Korruption und Demokratic

Frankreich steht unter dem Eindruck der Enthüllungen über die großen Betrügereien Staviskys. Ein Minister hat demissionieren müssen. Hohe Beamte sind kompromittiert und

Deutschlands   Massenelend

inspendiert. Abgeordnete wurden von der Kammer den Ge- In amtlichen Zahlen zugegeben

richten ausgeliefert. Im Parlament gab es leidenschaftliche Kämpfe. Die Faschisten aller Länder aber zeigen mit Fingern auf Frankreich  : Da seht ihr es! So geht es zu, wo Demo­kratie und Parlamente regieren. Die Demokratie ist die Quelle der Korruption. Der Parlamentarismus dient nur der Bereicherung der Parlamentarier. Nieder mit der Demo­fratie!"

Ist es wirklich so? Betrüger gibt es überall. Und daß die Gier nach dem Golde Staatswürdenträger und Staatsdiener verleitet, Betrüger zu begünstigen und sich dafür Anteil an ihrer Beute zu sichern, fann unter jeder Staatsverfassung vorkommen. Wer wollte ernsthaft zu behaupten wagen, daß es im demokratischen England oder in den demokratischen Ländern Skandinaviens   mehr Korruption gebe als unter den autoritären Diktaturen Polens  , Rumäniens  , Ungarns  ? Der Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur ist ein andrer: Wo es Preßfreiheit und öffentliche Parlamentsverhand­lungen gibt, dort kann man jede Korruption aufdecken. Dort trifft die Korruptionisten, sobald ihre Taten bekannt werden, das Strafgericht der Oeffentlichkeit. Und die Angst vor diesem Strafgericht dämmt die Korruption ein. In diftatorisch re­gierten Ländern dagegen, wo es weder Preßfreiheit noch Parlamente gibt, gibt es gar keine Möglichkeit, die Korrup­tion zu enthüllen und die Korruptionisten zur Verant­wortung zu ziehen, wenn ihre Enthüllung und Verfolgung den Mächtigen im Staate unerwünscht ist. Dort kann sich da­her die Korruption viel ungehemmter entwickeln. Der Fall Stavisky hätte sich auch in jedem der Länder der Diktatur zu­tragen können; nur hätte dann die Oeffentlichkeit von ihm nichts erfahren.

Unentbehrlich sind die Gegenmittel, die allein der Korrup­tion Schranken setzen können. Preßfreiheit und öffentliche parlamentarische Verhandlungen das allein bietet Mög­lichkeit, Korruptionsfälle aufzudecken und die Korruptio­nisten zur Verantwortung zu ziehen. Das allein kann die Korruption eindämmen, soweit sie in dieser Zeit des nieder­gehenden Kapitalismus   überhaupt eindämmbar ist. Deshalb haffen alle Korruptionisten die Preßfreiheit und den Parla­mentarismus. Wie schön ist es doch dort, wo die Zensur dafür sorgt, daß das Volf nicht erfahren darf, wenn es unter dem Schußze mächtiger Männer im Staate bestohlen und be= trogen wird, und kein Parlament von den Mächtigen im Staate Rechenschaft verlangen kann! Es sind unter denen, die die Demokratie bekämpfen, nicht wenige Korruptionisten; sie flagen die Demokratie der Korruption an, weil sie ihre Kor­ruption vor der Enthüllung durch die Demokratie schützen wollen.

15 400 Bergarbeiter der Anthrazitgruben in Wilkesbarre ( Pensylvanien) sind in den Ausstand getreten.

Roosevelts Finanzkampi

Neue Vorschläge

Washington. 15. Jan. Präsident Roosevelt   und Finanzminister Morgenthau   verhandelten am Sonntagabend zwei Stunden lang mit den demokratischen und republi­fanischen Mitgliedern der Ausschüsse für Bank- und Währungsfragen. Gegenstand dieser Beratungen war

1. die Ueberführung des sämtlichen in der Union   befind­lichen gemünzten Goldes in das Eigentum der Bundes­faife,

2. die Umwertung des Goldgehalts des Dollars.

Präsident Roosevelt   wird dem Kongreß am Montag eine Botschaft vorlegen, die sich mit diesen beiden Fragen ein­gehend befaßt.

