Deutsche   Stimmen Beilage zur Deutschien Freiheit".

Donnerstag, den 29. März 1934

Von Schiller   zu Rosenberg

odec: Vom ästhteischen Weltbürgertum zum Blutmythus Von Professor Dr. A. Kleinberg

Es war von jeher das Schicksal der wahrhaft Großen eines Volkes, daß spätere Geschlechter sie für sich in An­spruch genommen haben und ihr eigenes Wesen in ihnen vorgebildet glaubten. Und bis zu einem gewissen Grade mit Recht. Denn was Menschen wahrhaft groß macht, ist eben ihre Fähigkeit, die formenden Kräfte und die noch hauch­zarten Keimenergien ihrer Zeit zu spüren und handelnd herauszustellen, aber das so Geschaute und Geleistete unter­liegt der Dialektik des geschichtlichen Prozesses: das heißt, die Nachfahren und Erben unterlegen ihm den Sinn, der ihren Bedürfnissen entspricht, und führen das von jenen Großen Angebahnte zu ihren Zielen weiter. Darum wieder­streiten die Bilder, die wir uns von historischen Persönlich keiten und ihrem Wollen machen, bisweilen so auffallend dem wahren Urbild; darum sprechen selbst so viele Nicht­Hakenkreuzler einen Fichte oder Nietzsche als Stammväter des ,, dritten Reiches" an; und deshalb konnte auch Schiller  , trotzdem er diesen Idealen so fern als möglich stand, nach und nach zum Propheten des nationalen Ordnungsstaates", der Gegenrevolution, des Nationalsozialismus und der Stände­staatsmystik avancieren.

Selbstverständlich ist für alle, die Schiller so zeitgemäß umdenken, der Dichter der Räuber", der ,, Luise Millerin" und des ,, Don Carlos  " noch nicht zur eigentlichen Wahrheit seines Lebens vorgedrungen, denn dieser wilde Feuergeist war ein so entschiedener Revolutionär Rousseau­scher Prägung, daß es da nichts zu wenden und zu deuteln gibt, den trieb die Verzweiflung an allen angeb­lichen Errungenschaften der Kultur und Zivilisation, an

Familie, Recht und Freiheit allzu sichtbar in die utopische

Anarchie des Räuberdaseins; der riẞ in ,, Kabale und Liebe  " dem Herrschertum, der Bürokratie und allen gesellschaft­lichen Lügen die gleißende Maske allzu kühn vom Antlit und preßte die höchste Forderung des rebellischen bürger­lichen Intellekts allzu einprägsam in Posas ewigen Ruf zu­sammen: ,, Geben Sie Gedankenfreiheit!". Nicht genug daran, entwarf er, bereits an der Schwelle des reifen Mannesalters, als Geschichtsforscher und Geschichtsdarsteller ein so auf­reizendes Bild des ,, Abfalls der Niederlande  ", daß über diesem treu- historischen Epos des Freiheitskampfes alle An­hänger des Gewaltsystems verstummen, alle Gefesselten und Unterjochten neuen Mut schöpfen müssen mit dem jungen und dem heranwachsenden Schiller also, dem der Pariser Konvent noch am 10. Oktober 1792 ein von Danton   gezeich­netes Bürgerdiplom ausfertigte, können Gegenrevolution und Hakenkreuz beim besten Willen keinen Staat machen. Umso aussichtsreicher erscheint da der Mann der späteren Jenenser und der Weimarer   Jalire, für dessen Abkehr von der Revolution so manche Briefe und Xenien, so viele Ge­dicht- und Dramenstellen zeugen. Um in aller Eile nur die süßesten Rosinen herauszupicken: schon im Oktober 1792 bezeichnete er sich Körner gegenüber als ,, Revolutionsfeind" und am 8. Februar 1793, nach der Hinrichtung Ludwigs XVI., schrieb er demselben Freunde: ,, Ich kann seit vier­zehn Tagen keine französische   Zeitung lesen, so sehr ekeln diese elenden Schindersknechte mich an." Noch größere, weil gedankliche Distanz zur revolutionären Freiheitsparole

schienen die Verse des ,, Spaziergangs" zu schaffen: Seine Fesseln zerbricht der Mensch. Der Beglückte! Zerriẞ' Mit den Fesseln der Furcht nur nicht die Zügel der

er

Scham!

