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Deutsche Stimmen Beilage zur Deutschien Freiheit" Ereignisse und Geschichten

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Sonntag- Montag, den 28. und 29. Januar 1934

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Blut und Boden

Adolf Hitlers Weihnachtssieg  "

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Ein Stück aus der nationalen Volksbühne

Der Verlag G. Danner, Mühlhausen   i. Thür., gibt eine Reihe von Theaterstücken unter dem Sammeltitel Natio­nale Volksbühne" heraus. In ihr nimmt das einaktige Schauspiel., Adolf Hitlers Weihnachtssieg" von Heinrich Brand einen bevorzugten Platz ein. Es ist ein dramatisches Kunstwerk, das als Spiegelbild Deutschlands  und seiner geistigen Verfassung um das Ende des Jahres 1933 immerhin dokumentarischen Wert besitzt. sus

Der Verlag gibt folgende Inhaltsangabe des Stückes: Heiligabend! Doch in der Familie des Arbeiters Trachte darf es keinen Heiligen Abend und keinen Lichter baum geben, denn Trachte ist Kommunist und fanatischer Hasser Adolf Hitlers  . Vom Juden dafür bezahlt, geht er fort, um mit andern Kommunisten die zur SA.  - Weihnachts­feier eilenden Nationalsozialisten zu überfallen. Seinen Sohn Wilhelm hatte er schon vor längerer Zeit als Spitzel der SA. beitreten lassen, weiß aber nicht, daß aus dem Saulus ein Paulus geworden ist. Wilhelm ist jetzt be­geisterter Nationalsozialist. Trachtes Frau, Luise, ist echt deutsch   und fest im Glauben. Sie ist glücklich, als sie aus ihres Sohnes Munde dessen Gesinnungsänderung erfährt. Ja, sogar ein Christbäumchen bringt er mit, das erste seit sieben Jahren. Dann geht er zur SA.  - Weihnachtsfeier, und Mutter schmückt inzwischen das Bäumchen. Trachte kehrt zurück Als er den Baum sieht, will er ihn mit seinem Stock vom Tisch schlagen. Luise fällt ihm in den Arm und sieht, daß Blut an dem Stock klebt. Sie ahnt Schreckliches, und schon bringen SA.  - Kameraden ihren Sohn, der in der Dunkelheit vom eigenen Vater hinterrücks nieder­geschlagen worden ist. Trachte packt die Reue. Und als er das vom felsenfesten Vertrauen zu Adolf Hitler   erfüllte Bekenntnis seines Sohnes hört, kommt auch er zur Er­kenntnis, daß er nur verhett und sein bisheriger Weg ein Irrtum war. Während der Lichterbaum brennt und die Weihnachtsglocken läuten, hängt er selbst das Bild Adolf Hitlers  , welches Wilhelm mitgebracht hatte, an die Wand." Einzelne Dialogstellen aus dem unvergänglichen Werk mögen zur Illustration folgen:

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Jude Recht so, Trachte!( zischend:) Genossen, es ist bald so weit. Ich rate euch, geht getrennt. Ihr geht vor und Trachte, du folgst ihnen unauffällig. An bestimmter Stelle verteilt ihr euch, und wenn ein Trupp Nazis kommt, dann schlagt sie nieder. Blut muß fließen.( Furchtbar gehässig:) Blut! Wißt ihr, Tote muß ihnen das Christkind bringen! ( Alle lachen recht schmutzig.)

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Jude: Nach getaner Arbeit geht jeder allein seinen Weg. Daß ihr mir aber nicht auffallt. Meine Zeitung wird den Fall dann schon rechtfertigen.( Er entnimmt seiner Geldtasche einen Geldschein und reicht diesen Trachte:) Hierein könnt ihr euch dann nachher teilen.

