Deutsche   Stimmen Beilage zur Deutschen Freifieit" Ereignisse und Geschichten

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Samstag, den 17. März 1934

Ich bin auch keiner"

Dec Bürgermeister von Busenbach   trifft den nagel auf den Kopf

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Hoch klingt das Lied vom braven Mann... Immer wieder nicht bald ein in Zeiten des erniedrigten Geistes, des bespuckten Menschen­tums, der geknechteten Kreatur, immer wieder in Zeiten, wo der Knüttel des Tyrannen über Wehrlosen und Ver­sklaven schwingt und ein Troß von Speichelleckern den Dik­tator umschmeichelt, steht einer auf aus der Reihe und bricht das Schweigen des oderint, dum metuant". Das ,, dritte Reich" des vom Anstreicher, Putschisten und Hild­burghausener Gendarmen zum weiland Reichskanzler herauf­gedienten Hitler macht davon keine Ausnahme. Soviel Maul­körbe, wie notwendig wären, um das ,, zersetzende Meckerer­tum" der mit der braunen Herrlichkeit unzufriedenen Arbei­ter, Kleinbürger und Bürger zu beseitigen, kann selbst die Geheime Staatspolizei   nicht beschaffen. Es ist wahr: das große Schweigen herrscht im von amtlichem SA.- und Justiz­mord erfüllten Neu- Deutschland  , aber dies Schweigen ist doch von einer ungeheuren Lautstärke; und man schweigt heute in Deutschland   überdies nicht mehr so wie in den ersten Monaten, als der Naziterror durchs Land raste. Viele fluchen zwischen den Zähnen viele schimpfen aber auch schon kräftig und lassen den ,, Führer" Führer sein, was nicht hindert, ihn als Führer in den Dreck zu bezeichnen. Einige Helden aber hier leuchtet unvergänglich das Beispiel des Nichtdeutschen Dimitroff  - sagen laut und vernehmlich den Betrügern ins Gesicht, daß sie Betrüger sind.

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Eine solche Kunde kommt aus dem Oertchen Busenbach, Bezirk Ettlingen  . Der dortige Bürgermeister namens Weber wurde, so vernimmt man aus der Presse ,,, beurlaubt". schon doch wohl gerade in Busenbach   die Gleichschaltung nicht vergessen worden war. Sollte dort etwa noch ein Mar­xist ,, aus Versehen" Ortsoberhaupt geblieben sein? Keines­wegs. Weber war Pg., wenigstens auf dem Papier. Daß er's nicht im Herzen war, diese Gesinnung hat sich ihm jetzt vom Ilerzen auf die Zunge gestohlen, und das Ende vom Lied

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pardon

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ein

allgemeiner Rülpser aus dem deutschen Volkskörper aufsteigt angesichts der ungeheuren Betrugsmanöver, die die neuen Herren dort täglich vom Stapel lassen, um das Volk zu bluffen; ob die bedauerns­werten Objekte der Nazi- Staatsmännerei nicht das große Gähnen und ,, Steig'- mir'n- Buckel-' nauf!"- Gefühl befällt, wenn sie die große Komödie begucken, die der schöne Adolf da am hellichten Tage aufführt. Und nun hat wieder einer ,, Pg." das erlösende Wort gesprochen, und man möchte meinen, Bürgermeister Weber aus Busenbach   ist der Confe­rencier der allgemeinen deutschen   Unzufriedenheit. Es ist höchlich interessant, daß nicht ein antifaschistischer organi­sierter Arbeiter, auch kein Intellektueller, sondern einer von diesen kleinen Leuten, die Hitler   einst umschwirrt haben wie die Bienen den Honig, sich zum Sprecher der wirklichen, echten und unverfälschten Volksmeinung aufgeschwungen hat, zumal ein Mann, der einen Posten, der neudeutsches Amt und neudeutsche Würde hatte. Trotzdem hat der Bür­germeister von Busenbach   rundheraus erklärt: Ihr könnt mich alle und ich selbst, der Herr Bürgermeister persönlich, Pg. meines Zeichens, bin auch kein Nazi. Dies Wort, ihr sollt es lassen stahn! Es kam aus kleinstädtischem Munde, ich weiß nicht genau, wohin ich Busenbach   geografisch tun soll aber eines ist unumstößlich: Bürgermeister Weber war, als er sein Bekenntnis laut werden ließ, weit über die Ortspfähle Busenbachs hinaus kompetent, ein Deutscher hat hier für Millionen Deutsche   in allen Gauen des Reichs den Herren in der Wilhelmstraße und vom Braunen Haus Be­scheid gesagt. ,, Der Junge ist richtig!," wie der Berliner sagt.

