..Deutsche Freiheit", Nr. 32

ARBEIT UND WIRTSCHAFT

Defizit und Schulden wachsen

Amtlich: Reichseinnahmen und-ausgaben im Dezember

Berlin  , 6. Febr. Nach Mitteilung des Reichsfinanzmini­steriums betrugen im Dezember 1933( Angaben in Millionen Reichsmark) im ordentlichen Haushalt die Ein­nahmen 561,6( im November 489,6) und die Ausgaben 589,9( 471,3); mithin ergibt sich für Dezember eine Mehr­ausgabe von 28 3( im Vormonat Mehreinnahme von 18,3). Da die Einnahmen in den Monaten April bis Dezember 4527,7 und die Ausgaben im gleichen Zeitraum 4364,8 betragen. haben, ergibt sich für Ende Dezember eine Mehreinnahme von 162,9( für Ende November eine solche von 191,2). Der aus dem Vorjahr übernommene Fehlbetrag von 1654,6 ver­mindert sich um die vorgesehene Schuldentilgung von 75,0 auf 1579,6. Unter Berücksichtigung dieses Fehlbetrages stellt sich das Defizit Ende Dezember 1933 auf 1416,7( 1396, 7) Ende November. Im außerordentlichen Haushalt wurden im Dezember 2,1( 1,6) verausgabt, seit Beginn des Rechnungsjahres 16,9, während Einnahmen wiederum nicht ausgewiesen werden. Der vom letzten Rechnungsjahr her vor­handene Bestand von 37,1 vermindert sich daher auf 20,2. Für beide Haushalte einschließlich der aus dem Vor­jahre übernommenen Fehlbeträge bzw. Bestände errechnet.

sich für Ende Dezember 1933 ein Fehlbetrag von 1396,5 ( Ende November 1374,4). Der Kassensollbestand des Reiches belief sich am 31. Dezember 1933 auf 1746,0( 30. November 1696); davon sind 1716,0( 1688,0) verwendet worden. Es war daher Ende Dezember bei der Reichshauptkasse und den Außenkassen ein Bestand von 30,0( 8,0) vorhanden.

Die auf Reichsmark( Goldmark) lautende Reichs­schuld belief sich am 31. Dezember 1933 auf 8380,4 gegen­über 7684,2 am 30. September 1933, darunter 1043,8( 1043,2) Reichsschuldbuchforderungen auf Grund des Kriegsschädenschlußgesetzes, 3644,2( 3793,0) Anleiheablösungs­schuld des Reiches mit Auslosungsrechten, 616,5( 632,7) An­leiheablösungsschuld des Reiches ohne Auslosungsrechte, 408,8 ( 408,9) Rentenbankdarlehen und 177,4( 178,5) Schuld bei der Reichsbank. Das auf fremde Währungen lautende Schuld­kapital stellte sich am 31. Dezember auf 1900,0( 2579,5), so daß die gesamte Reichsschuld mit 10 280.5( 10 263,7) aus­gewiesen wird.

Die schwebende Schuld belief sich am 30. Dezember auf 2032,6 gegen 2051,9 am 30. November 1933. Von Steuergutscheinen waren an den gleichen Zeiträumen 1215,2 bzw. 1148,1 im Umlauf.

Dic ,, Arbeitsbeschaffung" vor dem Zusammenbruch

Aus dem Reich wird uns geschrieben:

Was hat bis jetzt die Arbeitsbeschaffung", die den Unternehmern fette Geschenke und den Arbeitern immer magereren, sinkenden Lohn brachte, gekostet? Wie groß sind die Schulden der sogenannten ,, Arbeitsschlacht"? Bisher tat man so, als könnte man aus dem Vollen schöpfen, als wären die Hilfsquellen unversiegbar. Aber die Schwierig­keiten beginnen zu wachsen.