Wie verlautet haben sich Maßnahmen zur Devalva tion des Dollars erforderlich erwiesen, um der Bundes­kaffe, die innerhalb der nächsten fünf Monate einen Fehl­betrag von sieben Milliarden Dollar decken muß, einen größerer Gewinn durch Beschlagnahme der 3 Milliarden gemünzten Goldes aus den Kassen der Reservebanken zuzu­führen. um ferner den Kredit der Bundesregierung für die kommenden Anleiheoperationen zu stärken und schließlich um den Banken und Privatfirmen, die sich an kurz- und lang= fristigen Anleihen beteiligen möchten: eine gewiffe Sicherheit hinsichtlich der Stabilitat des Dollars zu gewährleisten.

Die Bundesregierung wird den Reservebanken die oben erwähnten 3 Milliarden Dollar zum Pariturs abkausen, um sodann durch Devalvation des Dollars einen großen Ge­winn machen zu können. Gleichzeitig wird der Dollar damit die Normalkauffraft von 1986 ungefähr erreicht haben und fünftia nur noch wenig schwanken, so daß Banken und Publikum über den Wert der ihnen später zum Kauf an= gebotenen Regierungsobligationen ein ziemlich sicheres Bild haben.

Man nimmt an daß der Kongreß diese Pläne des Prä­sidenten Roosevelt   billigen wird.

Deutschland   gegen Frankreich  

Die teilweise Einfuhrsperre

b. Paris  , 15. Januar. Der neue Anschlag Hitlerdeutschlands gegen die franzöfi­schen Waren hat in Paris   peinlich überrascht. Der Temps" gibt offiziös dem Erstaunen über die zum mindesten hastige" Entscheidung Ausdruck.

Es handelt sich darum, daß vor Weihnachten Frankreich  

darauf bestand, daß die Handelsbilanz, die in letzter Zeit für Frankreich   passiv geworden war, nicht 300 millionen Franken zugunsten Deutschlands   überschreiten dürfe. Darauf ließ Deutschland   die Verhandlungen auffliegen.

Die jeßige Entscheidung Hitlers  , der die französische   Ein­fuhr nach Deutschland   willfürlich um 160 Millionen ver­ringert, trifft besonders die französischen   Weine und Rognars, die von insgesamt 18 000 Zentnern auf 7800 verringert wurden, dann Parfüm 3( 14 statt 34 Zentner), ferner allerhand Seidenstoffe und Tuche sowie Thomas chlacke, die um fast die Hälfte herabgesetzt

wurde, Kolonialhölzer usw.

Nach einer ergänzenden Meldung des Journal" will Hitler   die 200- Mart- Grenze pro Mark und Monat durch Ver­längerung der bisherigen Konvention von 500 Mark auf Afkreditiv ergänzen, aber nur unter der Voraussetzung, daß Frankreich   zu Rompensationen bereit ift.

Die Pariser   Blätter bemerken zu diesen Manövern, daß man nicht vergessen solle, daß Frankreich   der beste kunde Deutschlands  " set.

Sozialist sein heißt, sein Blut sprechen Tassen, etwas was man nicht in Worte kleiden kann, wo der Verstand aufhört, wo das Göttliche im Menschen anfängt.

Robert Ley  .

Wenn die Jugend eins nicht will, dann ist es, daß die Zeiten des alten zusammengebrochenen margistischen Novemberstaates wiederkehren, in denen jeder einzelne glaubte, daß Staat und öffentliche Or: ganisation nur zu seiner persönlichen Ausnutzung da wären. Dieser mißbrauchte Wohlfahrts= staat erzog schwächliche und frante Naturen. Nationalsozialistische Presse.

Vorreiter im Kampfe des deutschen   Hochkapitalismus war Herr Franz von Papen  . Ein Geldmacher und Genießer, der seinen irdischen Materialismus mit den Weihrauchwolfen katholischen Christentums zu verbergen sucht, ein Unter­fangen, über das alle wirklichen Katholiken bitter lächeln. Ein Mann, der immer gerade an das glaubt, was er im Augenblick für sich und sein kapitalistisches Streben vorteil­Augenblick für sich und sein kapitalistisches Streben vorteil haft hält. Man darf es nie vergessen: er hat die letzten Hindernisse beiseite geräumt, die die Aufrichtung einer ver­brecherischen Diftatur über Deutschland   verhinderten. Er hat die Bank- und Börsenfürsten, die Schwerindustrie und das Junfertum mit den braunen Bandenführern zusammen­gebracht. Er hat den Hungerkrieg gegen die arbeitenden Massen Deutschlands   begonnen, der seit Monaten von der Regierung Hitler   fortgeführt wird.

