Pariser Berichte Pariser Straflenhalender Der Pariser Brotpreis ist von 1,95 Franken auf 2 Franken für das Kilo infolge Aufschlagens des Getreidepreises er­höht vorden. * Automatisch eingerichtet wurde das Fernsprechamt Italie  ". Unter dem neuen Selbstanschluli sind auch die Teil­nehmer der Vororte Villejuif  (wo es die bekannte prole­tarische Schule gibt), Ivry  , Vitry, le Kremlin-Bicetre zu er­reichen, die bisher vorübergebend den Aemtern Gobelins und Glacieres zugeteilt waren. In der bekannten Angelegenheit der Metro-Gesellschaft wegen angeblicher Verwendung mehrerer Millionen Franken zur Wahlhilfe wurde eine gerichtliche Untersuchung er­öffnet. * An der Porte de Saint-Denis, dem bekannten Wahrzeichen Ludwigs XV., werden augenblicklich die Steine der Wölbung an einem großen Gerüst ausgebessert, was viele Neugierige anlockt. * Unschuldsbeteuerungen brachte nebst einem falschen Alibi der ehemalige Unteroffizier Perrier auf der Polizeiwache vor, der alsHauptmann von Köpenick  " in den Versailler Kasernen in Verdacht stand. Perrier war freiwillig gekom­men und wurde im Anschluß an seine Darlegung wegen drin­genden V.rdachts verhaftet. rei rnnue 43.13 Möiro P i o a 11 e Deutschte Poliklinik. Patts. 02., ßue de la ßochietoucaulc ) Allgemeine Konsultationen mit 9 SpezUHmn. b) Chirurgie c) Geburtshilfliche Klinik<0 Zahnärztliches Kabinett Innere Medizin, Augen«, Ohren«, Nasen« und KehlkopfkranJu ZweistAckigeslSanatoriumsgebinde. Vierstöckiges Gebäude. 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März, beginnt ein neuer Kursus im Französischen für Anfänger in der Taverne Martel, 6, Rue Martel(Metro: Chateau d'Eau), um 20.40 Uhr. Dann jeden Freitag von 20.40 bis 22.40 Uhr. Den Unterricht gibt eine französische Lehrerin nach der direkten Methode, jedoch erfolgen die Erklärungen in deutscher Sprache. Höchstteil- nehmerzahl pro Kursus 15 Personen. Bei erneut starkem An­drang werden zwei neue Kurse eingerichtet werden. Preis: 2 Franken pro Stunde. Anmeldungen 5 Minuten vor Beginn der Unterrichts. Geselligkeitsabend im Deutschen   Klub Am Samstag, dem 17. März, um 21 Uhr veranstaltet der Deutsche Klub zu Paris   einen neuen Bunten Abend, zu dem er alle nicht gleichgeschalteten Mitglieder der Pariser   deut­schen Kolonie herzlichst einlädt. Geselliges Beisammensein mit Tanz, Ping-Pong, Schachspiele, Zeitungslektüre. Eine deutsche Sängerin singt heitere Lieder und lustige Chansons. Ein deutscher Pianist spielt Fragmente aus der Symphonie in Blue(von Gershwin  ) lind Walzer(Chopin  ). Gäste sehr gerne willkommen. Es wird um 5 Frauken zur Deckung der Unkosten gebeten(von Stellungslosen 3 Franken). Starker Besuch des Louvre Die neuen Säle des Louvre, insbesondere die ägyptischen Altertümer im Erdgeschoß, weisen einen Riesenbesuch auf. Die Neuordnung um die Daru-Treppe mit der Siegesgöttin von Samothrake   wird sehr bestaunt. Natürlich ergießt sich der Strom der Kunstfreunde, unter denen sich auch sehr viele Emigranten befinden, auch in die Säle mit den be­rühmten Kostbarkeiten wie etwa die Apollo-Galerie oder die Sammlungen der herrlichsten Maler der Welt. Die Neu­ordnung der Franzosen des 19. Jahrhunderts im zweiten Stock findet viel Andächtige. Der Louvre ist, wie wir ergänzend feststellen, Sonn­tags umsonst von 10 bis 4 Uhr geöffnet; von 12 bis 2 sind nur einzelne Abteilungen abwechselnd wegen der Tisch­zeit der Wärter