einem Bluff und einem Trick aufgebaut: Bietet Frankreid

seine Abrüstung in Etappen, dann gibt Hitler zu ver­stehen, daß er gar nicht darauf besteht und bereit wäre,

Frankreichs   Rüſtung zu ſchonen, wenn Deutſchland   zufäß

liche Aufrüstung erhält. Wird aber von der französischen  Seite erklärt, daß diese zusätzliche Aufrüstung nicht zuge lassen werden darf, dann wird von Deutschland   plötzlich die restlose und sofortige Abrüstung Frankreichs   verlangt. Frankreichs   Angebot, auf 50 Prozent seiner Kriegsluft. flotte zu verzichten, falls Deutschland   der Internationali. fierung der zivilen Luftfahrt zustimmt, kann jetzt schon als durch Hitler   abgelehnt gelten. Die bequemste Möglich keit, der unangenehmen Frage nach der Internationalisie rung der zivilen Luftfahrt aus dem Wege zu gehen, be­steht eben darin, daß man die sofortige Vernichtung der gesamten französischen   Kriegsluftflotte verlangt.

Der bisherige Verlauf der Abrüstungskonferenz hat es bestätigt: Hitler   bleibt seiner Taktik treu, nach der die Aussprache über die Rüstungsfragen kein anderes Ziel verfolgen darf, als Frankreich   mit dem Bruch der Ver­handlungen zu belasten und für Deutschland   den Vor wand für die unbeschränkte Aufrüstung zu finden. Dieses Ziel hat Hitler   im Rovember 1932 im offenen Brief an von Papen formuliert, heute, an die Macht gelangt, handelt der" Friedenskanzler" danach. Hitler   sucht nicht das günstigste Kompromiß, sondern den passendsten Vorwand zum Bruch, nur will er den Bruch möglichst hinausschieben. Das einzig mögliche. ,, Rompromiß" wäre für ihn nicht die Gleichberechtigung in der Friedenssicherheit, sondern die Angleichung der Kriegschancen: d. h. Deutschlands   Aufrüstung. Darauf antwortete in diesen Tagen der vom Außenministerium inspirierte Aufsatz in einem Pariser   Blatt, daß Frankreichs  Gegenvorschlag ein geschlossenes Ganze darstellt, näm­lich die Richtzulassung der deutschen   Aufrüstung bei der etappenweisen Abrüstung Frankreichs  . Solange dieses Auseinandergehen der Ausgangspunkt fortbesteht, ist kein Rompromiß möglich, um so mehr als man in Frankreich   sich über den Sinn der deutschen   Ver­schleppungstaktik keine Jllusionen macht:

" In Wirklichkeit darf man nicht vergessen, daß Deutsch  land immer Interesse am Zeitgewinn hat. Daß während wir diskutieren Deutschland   ruhig aufrüstet, indem die ganze Welt zusieht und das weiß; daß wir ziemlich rasch gegenüber dieser famosen Aufwertung der Hitlerschen Diplomatie" gestellt werden können, was in der Sprache der Führer des Drittens Reiches die Möglichkeit bedeutet, dem Fauftschlag auf den diplomatischen Tisch irgendeine Angriffsmaßnahme folgen zu lassen,"

schrieb vor kurzem L'Oeuvre", das große radikale Blatt, das sich um die deutsch  - französische Verständigung verdient gemacht hat.

Sache der Abrüstung in die Sackgasse. Aber das end­So gerät die Abrüstungskonferenz und mit ihr die

gültige Scheitern der Abrüstungskonferenz wird nicht das Ende der Krise bedeuten, sondern erst den Anfang ihrer gefährlichsten Etappe. In der Sitzung des Auswärtigen Ausschusses der Kammer vom 10. Januar ist mitgeteilt worden, daß England sich kategorisch weigert, den Grundsatz der Sanktionen anzunehmen, selbst dann, wenn die Verfehlungen auch durch irgendeine Form der

Kontrolle festgestellt werden. Wenn also die Abrüstungs

konferenz unwiderruflich zum Scheitern gebracht wird, so wird danach nicht der organisierte internationale Druck auf Deutschland   zwecks Verhinderung seiner Aufrüstung ausgeübt werden, sondern der allgemeine und offene Kurs. auf die Aufrüstung wird beschritten werden. Ohne Ab­rüstung, ohne Entwaffnung des deutschen   Faschismus kommt die Entfesselung der Kriegsgewalten.