Wilhelm Mutter, ich sah Männer weinen, als über hunderttausend Kämpfer in einer Woge von Begeisterung ihr Treugelöbnis zu ihrem Führer erneuerten. Da wurde auch ich mitgerissen. Ich erlebte die unlösbare Schicksalsgemein­schaft mit diesen Menschen. So, Mutter, wurde auch ich ein Glied des braunes Heeres, welches, das glaube ich, unter der

Auf der Flucht erschossen'

( Ein SA.- Roman 1933)

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Im Verlag Carrefour  - Paris  , Preis geheftet 15 Franken, ge­bunden 20 Franken.

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Walter Schönstedt  , bekannt durch seine erfolg­reichen Romane Kämpfende Jugend" und ,, Motiv unbe­kannt" sowie durch seine in vielen deutschen Zeitungen erschienenen Novellen hat einen neuen Roman geschrieben. Es sind die Ereignisse in Deutschland   von Januar bis Ende 1933, die in den Mittelpunkt dieser realistischen und doch so spannend geschriebenen Erzählung gestellt worden. Ein SA.- Mann aus dem Proletarierviertel Berlins   kämpft mit Ueberzeugung und Begeisterung für Hitler. Seine Zusammen­stöße mit der Kommune" werden geschildert. Er ist bei den Siegern nach dem 30. Januar 1933 und erfährt nun die

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Führung Adolf Hitlers   dem deutschen   Volk die Freiheit wiederbringen wird. 10 ms/ s/ 6

Luise( beglückt): Junge, wie freue ich mich, daß du den finsteren Kommunisten den Rücken gekehrt hast! Wenn doch dein Vater auch endlich klug werden wollte!

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Wilhelm Mutter, hab Geduld. Ich werde nachher Vater alles erzählen und du sollst sehen, dann wird er auch andern Sinnes werden. Dem Lichterglanz des Weihnachts­baumes wird er nicht widerstehen können.

Trachte( zornig): Du weißt doch, Weihnachten gehört nicht zum kommunistischen Programm. Wir bekämpfen jeden Götzendienst. Ich genieße bei der Parteileitung das größte Vertrauen, und da wagst du es, gegen meinen Willen zu handeln? Denkst du nicht daran, daß ich verloren wäre, wenn die Kommunisten demnächst im Staate die Macht ergriffen haben?

( Der Jude kommt zufrieden grinsend und Hände reibend von rechts. Beim Erblicken des Weihnachtsbaumes tritt er entsetzt zurück.)

Wilhelm: Das ganze Volk liegt ihm( Adolf Hitler  ) am Herzen, aber niemand mehr als der notleidende Arbeits­mann. Unsern Stand will er der Nation zurückerobern. Uns will er mit eingliedern in das Fundament des dritten Reiches". o

Trachte( begeistert): Wenn das wahr ist, dann ist Hitler   der Mann, den ich schon lange gesucht habe! Ja, dann-!( Er reißt das Bild Lenins   von der Wand, wirft es krachend zur Erde und hängt das Bild Hitlers   an die Stelle: Heil, Adolf Hitler  !)

Jude( indem er entsegt, händeringend, unbemerkt fort­schleicht): 0 Jehova! Mit unsrer Macht geht es zu Ende!

Luise( streicht beglückt über die Häupter der Kinder): Kinder, vergeßt dieses Weihnachtsfest nicht, an dem euch das Christkind durch Adolf Hitler   Vater und Bruder wiedergab! ( Die Kinder schmiegen sich an ihre Mutter. Der Vorhang fällt langsam.) 196 1

Nach dem Ausspruch eines anderen Deutschen er hieB Ranke und war nur ein Geschichtsschreiber ist auch das geringste Detail für die Historie von großer Bedeutung und so wird zweifellos auch dieses Bändchen Nummer 23 der Nationalen Volksbühne für den künftigen Kulturhistoriker interessant sein. Wer hätte es noch vor der Etablierung des dritten Reichs" für möglich gehalten, daß in Deutschland  solch ein Werk erscheinen könnte? Nun aber gibt es eine Reichskulturkammer, eine Reichsschrifttumkammer, eine Reichstheaterkammer, und schon kündigt der gleiche Verlag

an:

..I m Solde des Volksfeindes", Spiel aus dem Leben in 1 Akt für 6 Herren und 1 Dame von Hermann Streiter, ,, Rettung!", drei Akte Gegenwart von Walter Therwall Schauspiel in 3 Akten für

und

..Deutschland   erwache

12 Herren und 3 Damen von Hermann Streiter. Deutschland   wird bestimmt erwachen. Wenn auch nicht bei diesem Stück! esmo? and mal

schlittert wurde. Für viele ist Schönfeldts Roman ,, Auf der Flucht erschossen" gleich einer Offenbarung über das Ge­schehen und neue Werden in Deutschland  , das Hitler und seine Trabanten dereinst von der Macht ablösen wird. Die gärenden Kräfte, das revolutionäre Wollen, das unter der Decke brodelt und schafft, werden jedem begreiflich und zeigen, von wo aus der Sozialismus und die Befreiung der Menschheit vom Barbarismus des Kapitals einsetzen wird. Es ist ein spannender, den Leser packender Roman, den Walter Schönstedt   uns geschenkt hat.

Sie brachten Lubbe dreifach zum Schweigen:

erst töteten sie den Geist und das Wort,

dann zwangen sie ihn, sich dem Richtbeil zu neigen, dann schleppten sie hastig den Leichnam fort Der vergiftete Körper des Toten wußte, warum der Lebende schweigen mußte.

-

Doch unter der braunen Scholle verborgen- so meinen sie- liegt das Geheimnis gut, nie wieder so scheucht jeder Mörder die Sorgen erhebt sich zum Lichte, was drunten ruht.

Seit die Hitler und Göring   das Land beflecken, hat deutsche   Erde viel Blut zu decken. 100 Doch einst furcht eiserner Pflug den Boden und kräftige Fäuste gehen daran,

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Geheimnis und Blutschuld auszuroden, daẞ endlich die Wahrheit zutage kann. Auch van der Lubbes Grab wird zerbrechen- und dann wird der Schweigsame dennoch sprechen. Hugin,

Buchreklame mit Parteistellen

Eine durchsichtige Warnung

In einer hitleramtlichen Verlautbarung heißt es: ,, In den letzten Monaten häufte sich im Buchhandel der Gebrauch von Dankes- und Anerkennungsschreiben zu Re­klamezwecken. Nicht nur Dankesschreiben von Privatper­sonen, auch solche von Behörden und führenden Stellen der NSDAP  . wurden auf Prospekten und Werbebriefen mit faksimilierten Unterschriften abgedruckt. Manche Verle, er haben sogar planmäßig Büchergeschenke an Reichs­stellen oder Parteistellen gemacht mit der Absicht, die ein­laufenden Quittungsschreiben, die naturgemäß stets ein Wort des Dankes enthalten, zu eigennütigen Werbe­zwecken zu verwenden. In diesem Augenblick wird aus dem Gebrauch( der an sich schon wenig schön ist und an Reklame für pharmazeutische Präparate erinnert) ein Miß­brauch. Der Stellvertreter des Führers hat schon vor einiger Zeit in Erkenntnis dieses Miẞstandes angeordnet, daß die Reklame mit Parteistellen ganz allgemein zu unterbleiben habe. Einige Verleger, die sich durch diese Anordnung an­scheinend nicht getroffen fühlten, sind in diesen Wochen nochmals einzeln vor dem weiteren Mißbrauch gewarnt worden. Wir geben diese Warnung hierdurch allen Verlegern, Vertriebsstellen und Buchhändlern bekannt und bitten, die jetzt noch auftauchen­den Prospekte und Werbebriefe, die Urteile und Dank­sagungen amtlicher oder halbamtlicher Stellen zur Unter­stützung der Werbung anführen, der Reichsschriftum­kammer, Berlin   W 8, Mohrenstraße 9, IV., zuzuleiten."

