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Deutschland   von außen

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Französische und englische Stimmen

Die Ellbogen auf den Tisch

,, L'Oeuvre" schreibt:

Muß man mit Deutschland   verhandeln?

Die Stellung, die ich eingenommen habe, hat mir nach einem Rhythmus, an den ich mich zu gewöhnen beginne einander widersprechende Kritiken eingetragen. Da sie zwar alle über mich herfallen jedoch von verschiedenen Seiten.

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aber bewährte Freundschaft für eine Leidenschaft ohne morgen aufzugeben.

Verhandeln? Gut! Aber Auge in Auge und die Ellbogen , topp" auf den Tisch. Hinterher erst wird man sich die Hand reichen können.

jedoch von verschiedenen Wieder Kriegsschuldlüge

Ohne soweit zu gehen, mir vorzuwerfen, ich sei auf der Seite Deutschlands  , bezeichnet man mich hier als leichtfertig und dort indem man mir freundlicherweise den guten Willen zugesteht als wenig tapfer.

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Aber ist es nicht möglich, über dies Thema zu sprechen, ohne nach der einen oder anderen Seite zu verfallen?

Einerseits sagt man uns:

Mit Hitler verhandeln? Wozu? Man weiß, was er will: daß wir auf die Volksabstimmung an der Saar   verzichten.

In diesem Falle ist offensichtlich nichts zu machen. Nicht wir allein haben das Regime und das Statut des Saargebietes eingesetzt, und wir haben nicht das Recht, die Entscheidung vorwegzunehmen, die seine Bewohner im Jahre 1935 treffen werden, indem sie selbst ihr Schicksal bestimmen. Bedeutet das ein Verbot, die verschiedenen Möglichkeiten, die sich da bieten können, zu erwägen? Die Rückkehr der Saar   zum Reich, seine Einverleibung in Frankreich   oder die Beibe­haltung des Status quo werden alle wirtschaftlichen Er­schütterungen mit sich bringen und es ist angebracht, sich von jetzt ab schon mit ihnen zu beschäftigen. Deutsch  - fran­zösische Verhandlungen über das Saargebiet? Glaubt man im Ernst, daß es darüber nichts zu verhandeln gäbe, daß es nicht schon etwas darüber zu verhandeln gäbe? Die Frage ist die: geht es um Verhandlungen zwischen Partnern, die beträchtliche aber doch private Interessen vertreten, oder um Unterhandlungen zwischen Regierungen, wie es unserer Ansicht nach sein muß?

Entsprangen nicht alle Feindseligkeiten, die Aristide Briand   in seinen letzten Lebensjahren von verschiedenen Kreisen entgegengebracht wurden, buchstäblich daraus, daß er die Saarfrage als eine Angelegenheit des Staates auffaẞte und nicht als eine Domäne, die den Berechnungen und dem Feilschen einiger großen Industriefirmen überlassen war?

Was im ganzen die nationalsozialistische Regierung genau will, wissen wir nicht. Es gehen Gerüchte um Gerüchte ,, unter der Decke" nach dem Ausdruck von Jaques Bain­ville Hypothesen sagen wir ,, Anzeichen"... Nun, 1st verhandeln nicht die beste Art und Weise, den Unter­händler das zum Ausdruck bringen zu lassen, was er fordert und wohin er will?

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Es gibt Menschen, die bei dem Wort unterhandeln" in die Luft gehen und die wie das ,, Journal des Débats  " anläẞ­lich der Verhandlungen zwischen Litwinow   und der taschistischen Regierung in Rom   ausführen:

,, Man sieht, wie man den Bolschewisten mit der gleichen Naivität entgegenkommt, wie sie in Frankreich   diejenigen für Hitler zeigen, die sich als die Garanten für seine Aufrichtigkeit im gleichen Augenblick aufspielen, in dem alle Tatsachen seine pangermanistische Politik beweisen, die wie die bolschewistische Politik ihre wahren Ab­sichten zu verbergen versteht, um sie später besser ver­wirklichen zu können."