Donnerstag, 8. Februar 1934

Verworrener Sozialismus"

Krieg gegen den ,, deutschen Volkswirt"

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Ueber die Verstaatlichung der Banken hatte der ,, Deutsche Volkswirt" geschrieben: Was allerdings in der Welt der wirtschaftlichen Formen echt nationalsozialistisch ist, darüber gehen die Meinungen offenbar auseinander. Den bloßen Schrei nach der Verstaatlichung haben wir auch im alten System und schon lange vorher, vor allem vom Marxismus  und Kommunismus, reichlich und oft gehört.. Man wird überhaupt bei verschiedenem, was man über die eine oder andere wirtschaftliche und soziale Frage hört oder liest, wieder an Töne und Redensarten erinnert, wie sie in den verflossenen Zeiten des Klassenkampfes beliebt waren, be­sonders von rein auf Kritik und Verneinung eingestellten Intellektuellen, die aber doch noch nicht völlig ausgestorben oder ausgewandert sind, sondern wenigstens vereinzelt einen neuen Betätigungskreis gefunden zu haben scheinen. Wir selbst gehen das haben wir immer wieder ausgesprochen

mit den maßgeblichen Männern des Nationalsozialismus eins in dem Verlangen nach der Durchführung eines wahren deutschen   Sozialismus im Geiste Adolf Hitlers  ."

Darauf antwortet in der nazischen ,, Deutschen Volkswirt­schaft" das MdR. Dr. Hunke: ,, Das ist alles, was der

Deutsche Volkswirt" über die Verstaatlichung der Banken zu sagen hat. Wir setzen diese geistfunkelnden Argumente hierher, um sie unseren Lesern nicht vorzuenthalten. Es mag jeder selbst entscheiden, ob, diese Zeilen sachlich und überzeugend geschrieben wurden. Wir freuen uns, daß auch die Vertreter der anderen Seite mit den maßgeblichen Männern des Nationalsozialismus eins sind in der Durchfüh­rung eines wahren deutschen   Sozialismus im Geiste Adolf Hitlers  . Ob die Herren das allerdings immer wieder ausge­sprochen haben, wie sie meinen, wäre einer besonderen Untersuchung wert. Bei dem 10jährigen Kampf für die Durchsetzung der Idee Adolf Hitlers   haben wir sie nicht ge­sehen... Aber was soll das init dem Marxismus? Darin haben wir nie einen Zweifel gelassen, daß Sozialismus nicht wie der prole­tarische die Glückseligkeit jedes einzelnen zum Ziele hat. Unser Sozialismus geht auf die Nation."

unser Die Arbeitsbeschaf­

fungswechsel, die bisher zum größten Teil in den Portefeuilles der Banken ruhten, strömen in größeren

Massen zu der Reichsbank.

Am 1. April 1934 werden die ersten Steuergut­scheine, die als Subventionen an die Kapitalisten so reichlich gespendet wurden, an die Steuerkassen zurück­fließen. Das Reich wird statt Geld wertlose Papiere ein­nehmen. Gleichzeitig werden die Wechsel der Reichs- post und der Reichsbahn, die sie für zusätzliche Arbeitsbeschaffung trot sinkender Einnahmen ausstellten, bei der Reichsbank präsentiert werden.

Zwar tut man so, als hätte man allen Grund zum Optimis­mus, aber der Reichsfinanzminister S ch werin- Krosigk lüftet ein wenig das Lügengewebe. Dahinter sieht die dunkle Wirklichkeit ganz anders aus, als die siegestrunkenen Phrasen glauben lassen wollen.

des

Die finanzielle Vorausbelastung allein Reichs beläuft sich für die kommenden 5 Jahre schon jetzt auf 4 Milliarden Mark. Diese 4 Milliarden aber sind nur ein Teil der Ausgaben für die ,, Arbeitsschlacht". Die

