Potsdam  

Der deutschnationale Oberbürgermeister wird zurücktreten, um einem Nazi- Parteibonzen Platz zu machen

Halbamtlich wird gemeldet:

" Oberbürgermeister Rauscher hat am Dienstag nach Rücksprache mit dem Regierungspräsidenten einen längeren Urlaub angetreten, nach dessen Ablauf er in den Ruhestand treten wird. Das am 1. Januar in Kraft getretene neue Ge­meindeverfassungsgesez vom 1. Dezember 1933 hat befannt­lich das nationalsozialistische uneingeschränkte Führerprinzip

auch für die Zeitung der Stadtgemeinde eingeführt.

Die

Stelle des Oberbürgermeisters von Potsdam   als der Stadt, in der an dem historischen 21. März in der Garnison firche die Männer des neuen Deutschland   nach dem Sieg der nationalsozialistischen Revolution zum erstenmal feier­lich zusammentraten, ist für den Nationalsozialismus be: greiflicherweise von einzigartiger Bedeutung. In Wür­digung dieser Bedeutung und in Anbetracht der neuen Ge­febeslage stellt Oberbürgermeister Rauscher sein Amt zur Verfügung, obwohl seine Wahlperiode erst 1936 ab= Läuft. Wie die Regierung mitteilt, wird sein Rücktritt non seiten der Regierung die loyalste Behandlung er fahren."

Der Schlußsazz bedeutet in klarem Deutsch: Potsdam   wird mindestens einige Jahre zwei Oberbürgermeister voll be­folden. Und die Bande ist ausgezogen, um die Parteibuch­wirtschaft" zu bekämpfen und Millionen Esel haben es ihnen geglaubt.

Teutonisches, allzu Teutonisches Braunschweig  

, 9. Jan. Der im Lande Braunschweig   be­stehende Völkische Orden der Teutonen" und dessen Ersatz- und Nebenorganisationen sind auf Grund der Verordnung zum Schuße von Volk und Staat aufgelöst und verboten worden.

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Dreifacher Selbstmord

Die das ,, dritte Reich" satt haben

Der Reichskanzler pflegt ab und zu in seinen Reden zu. erzählen, wie die Selbstmorde in seinem Reich zurückgehen. Zum Jahreswechsel haben die Leitartikler dasselbe hohe Lied auf die Lebensfreudigkeit im dritten Reich" gesungen. Daß es aber unbegreifliche Ausnahmen gibt, zeigt fol­gende Meldung:

Hausbewohner fanden am Montagabend in Berlin   den 65jährigen Apotheker Martin Stern, dessen 55jährige Ehe­frau und deren 58jährige Schwester Emma Müller in ihrer Wohnung tot auf. Wie aus hinterlassenen Briefen hervor geht, sind alle drei im gegenseitigen Einverständnis durch Einnehmen von Blausäure aus dem Leben ge­schieden.

Eine neue Fachschule

Um auch im Diamantenschleifergewerbe autarf zu werden, soll im Westrich dem westlichen Teile der Rheinpfalz, dieses Gewerbe durch eine Umschulung der Schleifer erweitert werden, so daß in Zukunft in Deutschland   die Edelsteine nicht mehr geschliffen, sondern auch gerieben werden. In diesem Zusammenhang soll auch eine Fachschule für Diamanten­schleifer errichtet werden.

Kanzelpredigt gegen Reichsbischof

Der Konflikt in der evangelischen Kirche spitzt sich zu

Die Opposition jener sechstausend im Pfarrernotbund vereinigten protestantischen Geistlichen nimmt immer schärfere Formen an und drängt zum Konflikt. Die jüngste Berordnung des Reichsbischofs zur Wiederherstellung ge­ordneter Zustände in der evangelischen Kirche", wie sie so schön heißt, wird vom Pfarrernotbund als unmittelbare Herausforderung zum Kampf betrachtet. Man beschloß, daß beim Sonntagsgottesdienst in denjenigen Kirchen, die den protestantischen Notbündlern zugänglich sind, eine Kund­gebung verlesen werden soll, in der es u. a. heißt:

Seit der Zeit, da die Kirchenwahlen des vergangenen Jahres einen neuen Führer in unsere Kirche brachte, haben Zwietracht, ein immer wachsendes Schisma und Auf­lösung geherrscht. Selbst aufrichtige Mitglieder der Kirche fühlen sich heimatlos und tragen sich mit dem Gedanken, der Kirche den Rücken zu fehren. Innerhalb der Kirche will eine große Gruppe heidnische Lehren zur Grundlage der Kirche machen. Die biblische Grundlage und die Glaubensartikel unserer Väter werden infolge der inneren und äußeren Unordnung unserer Kirche mit Zerstörung bedroht.

