Umgründung" des Stahlhelms Das hilflose Abrüstungsbüro"

Er kann nicht leben und nicht sterben

Das Bundespresseamt des Stahlhelms teilt die Umgrün­dung dieser seit dem Verrat Seldtes in dauernder Unruhé sich befindenden Vereinigung in einen Nationalsozialisti­schen Deutschen Frontkämpferbund( Stahlhelm) mit.

Nach den neuen Richtlinien für die Arbeit des Stahlhelms wird er zu einem Seriegerverein alten Schlages herab­gedrückt. Von der Obersten SA.- Führung und der Partei­leitung wird zugesichert, daß die dem NSDFB. obliegende Pflege soldatischer Tradition und soldatischer Kameradschaft als vaterländische Aufgabe und als Mit­arbeit beim Aufbau des nationalsozialistischen Staates den Schutz der SA. und der Partei genießt. Wehrsportliche und mehr politische Tätigkeit gehört nicht zu dem Aufgabenkreis des NSDFB."

Der Jammerfert Seldte wird durch diesen Ukas, der auch von Hindenburg  , Hitler und Röhm gezeichnet ist, noch mehr als bisher schon der Verachtung seiner früheren Kameraden verfallen.

Jüdischer Großvater gesucht

Der Wunsch der deutschen   Erbhofbauern

War für die deutschen   Beamten bis jetzt im dritten Reiche" das Wertvollste, eine arische Großmutter nachweisen zu kön­nen, so scheint es

bei den Bauern jetzt wertvoll an werden, nachzuweisen, daß eine seiner weiblichen Ahnen sich irgendwann und irgendwo einmal mit einem Juden eingelassen habe. Die Ursache ist das Erbgesetz. Bekanntlich kann einen Erb­hof nur erhalten, wer deutscher   Bauer ist. Wiederum wird nur aufgenommen in den Bauernstand, wer nachweist, daß fein jüdisches Blut in seinen Adern fließt. Aus allen Teilen des Reiches kommen nunmehr die Meldungen, daß die Bauern in der vorgeschriebenen Ahnenreihe suchen, ob nicht die Mutter, Großmutter oder eine der Urgroßmütter sich in einer schwachen Stunde einmal mit einem Juden einge­

Scheintagung am 10. April

London  , 29. März. Bei seinem Zusammentritt am 10. April wird sich das Büro der Abrüstungskonferenz seinem ur­sprünglichen Programm gemäß mit der Abänderung des englischen Abrüstungsentwurfs zu beschäftigen haben. Times" weist darauf hin, daß Henderson gegenüber den

neuerdings ausgesprochenen Zweifeln, ob die Einberujung des Büros unter den gegenwärtigen Umständen ratsam set, dem Datum des 10. April festgehalten habe, da dem Büro an sich eine bestimmte Aufgabe vorlag. Es habe den Auftrag erhalten, den englischen Vereinbarungsentwurf gemäß den Borbehalten umzuarbeiten, die bei der Erörterung der Kon­vention im Hauptausschuß von verschiedenen Ländern bezüg­lich mehrerer wichtiger Punkte sowie bei den inzwischen durch­geführten diplomatischen Besprechungen gemacht worden jeien. Das Büro werde daher möglicherweise beschließen, die Umarbeitung des englischen Entwurfs fortzusetzen, um da durch ein Programm für den Hauptausschuß der Abrüstungs­fonferenz vorzubereiten. Auf jeden Fall werde Henderson bei dem Zusammentritt des Büros am 10. April eine Erflä­rung abgeben.

Der diplomatische Mitarbeiter des sozialistischen   Daily Herald" weist darauf hin, daß das Büro keine Vollmachten habe, von seinem Programm abzuweichen. Wenn der eng­ lische   Entwurf aufgegeben und ein neuer gemacht werden sollte, dann könne das Büro nicht ohne neue Anweisung ar­beiten. Irgendeine Anregung dieser Art würde die sofortige Einberufung der Vollkonferenz erforderlich machen.

