Wer regiert an der Saar ?

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Was fragen die..."

Die Volfsstimme" berichtet: Dieser Tage hatte ein Nicht­

gleichgeschalteter mit einem der Ordnungsdienst"-Leute

ein Gespräch. Dieser Mann plauderte wie folgt aus der Schule:

Nur nicht ängstlich sein. Sie hätten am Sonntag( 18. März) die Bersammlung der Saargebietsamtswatter der deutschen Front" in einem der größten Säle( Wartburg ) in Saar­ brücken sehen sollen.

Diefe Tagung war streng geheim, jeder Teilnehmer mußte einen doppelten Ausweis vorzeigen. Alles war abgesperrt, sogar die Pissoirs und Aborte waren bewacht. Wie waren wir erstaunt, als über 800 Mann aus allen Orten des Saar­gebiets aufmarschierten. Und noch erstaunter waren wir über die vielen prominenten Führer aus dem Reich, die anwesend waren. Auf die Frage, wie denn alle herüber kommen fön nen ohne die Genehmigung, erklärte er dann, daß sie doch elles fertig bringen. Was fragen die nach der Regierungs­tommiffion. Die steckt die deutsche Front" ganz in die Tasche. Du wirst noch manches erleben. Im Auguft oder September, erklärte ein Führer aus dem Reich, folgt der große Schlag. Die Regierungskommission wird staunen, an der deutschen Front" beißt sie sich die Zähne aus. In der Versammlung

wurde auch bekanntgegeben, welche Orte gut sind und welche schlecht. In Dudweiler sind schon 45 Prozent, in Sulzbach 75 Prozent und in Quierschied 85 Prozent der deutschen Front" angefchloffen. Daß es in Luierschied nur 85 Prozent sind, ist nur der Heze der katholischen Presse zuzuschreiben. Ueberhaupt überall macht uns das Pfaffengesindel große Schwierigkeiten, jedoch auch fie müssen nachgeben, dafür sor: gen jezt die Amtswalter, die am Sonntag ihre Anweisungen erhielten."

Soweit der Naziplauderer. Die Deutsche Front" wird auch hier sagen: Provofateure!"

Saarländer für die Reichswehr

Saarbrücken , 2. April. Die ständige Verstärkung der deutschen Reichswehr macht sich jetzt auch im Saargebiet bemerkbar. Eine Anzahl junger Saarländer , die sich schon vor Jahresfrist um Einstellung bei der Reichswehr beworben hatten, erhielt am vorgestrigen Donnerstag ganz plötzlich Gestellungsbefehle zur sofortigen Abreise nach verschiedenen Reichswehrregimentern in Hitler - Deutschland . Nach monate­langem Warten waren die jungen Leute kürzlich in Zwei­langem Warten waren die jungen Leute kürzlich in 3wei­brücken durch SA.- Aerzte auf ihre Militär- Tauglichkeit untersucht worden.

Die Mitgliederzahl der Arbeitsfront"

Statistische Kunststücke der Ley- Verbände

Die Arbeitsfront - ,, Gewerkschaften " sind keine freien Ver­einigungen der Arbeiter. Ihre Mitgliederzahl ist also über­haupt kein Maßstab ihrer Macht. Selbst wenn die deutschen Arbeiter in ihnen hundertprozentig organisiert wären, bliebe es

gewerkschaftlich gefehen- genau so bedeutungslos wie gar feine Organisierung. Der heutige Zustand der deutschen Verbände weist klar darauf hin, daß es den Machthabern im 2. Mai 1933 nicht um die Uebernahme und nationalsoziali­stische Beeinflussung der Verbände ging, sondern um ihre Zerschlagung, die jetzt schon soweit vorgeschritten ist, daß auch die legten organisatorischen Hüllen in sehr kurzer Zeit abgestreift sein werden.

Trotzdem verdient eine Veröffentlichung in der amtlichen Zeitschrift Wirtschaft und Statistit"( 2. Februarheft 1934) Beachtung. Sie stammt aus der statistischen Abteilung der Deutschen Arbeitsfront " und bringt Zahlen über die Mit­gliederbestände der Arbeiter- und Angestelltenverbände. Danach waren angeblich registriert:

Verbände

Zahl der Mitglieder in 1000 am 1. 5. 1933 am 31. 12. 1933

Baugewerbe

455

793

Bergbau.

