Mann wurden dabei gräßlich zugerichtet: gehe es auch daraus hervor, daß der 22. März Nummer für Die Kupferschmiede, sowie die Biseleure und dem einen wurde ein Ohr abgehauen, dem anderen die Hand u. s. w. Nummer in seitenlangen Artikeln gefeiert wäre, während der Klempner, welche Kupfertreibarbeiten Kupfertreibarbeiten( Figuren 120 Arbeiter sind verhaftet und nach dem Moskauer Gefängniß 18. März vollständig vergessen sei. Ein einziges Feuilleton arbeiten) liefern, werden dringend ersucht, obige Firma zu meiden. übergeführt worden. fei ihm gewidmet, in dessen Eingang der Verfasser betonte, daß er Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abbruck gebeten. Unter den Eisenbahnbeamten in Transvaal herrscht, wie sicherlich feine Sympathie mit den revolutionären Bestrebungen der uns aus Holland mitgetheilt wird, große Erregung, weil mehrere Märzfämpfer habe. Das sei kaiserlich, aber nicht national. Unfere Beamte entlassen sind. Die Ursache ist, daß sie einen Chef des Bestrebungen sind gewiß international, weil ja die kapitalistische Diebstahls beschuldigt haben. Mehrere öffentliche Versammlungen Ausbeutung international sei; aber national in dem Sinne find find in Pretoria abgehalten worden, die Bevölkerung sympathisirt wir gewiß, daß wir vom Einheitsstaat nicht zur Klein- und Viels mit den Entlassenen. Gegen den Chef ist ein Strafverfahren ein- staaterei zurückwollen. Im Gegentheil wollen wir die Einheit, die geleitet. Die Eisenbahndirektion beabsichtigt, mehrere andere Beamte heute vielfach noch bloßes Wort ist, erst zu einer wirklichen ge au entlassen, angeblich wegen sozialistischer Umtriebe". Die Bestalten und verbessern, was freilich ohne freiheitliche Entwickelung wegung der Beamten der Südafrikanischen Eisenbahngesellschaft, fast nicht möglich ist. Deshalb feiern wir nicht den 22., sondern den alles Holländer, breitet sich stark aus. 18. März, an welchem Tage für Einheit und Freiheit gefämpft wurde.

Maifeier der Gewerkschaften. Die Studateure ver pflichten diejenigen ihrer Berufsgenossen, die es ohne wirthschaftliche Schädigung thun tönnen, am 1. Mai die Arbeit ruhen zu lassen. Die Möbelpolirer beschlossen, den 1. Mai durch vollständige Arbeitsruhe begehen zu wollen. Deutsches Reich .

Die Stuckateure treffen sich am Sonntag, den 4. April, vor mittags 10 Uhr, bei Werner, Bülowstr. 59.

schriften von den Behörden überwacht wird.

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2nd bi

Soziales.

An Brauntohle wurden in den vier preußischen Ober­Bergamtsbezirken Breslau , Halle, Clansthal und Bonn zusammen auf 369( 370) betriebenen Werken 22 026 801( 20 126 396) Tonnen gefördert. Der Absatz betrug 17 756 643( 15 805 835) Tonnen, die Arbeiterzahl 30 776( 30 140).

%

In der späteren Debatte wandte sich derselbe Redner noch gegen den Vorwurf, daß die Sozialdemokraten Feinde der gewerkschaftlichen Organisation feien; auch bestritt er den National- Sozialen das Recht, als die Vertreter der Bildung und Intelligenz aufzutreten. christliche Weltanschauung als die Eine Partei, die die für sie maßgebende verkünde, könne darauf sicherlich feinen An­spruch machen und werde bei den Arbeitern stets einem sehr gerecht­fertigten Mißtrauen begegnen.