Paris  , 29. März. Die englische   Regierung hat in Paris   eine Note überreichen lassen, in der um näheren Aufschluß über gewiffe Punkte der letzten französischen   Antwortnote gebeten wird.

England und die Sanktionen

laſſen haben. Gelingt es ihnen festzustellen, daß vielleicht eine England

ihrer Ahnen sich mit dem zum Hofe oder zum Dorf gehören­den Viehjuden eingelassen hat, so freuen sie sich wie der Be­amte, der nachweisen kann, daß er eine arische Großmutter hatte. Quietschvergnügt schreiben sie der zuständigen Behörde: Ich komme für die Aufnahme in den deutschen   Bauerns stand nicht in Frage, da meine weibliche Vorfahre soundso mit dem Juden soundso sich eingelassen hatte." Dadurch ist die Aufnahme in den deutschen   Bauernstand nicht möglich, aber noch wichtiger ist: Das Erbhofgesetz fann nicht angewandt werden.

Gelächter geht schon bereits durch einen Teil der deutschen  Bauerndörfer, wenn fo ein Glücklicher, auf seinen Stockzäh­nen lachend, sagt: Ich hab ein Jud gefunden, nun können sie mich..." nachzulejen im Göt von Berlichingen),

Wie grüßen die Juden?

Jedenfalls nicht ,, deutsch  "

Der Treuhänder der Arbeit, Johannes Engel  , hat sich den Osram- Nachrichten" zufolge bei einer Feierabend­fundgebung im Berliner Sportpalast dagegen gewandt, daß in den Betrieben von den Juden der deutsche Gruk" an­gewandt werde. Die Juden rechneten nicht zu den deutschen  Volksgenossen; folglich sollten sie auch den deutschen Gruß nicht anwenden und weder Heil" noch beit Hitler" sagen. Es bleibt ihnen überlassen, wie sie grüßen wollten.

Nichtarische Betriebsführer ,, Der Deutsche" gegen die Reichsregierung

Berlin  , 29. März. Das offizielle Organ der deutschen Arbeitsfront  "" Der Deutsch   e" veröffentlicht heute eine Zuschrift aus Franken, in der die Frage gestellt wird: Kann ein Jude der Betriebsführer einer deutschen   Gefolg schaft sein?" Die Zuschrift verneint diese Frage. In einer redaktionellen Vorbemerkung sagt" Der Deutsche", daß auch er grundsäßlich der Meinung sei, daß Juden als Führer deutscher   Arbeiter nicht in rage fommen fönnten.

Sowohl die aus dem Streicher- Streise aus Franken stam­mende Zuschrift wie die redaktionelle Stellungnahme des " Deutschen  " sind eine Auflehnung gegen die Reichsregierung, die am 12. März amtlich bekanntgegeben hat, daß auch Nicht­arier ebenso wie Arier Betriebsführer werden können.

Die Auflehnung" ist allerdings ganz ungefährlich. Stret cher und der Deutsche  " wissen, daß die amtlichen Erklärungen

London  , 29. März. Zu den Besprechungen zwischen Bar­thon und Hymans in Brüssel   meldet der Pariser   Bericht­erstatter Reuters  , daß hierbei insbesondere die Mittel erör tert worden seien, wie die Garantien des Locarno  : und Rheinlandpattes im Notfall rasch wirksam gemacht werden tönnen. Es fet beschlossen worden, daß die zuständigen Be

der Reichsregierung zur Judenfrage nur zur Täuschung des Auslandes bestimmt sind und jeder Nazi­funktionär, der am wirtschaftlichen Ruin der Juden arbeitet, dem großen antisemitischen. Diai sehr angenehm ist.