136

353

Grafisches Gewerbe

125

221

Fabrikarbeiter

250

675

Holzarbeiter

220

354

Bandarbeiter

27

Metallarbeiter

778

627 1029

Textilarbeiter

180

718

Tabakarbeiter

49

134

Steinarbeiter

35

81

Oeffentliche Betriebe

824

1340

Pederarbeiter

105

177

Nahrungsmittelgewerbe.

189

457

Seimarbeiter u. Hausgehilfen

3

3364

222 7199

-

An dieser Ausstellung fällt eines sofort auf: Die Stati­stische Abteilung" des Herrn Ley scheint überaus tüchtig zu sein. Bisher hat noch niemals eine deutsche Ge= ihre wertschaft so schnell- in vier Wochen Mitglieder zählen können. Selbst unter normalen Umständen ist eine solche technische Refordleistung kaum denk­bar. Früher haben die Verbände erst nach einem halben Jahr ihre Mitgliederstatistiken fertigstellen können, obwohl die Leiter bestimmt nicht weniger an den Ergebnissen interessiert waren als Herr Ley. Dann noch eins: Woher hat eigent­

lich die Statistische Abteilung der Deutschen Arbeitsfront " die Ziffern vom 1. Mai 1933? Die haben sich diese Herren aus den Fingern gesogen! Es ist wenigstens nicht bekannt ge= worden, daß die früheren Gewerkschaftsführer 24 Stunden vor der schlagartigen Aktion" gegen die Gewerkschaften am 2. Mai noch eine Abschlußzählung" veranstaltet hätten.

Es ist wahr, daß die deutschen Gewerkschaften besonders in. den ersten Monaten des Hitlerregimes sehr viel Mit glieder verloren hatten. Aber allein der ADG B. wird schätzungsweise noch 3,3 millionen Mit= glieder gezählt haben, die Christen mindestens noch annähernd 500 000 und die Hirsch- Dunckerschen noch etwas über 100 000 Mitglieder. Ueberdies zählt ja die neue Statistik auch die Angehörigen der Wirtschaftsfriedlichen als Gewerk­schaftsmitglieder. Um mindestens eine Million niedriger sind die Zahlen für den 1. Mai 1933 angegeben. Ebensowenig wie die Ziffern vom 1. 5. 1933 stimmen die vom 31. Dezember. Möglich, daß die Arbeitsfront heute

Millionen Mitglieder zählt. Aber das ist ja noch weniger, als wenn die freien Gewerkschaften früher nur eine Mil: lion gehabt hätten!

Denn nach dem 2. Mai wurden die alten Gewerkschafts­mitglieder gezwungen, treu" zu bleiben und es war nicht schwer, die Richtorganisierten zum Eintritt in die gleich­geschalteten Organisationen zu bewegen". Der Zuwachs" beim Landarbeiterverband um genau 600.000 erklärt sich daraus, daß die Mitglieder der Arbeiterabteilung des Reichs= landbundes es handelt sich um Pflichtmitglieder einfach in die Arbeitsfront überführt wurden. Diese Gewerf­schafts"-Mitglieder wurden früher auch vom Reichsarbeits­ministerium nicht in die Verbandsstatistik aufgenommen! Interessant ist, daß die Statistische Abteilung der Deut­ schen Arbeitsfront " es nicht für nötig hielt, finanzielle Er­gebnisse ihrer Verbandsarbeit zu veröffentlichen. Wenigstens war es früher üblich, gleichzeitig mit den Mit­gliederausweisen die Entwicklung von Einnahmen und Aus­gaben der einzelnen Verbände bekanntzugeben. Der Grund liegt auf der Hand: Erstens kann man aus gewerkschaftlichen Finanzberichten die tatsächliche Mitgliederentwicklung er­kennen und zweitens fönnte man vielleicht auch sonst Ein­blick in die Wirtschaft" dieser Arbeiterführer bekommen. Aber das wäre wirklich zu viel verlangt: Sie haben die Arbeitergroschen geraubt; es ist unsinnig, von ihnen noch M. B. buchmäßig Rechenschaft zu verlangen.

Um die Silberlinge

Die NSDAP . zentralisiert ihr Vermögen

Der Führer" hat u. a. angeordnet:

Der Reichssch a zmeister der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei ist Generalbevollmächtig­ter des Führers in allen vermögensrechtlichen An­gelegenheiten der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter­partei.

Dem Reichsschatzmeister der Nationalsozialistischen Deut­ schen Arbeiterpartei steht das Recht der Nachprüfung der Finanzgebarung der der Partei angeschlossenen Verbände zu.