Ueber die Hansa- Brotfabrik in Hamburg Barmbeck ist von den Arbeitern die Sperre verhängt. Die Gründe dazu find folgende: 1. Troßdem seit dem 1. Juli v. J. der Maximal Arbeitstag 12 Stunden täglich besteht, mußten die Arbeiter täglich Ergebnisse des preußischen Stein- und Braunkohlen- Berg: 2-3 Stunden über die gefehliche Beit arbeiten. Der Vorarbeiter, bans im Jahre 1896. Im Jahre 1896 wurden in den fünf der sich am 5. Februar d. J. im Einverständniß mit seinen Kollegen preußischen Ober- Bergamtsbezirken Breslau , Halle, Clausthal, Dort weigerte, an diesem Tage noch länger etwa 20-21 Stunden mund und Bonn zuſammen auf 264 betriebenen Werken( 264 im zu arbeiten, wurde entlassen und mit ihm legten die gesammten Jahre 1895) 78 986 657( 72 621 405) Tonnen Steintohle ge­Betriebsarbeiter, 5 Mann, die Vrbeit nieder; 2. sind die sanitären fördert. Der Absatz betrug 76 761 671( 70 421 222) Tonnen, die Genosse Regerau wies die Haltlosigkeit von Damaschte's Ausführungen hinsichtlich der Kriegsflotte nach. Dessen Logit müßte Betriebseinrichtungen nicht genügend; die Arbeiter müssen sich in Arbeiterzahl 282 971( 270 708). den Backräumen umkleiden, waschen u. s. w.; 3. verweigerte man dazu führen, jede militärische Forderung zu bewilligen, ja sogar die Wiedereinstellung des Gemaßregelten und seiner Kollegen und jede unnüße Ausgabe, wenn dadurch Arbeiter beschäftigt würden. im ferneren die Einhaltung der gesetzlichen zwölfstündigen Ar­Die Industrie brauche zu ihrer Ausbreitung keine starte Kriegs­beitszeit. flotte; eher könne man sagen, der deutsche Handel sei durch den Weltmachtstigel, der sich in den letzten Jahren bei uns breit ge­Diefer Rampf ist ein rest interessanter Beitrag dazu, wie macht habe, stark geschädigt worden. gegenwärtig die Verordnung des Bundesraths betreffend den zwölf- Preußische Bergarbeiter Löhne im Jahre 1896. Der In demselben Sinne bewegten sich auch die Ausführungen der stündigen Arbeitstag eingehalten und die Befolgung dieser Vor- verbiente reine Lohn der Bergarbeiter( nach Genoffen Hoppe, Ostermann, Klein und Bollmann. Abzug aller Arbeitskoften, sowie der Knappschafts-, der In­Die Dachdecker in Wilhelmshaven stehen wegen Verweige- validitäts- und Altersversicherungs- Beiträge) betrug im Jahre 1896 Schließlich wurde gegen 3/41 Uhr eine vom Genoffen Reteran beantragte Resolution angenommen, in der die Unmöglichkeit aus­rung ihrer Forderungen im Streit. Sie verlangen den Behnstunden- im Durchschnitt sämmtlicher fünf Arbeiterklassen beim Steinkohlen - gesprochen wurde, mit den National Sozialen, die die Klaffen­tag und Erhöhung des Stundenlohnes von 42 auf 45 Pf. Einige Bergbau: in Oberschlesien 697 M.( gegen 675 M. im Jahre 1895), gegenfäße zu verwischen und überkleistern suchten, zusammenzu­Meister haben nachträglich bewilligt. in Niederschlesien 757( 737) M., in Westfalen 1035( 968) M., bei Zur Böttcherbewegung in Dresden meldet die Sächsische Saarbrücken( Staatswerke) 966( 929) M., bei Aachen 900( 868) M. Arbeiter- Zeitung ": Die Brauereien haben durch den Vereins- beim Braunkohlen- Bergbau im Oberbergamta.Bezirk Halle7 73( 749) syndikus, Rechtsanwalt Dr. C. Damm, an die Kommission ein beim Salz- Bergbau in demselben Bezirke 1055( 988) M.; beim Erz­Schreiben gerichtet, inhaltlich dessen die Forderung von 27 M. Wochen- Bergbau in Mansfeld ( Kupferschiefer) 842( 785) M.; im Ober­lohn abgelehnt und ein Monatslohn von 110 m. intl. Wohnungs- harz 620( 608) M., in Siegen- Nassau 736( 620) M., bei dem sonstigen geldzuschuß angeboten wurde; der gemeinsame Arbeitsnachweis wird rechtsrheinischen Erzbergbau 683( 643) M., bei dem linksrheinischen ftritte abgelehnt. Das Bayerische Brauhaus macht eine Ausnahme; 632( 616) M. es bewilligt den geforderten Wochenlohn, betreffs des Arbeitsnach- Aus diesen Durchschnittslöhnen läßt sich natürlich nicht der weises will es fich den übrigen Brauereien anschließen". Eine Schluß ziehen, daß im Jahre 1896 der Lohn der Bergleute erhöht Böttcherversammlung beschloß am 27. März das Angebot( mit Aus- worden wäre. Dagegen spricht schon die tiefgehende Bewegung um nahme des Bayerischen Brauhauses) zu verwerfen und eventuell am Erhöhung der Löhne, die jetzt unter den Berarbeitern im Gange ist. 31. März in den Streit einzutreten. Der vermehrte Verdienst wird darin seine Ursache haben, daß im Eine Versammlung der Brauer und Brauerei- Hilfsarbeiter er- Jahre 1896 mehr Schichten gearbeitet wurden als im Jahre 1895. tlärte sich mit den in den Brauereien beschäftigten Böttchern soli- Dennoch stand der Verdienst im vergangenen Jahre, das den Kohlen­darisch und versprach, keine Böttcherarbeit zu verrichten. grubenbefizern außerordentlich hohe Gewinne einbrachte, immer noch mannsarbeit. in lächerlichem Mißverhältniß zu den großen Gefahren der Berg­