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den dafür sorgen, daß das Wort des Busenbacher Bürger­

konnte im totalen Staat der totalen Freiheitsberaubung, auch denn sie wissen genau: der Mann hat für die Stimmung aller

der Gedanken- und Redefreiheit, nur die fristlose Abhalfte­rung dieses Bekenners sein. Nun, dem Bürgermeister von Busenbach   sei hier für die Nachwelt und vor allem auch für die unmittelbare Gegenwart ein Kranz geflochten, der brave Mann hat die antifaschistische Tapferkeitsmedaille verdient. Er hat nur ein paar ganz schlichte Worte gesagt, nicht im Stammelschwulst seines Volkskanzlers, sondern herzhaft­unmißverständlich, gerade heraus deutsch  : In Busen­ bach   gibts überhaupt keinen einzigen überzeugten Nationalsozialisten; ich bin auch keiner." Ich weiß nicht, welche zahlenmäßige Be­deutung Busenbach hat, aber ich weiß, daß sein Bürger­meister ein ganzer Kerl ist und für Millionen Deutsche   ge­sprochen hat. Wenn man außerhalb der schwarzweißroten­behakenkreuzten Grenzen lebt, fragt man sich oft, ob denn

Die Geheime Staatspolizei   und Göbbels  ' Pressekulis wer­meisters möglichst wenig im deutschen   Volke bekannt wird, weitester deutscher   Bevölkerungskreise den Nagel auf den Kopf getroffen. Um so mehr ist zu hoffen, daß sich das Be­kenntnis des mutigen Mannes trotzdem von Mund zu Mund und durch illegale Literatur in Deutschland   herumspricht, da­mit jeder Arbeiter, Bauer, Kleinbürger, der der braunen Be­drückung knirschenden Haß entgegenbringt, weiß, er steht nicht allein da, damit der kleine Mann vor allem, der jetzt am meisten hereingefallen ist, weil er den Schwindel vorher am stärksten geglaubt hat, sieht, seinesgleichen ist auch heller geworden.

Steinchen um Steinchen muß zusammengetragen werden, um den mächtigen Bau der antifaschistischen Einheit zu voll­enden, der einmal das ,, dritte Reich" auf den Misthaufen der Geschichte weisen wird. Vergeßt mir dabei nicht den Bürgermeister von Busenbach  ! Lot Anker.

Mord als Kapitalsanlage

Fürst Fussupoff   überwindet die Weltkrise

Die Sachverständigen haben sich immer blamiert." Namentlich die Finanzsachverständigen. Was haben sie nicht alles als goldsichere, wertbeständige, unzerstörbare Kapital­anlage empfohlen. Und immer war am Ende das Geld futsch. Mal durch Inflation, mal durch Devalvation, mal durch Spe. kulation! Auf das Allereinfachste sind sie nicht gekommen! Da geht es wie bei Schiller  : Was kein Verstand der Ver­ständigen sieht, das... fingert im Handumdrehen ein russi­scher Aristokrat und Großfürst a. D. mit seinem unverwüst­lichen Bedürfnis, bon zu leben.