geschlossen. Montags ist der Louvre nicht zu­gängig. Die falschen Haifische Im Hiflelmeer Aix-en-Provence  , den 13. März 1934. Nach demSchwefelbade" des Sarret sowie derbaye­rischen Schwestern" und einem anderen großen Mordprozeß hat die Rhonemündung abermals ihre Sensation. Diesmal haben die Pariser  , die sich so gerne über Marseille   und den proven;alischen Dialekt lustig machen, besonders was zu lachen; denn auf der Anklagebank sitzen eine Reihe von Fischern, die falsche Haifische fingen und die Prämie für diese Meerungeheuer von der Mairie von Saint-Mariea- d e- I a- M e r einsteckten. Haupt der achtzehn Angeklagten ist der Bürgermeister Esprit Pioch, der offenbar die Absicht hatte, aus dem kleinen Küstennest einen großen Badeort zu machen, und der sich dabei gründlich verhauen hat. Er soll der kleinen Ge­meinde, die nur ein Budget von 300 000 Franken hatte, für 28 Millionen Schulden aufgehalst haben, für alle möglichen kostbaren Bauten und Anlagen, zu denen auch eine Arena und ein zoologischer Garten gehörte. Die Blätter der Rechten versuchen aus der Geschichte des kleinen Ortes, den sie selbst ein Fischer- und Zigeunernest nennen, einen politischen Fall zu machen. Aber gewiß mit Unrecht. Der größenwahnsinnige Esprit Pioch wußte selbst nicht, wohin er gehörte; 1922 zuerst gewählt, war er an­scheinend eine Zeit lang Kommunist und dannextremer Unabhängiger". Er war ein Wirrkopf. Tardieu hat ihn vor­dem als Minister des Innern abgesetzt, aber er wurde von den Fischern der Camargue  , der wilden Gegend am Rhone- Delta, wieder gewählt. Das ist wohl die ganze Politik dabei. Seine Freunde, Fischer, Bauern, Weingärtner gleich ihm, darunter drei Frauen, drücken die Anklagebank. Esprit Pioch sitzt schon sechzehn Monate in Untersuchungshaft. Auch der Totengräber der Gemeinde soll mit beteiligt sein und ein Mädel, die als Stenotypistin am Rathaus beschäftigt war und gar nicht tippen, konnte. Angeblich sollen auch zwei Rat­häuser im Etat gewesen sein, und Tote sollen noch Gehalt bezogen haben. Die Verhandlung hängt auch mit einem anderen bevor­stehenden Sensationsprozeß zusammen. Denn sie beschwört das Andenken des Präfekten der Rhonemündung, M. Cau- seret, berauf, der von seiner früheren Geliebten Mlle. Ger- mained'Anglemont getötet wurde, ein Fall, der dem­nächst ebenfalls vor die Geschworenen kommen wird und das größte Aufsehen erregt. Die großen Konzerte der Wodie Felix von Weingartner   dirigiert die beiden Pasdeloup  -Konzerte dieser Woche im Theathre des Champs- Elysees  . Im Samstagkonzert(Beginn 5 Uhr) kommen ausschließlich russische Komponisten zur Aufführung(Tschai- kowsky 6. Symphonie, Barodine 2. Symphonie und Rr. Korsa- koffs Klavierkonzert). Das Sonntagskonzert bringt ein Berliozprogramm(mit der Fantastischen Symphonie, Benvenuto Cellini-Ouverture, Szenen ausRomeo und Julia" undFausts Verdammung"), Beginn 16.30 Uhr. -i- Philippe Gaubert   führt im nächsten Konzert der Societe des Concerts(2, rue du Conservatoire, am Sonntag um 3 Uhr) die in Paris   selten gespielte dritte Symphonie von Brahmi auf. Marg. Long spielt in diesem Konzert, das noch Werke von Debussy  , Florent Schmitt   und Chabrier  bringt, das Klavierkonzert f-Moll von Chopin  . Die Gene­ralproben dieser Konservatoriums-Konzerte sind öffent­lich; sie finden jeweils Samstags morgens um 9.30 Uhr statt. Einheitspreis: 10 Franken. * Paul Paray   dirigiert die beiden