glaube ich, daß der Kampf des deutschen Katholizismus gegen den absoluten Staat erbitterter ist, als der Kultur
In Madison Square Garden fand am 7. März kampf. Daß die Katholiken diesen Kampf gewinnen, so wie
eine Massenversammlung statt, an der 20 000 Menschen teilnahmen. Vor diesen 20 000„ Geschworenen " wurde über das erste Jahr der Amtstätigkeit der deutschen Reichsregierung unter Kanzler Hitler ,, zu Gericht gesessen". Als ,, Zeugen" traten 22 Vertreter des Staates, der Stadt, der Kirche, der Anwaltschaft, der Wissenschaft, der Arbeiter. schaft und öffentlicher Institutionen auf. In einem feier. lichen Urteilsspruch wurde verkündet, daß die nationalsozialistische Regierung vor der Welt des Verbrechens gegen die Kultur schuldig befunden worden sei.
Das Urteil führte Punkt für Punkt die Verbrechen an, die Hitler und seine Trabanten gegen die Demokratie, gegen die Redefreiheit, die Pressefreiheit und die Ver. sammlungsfreiheit, gegen die Freiheit der Religion und die Freiheit der Person, gegen die Freiheit der Lehre, der Kunst und der Wissenschaft, gegen den Weltfrieden, gegen die Frauen, gegen alle Liberalen, gegen die Arbeiter und gegen die Minderheiten begangen haben.
Die Erschienenen wurden ersucht, eine Petition zu unter. zeichnen, für die sich angeblich bereits 100 000 Personen erklärt haben und die Ende dieses Monats dem Präsidenten Roosevelt überreicht werden soll. Es wird darin ein Appell an den Präsidenten gerichtet, seinen und den Einfluß seiner Regierung geltend zu machen, damit die Verfolgung der Juden in Deutschland ein Ende finde"... Die Ausführungen der einzelnen Redner brachten nichts Neues, soweit eine Stellungnahme gegen das heutige Regime in Frage kommt. Sie forderten eine Fortdauer des Boykotts... Am Ende der Versammlung wurde eine Entschließung angenommen, in der es u. a. heißt:
,, Wir erklären, daß die Hitlerregierung das deutsche Volk zwingt, sich von der Kultur ab- und einem veralteten barbarischen Despotismus zuzuwenden, der den Fortschritt der Menschheit zu Frieden und Freiheit bedroht, und eine Gefahr für das Kulturleben der ganzen Welt bedeutet."
,, Den großen Massen des deutschen Volkes, das so zum Opfer eines tragischen und furchtbaren Rückschritts wird, drücken wir unsere tiefste Sympathie und Freundschaft
aus...
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Wir erklären es als unsere feierliche Ueberzeugung, daß eine solche Lage nicht lange währen kann..."
Die Reden einiger Zeugen"
Der frühere Gouverneur Alfred E. Smith führte aus: anderen ,, Ehe Deutschland es wagt, Gerechtigkeit von Nationen zu verlangen, sollte es zum mindesten gegen seine eigenen Bürger Gerechtigkeit üben."
,, Hitler hat dem deutschen Staat Gesetze von Höhlen. bewohnern gegeben; das Faustrecht gilt: der schärfste Zahn, das lauteste Gebrüll, das am weitesten aufgerissene Maul..." Die Struktur der deutschen Regierung ist uns gleichgültig, aber wir haben ein sehr dringendes Interesse an jeder Regierungsform, die die Grundrechte der Völker zerstört oder zu zerstören sucht...
Einige Zeit, nachdem Hitler die Zügel in Deutschland ergriff, zweifelte man im Ausland daran, ob die Berichte über Verfolgungen und Tyrannei, die aus Deutschland kamen, der Wahrheit entsprächen. Die Welt hoffte, daß diese Berichte Aeußerungen übereifriger Anhänger Hitlers ,, wären", und daß sie bald aufhören würden. Aber nach einem Jahr sind wir gezwungen, diese Meinung zu ändern und wir müssen, so ungern wir es tun, annehmen, daß das deutsche Volk hinter Hitler steht und seinen Standpunkt der religiösen Unterscheidung teilt.
