Blutige JudenverfolgungIm Reiche StreichersPrag, 81. März.(Z.T.A.) Die Z.T.A. in Prag erhältaus vollkommen zuverlässiger Quelle eine Mitteilung überaußerordentlich tragische Ereignisse in Günzenhausen, Regie-ruügsbezirk Mittelsranken in Bayern, also im engsten Wir-kungsbereich des Gauleiters Julius Streicher, der vor genaueinem Jahre den in der ganzen Welt berüchtigt gewordenenJudenboykottrummel in Deutschland geleitet hat und jetztauf eine Wiederholung der vorjährigen Vorgänge hin-arbeitet.In Günzenhausen kam es vor einigen Tagen zu einemschweren Angriff auf die jüdische Bevölkerung der Stadt, diedxn Tod zweier Juden und die Verletzung mehrerer andererzur Folge hatte. Ein Jude wurde so fürchterlich mißhandelt,daß er einen Augenblick, in dem er allein gelassen wurde,nusnützte, um Selbstmord durch Erhängen zu begehen. Einzweiter Jude, der schwer mißhandelt wurde und geflüchtetwar, ist bald darauf mit vier Stichen in der Herzgegend totaufgefunden worden. Keiner der Angreifer wurde verhaftet,hingegen wurden elf Juden, die mißhandelt worden waren,in„Schutzhaft" genommen.Näheres über diese tragischen Begebenheiten war nicht zuerfahren, da es, wie gewöhnlich, sich als unmöglich erweist,die terrorisierte jüdische Bevölkerung zu irgendeiner Aus-sage zu bewegen.„Deutsdie Widersprüche"Ahnungsvolle SkepsisEin Berliner Brief der Basler„National-Zeitung" kommtzu diesem Schluß:Dem Staat des„dritten Reiches" haftet sicherlich der Nimbus der Stärke und der langen Dauer an, aber im Hand-kehrum wieder erscheint das Gebilde als immer noch rechtproblematisch und sieht kaum nach einem Staatsbau auS,der, wie Reichskommissar Dr. Frank letzten Sonntag inWeimar von neuem verkündete,«für Jahrtausende berechnet"ist. Alle Fanfarenstöße können den Eindruck des Ungewissenund Unfaßlichen, den Zwiespalt zwischen Wort und Tat undSchein und Wirklichkeit, den die neue deutsche Ordnung, sokräftig sie anderseits wieder erscheint, nach wie vor macht,nicht verwischen. Der weniger beteiligte, kühler reagierendeAusländer ist solchem Eindruck mehr unterworfen als derDeutsche selbst, aber auch vielen Deutschen bereitet jenes Un-faßliche und Schummrige steigendes Unbehagen. Wahrschein-lich war der Zwiespalt gar nicht zu vermeiden, well im„dritten Reich" wohl zu viel auf einmal gewollt wird: einklarer politischer und wirtschaftlicher Umschwung und zu-gleich ein allgemein geistiger und seelischer, ein wahraft bio-logischer Umbruch, dieser dazu noch durchgeführt von Män-nein, die im großen und ganzen wohl mit richtigem Gefühl,aber dafür sehr oft mit einem nicht allzu großen Vermögenbegabt sind, die Tiefe und Kompliziertheit der Zusammen-hänge zu erfassen. Der Dilettantismus, der sich gerade anStellen, die mit unbedingten Kompetenzen besetzt seinmüßten, breit macht, geht nach den Aussagen zuverlässigerBeobachter, manchmal ins„Aschgraue", und natürlich wirbauch hier versucht, den Mangel an Kompetenz durch um sogrößere Anmaßung auszugleichen. Je jünger die Herren sindund je höher die Mitgliednummer ist. die aus ihrer Partei-karte steht, desto rabiater gebärden sie sich. Sie werden zurLandplage und kompromittieren den Staat mehr als alleStaatsseinde. Sie hatte Staatskommissar Dr. Frank wahr-scheinlich im Sinn, als er im Verlaus seiner schon genanntenWeimarer Rede alle„ISOprozentigen Nationalsozialisten"warnte und eine„ganz gründliche Musterung" der Parteiankündigte.Hajestätsbeleldigung!Pg. ProvinziallandtagsabgeordneterIn Düderode sKreis Osterodes wurde der Lehrer Kley»-mann wegen Beleidigung eines Provinzialabgeordnetenund der Regierung vorübergehend in S ch u tz h a f t ge-nommen. Auf Anordnung der Regierung in HildeSheimwurde er nach der Entlassung von seinemDienst s u s-p e n d i e rt.