Sogar, wenn wir die Milchmädchen- Rechnung der Hitler­regierung als wahr unterstellten, wenn wir wirklich an­nehmen würden, daß es 1933 das ganze Jahr hindurch zwei Millionen Arbeitslo e weniger waren, auch dann würde jeder neu eingestellte Arbeiter jährlich 2000 Mark ohne die Zinsen kosten. Schwerarbeiter mit 30 Pfg. Tageslohn, in Kasernen­Schlafsälen untergebracht, die mit Kartoffeln und Bohnen gefüttert werden, belasten eingestandenermaßen die Steuer­zahler mit 2000 Mark jährlich. In Wirklichkeit ist die Be­lastung viel höher. Wir wissen. daß die Aufwendungen die eingestandenen 4 Milliarden weit überstiegen, wir wissen auch, durch welche Rechnungskünste die Arbeitslosenzahl fiel. Heute werden zum Beispiel die Arbeitsdienstpflichtigen und die Notstandsarbeiter, die früher als Arbeitslose galten, als in Arbeit Stehende gerechnet. So werden die Kosten vielleicht doppelt so hoch. Man kann sich nicht ausrechnen, welch fette Happen den., Führern" zufielen. Von wo aber wird man weitere Beute nehmen? Dr. Friedrichs, Vorstandsmitglied der Deutschen   Bau- und Bodenbank, erklärt zwar im Bank- Archiv", daß aus dem Papen  -, Sofort- und Reinhardt- Programm und aus den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Reichspost und Reichs­ bahn   bedeutende Mittel zur Verfügung stehen. Nur stehen sie auf dem Papier. Wechsel, die niemand nehmen will, sind wertloses Papier.

Man beschäftigt sich also jetzt mit der Frage, wie man die alten Wechsel und Steuergutscheine in langfristige Anleihen umwandeln könnte. So gäbe man natürlich dem ,, raffenden

Außer dieser Abfuhr des., Deutschen Volkswirts", die sich mehr gegen Schmitt und Sch a cht als gegen das Blatt richtet, wird dem Herausgeber des ,, Deutschen Volkswirts", Dr. Franz Reuter  , ein Spezialartikel ,,, Das Spiegelbild eines liberalistischen Schriftleiters", gewidmet; in dem Spiegelbild wird die Vergangenheit Reuters  , die ganz und gar nicht nazisch war, geschildert, sichtlich, um so den ,, Volkswirt" zum Schweigen zu bringen. Doch stehen, wie gesagt, so mächtige Nazibonzen hinter dem Blatt, daß dieser Versuch nicht glücken wird, auch dann nicht, wenn man den Dr. Reuter durch einen anderen Strohmann ersetzen sollte. Das wesentlichste aber an der ganzen Polemik ist, daß beide feile, fachlich minder gebildet, einfach nicht zu merken imstande sind, daß sie Akteure in einem Stück Klassenkampf ge­worden sind.

Aufwendungen der Länder und Städte für die Arbeitsbe- Kapital" zu verdienen, und verschärfte noch auf diese Weise Kulturniveau der Arbeiter

schaffung" haben ihre Schuldenlast weiter vermehrt.

Wo aber sind die Gelder, die man als Arbeitsbeschaffungs­spenden aus den Arbeitern und Angestellten herauspreẞte? Wo sind die Einnahmen aus den Arbeitsbeschaffungs- Losen? Es sind aber außerdem noch große Zuschüsse aus Mitteln der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung gewährt

der worden.

Aufwärts!

Lebensmittelpreise

Preise in RM.

Waren und Mengen

Dez. 1932

Roggen, Berlin  

Weizen, Berlin  

1 t 153,60 1 t 188,70

Dez. 1933 150,00 190,60

Kartoffeln, rote, Berlin  

50 kg

1,32

Zucker, Magdeburg  

50 kg

20,26

1,54 20,32

Kühe, Berlin  

50 kg

21,60

24,00

Schweine, 100-200 kg, Bln. 50 kg 38,40

47,30

Butter la, Berlin  

100 kg 216,54

252,00

Speck, Berlin  

100 kg 130,50

182,00

Margarine

68.67

Abwärts!