Wie lange kann Deutschland so fortfahren? Meiner Meinung nach nicht lange. Bigotterie und Intoleranz können nicht kontrolliert werden. Sie gehen ihre eigenen Wege. Sie sind ein Krebs am Körper des Staates, und das einzige Heilmittel ist, ihn herauszuschneiden."
Der katholische Journalist Michael Williams, Präsident der ,, Calvert Associates" sagte u. a.:
Meiner Meinung nach droht der katholischen Religion in Deutschland die schwere Gefahr, durch die Gewalt einer heidnischen Staatsreligion völlig ausgerottet zu werden, da die deutsche Glaubensbewegung einer der mächtigsten Faktoren des Nationalsozialismus ist und im Gegensatz zum Geist und zum Kult der katholischen Christenheit steht. Darüber hinaus waren und sind die Katholiken in Deutsch land noch rohen Verfolgungen unterworfen.
Hinsichtlich der ersten Feststellung jedoch wird meine persönliche Ansicht durch autoritative Aeußerungen der am meisten befugten Sprecher unterstütt, nämlich der Führer der deutschen katholischen Geistlichkeit. Vor der Machtübernahme Hitlers vor einem Jahr hatte die Mehrzahl der deutschen Bischöfe jene nationalsozialistischen Lehren, die im Widerspruch zu den Grundsätzen des Christentums stehen, offiziell verurteilt.
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Zwar wurde der Bann aufgehoben, als die Nationalsozialisten die Regierung übernahmen, aber auf die Zusage Hitlers hin, daß die rein religiösen Rechte der Kirche geschützt werden würden. Diese Rechte wurden in dem Konkordat zwischen der Hitler - Regierung und dem Vatikan anerkannt. Aber es ist bekannt, daß diese Rechte vor allem die der Erziehung aufs schwerste bedroht sind. Viele der besten katholischen Führer Deutschlands Geistliche und Laien in gleicher Weise wurden wegen ihrer Zugehörigkeit zur katholischen Friedenspartei verhaftet. Die katholische Presse, die vor der nationalsozialistischen Revolution Tages-, Wochen- und Monatszeitungen von höchstem kulturellem Niveau besaß, wurde praktisch völlig unterdrückt. Die Zensur der übrig gebliebenen Blätter der katholischen Presse ist so streng, daß ihre zusammengeschrumpfte Leserzahl nichts darüber erfährt, was ihre eigenen katholischen Führer über das Sterilisationsgeset, den Antisemitismus oder die heidnische Kontrolle der katholischen Jugendverbände erfahren...
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Der Druck des Heidentums ist meiner Ansicht nach im Anwachsen begriffen, statt nachzulassen. Wenn das stimmt, so
sie gegen den Eisernen Kanzler siegten, muß die Hoffnung aller Verteidiger der Kultur gegen die neue Barbarei sein, die Hitlertum heißt....
Der Kanzler der Neuyorker Universität Dr. Harry W. Chase sprach u. a.:
Die Angriffe der Hitlerregierung gegen die Erziehung in den vergangenen zwölf Monaten bestehen nicht nur in der Rassenverfolgung, sondern sie bedeuten einen Eingriff in die Freiheit des menschlichen Denkens überhaupt, das eine wesentliche Bedingung für den Fortschritt der Kultur ist.
Die deutschen Schulen und Universitäten sind nicht der Wut der Rassenverfolgung entronnen... Die Liste der Männer, die von den Hochschulen vertrieben wurden, umfaßt die erleuchtetesten Geister der deutschen Schule. Fünf Nobelpreisträger wurden entlassen oder sind in der Verbannung. Die Mehrzahl der Vertriebenen sind Juden, viele jedoch Nichtjuden. Mit anderen Worten: die Männer wurden nicht nur wegen ihrer Rasse, sondern auch wegen ihrer Ideen verfolgt...