Hinter dieser Warnung steckt mehr, als der naive Leser meint. Die Deutsche Freiheit" veröffentlichte eine ganze Anzahl solcher Empfehlungsbriefe. Dabei handelt es sich immer um ganz bestimmte Bücher, nämlich um wehr­wissenschaftliche und militärische. In den sogenannten Empfehlungsbriefen teilten die verschiedenen SA.  - und SS.  - Führer ihre militärischen Erfahrungen mit den verschiedenen Handbüchern mit. Man erfuhr also aus diesen Briefen allerlei über die Tätigkeit von Arbeitslagern, Luft­schutzvereinigungen usw. Kenntnisse über diese Dinge will das Nazisystem nicht in die Oeffentlichkeit lassen und daher sollen von nun an die Briefe nicht mehr gedruckt werden dürfen. Man erwägt sehr lebhaft, die Anzeige militärischer Literatur im Buchhändlerbörsenblatt zu verbieten, es sollen in Zukunft solche wehrwissenschaftliche, luftschützerische und ähnliche Bücher nur noch in den nichtöffentlichen SA.  - Be­fehlsblättern und anderen Mitteilungsschriften, die nicht öffentlich sind, angezeigt werden dürfen.

Die ganze Literatur aber, von dehen die Nazi meinen, sie sei geheim, kommt natürlich ebenfalls in die Hände der antifaschistischen Kämpfer. Es wird also den Herren bestimmt nicht gelingen, ihre Tätigkeit zu tarnen. Immerhin sollen ihre Bemühungen als Beweis für die Naivität der Herren verzeichnet werden.

Die Toten von Basel  

Folgen des Sieges für den einfachen SA.- Mann nach dieser Zwei Produkte des sturen Hitler- Geistes

,, Machtergreifung  ".

Langsam, aber stark wirken die neuen Eindrücke auf ihn. Er sieht nichts von der Beschlagnahmung der Großbanken, er sieht nichts von der Beschlagnahmung der großen Güter, von der Verstaatlichung der Riesenbetriebe, der Berg- und Eisenindustrie. Alles bleibt aus, was einstmals versprochen wurde als Taten, die nach der nationalen Revolution" kommen würden. Nicht die Blutsauger am deutschen Volk, die Großkapitalisten, Krautjunker, Zinswucherer und Bank­fürsten sieht der einfache SA.- Mann im Konzentrationslager, sondern nur Kommunisten, Sozialdemokraten und kleine Juden. Die werden da geprügelt und gemartert, mit ihnen treibt der Sadismus anormaler Menschen sein grauenhaftes Spiel. Viele werden zu Tode gequält und auf der Flucht er­schossen". Der Vater unseres SA.  - Mannes, ein Sozialdemo­krat, setzt sich mit dem Sohn auseinander. Der SA.- Mann schwankt wird unsicher und erkennt zuletzt die Schurkerei, die man mit ihm und zehntausenden seiner Genossen und Kameraden getrieben hat. Unser SA.- Mann findet den Weg hat. zu den Antifaschisten, die er vor einem Jahr noch auf Be­fehl des in Dienst des Kapitalismus stehenden Hitlerfaschis­mus hassen und bekämpfen mußte.

Ueberzeugend und klar wirkt die psychologische Erfassung des Milieus, in dem sich SA.- Mann und Kommunist bewegen, auf den Leser. Walter Schönstedts Art der Darstellung, die knappe Zeichnung der jugendlichen Charaktere, der mit­einander ringenden Gruppen wirkt bestrickend, zumal man doch immer wieder die Gestalten in ihrer Vielfältigkeit lebendig und echt vor sich sieht.