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Also: der Fürst Jussupoff- damit ich endlich das Genie beim Namen nenne hat dieses Kolumbusei auf seine zwei Beine gestellt( bildlich!). Er hat herausgefunden, daß ein gut arrangierter Mord in der heutigen Welt der Ungewißheit alles Bestehenden die einzig bleibende, dauernde und unversiegliche Einnahmequelle ist. An die sogar der Bolschewismus nicht herankommt. Alles haben diese roten Wüteriche dem armen, braven Fürsten genom­men: seine Güter, seine Juwelen, seine Barkapitalien, seine H.... Häuser, selbstverständlich! Nur seinen einzigen, seinen ganz persönlichen Mord an Rasputin   den konnten sie ihm nicht nehmen, und er trägt Herrn Fürsten Jussupoff und Frau Gemahlin noch nach zehn Jahren Bolschewistenherr­schaft eine runde halbe Million ein!

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Ja, der untergehende Kapitalismus   hat hier seine Glanz­satire auf sich selber verfaßt. Ein Mörder und Frau Ge­mahlin klagen vor Gericht, daß sie bei der Verfilmung des Mordes nicht schön genug dargestellt worden seien und die Filmgesellschaft büßt dieses Vergehen mit 25 000 Pfund Sterling, zahlbar an Madame la Mördersgattin.

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Man muß sich das vorstellen: Auf dem Arbeitsamt Wed. ding beschwert sich zur Zeit ein arbeitsloser Metallarbeiter, daß ihm die lumpigen 8 Mark Wochenunterstützung entzogen worden seien. Der braune Bonze am Schalter aber beruft sich auf Paragraf soundsoviel: Der Beschwerdeführer habe sich geweigert, zum Bauern Mecke in Pomuchelshagen zur Früh­jahrsbestellung ohne Lohn, gegen Kost und Logis Notstandsarbeiter zu gehen. ,, Weil ich keine Stiefel anzu­ziehen hatte, da, schauen Sie sich die Quanten an!" Und der Arbeitslose weist auf die klaffenden Mäuler seiner Fuß­bekleidung. Da fliegt er mit Heil Hitler  !" vor die Tür. Gerichtsstube eines Amtsgerichts: Das Dienstmädchen Emma Kahle verklagt ihren Dienstherrn, der sich ihr unsitt­lich genähert und sie, da sie sich weigerte, Knall und Fall vor die Tür gesetzt hat, auf Restlohn. Aber Herr Rentier Knubblich führt Zeugen vor, die beeiden, daß Emma einmal gesagt habe: ,, Hitler  , der redet ooch bloß mit dem Mund und duht nischt vor uns," und da erklärt der Amtsrichter die sofortige Entlassung dieser staats- und volksfeindlichen Person für durchaus gerechtfertigt und weist ihre Klage ab. Herr Jussupoff aber erklärt vor Gericht: Ja, ich habe den Rasputin ermordet, aber es hat anders ausgesehen als im Film," und seine Gattin beschwert sich, daß eine vorkom­mende weibliche Buhlerin ihr von weitem ähnlich sehe, und

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schon dekretiert der Richter eines kapitalistischen   Welt­reiches: Sofort 25 000 Pfund locker machen! Ja, so macht man Geschäfte in dieser besten aller Welten. Wer einmal Beziehungen zum Geld gehabt hat, der weiß immer wieder, wo es zu haben ist. Nur die armen Teufel, die

nie Beziehungen hatten, die finden nimmer und nimmer

den Weg. Das Wort eines alten russischen Kammerdieners

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fällt mir ein: Sein Herr, ein baltischer Baron, maßte seine Güter einen Komplex von der Größe eines besseren deut­schen Kleinstaates im Stich lassen. Er sah sich bereits verhungern, aber der philosophische Kammerdiener richtete den Verzweifelten mit den Worten auf: ,, Wenn ein Reicher zerstäubt, dann zerstäubt er langsam!"

Zerstäubt langsam... Ein Restchen Vermögen, ein Juwel, ein Wertpapierchen, irgendetwas, was sich zu Gelde machen läßt, findet sich immer noch. Aeußersten Falles ein wirklich hochinteressanter, hochdramatischer, hochpolitischer Mord. Ja, der Mord zerstäubt nicht!