Im Temps" schreibt Wladimir d'Ormesson:

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Man muß in dem ungemein interessanten und durch Dokumente gut belegten Buch über die Herrschaft Eduards VII.  - das André Maurois   soeben veröffentlichte- die Entwicklung der deutsch  - englischen Beziehungen zwischen 1899 und 1914 verfolgen, um sich darüber Rechenschaft ab­zulegen, bis zu welchem Grade die Legende, die jenseits des Rheins so weit verbreitet ist, daß England Deutschland feindlich gesinnt war und es einzukreisen versuchte, um es leichter niederzuwerfen, das genaue Gegenteil der Wahrheit darstellt. England hatte nur einen Wunsch: den, sich mit Deutschland   zu verständigen. Eduard VII.  , der geborene Diplomat, verfolgte nur eine Politik: überall eine Atmo­sphäre des Vertrauens zu schaffen. Das eine und das andere scheiterte daran, daß Deutschland   in unvorstellbarer Weise jedes politische Gefühl abging und daß es systematisch alle Verständigungsversuche sabotierte.

Da im übrigen der Reichskanzler erklärt, das deutsche  Volk empfände in keiner Weise ein Gefühl der Verantwor­tung für den Krieg, erinnere ich ihn daran, was er selbst zu diesem Thema in ,, Mein Kampf  " schrieb: Der Kampf des Jahres 1914 wurde den Massen, wahrhaftiger Gott, nicht auf­gezwungen, sondern von dem gesamten Volke selbst begehrt. Ich schäme mich auch heute nicht, es zu sagen, daß ich, über­wältigt von stürmischer Begeisterung, in die Knie gesunken war und dem Himmel aus übervollem Herzen dankte, daß er mir das Glück geschenkt, in dieser Zeit leben zu dürfen." Zumindest ist das aufrichtig.

Und ich komme zum vielleicht wichtigsten Punkt der Debatte: der Krieg von 1914 ist ausgebrochen, weil das kaiserliche Deutschland   sich geweigert hat, den Konflikt, auf den es sich versteift hatte, auf internationalem Wege beizu­legen, wie die übrigen Mächte vorschlugen. Daher geht jede Bemühung der Unterhändler des Friedens dahin um eine Wiederholung ähnlicher Vorgänge zu vermeiden die Vor­herrschaft dieses internationalen Systems zu sichern, ein ge­meinsames Gesetz der internationalen Beziehungen zu schaffen und sie vor Rückfällen zu bewahren.

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Nun bricht Hitler- Deutschland mit diesen internationalen Vereinbarungen und versichert gleichzeitig feierlich, es fühle sich in keiner Weise für den Krieg verantwortlich. Wir kehren so zu der politischen Einstellung des kaiserlichen Deutschland   von 1914 zurück und wissen, wohin das führt. Gerade das wollen wir nicht zulassen und nicht dulden.

Es ist also wichtig, Deutschland   und die Welt an die unbe­streitbare Verantwortung zu erinnern, die die kaiserliche Regierung für den Krieg von 1914 trägt. Nicht um das deutsche   Volk zu beleidigen, das gutgläubig das Opfer seiner Herrscher gewesen ist, sondern um nicht morgen in die gleichen Irrtümer zu verfallen und um zu verhindern, daß Europa   mit Deutschland   in den gleichen Abgrund sinkt. Das ist die erste Aufgabe, die erfüllt werden muß.

Wenn man aber mit Deutschland   und mit Rußland   nicht Hitlertum einzig in seiner Art

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unterhandeln darf, wenn man gegen Italien   mißtrauisch sein, sich der Vormundschaft Englands entledigen und natürlich Amerika   den Laufpaß geben muß, was soll man dann tun und welche Politik schlägt man uns vor? Die der Treue zu unseren Verbündeten in Mittel- und Osteuropa? Aber von und wie! unseren Verbündeten verhandeln die einen mit Sowjetrußland, und die andern fühlen sich durchaus nicht gehemmt( mit oder ohne unsere Erlaubnis) mit Deutschland   einen Meinungsaustausch zu beginnen. Müssen wir nun die einzigen sein, die mit niemandem verhandeln und die den andern die Sorge überlassen, die Figuren auf dem diplomatischen Schachbrett zu bewegen?