Sle pielfen auf den Hitlergruß

Aufrecht ins Konzentrationslager

Am 21. März hatte sich in der Zeche König Ludwig 1 und 2 in Redlinghausen die gesamte Belegschaft versammelt, um der Uebertragung des Festaffes in Unterhaching   beizu wohnen. Beim Abingen des Deutschland  - und Horst Weifel­Liedes erhoben zwei Diplomingenieure, wie die hei­nisch Westfälife Seitung berichtet, absichtlich nicht die Hand zum deutschen Gruß, wodurch sie das auf die Boltsgemeinschaft gerichtete Empfinden der Ver­sammlungsteilnehmer in provozierender Weise verlegt bätten. Aus diesem Grunde habe die Staatspolizei­stelle Recklinghausen   die beiden Diplomingenieure in chubhaft genommen.

Das Neueste

Mit dem 1. April 1934 tritt in Deutschland   die neue Markts reglung über die Erfassung und den Verkehr mit Hühner: eiern für das gesamte Reichsgebiet in Kraft.

In einem Mansardenschlafzimmer in Wuppertal  , in dem sich zwei Kinder im Alten von 3 und fünf Jahren ohne Aufsicht befanden, brach am Mittwochabend Fener aus. Die Feuerwehr konnte die Kinder, die sich in ein Bett in der Näbe der Tür verkrochen hatten, nur als Leichen bergen. Die Kinder find wahrscheinlich im Rauch erstidt. Man vera mutet, daß die Kinder mit Streichhölzern in einen Kleider: schrank geleuchtet haben, um sich dort ihren nenen Anzug anzusehen,

hörden in Frankreich   und Belgien   zusammen die Mittel pru. fen sollen, durch die die Anwendung dieser Patte elastischer gestaltet werden kann.

In der Reutermeldung wird betont, daß England als Garant des Locarnopaktes direkt an diesen in Brüssel   auf­

geworfenen Gesichtspunkten interessiert sei. Die von Barthou  und Hymans zur Sprache gebrachten Fragen würden in ihrer Anwendung auf England bedeuten: wie schnell fann man im Notfall auf die Hilfe der englischen Flotte, der Luft= streitkräfte und der Armee rechnen?

Reuter meldet aus Paris  , daß sich der englische   und der französische   Standpunkt in der Sicherheitsfrage nunmehr einander annähern. Die Franzojen gäben jetzt zu, daß die Sicherheitsfrage auf das Problem der Ausführungs­garantien" hinauslaufe. Der Londoner französische Botschaf= fer Corbin habe, wie verlautet, dem englischen Außenmini­ster versichert, daß Frankreich   eine Begrenzung der Aus­führungsgarantie auf Europa   einschließlich Rußland zulaf­sen würde.

Der Pariser   Berichterstatter der Time3" meldet, daß die Londoner   Besprechungen zwischen Sir John Simon und dem französischen   Botschafter Corbin über die französische  Note in Paris   zwischen dem englischen Botschafter Lord Tyr­rell und der französischen   Regierung fortgesetzt werden. Zu den Bunkten, über die die englische   Regierung weitere In­formationen anfordere, gehöre die Ansicht der französischen  Regierung über die möglichen geografischen Grenzen einer Konvention. Man dürfe annehmen, daß in Paris   feine Ein­wendungen gegen den Grundsatz gebietsmäßiger Garantien erhoben werden. Ueber die Frage der Garantien selbst könne fein Zweifel bestehen. Nach französischer Ansicht müsse jeder ernsten Verlegung einer Konvention durch einen Unterzeich­nerstaat in folgender Reihenfolge durch die anderen Unter­zeichneritaaten entgegengetreten werden:

1. Diplomatische Vorstellungen,

2. finanzielle und wirtschaftliche Sanktionen und 3. Krieg.

Der Berichterstatter meldet weiter: Es besteht Grund zut der Annahme, daß bei einer ungefähren Beibehaltung des jebigen franzöfifchen Rüstungsstandes die französischen   Wehr­ministerten teine Einwendungen gegen eine Konvention er­heben würden, die eine gewisse deutsche Wiederaufrüstung zu­läßt unter der Voraussetzung, daß diese Konvention voll garantiert werde.