In nicht zu streiken, sofern die Unternehmer die Garantie übernehmen, daß vom 1. April 1898 bis 1. Oftober 1898 die 91/ 2stündige Arbeits­zeit und ein Stundenlohn von 52 Pf. eingehalten und für vies Jabr( 1897) bei 10stündiger Arbeitszeit 48 Bf. Stundenlohn gezahlt wird. Die zwischen dem Bau- Arbeitgeberbund und der Gehilfen­fommission gepflogenen Verhandlungen lassen die Zustimmung der Prinzipale als sicher erscheinen.

Ju Leipzig haben die Maurer beschlossen, in diesem Jahre

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Die 3i murerer haben sich in demselben Sinne geäußert. Die Schuhmacher wollen in eine Bewegung zu gunsten ibres im Jahre 1896 aufgestellten Tarifs eintreten. Zur Zeit wird dieser vielfach durchbrochen. Bei der Firma Indinger haben die Gehilfen Erhöhung der Alfordlohnsätze verlangt; falls nicht be­willigt wird, soll am 15. April die Arbeit niedergelegt werden. Die Steinbruchsbesitzer des Gottlenba- Thales bei Pirna i. S. haben italienische Arbeiter engagirt, benen sie außer dem Reisegeld auch noch bedeutend höhere Löhne als ihren früheren, von ihnen ausgesperrten Arbeitern zahlen. Die Ausgesperrten sollen durch diesen, den Patriotismus der Unternehmer wieder einmal so recht tennzeichnenden Kniff mürbe gemacht werden.

Ju Geringswalde in Sachsen haben die Arbeiter der Stuhl fabrit von Frühauf it. Beck die Arbeit eingestellt wegen fortgesetter Maßregelung bewährter Kollegen.

Ausland.

gehen.

Depeschen und lehte Nachrichten.

Frankfurt a. M., 30. März.( B. H. ) Die Frankf. 3tg." meldet aus Straßburg : Seitens der Verleger der Colmarer Zeitung" und der Mülhauser Bolts- Zeitung" wird beabsichtigt, an stelle der beiden unterdrückten Blätter zwei neue treten zu lassen. In Colmar foll ein tleritales Blatt mit dem Titel Elsässische Preffe" und in Mül haufen eine Katholische Landeszeitung" herausgegeben werden. Das Gesuch um Genehmigung ist bereits beim Bezirkspräsidium des Ober Elsaß eingereicht.

Frankfurt a. M., 30. März.( B.$.) Ein Dresdener Tele gramm det" Franks. 3tg." besagt, daß die Brauereiböttcher dort­felbst den Streit beschlossen haben. Fast sämmtliche Böttcher Dresdens befinden sich im Ausstand.