Beim Austritt aus der Kirche formierte sich ein Zug. Die Polizei trieb die Menge auseinander, entriß den Fahnen: trägern ihre Fahnen und verhaftete zwei Führer der Evan­gelischen Jugend.

Selbst die Kölnische Zeitung  "( 9. Januar) ist um die Zukunft der protestantischen Kirche sehr besorgt. Das Blatt schreibt: Man fragt sich in evangelischen Kreisen sehr leb­haft, was werden soll. Daß der Reichsbischof, der bisher ver­mittelnd und schlichtend gewirkt hat, auf einmal der radikalen Richtung wieder freie Hand geben will, ist kaum anzu­nehmen; es würde in der Tat seiner ganzen bisherigen Amtsführung widersprechen, wenn er die Reglung, die der erwähnte Beschluß der Altpreußischen Union   anstrebte, für das Gesamtgebiet der Reichskirche zulassen wollte. Damit die Zweifel, die hier entstanden sind, nicht die ohnehin schon starken Spannungen in der evangelischen Kirche weiter ver­mehren, wäre ein klärendes Wort des Reichs= bischofs zu wünschen.

BRIEFKASTEN

Kommunist M. G. Sie rügen uns, weil wir nicht über den An­trag beim Moskauer   Stadtsowjet berichtet haben. Dimitroff   zum Moskauer   Ehrenbürger zu machen und eine Straße nach ihm zu benennen. Diese Meldung haben wir übersehen. Ob es zu dem Beschluß gekommen ist, wissen wir nicht. Wenn ja, wird es bestimmt in Moskau   länger eine Dimitroffstraße geben als in Berlin   eine Hermann- Göring- Straße.

Margot". In nationalsozialistischen Zeitungen fanden Sie einen langen Schmus über Familienfunde". Darin liest man u. a.:

Eine Beurteilung der einzelnen Menschen erlaube nicht die Beschränkung auf äußere Erscheinungen, sondern fordere die Be= achtung der Familiengeseßmäßigkeiten und Er­fahrungen aus der Geschichte. Gerade für die jungen Leute sei dies wichtig, denn bei der Gattenwahl sei die rich tige Beurteilung maßgebend, und Gattenwahl und Geburtenpolitik seien allein entscheidend für unseres Volkes Zu­funft. Jeder verantwortungsbewußte Deutsche solle daher Fami liengeschichte betreiben."

Was wir dazu sagen? Gar nichts. Wir pfeifen: Die Liebe von Zigeunern stammt, fragt nicht nach Recht, Gesetz und Macht..." So war es; so ist es; so wird es sein.

Aus Dortmund  ". Wie so viele bei einem vorübergehenden Aus­landsaufenthalt, gedenken auch Sie unser mit Grüßen. Die Bro­schüre halten wir in Ehren. Teile Jhres Briefes werden wir mit der gebotenen Vorsicht benüßen. Euer Oberbonze hat fünf unehe­liche Kinder von fünf Frauen? Darüber sollten Sie sich nicht auf­halten. Er nimmt es mit der Rassenforschung ernst, und er wird die reinrassige Partnerin noch nicht gefunden haben.

Brüssel  , Rue de la Victoire. Ihr Vorschlag ist schon oft diskutiert worden. Unseres Wissens wurde bisher nur in einem Falle der Versuch zur Verwirklichung gemacht. Kapitalisten sind für solche Projekte bestimmt nicht zu erwärmen, es sei denn, daß man gerade einen großen Menschenfreund fände.

Luzern  . Sie haben in Nazizeitungen gelesen, die österreichische Regierung beschäftige hübsche Mädchen als Spizel, die mit Nazis Liebschaften anfangen, um sie auszuholen. Nun haben Sie die Be­fürchtung, daß die Nazis diese geniale, aber etwas alte Polizeiidee nachahmen. Wir werden aufpassen.- Hübsche junge Frauen, die fich mit Politik beschäftigen, sind uns seit jeher verdächtig gewesen. Vorsichtshalber fügen wir hinzu: es mag Ausnahmen geben.