Freiheit ruft die Vernunft, Freiheit die wilde Begierde, Von der heil'gen Natur reißen sie lüstern sich los. Ebenso zweifelhaft wurde das demokratische Mehrheits­prinzip in der Votivtafel ,, Majestas populi": Majestät der Menschennatur! Dich soll ich beim Haufen Suchen? Bei wenigen hast du von jeher gewohnt. Einzelne wenige zählen, die übrigen alle sind blinde Nieten, ihr leeres Gefühl hüllet die Treffer nur ein.

Aber freilich: zu dieser Fähigkeit, wahrhaft frei zu sein, muß der Mensch erzogen, muß er aus Roheit oder Verbildung erst emporgeläutert werden, sein gegen­wärtiger Zustand ist, wie Schillers kulturpolitische Haupt­schrift Ueber die ästhetische Erziehung des Menschen"( 1793/94) ausführt, einfach trostlos: ,, Hier Verwilderung, dort Erschlaffung: die zwei Aeußersten des menschlichen Verfalls, und beide in einem Zeitraum ver­einigt! In den niedern und zahlreichern Klassen stellen sich uns rohe, gesetzlose Triebe dar, die sich nach aufgelöstem Band der bürgerlichen Ordnung entfesseln und mit unlenk­samer Wut zu ihrer tierischen Befriedigung eilen. Auf der anderen Seite geben uns die zivilisierten Klassen den noch widrigern Anblick der Schlaffheit und einer Depravation ( Verderbnis A. K.) des Charakters, die desto mehr empört, weil die Kultur selbst ihre Quelle ist. Aus dem Natursohne wird, wenn er ausschweift, ein Rasender; aus dem Zögling der Kunst ein Nichtswürdiger. Die Aufklärung des Ver= standes zeigt im ganzen einen so wenig veredelnden Einfluß auf die Gesinnungen, daß sie vielmehr die Verderbnis durch Maximen befestigt. Die Kultur, weit entfernt, uns in Frei­heit zu setzen, entwickelt mit jeder Kraft, die sie in uns des ausbildet, nur ein neues Bedürfnis; die Bande Physischen schnüren sich immer beängstigender zu, so daß die Furcht, zu verlieren, selbst den feurigen Trieb nach Verbesserung erstickt und die Maxime des leidenden Gehor­sams für die höchste Weisheit des Leben gilt. So sieht man

den Geist der Zeit zwischen Verkehrtheit und Rohigkeit,

zwischen Unnatur und bloßer Natur schwanken, und es ist

bloß das Gleichgewicht des Schlimmen, was ihm zuweilen

noch Grenzen setzt."( 5. Brief).

Was Schiller hier als eigentliche Quellen des Unheils charakterisiert, sind, genau besehen, jene Bindungen, zu denen das, dritte Reich" mit aller Macht wieder zurück­strebt: die biologische Bindung des Naturstandes, die durch den Rassegedanken förmlich zum Idol erhoben wird, und die zivilisationsbedingte der festen Ständeordnung, die im Führerprinzi erst recht triumphiert. Weil von den beiden Hakenkreuzforderungen die erste die Menschen für immer in den Kreis der Tierheit bannen, die zweite die Gegen­säge unter ihnen hierarchisch verewigen will, widerstreiten sie schnurstracks jenem Königsgedanken Schillers, dem die ,, Aesthetischen Briefe", die Künstler" und die lyrischen Bekenntniswerke Die Ideale" und ,, Das Ideal und das Leben gleicherweise vorkämpften: der Harmonisierung des Menschen durch die Kunst. Warum Schiller   gerade der Kunst die Fähigkeit zusprach, die verhängnisvolle Kluft zwischen der physischen und der geistigen Natur des Menschen überbrücken und dadurch erst die volle Entfal­tung aller Kräfte in die Wege leiten zu können, darf hier füglich unerörtert bleiben. Umso wichtiger ist für uns das " Grundgeset", dem er im ästhetischen Staate" Erfüllung erhoffte, nämlich Freiheit zu geben durch Freiheit", und das Bild, das er sich im sehnsüchtigen Gedenken an die ver­sunkene attische Kultur von der vollendeten Entwicklung machte: Zugleich voll Form und voll Fülle, zugleich philo­sophierend und bildend, zugleich zart und energisch sehen wie sie die Jugend der Fantasie mit der Männlichkeit der Vernunft in einer herrlichen Menschheit vereinigen."( 27. und 6. Brief).