„Englische Fraulein" staatsgefährlichWie das„Wormser Echo" mitteilt, haben die zustän.>ge«katholischen Stellen Borstellungen dagegen erhoben, daß vorkatholischen Pfarrhäusern und vor dem Institut der„Eng-lischen Fräulein" Parolen gegen die„schwarzeReak-t i e n" angebracht worden seien.Poar Ic merife der EmigrationWeitere 37 Emigranten der deutschen Staatsangehörigkeit verlustig erklärtAlles verboten!„neiden"Das deutsche Nachrichtenbüro meldet:Berlin, 20. März.Nachdem am 23. August 1933 33 deutschen Staats-angehörigen die deutsche Staatsangehörigkeit aberkanntworden war, hat der Reichsinnenminister, wie die„Wandel-Halle" meldet, durch eine im Reichsanzeiger veröffentlichteBekanntmachung neuerdings wieder 87 Reichsangehörige derdeutschen Staatsangehörigkeit für verlustig erklärt.Es handelt sich um folgende Personen:Johannes Robert Becher, Karl Böchel, KarlBrehm, Fritz Brehmer, Dr. Wolfgang Bret-holz, Karl Bühren, Kurt Klemens Burkert.Esriel Gotthelf Carlebach, Professor Dr.Albert Ein st ein. Dr. Otto Frieöländer.Oskar Maria Gras, Heinrich Grönewald,Artur Groß, Karl Otto Halfter, Gustav Rein-hold Hentschke, Dr. Paul Hertz, Dr. AdamJäger, Dr. Helmut Klotz, Hanns Knieling.Heinz Kraschutzki, Walter Kreiser, RudolfLeonhardt. Willi Mielenz, Julius Piech,Theodor Plivier, Otto Remmele, Dr. KurtRosenfeld, Heinrich Schmitt, genannt FrankArnau, Johann Schwalbach und seine Ehefrau, ToniSender, Max Seydewitz, Ludwig Stautz, ge-nannt Vigo, Dr. Edward Stilgebauer, HugoUrb ahn s'. Johann Bogel,.Waltraut HöltzlEhefrau des Max Hölz, dem bekanntlich bereits im vorigen^ahre die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt wurde).Zugleich ist das Vermögen dieser Personen beschlagnahmtworden. Die Entscheidung darüber, inwieweit der Verlustder deutschen Staatsangehörigkeit sonst noch aus Familien-angehörige auszudehnen ist, hat sich der Innenminister vor-behalten.*Ein halbes Jahr hat also die deutsche Regierung gebraucht,um uns eine neue Liste von Menschen vorzulegen, die sieder deutschen Staatsangehörigkeit nicht mehr für würdighält.— Eine neue Liste der Schmach wollte sie damit schaffen.— Eine Liste der Schmach—? Für einen freien Menschenkann es nur die größte Ehre sein, auf dieser Liste des„dritten Reiches" aufgeführt zu sein. Wird doch damit be-kündet, daß er nicht für würdig befunden wird, einerGemeinschaft von Knechten anzugehören! Kein größererRuhm, als von Sklavenhaltern gehatzt zu werden. DieseListe der„Schmach" gilt uns als eine Liste der Ehre.ZndKhans für 4 ZeitungenGrausame Verfolgung illegaler Sozialdemokratenh. b. In Schleswig-Holstein stehen nicht nur große Teileder Arbeiterschaft nach wie vor treu zur Sozialdemokratie,sondern sie versuchen auch, soweit das unter den heutigenUmständen in ihren Kräften steht, für ihre