Dr. K., Straßburg  . Ihnen paßt es nicht, daß neuerdings für den höheren Schuldienst im Reiche auch die körperliche Eignung vor­geschrieben wird. Sie haben das dritte Reich" noch nicht begriffen. Wäre Immanuel Kant   nicht körperlich ein so schlapper Kerl ge­wesen, hätte er das Traktat zum ewigen Frieden nicht geschrieben. Gleiche Löhnung". Wir notieren gerne, daß Herr Dr. Göbbels  jüngst verkündet hat: Hätten wir während des Krieges aus einem Topf gegessen, hätten wir den Krieg gewonnen." Der Propaganda­minister hat den Spruch nur halb zitiert. Er hieß: Gleiche Löh­nung, gleiches Essen und der Krieg wär längst vergessen." Die gleiche Löhnung" paßt den Herren so hoch da droben nicht, und das Eintopfgericht mit Wildbret, Geflügel und anderen Elends­gerichten markieren sie auch nur monatlich einmal.

Katholik W. T. Sie schreiben uns: Nationalsozialistische Zei tungen behaupten, in dem Buche des Paters Anselm Shott Das

Mit wachsendem Ernst und Nachdruck haben viele führer Die Großmutter des Schriftleiters Meßbuch der heiligen Kirche" befinde fich ein Auferstehungsbild des

und evangelische Pastoren sowohl als große Teile des gläubigen Volkes gefordert, daß die Lehren, das Leben und die Führung der Kirche wieder in Einklang mit den Glaubensartikeln gebracht werden.

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In der deutschen   Presse wird in diesen Tagen die große Säuberungsaktion gegen alle Schriftleiter nichtarischer Ab­

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Der Reichsbischof hat es versäumt, diese Forde­rungen durch energische Maßnahmen und Taten zu be= friedigen. Er hat seine verfassungsmäßigen Pflichten be= züglich der Einberufung des Geistlichen Ministeriums ver: nachläffigt."..

Das ist die offene Auflehnung gegen den Reichsbischof. Hier gibt es nur noch ein Entweder- Oder. Der Angriff gegen den Reichsbischof stützt sich nicht mehr auf organisatorische Fragen. Es wird gegen ihn der Vorwurf erhoben, daß er Gesetze erlasse, die im Widerspruch zu den Glaubensartikeln ständen. Es sei unmöglich, ihm weiter das Vertrauen an schenken, das für sein Amt erforderlich sei. Man müsse den Reichsbischof an das Wort erinnern: Man muß Gott   mehr gehorchen als den Menschen."

Wie der Korrespondent des Manchester Guardian" be­richtet, hat der Pfarrer der St.- Pauls- Kirche in Berlin­Tahlem Pastor Niemöller, der während des Krieges Kommandant des U- Bootes war, die gegen den Reichsbischof gerichtete Rundgebung vor tausend Mitgliedern der Ge­meinde verlesen. Würde die neue Verordnung des Reichs­bischofs konsequent zur Durchführung gelangen, so müßte sie zur Absezung aller sechstausend Mitglieder des Pfarrer: notbundes führen. Der Reichsbischof ist jedoch längst nicht mehr stark genug, um einen solchen Schritt zu wagen. Man hält vielmehr feine nahe Demission für wahrscheinlich, nennt bereits den bekannten Pastor von Bodelschwingh  , der vor Müller zum Reichsbischof gewählt worden mar, als sein Nacho's

Für zurüdgetretenen Thüringer   Landesbischof Dr. Reichard wählte der thüringische Landesfirchentag mit 51 gegen 3 Stimmen den Kirchenrat Sasse.

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stammung auf Grund des bekannten Schriftlettergesezes durchgeführt. Aus dem Redaktionsstabe der Frankfurter Zeitung  " wurden bereits drei Redakteure zur Entlassung gestellt, von denen einer schon über 15 Jahre im Hause tätig ist. Das geschieht unter der Ober­herrschaft des Herrn Rudolf Kircher   und unter dem Druck der jungen Leute, die in den Gaupressestellen der NSDAP  . sizzen und ihr mangelndes Können durch schöne Uniformen ersetzen. Der Redaktion der Frankfurter Zeitung  " wurde bereits bedeutet, daß die Ausmerzung dieser drei Kollegen erst ein Anfang sei. Aehnliches geht jetzt über­all auch in der Berliner   Presse vor.