Dieser Herr von Papen hat freilich noch nicht mit dem Begriff Sozialismus" jongliert. Er hatte noch zuviel Schen vor diesem Worte jahrzehntelangen Kampfes der Arbeiter aller Länder, vor diesem Inhalte großer fommender Revolu­tionen, um seine kapitalistische Offensive gegen den Lebens­standard der unteren Volksschichten damit zu drapieren. Hitler und die Seinen haben diese Hemmungen nicht. Von Anfang an waren sie gewohnt, mit kapitalistischen Subven­tionen zu arbeiten und sich dennoch demagogisch Sozialisten" zu nennen. Diese große Lüge ihres politischen Charakters haben sie in mehr als einem Jahrzehnt zu einer unerhörten Virtuofität des Volksbetrugs entwickelt. So nennen sie denn ihren Lohnabbau und ihre Preissteigerungen, ihre Kürzung der Sozialrenten und ihre erhöhte Massenbelastung, ihren Schutz für Hochfapitalismus und Großgrundbesiz und ihre gigantische Bettelei, ihre Herabwürdigung von 15 Millionen Deutschen   zu Almosenempfängern Sozialismus. Und Pey in seinem ewigen Alkoholdunst formuliert, sein Sozia= lismus beginne, wo der Verstand aufhört.

In der Tat muß jedem an Denken gewöhnten Menschen der Verstand stille stehen, wenn er erlebt, was im dritten Reiche" den Deutschen   als Sozialismus" aufgeschwärzt werden soll: Die Verwüstung der deutschen   Wirtschaft und die Verarmung des deutschen   Volfes. Zwar soll das immer wieder statistisch hinwegdebattiert werden, manchmal aber dringt doch auch amtlich die Wahrheit durch. So geht aus den folgenden amtlichen Feststellungen hervor, daß der Gefund heitszustand der deutschen   Jugend unter dem Fluch des

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Gitler  - Regiments fatastrophal geworden ist. Die Heil fürsorge hat nur noch ein Drittel des Umfanges aus dem Jahre 1930, als wirkliche Sozialisten mit dem Sozialdemo­fraten Hermann Müller   als Reichskanzler an der Reichs­regierung beteiligt waren. Die Hitler- Diftatur erweist sich als unfähig gerade auch auf dem Gebiete, das sie. besonders zu pflegen sich vorgenommen hat: der nationalen Wehrkraft. Zum Profit der Rüstungsindustrie werden gewaltige Kriegsmaterialien hergestellt und aufgehäuft und gleichzeitig läßt man die Jugend verelenden, deren Kraft den Krieg führen soll:

Im Zentralblatt für Reichsversicherung und Reichsver­sorgung" wird festgestellt, daß die Zahl der Anträge auf Heilbehandlung gegenüber 1930 um 66 zwei Drittel v. H. zu­rückgegangen sei. Es wäre abe rein Trugschluß, wenn man gen Versicherten geringer geworden sei. Lediglich die Angst, ihre Arbeitsstelle durch ein Heilverfahren zu verlieren, veranlaßte Tausende und Abertausende, den Antrag zurück­zustellen, abgesehen davon, daß auch die Landesversicherungs­anstalten in ihrer Fürsorge sich nur auf einige wenige Krant­heitsarten beschränken mußten. Heilfürsorge wurde im ganzen 137 290 Personen zuteil einschließlich der in Wald­erholungsstätten und der in Bewahrungsfürsorge Aufgenom menen. Im Jahre 1930 waren es 425 603 Personen.