Der französische   Detektiv Peudepince und der Juwelen fachverständige Seror sind am Donnerstag früh nach Baris zurückgereist. Sie haben etwa 60 bis 80 Lichtbildaufnahmen von Schmuckstücken mit sich genommen, die mit dem Bera tauf der Staviifnichen Schmuditüde in 3. sammenhang stehen. In diesen Dokumenten, so meldet der Daily Herald", lämen die Namen mehrerer Franzosen vor, die etwas mit den Transaktionen in tun hätten. Es sei daher mit neuen gerichtlichen Maßnahmen au rechnen. U. a. fet es wahrscheinlich, daß in den nächsten Tagen einer der reichsten Männer Frankreichs   verhaftet werde. Sein Name werde vorläufig noch geheimgehalten.

In der in Nordfrankreich gelegenen Stadt Leers geriet anscheinend durch Kurzschluß eine Sandtuchweberei in Brand. Infolge mangelnder Wasserzufuhren fonnten die ans Rou bair zur Unterstützung herangezogenen Feuerwehrlente die Fabrit nicht vetten. Sie brannte völlig ans. Der Sach­schaden beläuft sich auf vier bis fünf Millionen Franken.

Das Marinetriegsgericht in Tonlon hat zwei Matrosen der Kriegsmarine freigesprochen, die bei einer nächtlichen Schlägerei im Oftober 1983 einen Arbeiter töteten und einen Matrosen der Handelsmarine verlegten. Die angeklagten Matrosen der Kriegsmarine machten geltend, daß fie in Nota wehr gehandelt hätten, und das Gericht schloß sich dieser Aufs fassung auf Grund ihres guten Leumundes an.

Die spanische Regierung hat dem Parlament einen Gesetz entwurf zur Bekämpfung des Verbrechertums vorgelegt, der die Wiedereinführung der Todesstrafe für die Dauer eines Jahres vorfieht.

Auf einer Versammlung der Mosley- Faschisten in Bristol  ( England) kam es am Mittwochabend an schweren Unruhen. Vor der Versammlungshalle hatten sich Hunderte von Kom: munisten angesammelt, die Störungsversuche unternahmen, tätlich gegen die Mosleyanhänger vorgingen und das Ver= jammlungsgebände zu stürmen versuchten. Mehrere Kom munisten mußten mit Gewalt aus dem Saale   entfernt wers den. Starte Polizeifräfte stellten die Ordnung wieder her, Fünf Personen, wurden verlegt, davon zwei schwer.

Monokelträger und Etappenschweinc

Klagen des Winterhilfswerks

In der Anhaltischen Tageszeitung" flagt ein stellver­tretender Stabsleiter Selig:

Seitens verschiedener höheren Beamten und Angehörigen ähnlicher Kreise müssen wir oft in nicht mißauverstehender Art und Weise Bemerkungen hören, die eine offene Resistenz gegenüber dem Winterhilfswerk klar erkennen lassen. Es ist tatsächlich so weit, daß Sammler und Sammlerinnen schwer zu bewegen sind, in den sogenannten besseren Kreisen Samm­lungen durchzuführen, unt so mehr, als es zuweilen auch an persönlichen beleidigenden Aeußerungen nicht mangelt.

Sieht man sich die Listen zum Eintopfgericht an, so kann man die Feststellungen treffen, daß Regierungsräte, Diret: toren, höhere Offiziere usw. Beiträge zeichnen, die in den meisten Fällen absolut nicht dem Einkommen entsprechen und auch in feinem Verhältnis stehen zu der Spende des kleinen Mannes.

Ich habe bei der Einsammlung der letzten Eintopfgericht­spende die Anweisung gegeben, daß jede Haushaltung einen kleinen Betrag mehr spenden möchte, als es in dem Monat Dezember der Fall gewesen ist. Gerade die Kreise, die unbe­dingt dazu in der Lage gewesen wären, haben diese Weisung nicht beachtet und erklärt, daß sie finanziell nicht dazu in der Lage seien, auch nur 5. oder 10 Pfennig mehr zu geben. Anläßlich der Nagelung des Adlers habe ich mich persönlich davon überzeugt, daß höhere Beamte, die mir persönlich bekannt sind, sich schweren Herzens entschlossen haben, einen Nagel für 10 Pfennig bzw. 50 Pfennig einzuschlagen.

