Generalstreik in Madrid  ?

Nichts als Stavisky! Eine Erklärung der Gewerkschaften

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Immer neue Euthüllungen und Belastungen 2bandschaftsbundes gab in der Nacht zum Mittwoch eine Erklä

Frankreich   hat nur eine Sensation: Die Stavisfy- Affäre. Mit ungeheurer Spannung werden die Meldungen über die Helfershelfer und Nußnießer Stavistys verfolgt, deren Liste immer länger wird. Die Rechtspresse hört nicht auf, den Linksblock und die Freimaurer  " mit der Verantwortung zu belasten. Dabei passierte ihr freilich das Unglück, daß ihr Schüßling, der frühere Pariser   Polizeipräsident Chiappe, von Frau Stavisfy selbst als Freund ihres Mannes gefenn­zeichnet wird. Lange wurde Frau Stavisfy am Montagnach­mittag vor der Kommission der Kammer vernommen. Sie gab eingehende Auskunft über die Männer, die an ihrer

richter Anklage erhoben hat. erklärt, daß sich die Schecks auf Immobilienoperationen bezögen, die er auch heute noch durch Vorweisung von Belegen und Verträgen nachweiſen fönne. Prince

Inzwischen geht die Untersuchung in der Mordaffäre Prince weiter. Der Gerichtsarzt hat jest festgestellt, daß Prince vergiftet wurde und die Wirkung des Giftes kurz vor dem Tode eingesetzt hat. Weitere Untersuchungen sind im Gange. Der Matin" berichtet, daß in alternächster Zeit mit sensationellen Enhüllungen zu rechnen sei.

Tafel gespeist haben: Parlamentarier, Beamte und Four Die Spuren

nalisten. Der Untersuchungsausschuß unter dem Ab­geordneten Guernut hat sich einige Talons genauer be­sehen und u. a. den Namen des Abgeordneten Proust   auf einem festgestellt. Auf anderen stehen alle möglichen Krarel des schönen Alexander, wie, conseiller" ,,, chambre" usw.

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Madame Stavisty und die beiden Privatsekretäre des toten Stavisky, Romagnino und Depardon haben ein kleines Scheckverhör über sich ergehen lassen. Was Madame Arlette Stavisky, geborene Simon, anbelangt, so ist in der Oeffentlichkeit nicht mehr von ihrem Liebesroman die Rede, wie sie in einem Modehause als Mannequin den Nabob kennen lernte, sondern sie ist einfach jetzt Ange­flagte. Maitre de Moro Giafferi  , der große Korse, hat die Verteidigung der jungen Witwe übernommen. Jeden­falls berichtete Frau Stavisky   über interessante um­armungen zwischen Chiappe und den von Stavisky Be­stochenen, unter denen sich der Direktor der Volonte  ", Dubarry, befindet. Jedenfalls wird die große Populari­tät Chiappes in Paris   eine schwere Erschütterung erleiden. Auch Tardieu?

dnb. Paris  . 7. März. Im Zusammenhang mit den Ver­öffentlichungen von Namen der Nuznießer von Stavisky­Schecks erklärt der" Populaire", daß einer der Scheck­abschnitte außer der Bezeichnung Camille Aymard( von der Liberte") noch einen nicht ausgeschriebenen Namen enthalte, der anfange Tardie" Der Populaire" schließt daraus, daß dieser Sched von Stavisky durch Camille Aymard an Andre Tardieu   bestimmt gewsen sei

Außerdem veröffentlicht das Blatt Listen der Telefon­gespräche, die Stavisfy vom Hotel Claridge, wo er wohnte, mit politischen Persönlichkeiten geführt haben soll. In dieser Liste des Populaire" befindet sich auch der Name des jetzigen Ministers für öffentliche Arbeiten, landin.

Der als Nußnießer hoher Stavisky- Schecks genannte frühere Abgeordnete Boyer, gegen den der Untersuchungs­

Franzose oder Ausländer?