Der katastrophale Rückgang der Heilfürsorge bei Jugend­lichen hat zur Folge, daß der Gesundheitszustand unferer berufstätigen Jugend recht ung fin stig ist. Von dem beratenden Arzt beim Jugendamt der Deutschen Ar­beitsfront, Dr. Hoske, liegt eine gutachtliche Aeußerung vor, nach der im allgemeinen damit zu rechnen ist, daß ungefähr ein Drittel der Jugendlichen nicht voll leistungs­fähig sei. Das Zahlenmaterial des Jahres 1932 zeigt klar und deutlich, welchen Grad die Notlage der Invali denversicherung erreicht hat. Es ist deshalb notwendig, daß bald Mittel und Wege gefunden werden, den Kampf gegen Volksseuchen und Krankheiten sowie die Gesundheits­auf­fürsorge überhaupt wieder mit verstärkter Kraft au zunehmen.

Das Schicksal der deutschen   Jugend

ist seit Hitlers   Regiment nur noch furchtbarer geworden. Die Berichte der Berufsberatungsämter usw. sind bereits seit Wochen undurchsichtig geworden; dennoch zerbricht von Zeit zu Zeit der befohlene Optimismus, um durch ein paar Worte die Wahrheit ahnen zu lassen. Zum Beispiel: Der Arbeitsmarkt für ungelernte Jugendliche ist auch weiterhin für die weiblichen Jugendlichen günstiger als für die männ= lichen. Das Nabrungsmittelgewerbe stellt jugendliche Ar­beiterinnen für die Vorarbeiten zum Weihnachtsfest ein. Die Landvermittlungen sind der Jahreszeit entsprechend starf zurückgegangen; es fehrten auch schon Landhelfer und Landhelferinnen wieder zurück, zum Teil mit wenig erfreu= lichen Erfahrungen. Der Bestand an eingetragenen arbeits­losen Jugendlichen hat sich infolgedessen nur wenig ge­ändert."

Staviskys rätselhafter Tod

Erklärungen der Frau Stavisky.

Frau Stavisky, die nach ihrer Rückfehr aus Chamonix   in der Rue Obligado einstweilen Unterkunft gefunden hat, emp sing einen Mitarbeiter des" Petit Parifien" und gab ihm erschütternde Schilderung der Vorgänge. Die unglückliche Frau Stavisky   beschwor die Tragödie von Chamonix   wieder herauf und erzählte unter anderm:

Sehen Sie, ich zweifele daran, daß er Selbstmord be­gangen hat. Ich weiß wohl, daß er Briefe hinterließ. Aber man fann schreiben. man wolle Selbstmord begehen und hat nur die Absicht, zu verschwinden... Man kann es sich auch im letzten Augenblick anders überlegen. Man hat mir in­zwischen erklärt, daß Saichas Fall wegen der bedeutenden Mitschuldigen nicht so schwer wäre. Es mußte also ein Moment der Mutlosigkeit kommen, damit er sich den Tod gab."

So sind Sie, gnädige Frau, über die Begleitumstände beim Tode Ihres Gatten vollkommen beruhigt?"

Die junge Frau zögert diesmal noch länger als vorher. Ihre Tränen fließen reichlicher.

Weiß ich es?" antwortet fie. Es sind da noch viele Dinge, die mich beunruhigen. Denken Sie, als ich in das Zimmer fam, in dem Sascha verwundet aufgefunden wurde, stellte ich zu meinem Erstaunen fest, daß der Revolver auf dem Bett lag. Ich äußerte mich darüber, und ein Polizist ant­wortete mir:

Im Augenblick, als wir ins Zimmer famen, wollte Ihr Gatte ein zweites Mal auf sich anlegen. Da habe ich ihm die Waffe entriffen und sie auf das Bett geworfen."

Und die junge Frau fragt mich:

Glauben Sie, daß er nach dieser furchtbaren Verwundung überhaupt in der Lage war, noch einmal die Waffe gegen sich zu richten?"

11nd ionit haben Sie nichts bemerkt, gnädige Frau?" Oh, doch..."