50 kg 46,00 Mitgeteilt: ,, Deutsche Volkswirtschaft" 3.

Deutscher   Außenhandel mit Frankreich  

In Millionen Mark

Einfuhr

Ausfuhr

Ausfuhrüberschuß

Januar

-

September

1933

1932

132.2

138,9

Rückgang in v. H. 4,8

297.1

368,6

19,4

164,9

229,7

28.2

Von der siegreichen Arbeitsschlacht

Aus dem offiziellen Bericht der Städt. Straßenbahnen Münchens  : Infolge der weiter andauernden Wirtschaftskrise war es nicht mehr möglich, den Zeitkartentarif aufrechtzu­erhalten.'

Die preußischen Sparkassen

Gegenüber dem Vormonat stiegen im Dezember die Ein­zahlungen auf RM. 263,9( 258,9) Mill., die Rückzahlungen, auf 254.8( 225.3) Mill., so daß sich nur ein Ueberschuß von 9.1( 33.6) Mill. ergah. Das Weihnachtsfest bedingt stets größere Rückzahlungen, so daß in den vorangegangenen drei Jahren der Dezember ein Minus brachte. Der Gesamtbestand erhöhte sich durch 51,6 Mill. Zinsgutschriften und 26.1 Mill. Aufwertungsgutschriften auf 6 476,2 Mill. Die Giroeinlagen sanken um 7,3 Mill.

die böse Zinsknechtschaft.

Wie aber Mittel für die weitere ,, Arbeitsbeschaffung" her­beizaubern? Der Zusammenbruch wird kaum aufzuhalten sein. Schon jetzt mußten aus Geldmangel 14 000 junge Leute, die sich zum freiwilligen Arbeitsdienst meldeten, zurückge­wiesen werden. Ein offenes Eingeständnis der Pleite, die bald über den ,, Arbeitsbeschaffungs  "-Schwindel herrschen. wird.

In der Sowjetunion  

Den gelegentlich des Parteitages veröffentlichten Ziffern. über die Entwicklung der Sowjetunion   in den letzten drei Jahren entnehmen wir folgende Angaben: Die Ausgaben für die allgemeinen sozialen Belange für die städtische Arbeiter­schaft haben sich seit 1929 mehr als verdoppelt. Die Auf­wendungen für Bezahlung von Lohnausfall bei Arbeitsun­fähigkeit stiegen auf das Zweieinhalbfache. Die Stipendien für Arbeiter, die mittlere oder höhere Schulen besuchen, auf

Aerzte, Aerztinnen Krankenkassen das Zwölffache, die Ausgaben für Volksbildung und Kultur­

Keine Ausschaltung der Frauen

Aus Berlin   wird berichtet:

Bei den zuständigen Stellen sind immer wieder Gerüchte vorgebracht worden, wonach eine Ausschaltung der Frauen aus der kassenärztlichen Tätigkeit oder sogar aus dem medi­zinischen Studium überhaupt geplant wäre. Der Führer der Deutschen   Aerzte. Dr. Wagner, nimmt zu dieser Ange­legenheit Stellung in einer Bekanntmachung, in der es heißt, daß die Zulassung der Frauen zum medizinischen Studium und ihre ärztliche Approbation Sache der maßgebenden amt­lichen Stellen sei. Bei der Zulassung zur Kassenpraxis sei allgemein vorgesehen, daß die Kassenzulassung ruhe, wenn der betreffende Arzt oder die betreffende Aerztin oder deren Ehegatte ein anderweitiges Einkommen von mindestens 500 RM. hätten. Für Aerztinnen   sei also keinerlei Sonderregelung beabsichtigt. Bei Neuzulassungen zur Kassenpraxis sollten aus bevölkerungspolitischen Gründen in erster Linie verhei­ratete Bewerber zugelassen werden und hier wieder diejeni­gen mit Kindern den Vorzug erhalten Von einer beabsich­tigten Ausschaltung der Frauen von jeder ärztlichen Tätig. keit könne also keine Rede sein. Es handele sich vielmehr um Maßnahmen, die für jeden Nationalsozialisten selbstver­ständlich seien.