Ueberzeugung zuagitieren. Diese Tätigkeit ist für die geheime Staatspolizeiseil langem eine unversiegbare Quelle des Zornes und desKummers. Trotz riesenhafter Aktionen und rigorosester Maß-nahmen ist es den Bütteln Görings uüd Hitlers nicht ge-glückt, die Agitation gegen die Hitlerdiktatur zu unterbinden.Im Gegenteil! Wenn man eben glaubt, die Schuldigen ge-saßt zu haben, und sie festfetzt, muß man sich zu der Erkennt-nis bequemen, baß es wieder einmal die Berkehrten waren.Das Göriugsystem rächt sich nun für seine ewigen Fehl-griffe auf die ihm eigene Art. indem es wahllos Unschuldigeihrer Freiheit beraubt und für die geringfügigsten Ver-gehen oder Verstöße die grausamsten Strafen verhängt.So wurde in diesen Tagen vor dem in. Strafsenat desKammergerichtes in Berlin unter dem Borsitz des Kammer-gerichtsrates Wilhelmy ein Hochverratsprozeß gegen denfrüheren Hauswart der Allgemeinen Ortskrankenkasse inFlensburg. Max Funke, den Kutscher.Hans Hansen ausTastrup und den Arbeiter Fritz Linnert-Rundhof durchge-führt.Die Flensburger Behörden mußten immer wieder fest-stellen, daß der„Neue Vorwärts" in Schleswig-Holstein eineaußerordentlich rege Verbreitung fand. In einem Falle ge-lang es der Landjägerei, bei dem Arbeiter Peter Jensen-Abelby vier(!) Exemplare dieser Zeitung zu beschlagnahmen.Bei den weiteren Nachforschungen stellte man angeblich fest,daß diese vier Exemplare aus Flensburg stammten und be-schuldigte den Angeklagten Hansen-Tastrup, sie an Jensenweitergegeben zu haben. In gleicher Weise wurden die beidenAngeklagten Funke und Linnert beschuldigt.Funke wurde weiter vorgeworfen, daß er mit dem er-mordeten Sozialdemokraten Otto Eggerstedt und dem frü-Heren Gauleiter des Reichsbanners, Richard Hansen ausKiel, dem es seinerzeit glückte, den Häschern Görings buch-stäblich unter den Fingern zu entschlüpfen, in Verbindunggestanden zu haben.Im Termin wurde festgestellt, daß es sich bei dem illegalverbreiteten„Neuen Vorwärts" um eine hochverräterischeSchrift im Sinne der Verordnung zur Wahrung des Rechts-friedens handle.Der Staatsanwalt stellte folgenden Antrag:Gegen Funke wegen Vergehens gegen die Paragrafe»81—86 St.G.B. in Tateinheit mit einem Verbrechen gemäßder Verordnung zur Wahrung des Rechtssriedens ö JahreZuchthaus, gegen Hansen ebenfalls 5 Jahre Zuchthaus, gegenLinnert 1 Jahr 9 Monate Gefängnis, weil letzterem nichtnachgewiesen werden konnte, daß er die Schriften nach dem13. 19. verbreitet hatte.Das Kammergericht verurteilte Funke wegen Verbrechensin obigem Sinne zu 3 Jahren Zu^thaus. Hansen zu 2Jahren Gefängnis, Linnert zu l Jahr 6 Monaten Ge-fängnis.Wir grüßen unsere wackeren Mitstreiter. Aus ihren Opfernwächst der neue Geist.vis„Arbelfsschlacht" tobtBericht von den FrontkämpfernDie schikanierten konfessionellen JugendverbändeOldenburg. 