Colonne-Konzerte (Theatre du Chatelelet). Zur Aufführung gelangen am Samstag(17 Uhr) Werke von Beethoven  , Liszt  . Wagner, Canteloube  , de Preville und Lermanjat, am Sonntag(17.15 Uhr) Werke von Beethoven  , Mozart  , Tschaikowsky, Tomas! und Ravel  . * Beim nächsten Poulet  -Konzert im Theatre Sarah- Bernhardt   am kommenden Sonntag(17 Uhr) werden unter Leitung G. C1 o e z' Werke von Dukas  (La Peri und Der Zauberlehrling), Aubert, Debussy   und R. Korsakoff auf­geführt. * Das Ssmstagkonzert des Orchestre LamoureuX (Salle Gavean. 45, rue La Boetie, 16.45) leitet M. Waersegers (Werke von Wagner, Liszt  , Händel, d'Indy, S.-Saens und Dukas  ; das Sonntagskonzert(15 Uhr) Henri Tomasi  (Werke von Moussorgsky, Beethoven  , Jaubert, Tomasi, R. Korsakoff). # E. D u h r u i 11 e bringt in seinem Sonntagkonzert in der Ecole Normale  (78, rue Cardinet) Mozart  , Beethoven  , Bizet  , S. Safens, Lacroix und Beyer. Beginn 14.45 Uhr. Das neue Palestina Das ist der Titel eines großen Reportagefilms, der seit einiger Zeit mit großem Erfolg in Paris   aufgeführt wird. Der Zuschauer erhält einen einzigartigen Eindruck der wirtschaft­lichen und kulturellen Wiedererneuerung Palestinas. Der Film wird belebt durch einen Begleitvortrag des Verfassers Dr. lack Levy, der wirtschaftliche Anregungen und kulturelle Bemerkungen interessant verknüpft. Die nächste Aufführung findet in Paris   am Sonntag, dem 11. März, 20.45 Uhr im Saale  Palestine", 30, Rue faubg. Poissonniere, statt. Der Ballon Ein deutsch  -französisches Kabarett Eine Anzahl emigrierter Schauspieler und Kabarettisten haben sieh endlich mit einigen französischen   Kollegen zusammengetan, ein Kabarettprogramm auf die Beine gestellt und in der salle Adyar ein dankbares Publikum gefunden. Man kennt die meisten Mitglieder von deutschen Theatern und Kabaretts her. Daß Julia Marcus eine ernst zu nehmende Künstlerin ist, die neue Wege sucht weitab von dem, was bisher landesüblich unterTanz" verstanden wurde, wissen wir von ihren Soloabenden. Max Fromm ist ein ausgezeich­neter Komiker, Therese Baerwald schlägt mit jeder ihrer Parodien ein, sie hat eigentlich nur Da-Capo-Nummern in ihrem Repertoire. Jede Programmnummer hält Niveau, zu­mindest die Soloniimmern. Was noch ni ht gelungen, weil zum großen Teil überhaupt noch nicht vorhanden, das ist ein einheitliches und vor allem neues Gesicht des Ganzen. Gewiß: die Linie ist bereits angedeutet, z. B. in den vorzüglichen französischen   Confen- rencen Yves Deniauds, in den an sich jedoch zu schwach geratenen Ensemblenummern: Arrivee, Finale und Groupe de Dause Hier muß die Arbeit fortgeführt werden, wenn das Ganze über eine gelungene Improvisation hinauskommen soll. Ein guter Regisseur(und dazu ein sehr nötiger Inspi­zient) wird sich ebenso wie ein paar Textdichter unter der Menge der emigrierten Künstler finden lassen; Deniaud wird ein paar französische Kameraden wohl beisteuern können; Komponisten und Musik-Arrangeure sind in Kosma  , Daus und Stone in ausgezeichneter Qualität vorhanden. Also: nach diesem geglückten Start an die Arbeit, dann wird das Publi­kum auch das französische   in Zukunft nicht fehlen, m. BRIEF KASTE W »Fröhlich Pfalz«. Aus einer einzigen Pfälzer   Zeitung senken Sie uns folgende Zeugniye blühenden Wirtschaftslebens: Der Bürger» Meister von Pirmasens   droht in öffentlicher Bekanntmachung Gegenmaßnahmen gegen solche