Vier Spuren zu den Mördern von la Combe- aux- Fees werden uns angekündigt. Aber es lohnt noch nicht, sie einzeln aufzuzählen. Vieles an ihnen ist noch Kombination. Die Hauptfrage ist, ob der Mord mit dem Fall Stavisky zu­sammenhängt oder ob er eine politische Bedeutung hat, wobei, nebenbei bemerkt, das eine das andere nicht auszu­schließen braucht.

Sehr erheblich wird neuerdings der Spur des Aus= länders nachgegangen. Man spricht bereits recht deutlich von einer Bande von Leuten, die in der Gegend gesehen worden seien und die für Rechnung anderer ge= arbeitet hätten, eine Vermutung, die viel für sich hat. Ein Gerücht in Dijon   bezeichnet den Täter als einen Slaven  ",

und zwar in Verbindung mit der oberschlesischen Bergangen heit des Richters Prince. Mit gespizten Ohren erfährt man auch, daß innerhalb gewiffer Universitätskreise in Dijon   ges sucht wird.

Romagnino im besonderen Milieu

Romagnino, der wirklich elegante und hübsche Privat sekretär des großen escroc" ist, wie man erfährt, ein Mann des besonderen Milieus. Er wohnte in einem Hotel der rue du Dome mit einem Freund namens M. E. Dieser Lieb­lingsiunge war es wahrscheinlich, der die verschwundenen Talons der Schecks in die Hände der Polizei spielte.

Romagnino hatte auch eine Frau bei der er aber nicht wohnte und die auch einen weißen Hund besaß. Dieser weiße Hund spielt auch eine Rolle weil jemand bei der Tat ein Auto mit einem weißen Hund gesehen hat, und Romagning natürlich auch einen Wagen besitzt. Aber das ist natürlich bloß zufälliges Zusammentreffen. Dahingegen ist es sicher, daß der schöne Romagnino vom 24. bis 26. Februar in London   war, wo er sich unter seinem richtigen Namen im Hotel eintrug. Romaanino hatte für diese drei Tage einen aroßen Koffer und angeblich eine blonde hübsche Frau bei sich, die Eng­länderin war.

Der Staatsstreich der Evangelischen Kirche

Wie lange noch Pfarrernotbund  - Der tapfere Niemöller

Stehen die Kämpfe innerhalb des deutschen Protestantis­mus im entscheidenden Stadium? Fast scheint es so. Die jüngsten Verfügungen des Reichsbischofs und des geistlichen Ministeriums zielen darauf hin, dem Kirchenstreit ein ge­waltsames Ende zu bereiten durch Terrormaßnahmen, die am politischen Beispiel des dritten Reiches" geschult sind. Gewaltsam hat man den Dualismus zwischen Reichskirche und altpreußischer Landeskirche beseitigt und damit den organisatorischen Forderungen der Deutschen Christen  " Rechnung getragen, die siegesbewußter als jemals sind und den Reichsbischof Müller zu immer schärferen Maßregeln gegen alle nicht willfährigen Geistlichen zwingen. Wir haben gestern eine lange Liste der bereits gemaßregelten hohen firchlichen Würdenträger veröffentlicht. Sie ist noch lange nicht abgeschlossen. Bei diesem Druck steht der Fortbestand des Pfarrernotbundes ernstlich in Frage. Er war niemals eine geistige Einheit im Bekenntnis und beschränkte sich auf den Protest gegen Gewalt und den Arierparagraphen. Einige tapfere Führer standen allein im Heere der Mitläufer, die jest angstvoll vor der drohenden Maßreglung zurückweichen.

Zu den Tapferen, die troßig auf ihrem Standpunkt be= harren, gehört der vom Reichsbischof abgesetzte Pfarrer Niemöller, der am vergangenen Sonntag von seiner Kanzel zu seiner gewaltigen Gemeinde, die seine Absetzung nicht anerkennt, sprach.