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Aber hier wird eine andere Melodie gespielt. Worauf warten Sie," schreiben einige Leser ,,, die deutsch  - französische Brüderlichkeit zu proklamieren, die die Grundlage des europäischen   Friedens ist?"

Warum wollen wir", sagte ein anderer, keine große Sympathiekundgebung vor der deutschen Botschaft in Paris  veranstalten? Umarmen wir uns!..

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,, Wir wollen mit Berlin   verhandeln", erklärte ein dritter, ,, und die englische Freundschaft, wenn Sie wollen, zum Teufel schicken."

Der

Manchester Guardian" schreibt:

... der Brief, den Sie in Ihrer Zeitung vom 25. November veröffentlichten, beweist, daß man meine Bemerkung miẞ­verstanden hat, daß das, was in Deutschland   geschehen ist, in keinem anderen Lande möglich gewesen wäre. Ich meinte damit weniger den Terror, der nicht für Deutschland   typisch und sicherlich nicht in der Geschichte ohne Beispiel ist, als den Erfolg der Nazibewegung überhaupt. Ich dachte auch nicht an die Judenverfolgungen, für die es nur allzuviele Präzedenzfälle gibt, obwohl nirgendwo sonst seit dem Mittelalter ein Pogrom solange dauerte wie in Deutschland  . Ohne Zweifel hat die Naziregierung, was ihre Methoden be­trifft, viel vom bolschewistischen Rußland und faschistischen Italien   übernommen, und die Einstellung zum Staate ist alles in allem den drei Ländern gemeinsam. Aber die Grundsätze und Ziele des Nationalsozialismus sind von denen des Bolschewismus oder Faschismus durchaus verschieden, und sie hatte ich gemeint. Ich glaube nicht, daß eine Bewegung mit solchen Grundsätzen und solchen Zielen in einem anderen Land als in Deutschland   Erfolg gehabt hätte.

Die Grundsätze und Ziele, die den Nationalsozialismus zu einer einzigartigen Bewegung machen, ist 1. die Rassenlehre mit allen ihren unsinnigen Konsequenzen, wie die Erfindung des neuen Verbrechens des ,, Rasseverrats"; 2. das einge Halt, halt! Nicht so schnell. Es wäre schon viel, das, was standene Ziel, das zu beseitigen, was die Kultur Westeuropas  geordnet werden muß, in Freundschaft regeln. Zu wissen, geschaffen hat, und zu mittelalterlichen und vormittelalter­was man von uns fordert und was man uns vorschlägt, heißt, lichen Lebensformen zurückzukehren, das kommt in dem die Atmosphäre bereinigen. Danach aber kann man sich reaktionären Gesetz bezüglich der Erbhöfe zum Ausdruck, umarmen, wenn es am Platze ist. Wir wollen nicht das früher nannte man in der geplanten Aenderung der deutschen   Gesetze und des kleine, sentimentale Spiel spielen, das es ,, Tours de valse" darin besteht, eine früher stürmische Justizwesens, überhaupt in fast der ganzen nationalsoziali­

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Nazi unter sich

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Nation und Staat"( Seft 2) schreit auf über einen Leit­artifel im Hauptorgan der rumänischen Guza- Bewegung über die Rumänisierung der Städte, die auf dem Wege der planmäßigen Verdrängung der Minderheiten erreicht wer­den soll. Es ist charakteristisch, daß in diesem Aufsatz nicht einmal der Versuch gemacht wurde, die arischen Minder­heiten denen(! so!) sonst höflichkeitshalber ein Ehren­play reserviert wird von dieser Wiedergutmachung aus­zunehmen." Die rumänischen Nazi wollen den deutschen  Nazi in Rumänien   genau das antun, was die Nazi im Reich den Juden und den wendischen Serben antun. Cuza  und seine Leute folgen dem deutschen   Beispiel. Der Hitler­Irrfinn wird durch solche Ereignisse den Auslandsdeutschen immer deutlicher. Komisch ist nur, daß die rumänisch­deutschen Nazi die Madjaren, die stolz auf ihre finnisch­ugrische Abstammung sind, als Arier" betrachten.