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Jüdische Studenten wurden aus den Instituten und von den Kliniken verjagt und erhielten aus einer Einstellung heraus, die ans Mittelalter erinnert Ausweise mit besonderem Aufdruck und von besonderer Farbe. Berufliche
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einer
Ausbildungs- und Ausübungsmöglichkeiten werden offensichtlich einer ganzen Rasse planmäßig vorenthalten Rasse, die Gelehrte hervorgebracht hat, deren Laufbahn, deren Entdeckungen und deren Leistungen für die Menschheit zu glänzenden Zierden der deutschen Wissenschaft gehört haben.
Aber so schlimm diese Dinge sind, die Gefahr für die Kultur und den Fortschritt der Menschheit ist noch größer als sie sich selbst bei diesen dramatischen Vorgängen der Rassenverfolgung anzeigt. Die deutschen Universitäten waren große und freie Institute. Bis jetzt war das Recht zu lernen und zu lehren unangetastet...
Jetzt plötzlich hat sich das alles geändert. Die freien Universitäten wurden zu Werkzeugen der Propaganda. Die Tragödie der deutschen Erziehung ist nicht nur die Tragödie derer, die gezwungen wurden, die Lehrhäuser zu verlassen. Es ist auch die Tragödie derer, die dort bleiben und die Freiheit der Meinung, die Unabhängigkeit des Urteils und die tiefe intellektuelle Ueberzeugung verleugnen müssen.
.... Denkt an eine Generation, die unter solchem Einfluß erzogen wird, eine Generation, die nicht im vollen Lichte der Wahrheit, sondern in einem Dschungel von Vorurteilen, Leidenschaft und Haß aufwächst... durch eine solche Erziehung untergräbt das Hitlertum die Grundlagen der Kultur nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für eine lange Zukunft.
Der Oberbürgermeister von Neuyork, La Guardia , erklärte im Namen der amerikanischen Oeffentlichkeit:
,, Ich stehe heute abend hier, um meinen Neuyorker Mitbürgern in dem großen Proteste zu folgen, der sich nicht gegen das deutsche Volk, sondern gegen das gegenwärtige deutsche Regime richtet. Keine Regierung, die sich nur durch die brutale Gewalt des Maschinengewehrs halten kann, kann von sich behaupten, daß sie mit Einverständnis der Regierten herrsche. Unser Protest richtet sich nicht nur gegen die
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Ausschreitungen, die in Deutschland vorgekommen sind. Als Amerikaner haben wir das größte Interesse an der deutschen Entwicklung, weil wir dieselbe Gedankenart, dieselbe Ueberheblichkeit, dieselben Ideen, dieselbe Verworfenheit wieder sehen, die schon einmal eine Welt des Friedens in eine Welt des Krieges verwandelt haben.
Natürlich wissen wir, daß ein Regime, das sich auf solc e Programme stützt, nicht von Dauer sein kann. Das Hitlertum kann die Achtung nicht zerstören, die wir der jüdischen Kultur entgegenbringen. In der Geschichte der Kultur war das Wort„, Semit" fünfzehn Jahrhunderte vor dem Worte ,, Arier" bekannt...
Dies allein sollte genügen, um in unserem ganzen Lande gegen den Nationalsozialismus zu protestieren, der sich der Ueberlieferung und der Politik unserer Republik entgegenstellt. Es wird schwierig für die Republikaner Amerikas sein, freundliche Beziehungen zu jenem Lande aufrecht zu halten, das seine Bürger nicht mehr in Sicherheit arbeiten läßt."
Psychiater stellt Diagnose
er
Vom Standpunkt der Psychopathologie aus analysierte Dr. L. F. Barke, emeritierter Professor der Medizin an der John Hopkins Universität: er bezeichnete den Nationalsozialismus als schwere Geisteskrankheit" und als„, anormale Massenerregung, die uns an die dunkelsten Zeiten des Mittelalters erinnert".
Hitler selbst wurde von Dr. Barker als„ egozentrischer Fanatiker" beurteilt. Der Psychiater bemerkte, daß er gegen jene Geisteskrankheit kein wirksames Gegenmittel kenne, von dem er sich einen Erfolg versprechen könne.