Die Predigt ging von der Ankündigung aus( Lukas 22, 31), die Jesus   am Beginn seiner Leidenszeit an Petrus  macht: Der Satan wird euch im Steb schütteln wie den Weizen; ich aber habe für dich gebeten, daß dein Glaube nicht aufhöre; und du, wenn du dich einst bekehrt hast, stärke deine Brüder!" Petrus   aber sagte zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir jogar ins Gefängnis und in den Tod zu

Landung auf der Eisscholle

Nach einem Moskauer   Funkspruch haben die von der Re­gierung eingeleiteten Hilfsmaßnahmen zur Rettung der

gehen." Da sprach er: Ich sage dir, Petrus  : Der Hahn wird heute nicht frähen, bis du dreimal geleugnet hast, mich zu kennen." Jeder Satz der Predigt war, obwohl sie fich nicht vom religiösen Gebiet entfernte, ein Bekenntnis, das mit den Zeitfragen rang. Der wahre Glaube bewähre sich erst in den Zeiten der Not und Verfolgung, wenn Satan umgehe und die Christen schüttle, so daß die Spreu vom Korn geschieden werde. Wer vom Christentum durchdrungen sei, müsse in der Stunde der Versuchung fest bleiben. Pfarrer Niemöller will die Umdichtung in eine heldische Jesusgestalt( gemäß den Ideen der Deutschen Christen  ") nicht gelten lassen. Christus sei nicht auf dem Schlachtfelde gefallen, sondern am Kreuz hingerichtet worden und auch

Madrid  , 7. März. Die Zeitung des marristischen Gewerks rung heraus, daß die Gewerkschaften nicht gewillt seien, den Kampf aufzugeben oder sich auf Vergleiche einzulassen. Sämt­liche im U. G. T.( sozialistischer Gewerkschaftsbund) vereinig ten Verbände würden zur Unterstützung der Bauarbeiter, der Metallarbeiter und der Drucker( die beiden letzten Grups pen beginnen den Streif am Freitag) eingesetzt werden, wenn der Proteststreik bis Freitagabend nicht zu dem ge= wünschten Erfolg geführt haben sollte. Die drei Gruppen umfassen etwa 200 000 Arbeiter.

Die Erklärung der Leitung des Gewerkschaftsbundes ist eine glatte Rampfansage der Marristen an die Regierung, die sich im Schweigen hüllt. Wenn die Arbeitgeber nicht auf der ganzen Linie nachgeben, ist wohl mit ziemlicher Sicher­heit für Montag mit dem Generalstreik der gesamten orga= nifierten Arbeiterschaft Madrids   zu rechnen.

Zusammenstöße

Madrid  , 7. März. In Vigo   plünderte eine Gruppe Ar­beitsloser unter Führung eines Matrosen der Kriegsmarine mehrere Läden. Als die Polizei eingriff, wurde sie mit einem Steinhagel empfangen, so daß sie zur Schußwaffe greifen mußte. Es werden mehrere Verletzte gemeldet.

In Santander fam es vielfach zu Ausschreitungen strei­fender Arbeiter, wobei ebenfalls mehrere Teilnehmer ver­letzt wurden.

Neuer Schritt Roosevelts Abermals Weltwirtschaftskonferenz?

Washington  , 7. März. Präsident Roosevelt   hat beschlossen, den früheren ameri­ kanischen   Botschafter in Rom  , Richard Child, mit einem Sonderauftrag in die wichtigsten europäischen   Hauptstädte zu senden. Mr. Child soll feststellen, ob es eine Wieder­einberufung der im vorigen Sommer ergebnislos abgelau fenen Weltwirtschaftskonferenz von London   wünschens­mert ist.

Roosevelt   soll der Ansicht sein, daß die Weltwirtschaftslage seit der Vertagung der Konferenz im vergangenen Juli sich beträchtlich verändert habe. Es liege ihm jetzt daran, über die Ansichten der europäischen Staatsmänner hinsichtlich der wichtigsten Wirtschafts- und Finanzfragen genau unterrichtet zu sein. Zu diesen Fragen gehören die Kriegsschulden, die Bollmauern und die Währungsstabilisierung.