Was dem einen recht, ist dem andern unbillig

Die Deutsche Zeitschrift für das europäische Minori tätenproblem, Nation und Staat" polemisiert( in Seft 2) heftig gegen die tschechoslowakische Regierung, weil sie die Nazi auslöst. Wozu Italien   Jahre brauchte, dazu brauchte das Deutsche Reich   kaum ebenso viel Monate, um mit dem Partetenstaat tabula rasa zu machen", stellt das objektive Blatt fest. Aber nach dieser triumphalen Feststellung ver­weigert es der Demokratie, sich gegen Parteien, die den demokratischen Kampfboden verlassen, zu wehren. Die Kon= sequenz dieses Minderheitenblattes ist so interessant, daß sie nicht übergangen werden soll: Würde sich die tschechoslowa fische Republik   als Diktatur erklären und sich über alle ver­faffungsmäßigen Hemmungen hinwegsehen, so hätte man leine Veranlassung, das Parteiengeses unter die Rupe der geltenden Verfassungsurkunde und der Grundsäße der Demokratie zu nehmen." So sehen die Leute aus, die vorgeben, die deutschen   Minderheiten zu vertreten. In Wahrheit zerstören sie alle Rechte und alles Leben der deutschen   Minderheiten; sie treiben die Politik des Jrr­finns und sind voll dafür verantwortlich.

stischen Gesetzgebung; 3. der Aufruhr gegen den Verstand und die Vernunft, der einen Auswuchs bestimmter Tendenzen der zeitgenössischen Philosophie darstellt. Die National­sozialisten sind eine unreife Bande und sie verdanken ihre unreifen Theorien zum Teil Henry Bergson und zum Teil Gobineau  .

Viel mehr Aehnlichkeit mit dem Nationalsozialismus als der Bolschewismus und der Faschismus hat die Ku- Klux­Klan- Bewegung in den Vereinigten Staaten  , die schließlich durch Lächerlichkeit getötet wurde, so wie es der Nazi­bewegung in jedem Lande ergangen wäre außer in Deutsch­ land  , wo Lächerlichkeit niemals tötet.

Ein englischer Korrespondent. 28. November 1933.

Englands

Luftflotten- Verstärkung

Der Observer" schreibt:

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Wenn es gelänge, uns von Frankreich   und Belgien   zu trennen, dann wäre der Krieg gewiß, und unser Schicksal wäre bald besiegelt."( Garvin.)

In dem Artikel, welchen er morgen im Observer" ver­öffentlicht, untersucht Garvin mit bekannter Offenheit das Problem der unzureichenden Luftwaffen Englands, welches bekanntlich in dieser Woche Gegenstand wichtiger Debatten in den beiden Kammern des Parlaments gewesen ist.

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Garvin billigt ohne Vorbehalt die von dem Herzog von Sutherland gemachten Ausführungen über die Gefahren, welche aus der Schwäche der britischen   Luftschiffahrt her­rühren, und er ist sehr zufrieden mit der von dem Luft­fahrtminister, Lord Londonderry, gegebenen Versicherung, daß alle Bemühungen der Regierung dahin zielen werden, die Gleichheit in der Luft mit der stärksten Macht herzu­stellen. Er erklärt die Gründe seiner Haltung und schreibt: ,, Wenn wir stark sind, und wenn wir mit unseren Nach­barn Schritt halten, dann gibt es keinen Krieg. Wenn wir aber schwach sind oder wenn es gelänge, uns von Frankreich  und Belgien   zu trennen, dann wäre der Krieg gewiß und unser Schicksal wäre bald besiegelt. Wenn wir dann zu unserer Verteidigung auf den veralteten Traditionen be­harrten, dann könnten wir unsere Vernichtung nicht ver­hindern. Die Katastrophe von 1914 wäre niemals so ge­kommen wie sie gekommen ist, wenn Großbritannien  , für das seine Flotte alles bedeutet, Deutschland   gegenüber un­beugsam das Verhältnis von zwei zu eins aufrechterhalten hätte und wenn wir beizeiten offen angekündigt hätten, daß wir für den Fall, daß Frankreich   und Belgien   angegriffen würden, an ihrer Seite kämpfen wollten.