Aber, indem ich diese Zeilen niederschreibe, habe ich das Gefühl, als ob mich einer warnend von hinten anstößt. Ver­flixt, habe ich da nicht dem edlen Fürsten Jussupoff eine Verdienstmöglichkeit erschlossen? Am Ende bin ich jetzt dran, von ihm verklagt zu werden, und mein einziger Trost bleibt, daß von mir keine 25 000 Pfund, noch nicht einmal 25 Pfund, zu haben sind.

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Vielleicht ist aber der Herr Fürst und Mörder auch auf Kleingeld scharf? Man kann nie wissen. Hat einer erst mal angefangen, die Wertbeständigkeit begangener Morde zu er­

Polen- Hans und deutsches Gretchen Sieg Heil, Viktoria!

Soeben kommt eine neue Auflage des offiziellen Lieder­buches der SA. noch feucht aus der Presse. Da steht auf Seite 11 als Nr. 16 dieses zackige ,, Sturmlied 22/ III/ 40": SA.  - Sturm zweiundzwanzig marschiert ins Morgenrot, Wir fürchten nicht den Teufel und fürchten nicht den Tod! Die Ostmark zu befreien, Sieg Heil, Viktoria! Wolln wir das Leben weihen! Sieg Heil, Viktoria! Wir werden nimmer rasten, SA.- Kameraden, schwört, Bis daß die deutsche Ostmark dem Deutschen Reich gehört. Von den verdammten Polen  , Sieg Heil, Viktoria! Wolln wir sie wiederholen, Sieg Heil, Viktoria! So steht Sturm zweiundzwanzig zum Freiheitskampf bereit. Gebt uns die Marschbefehle, mit Gott  ! frischauf zum Streit! Für Ostland kämpft und Danzig  , Sieg Heil, Viktoria! SA.- Sturm zweiundzwanzig, Sieg Heil, Viktoria! Inzwischen ist bekanntlich der deutsch  - polnische Freund­schaftsbund geschlossen worden, und nun sieht die Eroberung des Korridors doch wieder ganz anders aus- nach dem Pariser ,, Rire  " nämlich so:

Hess

Hess statt Kirsch

Der Erste zwar, aber noch lange nicht der Sieger!

Am vergangenen Sonntag fand in Bayern   der alljährlich wiederholte Zugspitzenflug" statt. Die gleichgeschaltete deutsche Presse meldet:

zu

,, Als Erster traf der Vorjahrssieger F. Kirsch, Schleißheim  , ein. Als Sieger ging jedoch der ebenfalls am Flug teilnehmende Reichsminister Heß hervor." Da staunste, was! Da kann man als gewöhnlicher Sterb­licher ruhig etwas leisten, man kann sogar Erster", also Sieger" sein. Wenn aber ein Pg. Reichsminister mitfliegt, hat man die Schnauze zu halten, denn ganz selbstverständlich muß der siegen. Frechheit überhaupt, dem voraus fliegen! Was bilden sich die Leute denn ein...! Wo bliebe sonst die Autorität, wo bliebe der Führer"? Das war im alten Deuschland schon so. Wenn Liberalismus und Republik  unseligen Angedenkens darüber auch ein wenig anders dach­ten, so war das eben ihr Fehler, für den sie ja die verdiente Strafe prompt erhalten haben. In Hitlerien sind Reichs­minister, und erst recht der Reichskanzler unfehlbar und somit auch unbesiegbar.

Wer's nicht glaubt, kann's in Dachau   erfühlen...! Trösten wir uns. Es wird kommen der Tag, da wird Herr Reichsminister Heß zwar auch fliegen, aber kein Sieger sein! Vielleicht ist das ein Trost für den kleinen Kirsch aus W. S. der Fliegerschule Schleißheim  .