Botschafter Child wird am 14. März mit dem Dampfer George Washington  " von Neuyort abreisen. Zuerst wird er sich nach London   begeben und von dort nach Paris  , Berlin  und Rom  .

Kein Auslandsgeschäft

Auf der Leipziger Messe

Die Frankfurter Zeitung  " schreibt über die zuver­sichtliche Atmosphäre", die das binnenländische Geschäft angeblich beherrsche. Außer der Atmosphäre" weiß sie aber nichts Zuversichtliches zu berichten. Ueber das Aus­landsgeschäft wird gesagt:

Das Auslandsgeschäft ist noch nicht recht in Fluß gekommen. Ausländische Einkäufer sind ziemlich zahlreich vertreten, vor allem aus den Staaten des europäischen   Kon­tinents. Die Einkäufe für ausländische Rechnung sind jedoch bis über Musterorders nicht hinausgegangen; Abschlüsse größeren Ausmaßes sind bisher nicht erfolgt.

Oberpräsident schützt Nazipresse

nicht als Märtyrer seines Glaubens, sondern als och Oberpräsident

verräter, nicht bewundert, sondern erspottet und verachtet.

Die Rede machte einen ungebeuren Eindruck auf die lauschende gläubige Gemeinde. Unter den Kirchgängern befand sich auch der Reichsminister Graf Schwerin­Krosigt, von dem bekannt ist, daß er zur Opposition" gehört

Freilich ist diese Opposition nicht einheitlich. Ultrareaftto­näre und ultrafonservative Kreise stehen hier neben den Förderern einer tiefgreifenden geistigen Erneuerung im Zei­chen von Karl Barth  . Diese innere Unsicherheit der Opposition ist zugleich die Stärke der Gegner. Freilich, diesen wird es

Der Oberpräsident der Rheinprovinz   hat dem Verleger und dem verantwortlichen Redakteur der Stolberger Bei­tung" eine ernstliche Verwarnung erteilt. Die Ver­warnung wurde damit begründet, daß an der von der nationalsozialistischen Bewegung getragenen Ganpresse unsachliche Kritik geübt worden sei; für den Wiederholungsfall ist ein längeres Verbot der Zeitung an­gedroht worden.

Dafür darf die Nazipresse täglich Jauchekübel über die katholische und die liberalistische" Presse ausleeren.

nicht gelingen, die Erscheinungen einer religiösen und welt- Antisemitismus in Oesterreich  

anschauliche Gärung, wie sie der deutsche Protestantismus seit Jahrhunderten nicht mehr erlebt hat, mit Gewalt nieder­zuzwingen. Immer wieder wird der Wille zur freien Ge­wissensentscheidung die Hürden der Zwangskirchenorgani­sation durchbrechen. Die deutsche evangelische Kirche   kämpft verzweifelt um ihre Existenz.

der kurzen Anlaufstrecke von etwa 200 Meter konnte sich die Maschine mit 14 Personen an Bord gut erheben und landete ebenso glatt am Kap Wellan.

Mannschaft des gestrandeten Expeditionsschiffs Ticheljuſtin Schweres Grubenunglück

die auf eine große Eisscholle geflüchtet war und dann ab­getrieben wurde, einen bemerkenswerten Erfolg gehabt. Einem russischen Großflugzeug gelang es, auf der Eis­scholle, auf der sich der Leiter der Expedition, Prof. Schmitt, Befindet, trot schwierigster Verhältnisse zu landen. Das Flugzeug nahm die im Lager befindlichen 10 Frauen und 2 Kinder an Bord und brachte sie wohlbehalten nach Kap Wellan, dem Stüßpunkt für die Rettungsaktionen.