Neuer Gewerkschaftsspruch

einrichtungen auf das Siebenfache und die Gesundheitspflege auf das Dreifache. Die Zahl der Schüler von Elementar­schulen stieg von 3,6 Millionen im Jahre 1929 auf 5,7 Mil­lionen im Jahre 1933( ausschließlich der städtischen Schulen); die Zahl der Besucher technischer höherer Schulen von 327 000 auf 673 000 und der Arbeiterfakultäten von 68 000 auf 326 000. Im Laufe dieser vier Jahre wurden 1772 ,, Häuser der sozialistischen Kultur" errichtet. Die Zahl der Klubs und Kulturpaläste stieg von 6409 auf 8054. Die Zahl der Plätze in Kindergärten stieg von 156 000 auf 858 000; die Zahl der Plätze in Kinderkrippen von 59 300 auf 623 000.

Die durchschnittliche Dauer des Arbeitstages war 1928 7,8 Stunden, 1932 7 Stunden. Für die Verschönerung der Städte und die Verbesserung der Wohnverhältnisse wurden im Laufe des ersten Fünfjahrplans 4 Milliarden Rubel auf­gewendet. Die Ergebnisse der Neubauten gehen hervor aus der Haushaltungsstatistik des abgelaufenen Jahres. Während 1929 nur 75,9 Prozent der Moskauer   Industriearbeiter für sich und ihre Familie über eine eigene Wohnung bzw. Zimmer verfügten, sind es gegenwärtig 90 Prozent. Die Zahl der Schlafburschen( Arbeiter, die in der Wohnung eines anderen ein Bett mieten) ging von 9,4 auf 0,6 Prozent zu­rück. Dabei beträgt der Durchschnittsaufwand für Miete nur 4-5 Prozent des Lohnes,

In Delitzsch   fand eine Weihnachtsfeier der Buch- Gelöscht und gekündigt

drucker statt unter der Devise: ,, In der Entbehrung liegt der Genuß". Die Feier war so schlecht besucht, daß sie mit starker Verspätung erst beginnen konnte.

Hungernde Heimarbeiterinnen

Die Fabrikanten von Papierzigarrenspitzen, die in Heim­industrie hergestellt werden, beklagen sich darüber, daß der Preis für 1000 Spitzen, durch Unterbietungen von 8 Mk. auf 6 Mk. und weniger herabgedrückt wurde. In einzelnen Städten kosten 1000 Stück überhaupt nur 5 Mk. Die Heim­arbeiterinnen, es sind zirka 2000 Personen in dieser Industrie beschäftigt, kommen auf einen Stundenlohn von 20 Pfg. Das ist der Höchstverdienst! Durchschnitt beträgt 7-8 Mk. die Woche. Unsere Zahlen und Daten entstammen einem gleichgeschalteten Blatt.

Hebung der Wirtschaft

Die Kartothek Auskunft des Arbeitsrechts Nr. 458 führt aus: Unter abgebauten Arbeitgebern i. S. dieser Aus­führungen sind Rechtsanwälte zu verstehen, deren Zu­lassung zur Rechtsanwaltschaft zurückgenommen ist. Ferner gehören hinter die in der Liste gelöschten Patentanwälte die Aerzte, Zahnärzte und Zahntechniker, die bei den Krankenkassen und sonstigen Trägern der Sozialversiche rung und der Reichsversorgung wegen nichtarischer Ab­stammung oder kommunistischer Betätigung nicht mehr be­schäftigt werden. Ihnen steht das Recht zu, den von ihnen beschäftigten Arbeitnehmern fristlos zu kündigen... Diesen steht wiederum das Recht zu, die von ihnen ge. mietete Wohnung zu kündigen."

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