30. März. Der oldenburgische Minister deSInnern hat auf Grund der Verordnung des Reichspräsi-denten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar1983 jede öffentliche geschlossene Betätigung der konfessio-nelleu Jugendverbände verboten. Er hat bis aus weiteresuntersagt: Jedes geschlossene Auftreten in der Oeffentlich-keit, daS öffentliche Tragen von Bundestrachten oder Klei-dungsstücken ober auch Abzeichen, die die Angehörigen derkonfessionellen Jugendverbände als solche kenntlich machen.Es ist auch verboten das Tragen jeder einheitlichen Klei-dung, die als Ersatz der Bunbestrachten anzusehe« ist undweiter ist untersagt das Mitführen oder Zeigen von Wim-peln oder Fahnen in der Oesfentlichkeit, der öffentliche Ber-trieb oder das öffentliche Verkaufen von Presseerzeugnissenkonfessioneller Jugendverbände(Zeitungen. Zeitschriftenund Flugblätter) und jede sportliche oder volkssportliche Be-tätigung der Verbände.Die Meinung des BürgermeistersDer Bürgermeister der Stadt Schwaan mußte am.Heldengedenktage" der SA.-Demonstration beiwohnen.Nach der Rede deS SA.-Führers wurde er gefragt, was erzu den„gefallenen SA.-Helden" sage. Der Bürgermeisterantwortete, daß, wer die Gefallenen so gekannt habe wie er.dem Gedenktage am liebsten ferngeblieben wäre.Auf Grund dieser Aeußerung ist der Bürgermeister sofortfeines Amtes enthoben und disziplinarisch mit dem Entzug»es größten Teils der Pension bestraft worden.Zum...Eine braunschweiger Naziortsgruppe hatte einen Gemein-schastSabend. über den die dortige Nqzizeitung berichtet:„Nach dem Einzug der Fahnen überreichte der OrtS-gruppenleiter etwa dreißig Parteigenossen in feierlichem Aktdie mit dem Fahnentuch berührten Mitgliedsbücher.Währenddessen spielte das Orchester die Melodie:„Ich Habmich- ergeben."...,Es ist wirklich zum Uebergebe».Man schreibt uns aus dem Kreis Konstanz:" In ben letzten Tagen wird das Bodenseegebiet geradezuüberschwemmt mit sogenannten Landhelfern aus dem Ruhr-gebiet. Sie werden mit Musik und Trara nach hier befördert,von den Parteidienststellen— natürlich in voller Uniform—empfangen und den Bauern der Umgegend zugeteilt. Aberwie sie diese freiwillige Landhilse dem Klima des Bodensee-gebietes anzupassen wußten oder auch nicht, dafür ein Bei-spiel.Am 2. März 1931 kam ein Transport an. Die Leute warenso„begeistert" von ihrer neuen Arbeit, daß nach kaum dreibis vier Tagen schon wieder ein großer Teil verschwand undden weiten Weg nach der Heimat trotz der frühen Jahreszeitzu Fuß antrat. Das waren aber keine„Flaumacher", sondernalles Leute, die auf ihre Uniformen stolz sind. Es scheint einewohl überlegte Sache zu sein, diese Unglücklichen möglichstweit von der Heimat zu verschieben. Wenigstens vermutendas ehrliche NTDAP.-Leute. Die Möglichkeiten derbaldigen Rückkehr sollen erschwert werben.Mit den paar Pfennigen, die die Leute vom Bauern bekom-men, können sie die Rückreise nicht bezahlen und müssen aus-halten, wenn sie nicht zu Fuß den Rückzug antreten wollen.Aber noch andere Anzeichen deuten auf einen„Sieg" in derArbeitsschlacht hin. Die sogenannten Jnstandsetzungsbei-Hilfen für Hausbesitzer sind schon vergriffen. Mit anderenWorten, das Geld ist ausgegangen. Eine amtliche Bekannt-machung in der„Bobensee-Rundschau" vom 8. März 1934 gibtdiese Tatsache zu. Dessen ungeachtet wäre ja sowieso dieFrage akut, was soll nach dem 1. April 1934 geschehen? Tiebis jetzt genehmigten Jnstandsetzungsarbeiten müssen bis zudiesem Zeitpunkt beendet, sein. Tie von den„Marxisten"eingeführten Baudarlehen sind ebenfalls gestrichen und somitist dem nicht Finanzkräftigen jede Möglichkeit zum Bauengenommen. Die Bauarbeiter stehen also schon nach kurzerZeit wieder vor dem Nichts.Aehnlich liegen die Dinge bei der sogenannten„Not-st a n d s a r b e i t". Die Städte haben kein Geld, um esirgendwo unnütz vergraben zu lassen, auch nicht, wenn nochso viel kommissarische Bürgermeister ernannt werden. Auchbei ben Staatsbetrieben scheint nicht alles in„Butter" zusein, wenn man die ungeheuren Defizite der Reichspost imJahre 1933 in Rechnung stellt. Von diesen Verlusten erfährtman natürlich nichts aus einer deutschen Zeitung.