Zuziehende an, die nur in die Stadt ziehen, um in den Genuß der Wohlsahrtsunterstützung zu kommen. Das Elend ist also vielerorts so groß, daß die paar Mark Armen- Unterstützung wöchentlich als ein Ideal erscheinen. In Neustadt a. d. H. gibt der Gauleiter bekanntgab die Mittel für die Ein- kleidung bedürftiger Kommunikanten und Konfirmanden vergriffen sind, obwohl noch viele Anträge vorliegen. Die Stadt Pirmasens  beklagt sich, baß die Steuern nicht eingehen und droht Zwang«- maßnahmen an. Wenn das imSystem" vorgekommen wäre! W. L., Kopenhagen  . Es ist uns bekannt, daß man sich im Auslande da und dort durch das Reklamegeschrei über dieWinterhilse" täuschen läßt. Man weiß draußen nicht, daß die gesammelten 800 Millionen sich auf 17 Millionen Deutsche   verteilen, und zwar auf alle Wintermonate. Noch wichtiger aber ist, daß die Unterstützung«- bedürftigen nie war die Zahl so groß wie fetzt nur einen Teil der Beträge zurückerhalten, die an den Woftlfahrtsausgaben der Gemeinden und an den Staatszuschüjsen zu diesen gekürzt worden sind. P. T., Prag  . Nach Ihren Mitteilungen bringen sudetendeutsche Nationalsozialisten vor Gericht die sonderbarsten Ausreden vor, u« glaubhaft zu machen, daß dieser oder jener nicht Heil Hitler! gerufen habe. Erklärte da jüngst einer, er habe gesagt.Heil Hüttler!", und damit den Besitzer einer Hütte gemeint! Ein anderer ver- sicherte, er habe gerufenHeu Hitler  !", und er habe das griechische Wort heu wehe gemeint, also sagen wollen:Wehe Dir, Hitler!". Besonders dummschlau aber wollte ein junger Mensch sein, der sagte, er habe gerufen:Heil Liter!" und damit seine Kameraden zum Trinken animieren wollen. Die geschilderten Vorfälle sind keine Witze, sondern haben sich in der Budweiser Gegend ereignet. C. Sch., Paris  . Wir hab^n Ihnen für die Zeitungsausschnitte zu danken. Ihr Vergleich scheint uns ober nicht zuzutreffen. Ihre Gruppe hatte damals das volle Recht» sich im Rahmen der Ber- fassung frei zu betätigen. Ihre Preß'e wurde verbreitet und ihre Flugschriften und Sie hätten parlamentarische Vertreter erlangen können, wenn sie im Volke genügend unterstützt worden wären. Wo gibt es jetzt solche Freiheiten für die Gegner des Regimes in Deutschland  ? Angestellter W. T. Sie haben ein Rundschreiben des Deutsch- nationalen.Handlungsgehilsenverbandes einsehen können, das die Gleichgültigkeit und Lässigkeit der Mitglieder gegenüber dem Ber- bandsleben und in der Erfüllung der Pflichten beklagt. Die Be- sucherzahlen der Pslichtversammlungen seien beschämend. Die Ar-, wie sich die Mitglieder über ihre eigene Organisation äußerten, sei gewissenlos und niederträchtig. Besonders bedauerlich sei, daß es sich dabei um eingeschriebene Mitglieder der NSDAP  , und um SA  .» Leute handele. eand. med. W. ImGesundheitslehrer" wird, wie Sie uns mit. teilen, gegen die Homöopathie zu Felde gezogen, die ort- und wesenS- fremd sei und deren Begründer, Samuel Hanemann, Jude gewesen sei. Die Naturheilkunde dagegen sei rein deutsch   und arisch,>a sie beruhe auf der nordischen RunenweiSheit. Es ist uns bekannt, daß viele Lebensreformer dem Hitlerfimmel erlegen sind. Da« sollten Sie aber die Naturheilkunde nicht entgelten lassen. Be- denken Sie. daß auch viele Mediziner verrückt geworden sind. So manche davon simulieren allerdings nur völkischen Antisemitismus, denn ihr Hitlergeschrei entspringt lediglich dem Neid gegen die jüdische