Nach dem leßten Funfspruch hatte sich die Lage der Mannschaft sehr verschlechtert. Die Eisscholle war in die Beringstraße abgetrieben worden und hatte sich durch warme Strömungen stark verkleinert. Für die Landung des Flugzeugs hatte man auf der Eisscholle einen Landungsplatz vorbereitet. Unter Führung des Fliegers Ljapidewski und des Beobachters Petrow an Bord war das Flugzeug von Kap Wellan aus gestartet. Die Landung er= folgte glatt. Inzwischen war die Eisscholle auseinander­geborsten und es entstand zwischen dem Flugzeug und dem Aufenthaltsort der Tscheljuskin- Mannschaft ein breiter Spalt. Aus dem Lager mußte nun 3 Kilometer über das Eis eine Schaluppe geschleppt werden, um die Frauen und Kinder zur Landungsstelle des Flugzeugs zu schaffen. Bei ben Rettungsarbeiten herrschte eine Kälte von 40 Grad. Troß

Rettungsarbeiten

dnb. Gleiwig, 7. März. Auf der Karsten- Zentrum- Grube wurden am Dienstagabend durch Gebirgsschlag ein Steiger und zehn Bergleute von der Außenwelt abgeschnitten. Die Rettungsarbeiten sind im Gange.

Am Mittwoch früh gegen 2 Uhr hatten die Bergungs­arbeiten den ersten Erfolg. Die Rettungsmannschaften stießen nach fieberhafter Arbeit auf einen Häuer aus Miecho­wiß, der nur leichte Verlegungen erlitten hatte, sowie auf einen Fördermann, ebenfalls aus Miechowiz, der jedoch nur als Leiche geborgen werden konnte. Mit einem Teil der Ver­schütteten stehen die Rettungsmannschaften in guter Ver­bindung. b

Im Laufe der Morgenstunden wurden die Bergungs­arbeiten nach den neun noch eingeschlossenen Bergleuten Es gelang, zwei unter Einsatz aller Kräfte fortgeführt. weitere Verunglückte, leider jedoch nur als Tote, aus den Kohlentrümmern freizulegen. Bei den Toten handelt es sich um einen weiteren Fördermann aus Miechowitz und den Steigerstellvertreter Spallet aus Beuthen  . Damit sind bis­her drei Tote und ein Verlegter geborgen worden.

Wien  , 6. März.

Nunmehr erheben auch die führenden christlich- sozialen Blätter die Forderung, daß ein Teil der in Desterreich ein­gebürgerten Juden das Bürgerrecht wieder verlieren soll. Alle Juden, die seit Kriegsende aus Gebieten der früheren österreichisch- ungarischen Monarchie in das heutige Dester­reich eingewandert sind, sollen ihre Naturalisationsrechte wieder verlieren. Weiter wird die Entlassung jüdischer Aerzte an staatlichen Krankenhäusern und Krankenkassen gefordert.

Das Neueste

Das Pariser Deuvre" glaubt berichten zu können, daß die Kleine Entente   ihre bisherigen Besorgnisse gegenüber der italienisch ungarisch österreichischen Des sprechungen und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen teils weise habe fallen lassen. In Prag   soll man sogar nicht weit davon entfernt sein, gegebenenfalls österreichischen und uns garischen Erzeugnissen einen Vorzugszolltarif einzuräumen, wenn diese beiden Länder ihrerseits der Tschechoslowakei  Vorzugszolltarife einräumen, namentlich für Schuhwaren. In der Kraftwagenindustrie von Detroit   in Cleveland   ft es zu Lohnstreitigkeiten gekommen. Diese haben sich jetzt so zugespigt, daß man mit einem Streit rechnet. Mehr als 30 000 Angestellte werden davon betroffen.

Wie aus Petersburg in Illinois   gemeldet wird, ist dort am Dienstagabend in einem Schneesturm ein Flugzeug abgestürzt. Vier Personen, darunter der Mitarbeiter für Luftfahrtfragen der Chicago Tribune", wurden getötet.

Beerdigung eines Pariser   Arbeiter.

Ein Gefolge von 200 000 Arbeitern aller Richtungen trug unter ergreifenden Szenen am Sonntag den 19jährigen Henri Vuillemin zu Grabe, der bei den Unruhen durch eine Kugel getötet worden war.