- Es ist also überall das gleiche Bild, und wenn die An-zeichen nicht trügen, steht die Arbeitsschlacht mau. Allerortswird die Sache allmählich durchschaut und die Stimmungfällt rapide, zur Freude aller noch Aufrechten. Selbst dieStimmung der Neueingestellten will nicht so recht steigen.(Allerdings kein Wunder: bei 45 bis 56 Pfennig Stunden-lohn.) In Bodman« am Bodensee hat mau den ganze»Winter Arbeitslose auS der ganzen Umgebung, auS Radolf-zell und Singen mit Uferbefestigungen und Straßenbau be-schäftigt. Jeden Tag vier Stunden mit dem Fahrrod beiWind und Wetter, oder dort Barackenunterkunft. BeiBarackenunterkunft und Massenkost ist eS vorgekommen, daßdie Leute noch Geld bringen mußten. Das heißt: ber neueWochenlohn war schon im voraus belastet. Wer die Arbeitverweigert, wird vom Arbeitsamt mit Konzentrationslagerbedroht.All diese Ereignisse haben die Begeisterung für das dritteReich gewaltig gedrückt.*Und aus Leipzig:Uns wird folgender Privatbrief zur Verfügung gestellt:Sie werden mich bestimmt für einen unbelehrbaren Men-schen halten, wenn ich auch heute noch meinen alten Stand-punkt vertrete. Ja, so wie Ihre Lage ist, so ist die allge-meine, von wenigen Verdienern— lies: Erkennern des Zeit-geistes— abgesehen. Außer dem Geschrei der amtlichen Stel-len jeglichen Gebietes herrscht Schweigen im Blätterwald.Ja, wenn wir schreiben, sprechen usw. könnten,wie wir wollten, dann bekäme man ein onde-res Bild von Deutschland.Nehmen wir daS größte Ereignis, die Leipziger Messe.Grandios in ihren Ausmaßen usw. 12 000 Aussteller mehrals im vorigen Jahr, dieselbe Zahl wie 1932 erreicht. Wirlassen uns aber nicht verblüffen, denn wir wissen, daß eSin der Wirtschaft rapid bergab geht, daß die Löhne und Ge-hälter, Unterstützungen und Renten gekürzt sind und immernoch weiter gekürzt werden. Also erschrecken Sie, bitte, nicht:mehr als ein Drittel der ausstellenden beut-schen Firmen brauchten kein Standgeld zuzahlen. Die aus bem Erzgebirge und Thü-ringen haben sogar noch 2 0 Prozent ihrer Un-kosten vergütet erhalten. So wird der Welt und demFührer etwas vorgegaukelt.Kein Blatt verkündet das, obwohl wir die sreiesten Presse-gesetze der Welt haben. Ein befreundeter Fabrikant erzähltemir: ich wollte diesmal nicht wieder ausstellen, das Messe-amt aber ließ nicht locker. Ich bezahlte früher 800,— Mark,lehnte aber ab, für 600, 400, 200, 100 Mark auszustellen.Schließlich bekam ich den Stand umsonst! Das ist die Tat-fache. Die 20 Prozent Unkostenvergütung hat er aber nichterhalten, weil er in.... wohnt. Das Geschäft war leid-lich bis ungenügend. Zufrieden war man nur, soweit keineMessegebühr entrichtet werden brauchte. Und was hat manin die Welt hinausposaunt? Ja, wenn wir... usw.Unter dem verruchten„korrupten System" gab es so wasnicht. Aber das Volk opfert sein Letztes...