Vorausgesetzt, daß wir starke Nerven haben und daß wir unsere Kaltblütigkeit ebenso beweisen wie den klaren Ent­schluß, unsere relative Macht und unsern Einfluß zu wahren, gibt es keinen Krieg. Denn die Sanktionen, welche sich der Angreifer aussegen würde, wären viel zu schrecklich, als daß eine Nation, die nicht den Verstand verloren hat, sich ihnen aussette. Wenn sich aber Großbritannien   noch immer seinen Illusionen hingäbe, wenn es sich unschlüssig zeigte oder zögernd und schwankend, dann gäbe es eine zweite Katastrophe, und für dieses Land würde das das Ende be­deuten."

Garvin weist beiläufig in seinen Ausführungen auf die Gefahr hin, welche Deutschland   vom Gesichtspunkt der Luft­schiffahrt aus bedeutet.

,, Auf dieser Seite des Atlantischen Ozeans   ist Deutsch­ land   am stärksten, was die zivile Luftschiffahrt anbelangt. Die große Anzahl von Verkehrsflugzeugen, die das Reich besitzt, könnte offenbar auf verschiedene Weise für mili­tärische Zwecke umgewandelt werden. Nur die Methoden und die Grade der Umänderungen sind noch ungewiß.

Im übrigen besitt Deutschland  , im Vergleich zu andern Ländern, eine größere Anzahl Leute, die fliegen können. Es ist in der Lage, mindestens ebenso viele Kampfflug­zeuge herzustellen wie wir selbst. Wir können sogar sicher sein, daß seine Pläne für schnelle Vermehrung auf diesem Gebiet vollkommener ausgearbeitet sind als unsere. Alle Erfahrungen der Vergangenheit und alle Anzeichen der Gegenwart bestätigen diese Ueberzeugung. Der englische  Luftfahrtminister muß seine Arbeit auf dieser Basis or­ganisieren, wenn er nicht überflügelt werden will."

Nachdem Garvin diese Gefahr genau bezeichnet hat, be­steht er darauf, daß sich die Regierung unverzüglich und ohne Rücksicht auf die Kosten ans Werk macht, damit sie in wenigstens zwei Jahren die Gleichheit in der Luft mit der stärksten Nation erreicht hat. Garvin erklärt, welche Be­deutung den Luftfahrzeugen im kommenden Kriege zu­kommt und meint, daß man eigentlich den kriegliebenden Deutschen   wie von Papen, Göring   und Prof. Banse zu ver­stehen geben müsse, daß ihr Traum eines Luftangriffs mit einem grausamen Erwachen enden kann. Dann schließt er mit dieser Bemerkung:

,, Wenn die englische Demokratie gegen Diktaturen wider­standsfähig bleibt, dann ist der Frieden gesichert. Dagegen aber würde eine schwache und uneinige Demokratie den Krieg und den Tod für diese Insel bedeuten."

Ueber den polnischen Außenminister

Beck sagt der bekannte von Leers in einer außenpoli­tischen Umschau: Er ist nicht prodeutsch, und er wird es niemals sein. Und wenn er sich eines Tages den Anschein geben follte, als wäre er es, so wird man wissen müssen, daß er Deutschland   als Mosaiksteinchen in einem ungenannten Spiele braucht. Und wenn er dann sehr liebenswürdig sein sollte, so wird man gut tun, die Liebenswürdigkeit gleich­zeitig zu erwidern und zu übersehen. Denn umsonst kommt er nicht. Umsonst schweigt er nur...

Und der Druckfehlerteufel datiert das Geschwätz des Leers so: Abgeschossen am 4. Dezember 1933.

Gesandte des Reichsbischofs

Die Professoren D. Dr. Cordier- Gießen und D. Tr. Beyer- Greifswald   sprachen in Neusaz( Südslawien) namens des Reichsbischofs und des Hessischen   Gustav- Adolf- Vereins über theologische und politische Fragen.