Seite für Seite lernt der Leser begreifen, warum es so kommen, mußte, warum es so wurde Der Dichter kennt diese Jugend, die aus der Wirtschaftsnot, aus der Erwerbslosigkeit unserer Zeit in das Geschehen der Gegenwart hineinge

sto siNach sieben Mordtaten, die nicht nur in der Schweiz  jo große Erregung verursachten, haben sich zwei junge deutsche   Abenteurer erschossen. Zu dem Verbrecher Drama von Basel   macht Dr. Sonderregger im ,, Land­schäftler" folgende zutreffende Betrachtung:

Es liegt uns ferne, diese deutschen Mörder in einen di­rekten Zusammenhang mit den Ereignissen in ihrem Vater­lande zu bringen. Aus jedem Volke entstehen Verbrecher. Wo sich aber so furchtbares Verbrechertum mit so großer Jugend verbindet, da muß die Erklärung auch in den Ver­hältnissen der Umwelt gesucht werden. Und in diesem Falle hat man nicht lange zu suchen. Die politischen Kämpfe der letzten Jahre haben in Deutschland   zu einer Verwilderung, zu einem Verfall der Humanität, zu einer Mißachtung des Menschen und des Menschenlebens geführt, die der Ausländer nur mit Schrecken beobachten konnte. Die Uebernahme der Macht durch die Nationalsozialisten hat in dieser Hinsicht keine Besserung, sondern eher eine Verschlimmerung ge­bracht. Schon die ersten Radio- Reden des preußischen Ministerpräsidenten waren eindeutige Absagen an jedes menschliche Gefühl auch gegenüber den eigenen Volks­

genossen.

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Haß, Rache, Vernichtung des politischen Gegners durch alle Mittel: das war das Leitmotiv, das von jedem Sender und von jeder Zeitung ausging. Dann kamen die täglichen Nachrichten über die vielen Hinrichtungen; wie muß nur das plastisch hingemalte Bild vom Richtblock, Henker, vom Beil, die Seelen der Menschen vergiften, ver­rohen. Wie muß in ihnen jedes menschliche Gefühl, jedes Mitleid, jedes Bewußtsein, daß auch das Opfer ein fühlender und leidender Mensch ist, erstickt werden! Denn es sind ja ihre Helden, ihre Götter, ihre großen Männer, die das Vater

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land gerettet haben, die mit solcher Gesinnung und mit solchen Taten vor das ganze Volk treten. Und erst die Jugend. Das heutige Deutschland   kann sich vom Vorwurf, systematisch die Jugend zu vergiften und in ihr alle mensch­lichen, brüderlichen Regungen als minderwertig zu ersticken, nicht reinigen.

Der Beweis lag auf dem Weihnachtstisch mit seinen so genannten Jugendbüchern, die nur den Krieg, das Töten, das Vernichten, das Trium­phieren über Feinde als Ausdruck großen Geistes und wahrer Vaterlandsliebe gelten lassen. Der Beweis liegt in der Aus­stattung der Sturmtruppen mit Dolchen. Der Dolch ist ein veraltetes, sehr unzulängliches Mordinstrument; Stahl­rute, Revolveroder andere Fortschritte der blutigen Technik erfüllen den Zweck besser. Aber der Dolch ist das sinnfälligste Symbol des blutigen Vernichtens, des erbarmungslosen Niedermachens. Mit dem Dolch, der in das Lebendige eintaucht und die Bahnen des Blutes durch­schneidet, ist am fühlbarsten die Wohllust des Mordens ver­bunden. Durch ihn wird die Vernichtung des Gegners am deutlichsten, am freudigsten erlebt. Glaubt man im Ernst, daß dies ohne Einfluß und Wirkung auf die Jugend sein könne? Da braucht man als junger Mann nur noch arbeitslos zu sein, um ohne Widerstand dem furchtbarsten Verbrecher­tum zu verfallen. 390 do 96 to muse Denn was gilt ein Menschenleben? Hat man nicht selber zugeschaut, wie bisher geachtete Männer unter Hohn und Spott durch die Straßen geschleppt wurden? Hat man nicht selber gesehen, wie die Träger der nationalen Erneuerung mit ihren Gegnern umgingen? Woher soll da das Gefühl der Menschlichkeit, die Achtung vor dem Mitmenschen und die Ehrfurcht vor dem Leben kommen?"