Frankfurt a. M., 30. März.( B. H. ) Die Frankf. 3tg." meldet aus Hildesheim , daß die Staatsanwaltschaft gegen die Frei sprechung des Privatsekretärs Pfahl Revision eingelegt hat. Wien , 30. März.( B. H. ) ( B. H. ) Ein ungemein heftiger Orkan richtete in dem nahe gelegenen Baden große Verheerungen an. Straßen fonnten nicht mehr passirt werden wegen der von den Häusern herabfallenden Dachsteine. Auch mehrere Unglücksfälle

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Den zweiten Vorbericht über eine gefehliche Regelung der Seimarbeit in Defterreich hat Dr. Eugen Schwieb. land an die niederösterreichische Handels- und Gewerbekammer er stattet. Der Bericht enthält die Aeußerungen aus den Kreisen der Interessenten über diesen Gegenstand. Im wesentlichen gleich­lautende Ersuchen um Aeußerungen wurden an 21 Vereine von Unter- haben sich ereignet. nehmern oder von Arbeitern gerichtet. Die weitaus überwiegende Paris , 30. März.( B. H. ) In der Petite République" wird Mehrzahl der abgegebenen Gutachten sind einer weitgehenden heute ein Auszug aus der Liste Arton's publizirt. Laut diefer Liste Regelung der Heimarbeit günstig. Weniger günstig lauten die erhielten: Naquet 150 000, Rouvier 250 000, Maret 90 000, Levrey Gutachten der Handels- und Gewerbekammern. Der Bericht enthält 15 000, Burdeau 50 000, Boirand 6000, Julien 12 000, Zhevenet außerdem eine Zusammenstellung der gegen die Heimarbeit ge- 20 000 Frants. richteten gefeßlichen Maßnahmen und deren Erfolge in auswärtigen Paris , 30. März.( W. T. B.) Die Ermächtigung zur gerichtlichen Staaten. In einem Anhang werden die Vorschläge der organisirten Verfolgung des Senators Levrey ist von der Kommission des Senats. Schneider, die Anträge der nationalliberalen Mitglieder des deutschen einstimmig ertheilt worden. Heute verhörte der Untersuchungsrichter Reichstages in der Sigung vom 12. Februar 1896, die Vorschläge die Deputirten Boyer und Maret und stellte sie Arton gegenüber. der deutschen Kommission für Arbeiterstatistik und die Vorschläge Der Untersuchungsrichter vernahm. ferner den früheren Deputirten der belgischen Sozialisten über die Frage der Heimarbeit wieder des Departements Seine- et- Dise, Vian, in dessen Wohnung darauf gegeben; außerdem sind die Vorschläge des englischen Groß- Rauf eine Haussuchung vorgenommen wurde. manns Ch. Broth zur Frage der Ausdehnung des Arbeiterschutzes auf die Hausindustrie in den Bericht aufgenommen.

zu

über die Lage des Obersten Monshimo, welcher am 24. Februar Lissabon , 30. März.( W. Z. B.) Hier herrscht Beunruhigung angetreten hat. Seit einigen Tagen ist keine Nachricht von der einen Bug gegen die Naniaras(?) von Mozambique landeinwärts Expedition mehr eingegangen.