Niederlegung alles Trennenden, Ueberwindung des ,, dyna­mischen Staates der Rechte" und des ,, ethischen Staates der Pflichten", der biologischen Bestimmungen des Blutes und

der gewaltgesetten des Standes oder der Klasse, weltumfas­sende Wirklichkeit im Zeichen der Kunst, der Persönlichkeit und der Freiheit das war das große kulturpolitische Gedankenerbe, das Schiller dem neunzehnten Jahr­hundert weitergab, und das deutsche   Bürgertum mochte sich solange für dessen Sachwalter halten, als ihm dieser Staat der Rechte und der Pflichten, des Nationalismus und Ka­

Und zum größten Labsal aller Philisterherzen zog endlich pitalismus noch nicht gehörte, ja selbst bei der Jahrhundert­

Das Lied von der Glocke" aus den Pariser Ereignissen die Lehre:

Wo rohe Kräfte sinnlos walten, Da kann sich kein Gebild' gestalten; Wenn sich die Völker selbst befrein,

Da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn. ad Stellen wir dazu noch die patriotische Begeisterung, von welcher Die Jungfrau von Orleans" und Wilhelm Tell" durchglüht sind, so haben wir genug Material beisammen, um die Einkleidung Schillers in das Kostüm eines natio­nalistisch- gegenrevolutionären Barden vornehmen zu können, aber mehr als ein täuschendes Faschings­

feier von 1859 hielt es sich vielleicht noch guten Glaubens für den Vollstrecker Schillerscher Ideen. Seither mußte die Berufung auf den großen Apostel der Freiheit und Mensch­lichkeit immer mehr zur widerlichen Heuchelei werden, zu jener Verlogenheit, die jedes Wort des Mannes ausgehöhlt und in ein abgegriffenes Zitat" banalisiert hat, und heute ist für das offizielle Deutschland   sein Bestes tot: denn einer Welt der biologischen und ständischen Bindungen, des rassisch- verblendeten Blut- und Gewaltmythos Rosenbergs hat der überzeugte Verächter eben dieser Bindungen we­niger als nichts zu sagen.

gewand ziehen wir ihm damit nicht über. Denn diese und Die Renommierjuden

ähnliche Zitate, deren banale Abgegriffenheit schon darauf hinweist, daß da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, reißen aus dem Werk und der Geisteshaltung Schillers jene Stellen heraus, die späteren, kleineren Geschlechtern scheinbar nach dem Munde gesprochen waren, im Zusammen­hang seines gesamten Denkens und Wollens dagegen be­kommen sie einen ganz anderen Sinn. Da zeigt sich nämlich, daß Schiller   sein letztes Ziel, die Läuterung und Be. freiung des Menschen, keineswegs aufgegeben, sondern es bloß, je mehr er aus Schulträumen in die harte Wirklichkeit hineinwuchs, in eine höhere Ebene verlegt hatte was er an den französischen   Ereignissen verdammte, war nur die Erscheinungsform, nicht ihre ewige Idee. Noch in seinem letzten vollendeten Drama, dem Tell", verfocht er das Recht jedes Volkes, gegen innere Tyrannei mit den Waffen in der Hand aufzustehen, und seine Worte des Glaubens" begannen mit dem feierlichen Bekenntnis: Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, Und würd er in Ketten geboren, Laẞt euch nicht irren des Pöbels Geschrei, Nicht den Mißbrauch rasender Toren;

Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht. Vor dem freien Menschen erzittert nicht.