Der gesamte Redaktionsstab des Berliner Börsen­furier" wurde in Zusammenhang mit der Verschmelzung mit der Berliner Börsenzeitung" entlassen. Ueber jeden einzelnen Schriftleiter werden umfangreiche Ermittlungen angestellt, wobei die Muß-, Kann- und Soll- Vorschriften vielseitig angewandt werden. Die arische Großmutter hat sich in die vorderste Reihe gedrängt und ist für viele wichtiger als publizistisches Können und die Redaktionserfahrung langer Jahre.

Weimar  , 10. Jan. Die fünf zum Konzern der Mittel­deutschen Verlags AG gehörenden Blätter Saale- Zeitung" in Halle, Merseburger Tageblatt" in Merseburg  , Mittel­deutsche Zeitung" in Erfurt  , Weimarerische Zeitung" in Weimar  , Eisenacher Zeitung" in Eisenach   erscheinen jetzt sämtlich unter dem gemeinsamen Titel Mitteldeutsch­I and" und tragen nur noch im Untertitel ihren früheren Namen

Heilandes mit dem Hakenkreuz. Ein solches Buch ist in meinem Besitz. Das betreffende Bild zeigt auch ein Hakenkreuz, jedoch nur auf dem Schilde eines der heidnischen römi­schen Kriegsknechte, die den Leichnam des Herrn bewachten. Es war also demnach ähnlich wie heute: die heidnischen Lands­fnechte mit ihren Waffen trugen das Hakenkreuz, und wir wollen hoffen, daß auch jetzt der unsterbliche Geist die Gräber sprengt, in die sie ihn eingesperrt haben. In diesem Sinne: Heil Deutschland!" Byn. Es freut uns, wieder einmal von Euch zu hören. Der Aus­satz war aus der Zeitschrift für Sozialismus" entnommen, und die Erwiderung gehört eigentlich zunächst dahin. Natürlich lassen wir Euch aber gerne zu Wort kommen, wenn Ihr im Rahmen der sach­lichen Diskussion bleibt, woran wir nicht zweifeln. Alles Gute! Weltfront". Soeben ist die erste Nummer der Weltfront", des von Henri Barbusse   herausgegebenen Organs des Weltkomitee ge­gen Krieg und Faschismus, erschienen. Die Weltfront" bringt einen erschütternden und völlig unbekannten Bericht über die letz­ten Stunden der in Köln   am 30. November 1933 hingerichteten sechs Antifaschisten und die Schilderung einer großen illegalen Berliner  Trauerdemonstration zu den Gräbern der Revolutionsopfern. Ne­ben neuen Enthüllungen über die Geheimrüstungen Deutschlands  in- und außerhalb des Reiches enthält die Weltfront" wichtige Originalberichte über die Situation in den Betrieben des dritten Reiches". An diese Meldung schließt sich eine Diskussion über die aktuelle Frage der Landesverteidigung an, die besonders heute in der schweizer Arbeiterbewegung leidenschaftlich diskutiert wird. Aus Darmstadt  ". Wenn Sie uns recht berichten, woran wir nicht zweifeln, fordert der Leiter der Reichspropagandastelle Hessen, Trefa, sämtliche hessischen Vereine, die öffentliche Veranstaltun gen durchführen( Vorträge, Konzerte, Weihnachts- und andere Feiern, karnevalistische Sizungen, Kurse, Sport- und andere Wettkämpfe, Gesangs- oder Theaterdarbietungen usw.) und die Oeffentlichkeit, zur Teilnahme einladen, auf, bei der Reichss propagandastelle Hessen in Darmstadt  , Staatsministerium, Adolf­Hitler- Platz 2, folgende schriftlichen Angaben zu mochen: Name des Vereins, genaue Anschrift des Vereins, Zwed des Vereins, Zahl der Mitglieder.

Warum? Wahrscheinlich will die SA. kontrollieren, ob die Leute sich auch gut amüsieren. Sonst wird sie nachhelfen.

Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann Pis in Dud­ weiler  ; für Inferate: Otto Kuhn   in Saarbrücken  . Rotationsdrud und Verlag: Verlag der Volksstimme GmbH., Saarbrüden 3, Schützenstraße 5.

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