Sieg der Kapitalisten

Ständischer Aufbau ,, nicht spruchreif"

Die Deutsche Volkswirtschaft"( 18) schreibt über Lens Krait durch Freude" und den ständischen Aufbau: Durch Diese Entwicklung ist die Frage des ständischen Aufbaus der Wirtschaft, die Mitte 1933 vorläufig vertagt worden war, neu aufgerollt worden. Die Initiative liegt nunmehr bei dem Reichswirtschaftsminister und bei den von ihm beauftragten Stellen. Bereits am 28, November, also gleichzeitig mit der neuen Besellschaftsordnung durch die DA., hat Dr. Schmitt eine grundsäßliche erſte Aussprache mit der Industrie über diese Fragen durchgeführt. Die Schwierigkeiten, die den neuen Zielsetzungen entgegenstehen, sind bekannt. Als im Juli dieses Jahres die Fragen zum ersten Mal zur Debatte standen, verwechselten viele Unternehmer, die von dem neuen Wirtschaftsdenken noch feinen Hauch verspürten, den ständischen Aufbau mit preispolitischen und sonstigen eigen­nützigen Bestrebungen. Sie glaubten unter dem Deckmantel eines nationalsozialistischen ständischen Aufbaues ihre pri­vaten Wünsche ebenso hemmungslos durchsetzen zu können, wie ehedem im liberalistisch  - margistischen Staate. Ihren Jrr­

Die Antwort erfolgte spontan, aber dann schwieg sie. Hören Sie, mein Herr, warum soll ich es Ihnen nicht sagen. Man hatte die Patrone der Kugel, die meinen Mann verwundete, aufgehoben. Nun, ich habe noch eine zweite ent­deckt. Man hat mir erklärt, daß das ins Protokoll auf­genommen würde. Hat man Wort gehalten?"

Jetzt spricht Frau Stavisfy erregt: fie fieht das furchtbare Bild wieder vor sich, das ihre Worte heraufbeschwören. ,, Und dann waren in der Wand, gegenüber der Tür, Löcher. Man sagte mir, man habe dort kurz vorher Nägel heraus­gezogen."

Kannten Sie den Revolver, gnädige Frau?"

" Nein, mein Mann hat aus einem Grunde, den Sie be­greifen werden niemals einen beseffen... Ich fragte Voir: Haben Sie meinem Mann nicht die Waffe gegeben? Er be­gann zu weinen und protestierte: Wie können Sie das nur glauben!"

Ich unterbrach die junge Frau mit folgender Frage: " Trauen Sie Voir?"

Sie schweigt erneut. Der blonde Kopf sinkt herab. ,, Dann verlangen wir den Revolver?"

" Ja, ich möchte gerne wissen, woher er kommt...

Einem Redakteur des Daily Expreß  ", der gestern seine Gespräche veröffentlichte, hat Frau Stavisty ebenfalls erflärt:

Sie ließen ihn zwei Stunden lang auf dem Boden röcheln, während sie nach Paris   telegrafierten und nach Befehlen fragten, Maßnahmen trafen und Fotografien herstellten, um zu beweisen, daß sie ihn nicht getötet hatten. Als die Aerzte Knochensplitter entfernten, die auf das Gehirn drückten, schien es einen Augenblick, daß er wieder zu Bewußtsein fommen würde. Aber er hatte zuviel Blut verloren."

tum haben diese Herren mittlerweile wohl selbst eingesehen. Die nationalsozialistische Wirtschaftsführung hat derartige Preisschaften, die sich als Fachschaften auszugeben pflegten, zu verhindern gewußt. Vor wenigen Tagen hat Reichswirt­schaftsminister Dr. Schmitt noch einmal auf diese unheil­vollen Bestrebungen hingewiesen und feinen Zweifel darüber gelassen, daß der ständische Aufbau mit Preisbindungen und mit einer Beseitigung gefunden Wettbewerbes nichts zu tun haben wird. Im übrigen ist das ganze Thema nicht dis­fussionsreif. Man darf die parteiamtliche Verfügung be­grüßen, die eine undisziplinierte und für eine ruhige Ent­wicklung störende Behandlung dieses Gegenstandes in der Oeffentlichkeit untersagt."

Man bewundere die Frechheit dieser Glosse, die in der zweiten Hälfte den Sieg der Kapitalisten zugibt, den sie in der ersten leugnet.

20 Millionen neue Münzen

( Jupreß.) Seit November 1983 sind von den 5- und 2- Mart­münzen sowie den 1- Mark- Nickelmünzen, die einer Devisen­deckung nicht bedürfen, insgesamt rund 20 Millionen in Um­lauf gebracht worden.