Sie wurden betrogen

Ereignisse und Geschichten

An die, die sich getroffen fühlen

Von Hedda Zinner  

Nun reden sie schon vier Stunden lang Und werden noch weiter reden, Berauschen sich jeder am eigenen Klang, Und jeder ,, vernichtet" jeden.

Es klirren die Argumente daher, Es klirren die Gläser voll Wasser; Der Oberkellner seufzt schon schwer. Und jeder ist ein Verfasser. Der eine verfaßt ein neues Programm. Der zweite ruft: ,, Neu beginnen!" Der dritte sucht mit Gedankenschlamm Den vierten für sich zu gewinnen. Sie haben fast alle' nen dicken Popo Und dünne hysterische Stimmen; Sie dreschen begeistert leeres Stroh Und versuchen, in Pfützen zu schwimmen. Mit Trotki sind sie auf du und du, Karl Marx   ist zu korrigieren Und keiner hört dem anderen zu. Sie nennen das: Diskutieren. Und haben sie sich müd geschwätzt, Dann gehen sie brav in die Falle; Am nächsten Tag wird es fortgesetzt Dann treffen sich wieder alle.

Da reden sie wieder vier Stunden lang Und werden noch weiter reden, Berauschen sich jeder am eigenen Klang, Und jeder ,, vernichtet" jeden- ( Und so weiter wie oben. Kann stundenlang fortgesetzt werden.) Aus dem, Simplicus"

Bitte nicht demonstrieren

Holländischer Blick in die deutsche   Filmwelt

Aus einem Artikel in ,, Het Algemeen Handels­blad"( Amsterdam  ) Berliner Filmwelt" zitieren wir das Folgende: Wir machen zum Schluß noch Meldung von einem amerikanischen   Boxerfilm Männer um eine Frau". Dieser Film um Myrna Low, in dem berühmte Boxer wie Max Baer  ( der kürzlich Schmeling besiegte), der Schwerge­wichtsweltchampion Primo Carnera  , der Ex- Weltchampion Jack Dempsey   und der ausgezeichnete Schauspieler Walter Huston   die Hauptrollen spielen und dessen Regie in den Händen von W. S. van Dyke   liegt, ist so meisterhaft und dabei so sportiv und sensationell, daß der überfüllte Saal, in dem wir saßen, in außergewöhnlicher Spannung das Ender kaum abwarten konnte, um lauten Beifall losbrechen zu lassen. Die Milieuschilderung ist so vollkommen und die Fotografen, die den Match aufnahmen, erwiesen sich als besondere Künstler in ihrem Fach. Was ist das matte, ge­langweilte und legten Endes herzlose Spiel eines routi nierten Stars wie Käthe von Nagy   verglichen mit der echten Menschlichkeit einer Myrna Low? Aber Max Baer   hat Schme­ling besiegt, und außerdem hat er hier in Berlin   den Namen, kein Arier zu sein. Darum wurde einem bei der Premiere ein Papierchen in die Hand gedrückt, auf dem man dringend gebeten wurde, nicht zu demon­strieren. Und es wurde daran erinnert, daß Schmeling sich sympathisch über Baer   ausgelassen hat, und daß Baer  nicht gesagt hat, daß er Schmeling als Abgesandten von Hitler   zermalmen würde. Im Saal saßen Hunderte, und auf der Straße standen Hunderte von Polizisten, die einen

Theaterskandal verhindern sollten, der in den Vereinigter Staaten ja neuen Schaden anrichten könnte. So sieht es heute in der deutschen Filmwelt aus."