Rußlands   Völkerbundspolitik

Paris  , 16. Jan. Die außenpolitische Korrespondentin des " Deuvre" bezeichnet in ihrem heute erschienenen ersten Tele­gramm aus Genf   die Möglichkeit des Eintritts Rußlands   in

den Bölkerbund als im gegenwärtigen Augenblick geschicht lich gesehen unrichtig", aber psychologisch für richtig, denn die diplomatischen Aktionen Rußlands   in Europa   seien feit ben legten acht Monaten so intensiv, daß man logischerweise bei­nahe damit rechnen könne, daß Rußland   bei der Herbstvoll­fizung 1984 zum mindesten Vorschläge hinsichtlich eines Ein­tritts in den Völkerbund machen werde. Die Deuvre"= Korrespondentin behauptet außerdem, daß die deutsch  - pol­nischen Beziehungen ziemlich erkaltet seien und daß Frank­ reich   mit Polen   als Verbündetem rechnen könne.

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Hermann Bahr  

Kerker und Verbannung

Rache am Katholiken

Weil Professor Dessauer nicht zu vernichten war

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München  - Gladbach, 16. Jan. Die Untersuchung gegen den Frankfurter   Rechtsanwalt Dr. Thormann( den Haupt­verteidiger von Professor Dessauer) wegen der Beziehungen Förster in Paris   ist wie mitgeteilt wird- jetzt ab­Thormanns zu dem Pazifisten Friedrich Wilhelm geschlossen. Sie habe dazu geführt, daß beim preußischen Innenministerium auf Grund der Verordnung zum Schuße von Volt und Staat beantragt worden sei, Dr. Thormann von Bolt und Staat beantragt worden sei, Dr. Thormann ( der kurz vor Weihnachten   in Schußhaft genommen wurde) in ein Konzentrationslager zu bringen. In seinem Büro sei eine Reihe von Stengrammblods aufgefunden worden, die übersetzt worden seien und in denen man einen manns in Desterreich gefunden habe. Hierin habe Dr. Thor= Briefwechsel mit Förster und einem Kartellbruder Thor= mann in überaus abfälliger Weise sich über den National­sozialismus und die Reichswehr   geäußert und sich im wesent­lichen vollkommen auf den Boden der pazifistischen An­schauung Försters gestellt. Das aufgefundene Material falle unter die große Weihnachts amnestie des Jahres möglich sei. 1932, so daß eine Strafverfolgung deswegen nicht mehr

Ein Dekan verhaftet

zeitung" meldet, ist der Geistliche Rat Dekan Heimstadt Frankfurt a. M., 16. Jan. Wie die Hessische Landes­in Lorsch   wegen verlegender Aeußerungen gegenüber Staatsorganen vom Standpunkt vom Staatspolizeiamt in Haft genommen und in das Gefängnis in Darmstadt   gebracht

worden.

Karl Barth   vom Amt enthoben

anderes Mitglied der Bonner   theologischen Fakultät, Pro­feffor Dr. Lie b, ist schon vor einigen Monaten entlassen worden. Um beide Persönlichkeiten hatten sich in den ver­gangenen Monaten ein großer Anhängerkreis gebildet, der auch zahlreiche Studenten umfaßte. Was der Pfarrernotbund  , der sich weitgehend auf die Anschauungen des Professors Barth stüßte, gegen diese neue Herausforderung unternehmen wird, muß man abwarten.

32 Monate Gefängnis

Für zwei Nummern der ,, Humanité"!

Der 36 Jahre alte orenz Vogt aus Oberkirch   hatte seine Eltern in Straßburg   besucht. Er brachte zwei Nummern der Humanite" mit, die er angeblich bei der Rückkehr in der Straßenbahn geschenkt erhielt. Eine dieser Nummern gab er seinem Freund Johann Schorr; dieser gab sie seinem Freund Karl Goldreich und dieser wieder seinem Freunde Franz Benz, der sie verbrannt haben will. Das Sondergericht in Mannheim   verurteilte Vogt zu zehn Monaten, Schorr und Goldreich zu je acht Monaten, Benz zu sechs Monaten Gefängnis. Der 31 Jahre alte Bankangestellte Karl Schrempf aus Karlsruhe   stellte über führende Per sonen der NSDAP  . Behauptungen auf, die nach Ansicht des Gerichts unsinnig sind. Schrempf wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.

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Henker in Front

Wieder zwei Opfer bereit gemacht

Leipzig  , 16. Jan. Das Reichsgericht hat die Revision der beiden 18 und 19 Jahre alten Kommunisten Willi Rochow und Otto Woithe verworfen. Damit ist das gegen sie ergangene Urteil des Schwurgerichts in Berlin   rechtskräftig geworden, durch das sie wegen ge­meinschaftlichen Mordes an dem Hitlerjungen Schmitz­berg verurteilt worden waren.