Konkurrenz. Badens«. Es dürfte richtig sein, daß der frühere badisch« Minister Remmele und die ehemaligen Führer der KPD  . Bock und Schubach endlich aus dem Konzentrationslager entlassen worden sind. Noch Pressemeldungen sollen siefreiwillige" Loyalitätserklärungen ab- gegeben haben. Pharisäerhafte Entrüstung hat uns nie gelegen. Am wenigsten halten wir sie gegenüber Leuten für angebracht, die durch viele Monate Konzentrationslager zermürbt worden sind. Sind Sie, der Sie sich in Sicherheit bringen konnten, unbedingt so gewiß, daß Sie nach einem Fahr Konzentrationslager noch der Held wären, der Sie jetzt zu sein glauben? .Naziplakate". Ihre Mitteilung lautet:Sie brachten eine» Artikel über die Plakate der Winterhilfe, welch« Antt-Nazi- Zeichnungen enthielten. Ich habe selbst festgestellt, daß dieses durch- aus der Wahrheit entspricht. Ich habe gesehen, wie in Berlin   SA. diese Plakate ganz offiziell wieder abmachte. Der Zeichner dieses Plakates soll, dem Bernehmen nach, ins Konzentrationslager ge- kommen sein." Auch Ihre sonstigen Mitteilungen waren für un« von Interesse. ES freut uns besonder», daß Sie sich überzeugt habe«, wie gut wir über die Vorgänge im Reich unterrichtet sind, und wie gewiyenhaft wir berichten. Roch immer ist es der Gestapo   nicht ge- lungen, uns zu dementieren. Leseriu, Luzeru. Vielleicht ist Ihnen mit folgender Mitteilung über die Frühjahrsmode gedient: Alles Strenge, allzu Ernste ist verbannt. Flott, leicht, be- schwingt muß man gekleidet sein. Zu dem knappen Kleidchen, der lockeren Bluse werden Mäntelchen, Jacken, Umhänge getragen, denen die Schneiderphantasie den amüsanten, originellen Schnitt gab. Knopf- oder.Schleifengarnitur bleibt beliebt. Die Ueber- betonung der Achseln ist verschwunden, Leinen tritt in allen Farbenschattierungen auf. Durch den Durchschuß mit einem Woll- faden hat der Stoff an Dchmiegsamkeit gewonnen, braucht die Trägerin das Zerdrücktwerden nicht mehr zu befürchten. Be- sonders nett: Helles Leinen mit dunklem Futter. Weitzschwarz ist die Krone aller Neuheit." So lautet ein deutscher Modebericht, für den wir nicht verantwortlich sind. Im übrigen: Nicht, was schön ist. ist Mode, sondern was Mode ist. ist schön. Oppositioneller Ratioualsozialift". Sie wundern sich, daß neuer- dings im Reiche die Arbeitgeber angebettelt werden,..Arbeit für alle alten Kämpfer der NSDAP  , zu schaffen" und fragen uns, wie das möglich ist, wenn zutrifft, daß Millionen Arbeitskräfte neu eingestellt worden sind. Unsre Antwort ist: 1. ist zweifelhast, wie« viele bisherige Erwerbslose wirklich Arbeit bekommen haben, 2. sind die sogenanntenalten Kämpfer" ein Kreuz für alle Unter» nehmer. Diese.Fämpser" haben nichts gelernt als Hauen und Stechen undHeil Hitler!". Die Unternehmer sind froh, wenn sie solche Brüder, zu deren Einstellung sie^ gezwungen werden, bei erster Gelegenheit wieder loS werden und dafür geschulte marxistische Arbeiter einstellen können. Der qualifizierte Arbeiter ist noch immer innen rot und wird es trotz allem braunen Anstrich bleiben. I. Z. O., Geneve. Die Adresse ist uns nicht bekannt. Ihre Grüß« erwidern wir. Das Gedicht ist leider nicht geeignet. Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann Pitz in Dud» weiler: für Inserate: Otto Kuhn in Saarbrücken Rotationsdruck und Verlag: Verlag der Volksstimme GmbH. Saarbrücken   t, Schützenstraße 5, Schließfach 776 Saarbrücken  .