Ein neues Eismeerbuch

Die Büchergilde Gutenberg Zürich  , Wien   und Prag   bringt. soeben ein neues Eismeerbuch..Bärenschützen und Robben­fänger" von Albert Vilksten, aus dem Schwedischen   übersetzt von Helen Woditka heraus. Albert Vilksten ist kein Unbe­kannter mehr. In Schweden   sind eine ganze Reihe bedeuten­der Bücher aus dem Leben im Eismeer erschienen. Das erste, ins Deutsche übertragene Buch von Viksten ,, Abenteuer im Eismeer", bedeutet ein ungewöhnlicher Erfolg. In seinem neuen Buch Bärenschützen und Robbenfänger" schildert er. uns mit packender Wucht eine Fangexpedition ins Eismeer, Robbenfänge, Bärenjagden und der Kampf der zähen Eis­meerleute gegen ihre gefürchtetsten Gegner, den Nebel und das Eis. Vortreffliche Illustrationen nach Fotos des Ver­fassers machen das besonders geschmackvoll hergestellte Werk wertvoll.

Kleine Grotesken

An dem Stamm der von Göbbels   dirigierten deutschen ..Journalistik" treiben die schönsten Blüten. Die..Braune Pest" erhebt Klage gegen Buddha: er habe das Leben ver­

des Dr. Goebbels   meint, und das sei falsch. Hätte der alte Buddha jedoch

Die letzten Darsteller der holländischen Revue ,,' s Is toch zeker zoo!", die mit jüdischen Hauptdarstellern in West­deutschland gastierte, sind am vergangenen Freitag sang­und klanglos nach Amsterdam   zurückgekehrt.

,, Het Volk" schreibt dazu: Mit Reklame und Fan­dazu: ,, Mit faren gingen die Damen und Herren auf Reise. Poligoon ( die holländische Tonfilmwochenschau der Berichter­statter) war anwesend und Fotos wurden gemacht, die prompt an die Zeitungen verschickt wurden. Stella Fon­

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taine wirft den Motor an!" lautete eine der Unterschriften. Gut gelaufen hat der Motor nicht. Erst als die Leipziger  ( und Kölner   Messe der Berichterstatter) noch Reklame nötig hatte schien es, als ob die Nazis für ,, Oel und Ben­zin sorgen würden, aber als die Messe abgelaufen war, war auch das Feuerchen der Scheinheiligkeit abgebrannt. Die Revue- Mohren hatten ihre Pflicht getan, sie konnten ver­schwinden. Sie konnten nicht allein, sie mußten. Das Spiel ist aus der Vorhang ist gefallenes ist eine traurige Vorstellung gewesen."

Gelegenheit gehabt, in die S A. einzutreten..., er wäre bestimmt anderen Sinnes geworden.

Die Bremer Zeitung" stellt bedauernd fest, daß die deutsche Frau dem deutschen Gruß gegenüber noch sehr scheu und zurückhaltend eingestellt sei. ,, Das reizende kleine Händchen zum Gruß zu erheben, das bringt sie in den wenigsten Fällen fertig, und wie gut stände ihr dieser deutsche Gruß zu Gesicht, wie wirklich anmutend wäre der deutsche Gruß einer Frau. Ich kann mir gar kein entzücken­deres Bild denken als eine Frau mit der erhobenen Hand

zum Gruß."

Aber auch die Reichsleitung der NSDAP  . liefert einen Beitrag zur Erkenntnis der Grotesken, die in Nazi  - Deutsch­ land   möglich sind. Sie erklärt es als unzulässig, innerhalb des Reichsverbandes für das deutsche Hundewesen" Fach. schaften für Hunderassen zu gründen. Die Be­zeichnung Fachschaft" dürfe nur auf Personenkreise an­gewandt werden. Eine Fachschaft für deutsche Schäfer­hunde" oder eine Fachschaft für Spitze", wie sie in der letten Zeit aufgetaucht seien, könne man auf keinen Fall dulden.