Professor Barker protestierte gegen die ,, verwerfliche Ungerechtigkeit, die den Medizinern und auch der Medizin selbst unter dem nationalsozialistischen Regime zugefügt worden ist"; er zählte die zahlreichen Maßnahmen auf, die gegen jüdische Wissenschaftler und politisch Unzuverlässige" ergriffen worden sind.
Der Führer der Presbyterianischen Mission spricht Der Pfarrer A. 1. Brown nahm zu den Verteidigern des Nationalsozialismus Stellung:
,, Man behauptet, daß die ersten Berichte von körperlichen Mißhandlungen übertrieben gewesen seien. Dieser Behaup tung glaube ich nicht. Viel eher ist anzunehmen, daß unter den damaligen Umständen viele Fälle überhaupt nicht berichtet worden sind. Aber es geht nicht um die Frage, ob damals 2000 oder 20 000 Fälle von Gewalttätigkeit vorgekommen sind auch 2000 wären zu viel. Wir hoffen ernsthaft, daß die gegenwärtige antisemitische Politik bald beendet werden möchte und daß die deutsche Regierung den Gehalt jenes Wortes von William Penn verstehe: ,, Wer auch Recht haben mag, der Verfolger hat immer Unrecht."
Wir fühlen uns auch betroffen durch die gegenwärtige Absicht der Regierung, die deutschen Kirchen dem Staat unterzuordnen, sie zu seinem Werkzeug zu machen, so daß sie nur noch seine politischen Ideen ausführen dürften. Pfarrer und Professoren, die die freie Meinung in der Ausübung ihrer religiösen Pflichten nicht aufgeben wollen, werden entlassen, die Freiheit und Selbständigkeit der christlichen deutschen Jugendbewegungen werden zerstört. Da wir den echten christlichen Charakter vieler deutscher Pfarrer und Universitätsprofessoren kennen, waren wir beglückt, aber nicht erstaunt, als wir hörten, daß Tausende von ihnen mit Mut in der Offentlichkeit protestiert haben."
In holländischem Urteil
Wir entnehmen aus De Nieuwe Rotterdamsche Courant":
" Die Darstellung der Franzosen ( von der Abrüftungsfrage) ist mit begreiflichem Mißtrauen getränkt. Sie sehen, was in Deutschland im Gange ist: die Militarisierung des ganzen Boltes, angefangen beim Schulkind bis zum alten Mann, den 3wang, den man auf alle ausübt. In ihren Ohren wird das Friedensgezwitscher der Regierung nach außen hin über: tönt durch größere und kleinere Reden, die zu tausenden geschwungen werden. Es ist sehr gut möglich, daß die Deutschen aus Furcht vor anderen die militärischen Sitten und die militärischen Gefühle so entfachen. Aber es wird schwer halten, die Franzosen davon zu überzeugen. Und sie wissen: das Deutschland verfolgt bestimmte Ziele. Paris ist nicht beruhigt, wenn auch Berlin jetzt nicht geradeswegs auf seine Ziele lossteuert. Das Mißtrauen Frankreichs ist sogar so groß, daß man nicht einmal eine Abrüstungskonvention zuläßt." Arbeitsbeschaffung in Deutschland
einer inländischen Schein konjunktur, die finanziert wird mit Einfünften, die man erst noch erhalten muß und die außerdem zur Folge hat, daß Deutschland mehr und mehr vom Ausland isoliert wird. Die anderen Länder kriegen die Schuld daran, und sie müssen es am eigenen Leibe fühlen durch eine stets anwachsende Befürzung ihrer Rechte als Gläubiger. Troß des Jubeltones in allen deutschen Reden besteht sicher noch kein Grund, optimistisch zu sein."