Bei Vergebung einer Betriebskonzeffion für neue elektrische Straßenbahnlinien stellte der Gemeinderath von Bor : Die schweizerischen Friseurgehilfen hielten am 29. und beaux an die betreffende Gesellschaft it. a. folgende Bedingungen. Loudon, 30. März.( W. T. B.) Das Reuter'sche Bureau" 30, März in Zürich ihren ersten Kongreß ab. Auf der Tages- u gunsten der Angestellten: Gin Tagesminimum von 5 Fr.; einen verbreitet folgende Meldung aus Kapstadt : Das englische Geschwader 30, März in 3 ürich ihren ersten Kongreß ab. Auf der Tages: ordnung standen u. a. folgende Bunkte: Arbeitszeit und Sonntags Maximalarbeitstag von 10 Stunden; einen bezahlten freien Tag in der Simonsbay hat Befehl erhalten, sich für den 10. April segel. ruhe, Lohnfrage, Trinkgelderunwesen und Kostfrage, Gründung pro Woche. fertig zu halten; Admiral Rawson, der zur Zeit den Rand bereift, Die Gemeindevertretungen in Deutschland können sich das hat Befehl erhalten, sofort zurückzukehren. eines Fachblattes und eines Zentralverbandes, Anschluß an den empfehlenswerthe Vorgehen des Gemeinderathes jener französischen Gewerkschaftsbund. London , 80. März.( W. T. B.) Unterhaus. Der Parlaments­Stadt zum Beispiel nehmen. Es ist ein standalöser Zustand, den Unterfekretär des Aeußern, Curzon, erklärt, am 25. dz. Mts. habe Ju Klausenburg ist der Streit in der Tabatmanufattur Straßenbahn- Gesellschaften auf viele Jahre ein meist sehr gewinn der russische Botschafter in Konstantinopel den anderen Botschaftern beigelegt, nachdem dem Personal von einem aus Budapest herüber bringendes Monopol einzuräumen, ohne sich darum zu kümmern, von einem Telegramm des russischen Admirals vor Kreta Mit­gekommenen Ministerialrath erklärt worden war, daß die Steuer, wie diese Gesellschaften ihre Angestellten bezahlen und behandeln. theilung gemacht, in welchem dieser im Namen der Geschwader- Chefs deren Ermäßigung das Personal forderte, herabgesetzt werden würde. Sogar die Dresdener Polizei scheint in diesem Punkte betont, daß ein europäischer General- Gouverneur von Kreta ernannt Der Direktor der Tabatmanufaktur, dessen rücksichtsloses Auftreten über dem Niveau deutscher Gemeindevertretungen zu stehen. Die werden solle, und zwar mit umfassenden Vollmachten und den den Streit mit verursacht hat, wurde beurlaubt". Dresdener Nachrichten" brachten folgende, von der Sächsischen nöthigen Fonds, und daß die Pforte aufgefordert werden solle, Aus Holland wird dem Hamburger Echo" geschrieben: Die Arbeiter Beitung" allerdings noch bezweifelte Mittheilung: Bom allmälig ihre Truppen zurückzuziehen, sowie die Admirale dies für Aussperrung der Amsterdamer Diamantarbeiter hat 1. April an dürfen die Bediensteten der Dresdener erforderlich hielten. Diese Vorschläge hätten die volle Unterstützung schlimme Folgen. 3000 Arbeiter sind ausgesperrt und viele leiden Straßenbahnen einer polizeilichen Anordnung zufolge nicht der britischen Regierung, welche feine Gelegenheit verabsäumt habe, jetzt schon bittere Noth, während die Aussperrung seitens der Juwe- länger als zehn Stunden täglich im Dienste beschäftigt die Wichtigkeit derselben zu betonen. Die Borschläge würden gegens liere wegen des Kontrakts, den sie gegenseitig geschlossen haben, erst werden. Infolge dessen macht sich natürlich eine Vermehrung wärtig von den Mächten erwogen. im Juni beendet werden kann. In einer Versammlung des Diamant- der Mannschaften bei beiden Straßenbahn Gesellschaften noth­arbeiterbundes wurde ein Antrag, den Ausstand beim Juwelier Visser, wendig." welcher den Anstoß zur Aussperrung gab, zu beenden, mit 2565 gegen 975 Stimmen abgelehnt. Unsere Genossen Loopuit und Levita sprachen für den Antrag.

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Das Recht zu solchen Anordnungen ist unseres Erachtens un bestritten, denn die Sicherheit des Verkehrs, worüber die Polizei­behörden zu wachen haben, seht voraus, daß die Verkehrsbediensteten nicht überanstrengt werden.

Athen , 30. März.( B. H. ) Die Lage ist für die Regierung äußerst kritisch durch das hier zirkulirende Gerücht, der König fei bereit, dem Drucke der Großmächte nachzugeben. Es wird bereits das Gerücht folportirt, daß, falls der Befehl zum Rückzuge der. griechischen Armee gegeben werde, der größte Theil derselben den Gehorsam verweigern und sich in ein Insurgentenheer verwandeln würde, um sofort in Makedonien einzufallen.

Aus Kopenhagen wird telegraphirt: Durch Vermittelung des ersten Bürgermeisters von Kopenhagen und zweier Stadtverordneten Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.