Nach einer aus Köln   stammenden Nachricht ist der Bonner Theologieprofessor Dr. Karl Barth  , der führende Theore­tifer der Opposition innerhalb der evangelischen Kirche seines Amts enthoben worden. Dr. Karl Barth  , Schweizer  von Geburt, ist in einer Reihe von Schriften, die in der protestantischen Welt großes Aufsehen erregten, scharf ,, Erhängt  " gegen die Deutschen Christen  " aufgetreten. Er wandte sich unaufhörlich gegen die Verwendung von Politik und Glauben, die die Kirche zum Machtwerkzeug des auf der Jemeliste des preußischen Kultusministeriums. Ein ,, dritten Reiches" erniedrigen wollten. Schon lange stand er

oder Kirchhofsfrieden?

Burgfrieden"

Wien  , 16. Jan. Das vom 1. Dezember 1933 bis 15. Januar 1934 durch Ministerratsbeschluß angeordnete allgemeine Versammlungs- und Aufmarsch verbot( polt­tischer Weihnachtsfriede) ist bis zum 31. Januar 1984 verlängert worden.

Der Eintopfschwindel

Der Beginn der Leipziger   Frühmesse fällt mit dem Ein­topf- Sonntag vom 4. März zusammen. Mit Rücksicht auf die nach Leipzig   zur Messe kommenden Ausländer hat die Kreisleitung des Reichsarbeitsverbandes der Gastwirte eine Eingabe an die Regierung gerichtet, den Eintopftag um acht Tage zu verschieben oder diese Verfügung für den 4. März für Leipzig   aufzuheben. Dieser Wunsch wird auch vom Leipziger   Meßamt unterstützt. Sollte besonderer Wert darauf gelegt werden, die Eintopfipende an diesem Sonntag flüssig zu machen, so ließe sich dies auch durch eine Samm= lung in den Gastwirtschaften tun.

In Flammen abgestürzt Flugzeug mit hohen Gästen

Paris  , 16. Jan. Das französische   Großflugzeug Smaragd  ". ist auf dem Rückflug von Indo- China   abgestürzt und ver= brannt. Das Flugzeug war am Montagnachmittag um 18 Uhr in Lyon   gestartet. Kurz nach 21 Uhr beobachteten Einwoh­ner der Ortschaft Corbigny im Departement Nivre  , wie ein Flugzeug in Flammen abstürzte. Da die Maschine vollständig ausgebrannt war, wußte man zunächst nicht, daß es sich um den Smaragd  " handelte. An Bord der Maschine befanden sich

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Nach längerer Krankheit starb in München   im Alter von 71 Jahren der Dichter- Schriftsteller Hermann Bahr  . An seiner Bahre taucht die Erinnerung an alle literarischen Strömungen der vergangenen fünf Jahre auf, denen Bahr ein begabter, gefälliger und vielseitiger Diener gewesen ist. Der Desterreicher gehörte in jungen Jahren zum radikalen Naturalismus; befreundet mit Sozialisten, nahm er den Sozialismus selber als seine Ueberzeugung.an. Gleichzeitig schrieb er Essays über alle Zeitfragen fulturpolitischer Natur, verfaßte amüsante Theaterstücke, von denen sich Das Bühnen erhalten haben, und wurde mit ergrauendem

Konzert und Der Meister" bis heute auf den deutschen  Apostelbart eine fagenumwobene Gestalt überall, wo Papier  

rauschte.

Schon vor dem Kriege begann Hermann Bahrs Wandlung. Der einstige Freigeist suchte mystische Bezirke auf und be­tannte sich offen zu seinem Kinderglauben, dem katholizis­mus. Man nahm ihn aber hier mit einigem Mißtrauen auf, aus Furcht vor der nächsten Wandlung. Inzwischen war Hermann Bahr   freilich alt und trant geworden. Die lezten Monate waren nur noch ein Verlöschen und Verdämmern des einst so regsamen Geistes. a. b.

Pasquier, der Direktor der französischen   Handelsluftfahrt, Chaumier, der französische   Konsul von Damaskus  , Larryeneu und vier hohe Beamte In seinem letzten Funkspruch teilte die Flugzeugführung mit, daß sie in einen Schneesturm ge­raten sei.

Paris  , 16. Jan. Die Besatzung Pilot, Bordmonteur und Funker-, die gestern abend mit ihrem Flugzeug Smaragd  verbrannte, hatte an Bord dieses dreimotorigen Apparates, der der Verkehrslinie Frankreich  - Indochina   zugeteilt war, im ganzen schon 250 Flugstunden hinter sich, darunter die Probeflüge Paris- Dakar- Paris und Paris  - Algier­Paris. Der Pilot selbst war ein erprobter Flieger, der 7800 Flugstunden nachweisen konnte und den Typ des von ihm ge= steuerten Flugzeuges von den Probeflügen her genau fannte.