Verschiedene Gastwirte haben mich wiederholt darauf hin: gewiesen, daß ihre Angestellten vergeblich versuchten, bei Gäften, die den besseren" Ständen angehören, den Winters pfennig zu bekommen.

Andererseits gibt es aber auch Gastwirte, die von sich aus unserer Sammelbüchse nicht die Aufmerksamkeit schenken, die ihr zukommt und sich nicht entsprechend einsetzen. Zur Rede gestellt, erklären mir diese Volksgenossen, daß ihr Geschäft darunter leiden würde, wenn sie sich für die Aktion zugunsten des Winterhilfswerks einseiten, wie ich es wünsche.

Bemerkenswert ist ein Vorfall, der sich in der hiesigen Garmonie"( Magdeburg  ) zugetragen hat. Dort tagte der Harmonie"( Magdeburg  ) zugetragen hat. Dort tagte der Teutsche Herren- klub". Ich hatte meine Genehmigung dazu erteilt und auch die Genehmigung des Abschnittleiters Strause eingeholt, daß auläßlich dieser Zusammenkunft eine Samm

Wir kennen sie aus dem Kriege zur Genüge, diese Sorte Helden.

Und heute? Es gibt auch heute noch solche Etappen­schweine", nur nennen wir jie jest nicht mehr mit diesem kerndeutschen Wort, sondern wir bezeichnen sie ganz zart als Spießbürger".

Es ist heute auch noch Krieg, der Krieg nämlich gegen Hunger und Kälte. Es gilt in diesem Kriege nicht, fein Leben und sein Blut zu opfern, sondern nur eine Kleinig keit zu spenden, Davon drückt man sich, selbst einem sammelnden Kinde die fade Entschuldigung: Ich habe schon gegeben" zu sagen und wissen nicht, wie flar Kinderaugen in diesem Falle sehen. Die Spießbürger bejizen die Taktloste feit, dem Sammiler für das Eintopfgericht ihre Anwesenhe zu lengnen oder ihn, wie einen Bettler abzufertigen. O, wit fennen unsere Spießer; sie wissen es, aber trotzdem fneifen sie bei jedem Gefecht gegen die Not, beziehen schleunig Druckposten, wenn das Winterhilfswerk zu neuem Sturm angriff aufruft.

lung für das Winterhilfswerk ſtattfinden konnte. Der Das ,, Krätzdien" kommt wieder

Oefonom verhielt sich den Sammlern gegenüber ablehnend und wies darauf hin, daß die Versammlung hinter ver­schlossenen Türen stattfände und er erst die Genehmigung des Versammlungsleiters einholen müsse. Es gelang den Samm­lern nicht, den Saal zu betreten, und diese entschlossen sich, in der Garderobe. Ausstellung zu nehmen, um die Fort­gebenden um ein Opfer zu bitten. Einige Herren spendeten insgesamt 6,66 Reichsmark( darunter auch ein Herr mit einem eingeklemmten Monotel einen einzigen Pfennig). Als die zurückbleibenden Herren auf die Sammler aufmerksam gemacht wurden, kamen zwet Herren und spendeten 100 Reichsmart."

Auch äußerlich zurück zum Untertanen- Geist Berlin  , 28. März. Nach einer neuen Verfügung des Reichs­wehrministers wird anstelle der bisherigen Feldmüße mit Tuchschirm für Unteroffiziere und Mannschaften die Feld­müße ohne Schirm in ähnlicher Form, wie sie in der alten Friedensarmee getragen wurde, wieder eingeführt. Der Offizier trägt in Zukunft zum Feldanzug eine weiche Feld­müße mit glattem Schirm in Form der bisherigen Dienst­müße mit einem aus weißem Tuch gestanzten Eichenlaub­franz.