Die finanzielle Lage Deutschlands
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Aus der„ Post Scripta" der Haagschen Post zitieren wir u. a.:
" Deutschland lenkt im Augenblick die Aufmerksamkeit auf seine finanzielle Lage. Diese läuft wieder Gefahr, ins Stocken zu geraten. Es hieß schon, daß die Position Dr. Schachts da durch gefährdet sei, weil mächtige Kreise der neuen Regierung seinen Widerstand gegen eine Inflation für schädlich halten. Und man begreift diese Stimmung etwas besser, wenn man gehört hat, was Graf Schwering von Krosigt, der Finanzminister diese Woche enthüllt hat. Man kam schon zwei Milliarden zu kurz, und nun hat man noch vier Milliarden Marf Vorschuß auf die Zukunft genommen, indem man in der Höhe dieser Summe Bons für Arbeitsbeschaffung ausgab, mit denen man später feine Steuer bezahlen kann. Außerdem ist die Zahlkraft der Steuerzahler auf eine geradezu be
Im selben Blatt lesen wir unter einer andern Rubrif: " Die meiste Arbeitsbeschaffung ist in erster Instanz unproduktiv. Dadurch wird die Arbeitslosigkeit in erster Linie. cher unsichtbar gemacht als aufgehoben; denn die Arbeitskräfte find infolge der Arbeitsbeschaffung nicht mehr ängstigende Weise geschwächt. Man erleichtert ihre Laſten noch ohne Beschäftigung, aber doch noch arbeitslos, auch wenn es nicht mehr so scheint... Deutschland ist überzogen mit einem Neß von Straßen. Dieses Nez ist so groß, daß niemand, als man ihn fragen sollte, was Deutschland nun in erster Linie nötig habe, auf die Idee gekommen wäre zu antworten: Straßen: Nun legt man im ganzen Reich bereits Autostraßen an mit den dazugehörigen Brücken und Kunstwerfen. Diese neuen Wege werden sich vielleicht oder wahrscheinlich später in einer besseren Zeit einmal als rentabel erweisen, vielleicht fogar in höherem Maße als man jetzt vermuten fann, aber darüber muß eine Zeit verstreichen... Alles dies basiert auf der Erwartung, daß sich dieses ganze Ankurbeln von selbst überflüssig machen wird. Das Wort anfurbeln drückt es schon selbst aus. Wenn die Batterie leer ist, nehmen wir den
wengel, um den Motor in Betrieb zu ſehen, aber wenn er dann nicht anschlägt, ist nichts zu machen."
An anderer Stelle lesen wir zu dieser Frage in derselben Zeitung noch folgendes unter der Ueberschrift„ Arbeitsbeschaffung auf Kredit":
„ Die wirtschaftlichen Leistungen des neuen Deutschland beschränken sich bis jetzt in der Hauptsache nur auf den Aufbau
weiter. Die verkäuflichen Steuerbons sind im Umlauf; sie bilden schon für sich eine Inflation. Die Regierung verfolgt im Augenblick eine reine Verzweiflungspolitik... Und um die Stimmung oben zu halten, finden dauernd Kundgebungen und Gedenkfeste statt, für welche Zehntausende aufgebracht werden müssen. Am 8. April wird in Hamburg der " Hein Godenwind", ein Wohnschiff für die Jugend eingemeiht. 100 000 junge Leute sollen dabei zusammenkommen. Dafür scheint das Geld nicht zu fehlen. Wie lange wird die Mark dies alles noch aushalten können?... Die, die sagen, daß der Deutsche rubia Sunger leiden kann, wenn er nur in Reihe und Glied marschieren und hurra rufen kann, haben wieder einmal recht. Wir wollen zum Schluß hierzu ein tragikomisches Beispiel erzählen. Deutschland ist ein Land voller Widersprüche. Im Sportpalast in Berlin . wird eine Rede- Saal des Reichs. Ein Lefer schickte uns eine Illustration aus einem Berliner Blatt, die den überfüllten Raum darstellte, als Dr. Göbbels sprach. Und genau aegenüber dem Rednerrult war mit Riesenbuchstaben ein Spruch angebracht:„ Die Tat ist stumm." Und das an dieser Stelle! Welches andere Bolf könnte die Fronie, die darin liegt, nicht begreifen?"
große Rede nach der anderen geschwungen. Es ist der Haupt