Gebührend gewürdigt SA.- Dienst bei Reifeprüfung

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Der preußische Unterrichtsminister hatte in einem früheren Erlaß angeordnet, daß die Zuerkennung der Reife der höheren Schulen an erhöhte Voraussetzungen geknüpft wer­den solle. Es sind inzwischen Befürchtungen geäußert wor­den, daß diese Neuerung zu unberechtigten Härten bei der Gesamtbeurteilung der Prüfung Ostern 1934 führen und ge­rade die Schüler treffen könnte, die infolge der nationalen Erhebung in besonderem Maße Berücksichtigung verdienten. Um dem zu begegnen, ordnet der Minister an, daß sowohl für die Reifeprüfung zum Ostertermin 1934 wie für die Oberprimaner, die noch im Laufe des Schuljahres 1934 zur Reifeprüfung zugelassen werden können, bei der Beurtei­lung der Persönlichkeit und der Frage der Reife in beson­derem Maße die Tatsache zu berücksichtigen sei, ob der Schüler in der SA  , der SS. oder der Hitler. jugend ist. Seine Betätigung in diesen Verbänden, die Häufigkeit des Dienstes und die Länge der Zugehörigkeit zu diesen Verbänden soll gebührend gewürdigt werden.

kennen, wo hört er auf? Also schließen wir mit dem Streit um Barlach  

optimistischen Satz: Es ist doch schön, daß in einer Welt, in der 40 Millionen arbeitslose Proleten darben, ein ehe­maliger Fürst an einem vor 17 Jahren begangenen Mord noch ein Vermögen von Hunderttausenden verdient.

Damen- Volksgemeinschaft

Mucki.

In Nummer 5 der, Eleganten Welt" plaudert ein brauner ,, Sozialist" in der Rubrik ,, Sprechen Sie noch?" über die ,, Winterhilfe" des dritten Reiches". Es ist eine noble Hilfe und sie sieht wörtlich so aus:

,, Du bist vor noch gar nicht langer Zeit bei der Baronin Beaulieu gesichtet worden."

,, Das war ein Wohltätigkeitsbridge, den Frau v. Gontard mit Frau v. Düring und Frau Devaux zum Besten der Winterhilfe veranstaltet hatten."

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War der Abend gut besucht?"

,, Achtzehn Tische. In unserem Zimmer spielten Ex­zellenz Freiberg  , die Herzogin von Croy, Oberst v. Zigewig, Frau Mallet, Major von Loeper, Frau Adam und Baron Stein...."

Die wahre Volksgemeinschaft! Der braune Adel spielt, damit das Volk nicht verhungert! Bridge für die- Winter­hilfe.

Zu einer interessanten Auseinandersetzung in Dingen der Kunstkritik, der Freiheit der Kunst und der Anschauung über deutsche Kunst hat ein Brief der Akademie der Bilden­den Künste in München   an die ,, Deutsche Allgemeine Zei­tung" geführt. Der Redaktion wurde in diesem Schreiben mitgeteilt, die Akademie habe den Bezug des Berliner   Blattes abbestellt ,,, weil sie andere Anschauungen über die deutsche Kunst hat", wie sie das Blatt vertrete. In der Begründung dieses Schrittes wird unter anderem auf das wiederholte Eintreten der Zeitung für den Bildhauer Ernst Barlach  hingewiesen und dessen Kunst als, formzersetzend und ent­artet" charakterisiert.

Es kommt keiner mehr über die Grenze...

In der Bündischen Kammer der Technischen Hochschule Stuttgart erklärte der Hochschulgruppenführer und Studenten­schaftsführer Albert Schmehl in einer programma­tischen Rede": ,, Es kommt in Zukunft kein deutscher Student über die Grenze, wenn er vorher nicht über seine Tauglichkeit zum Aufenthalt im Ausland und zum Auslandsstudium auf Herz und Nieren geprüft wurde. Wir können es nicht dulden, daß junge Leute das Deutschtum im Ausland vertreten, die nicht 100prozentig Deutsche und Nationalsozialisten sind."