Auf dem Flugplay Le Bourget hatten sich Angehörige und Freunde der Insassen des Smaragd gegen Abend versammelt, um zur Begrüßung zur Stelle zu sein. Da sich die Ankunft verzögerte, setzte man sich fröblich zum Abendessen zu Tisch. Plöblich traf die Nachricht ein, daß das Flugzeug heute nicht mehr erwartet werde und bei Corbigny gelandet" sei. Kurz darauf wurden die tragischen Begleitumstände dieser » Landung" bekannt.

Ueber die eigentlichen Gründe des Unfalls hat man natür­lich zur Stunde noch keine bestimmten Anhaltspunkte. Immerhin ist eine Meldung des Matin bezeichnend, derzu­folge der Apparat bei niedrigem Fliegen gegen eine Hoch spannungsleitung geflogen sein könnte, denn im Augenblick des Unglücs fei in Corbigny plöglich das elet­trische Licht ausgegangen.

Viele Tote

Erdbeben in Indien  Erderschütterung von 3 Minuten und Verletzte 300 Häuser eingestürtzt Kalkutta  , 16. Jan. Ein außerordentlich heftiges Erdbeben, das zahlreiche Menichenopfer forderte und großen Schaden an Gebäuden anrichtete, suchte am Montag Indien  heim. Das Beben dauerte ungefähr drei Minuten. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten wurden in Patna   und in Gayo neun Personen getötet. In Ya malpur kürste

Dortmund  , 16. Jan. Wie die Justizpressestelle mitteilt, hat sich der Kommunist Stephan kaptur, der wegen Er mordung des SS.  - Mannes Adolf Hoch am 6. Dezember 1988 zum Tode verurteilt worden war, am Sonnabend in seiner Belle erhängt.

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der Bahnhof ein, wobei eine noch nicht ermittelte An­zahl von Menschen ums Leben kam, darunter zwei Frauen und mehrere Kinder der englischen Eisenbahnbeamten. Auch in Lucknow   find zahlreiche Gebäude eingestürzt.

Kalkutta  , 16. Jan. Stündlich laufen neue ernste Nachrichten über das große Erdbeben ein, das Montagnachmittag weite Teile Indiens   schwer heimgesucht hat. Die Eingeborenen be haupten, noch keinen so langen Erdstoß erlebt zu haben. Die Zahl der Toten ist noch nicht abzusehen, da die Berichte aus den abgelegenen Landestèilen nur langsam ein­laufen. Der angerichtete Sachschaden ist sehr groß.

In Kalkutta   selbst brach eine große Panik aus, als der erste Erdstoß verspürt wurde Die Arbeiter und Angestellten flüchteten aus den Fabrik- und Büroräumen auf die Straße, um sich in Sicherheit zu bringen. Es kam zu einem wilden Gedränge, bei dem Hunderte von Personen verletzt wurden. Die Leute sammelten sich in den Parks und auf den Plägen. Starke Polizeifräfte mußten die Ruhe aufrecht erhalten. Die Telegrafen- und Fernisprechleitungen wurden teilweise unterbrochen. Mehrere Bauten, darunter die Türme der katholischen Kirche und das Gebäude des Obergerichts, wurden beschädigt. Ein soeben in dem Obergericht eröffnetes Berufungsverfahren über ein Todesurteil gegen den Terroristen Majumdar mußte unterbrochen werden. Erst als das Erbeben vorüber war, wurde die Sizung wieder aufgenommen, worauf das Todesurteil be­stätigt wurde. Auch die Imperial- Bank und das Hauptpostamt erlitten Riffe.

Durch das Erdbeben sind in Gawnpur 300 Säufer ein­gestürzt. 7000 andere Häuser bekamen Risse.

Das Neueste

Nordwestlich von Calcutta   hat sich ein schweres Erdbeben ereignet, dessen voller Umfang fich zur Zeit noch nicht übers fehen läßt. Bisher wurden 25 Todesopfer gezählt.

Nach einer Havasmeldung aus Lille   ift Montag abend ein großes Warenhaus niedergebrannt. Sämtliche vorhandenen Waren wurden ein Raub der Flammen. Der Sachichaden wird auf fünf Millionen geschäßt. Das Feuer dürfte darauf zurückzuführen sein, daß ein Arbeiter bei. Ausbesserungsarbeiten am Dach versehentlich mit der Stichs flamme eine unter der Reparaturstelle befindliche Plane in Brand setzte. Die 300 Angestellten des Warenhauses werden nunmehr arbeitslos.

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