Soweit sich auf Grund dieses Rechtes die Notwendigkeit er­gibt, von Reichs. Landes-. Kommunal- oder sonstigen Be­hörden. Körperschaften des öffentlichen Rechts und Privat= personen Auskünfte einzuholen, sind dem Reichsschatzmeister bzw. seinen Organen die notwendigen Auskünfte zu erteilen. Gemäß dem vom Führer bestimmten Grundsaße der rest­losen Einheitlichkeit der Finanzgebarung der NEDAP: und zur Sicherung desselben werden mit sofortiger Wirkung die Ganschatzmeister und Gaurevisoren dem Reichsschahmeister unmittelbar unterstellt."

Das sieht so aus, als ob sich Teile der NSDAP . finanziell selbständia machen möchten. Die Eilberlinge sind aber für die oberste Führung das Wichtigste. Deshalb greift sie zu. In der Tat lehrreich

Zehn Monate Gefängnis, weil er sich gegen un­berechtigte Verhaftung beschwerte

In der naziamtlichen Hessischen Landeszeitung" finden wir folgenden Greuelbericht:

Eine lehrreiche Verhandlung spielte sich am Donnerstag vor der Großen Straffammer des Heifischen Landgerichts ab. Ein Offenbacher Kaufmann war während der Inventur vorübergehend verhaftet gewesen und hatte Beschwerde eingelegt. Merkwürdiger­weise hat er die Sache, wie man sagt, ein halbes Jahr auf Eis gelegt", ehe er das Innenministerium mit einer gehar­nischten Beschwerde beehrte, die dort wie eine Bombe ein­geschlagen haben soll. Der Beschwerdeführende hatte nämlich dem Beamten, der in Ausübung seiner Pflicht durchaus forrekt und loyal vorgegangen sein soll, den schweren Vor­wurf des schweren Hausfriedensbruches mit Bewaffnung" usw. gemacht. Er hatte allen Ernstes von dem Beamten verlangt, er sollte sich entschuldigen und steht auch heute noch auf diesem sonderbaren Standpunkt. Da müssen Sie aber lange warten," bemerkt der Vorsitzende ganz trocken auf diese Einlassung. Der Beamte hat sich natürlich auf nichts eingelassen. Vom Schöffengericht Offenbach war wegen der falschen Anschuldigung bereits auf 7 Monate Gefängnis erkannt worden; die Große Straf­fammer war der Ansicht, daß die Gemeinheit des Angeklaten noch schärfer bestraft werden müsse und erhöhte die erste Strafe auf 10 Monate.

Stimmung

Was das Volk denkt

Vor dem Stuttgarter Sondergericht stand als Angeklagter ein 22jähriger arbeitsloser Werkzeugmacher aus Ober­fochen. Er ist SA.- Anwärter. In der Bahnhofswirtschaft Oberkochen hatte er, wie das Stuttgarter Neue Tagblatt", also ein unverdächtiger Nazizeuge, selbst mitteilt, darüber geschimpft, daß er fein Kohlengeld bekommen habe, obwohl er doch arbeitslos und SA.- Anwärter sei. Die Regierung mache bloß Schulden, der legte Pfennig werde einem durch die Hanssammlungen herausgezogen, zu verspüren bekomme man aber von den Sammlungen nichts und von einer Besse­rung des Arbeitsmarktes jei feine Spur". Er wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Ein anderer Angeklagter, wiederum nach dem Stutt­garter Neuen Tagblatt", war ein 32jähriger arbeitsloser Friseur aus Stuttgart : Er hatte im Wirtshaus in Gegen­wart eines SA. - Mannes behauptet, Hitler wolle nur des­halb so viele finderreiche Familien haben, damit er später einmal Kanonenfutter habe. Es sei ihm ganz gleich, ob er auf den Heu oder den Kuhberg komme." Er wurde zu vier Mot ater: Gefängnis verurteilt.

Praktische Studien

( Inpreß): Im Verlauf einer Auseinandersetzung in einem Münchener Restaurant wurde ein junger Engländer namens Cecil von einer Gruppe Nazis mißhandelt. Cecil, Mitglied der englischen faschistischen Organisation, befand sich in Deutschland , um die Doktrin und die praktische Anwendung des Faschismus zu studieren. Бала

A'bert Einstein

Antwort an die Preußische Akademie

Amsterdam, 27. März. Zum 55. Geburtstag Albert Einsteins erschien im Querido- Verlag, Amsterdam , eine Auffahreihe von Albert Einstein unter dem Titel" Mein Weltbild"( 269 Seiten). Einstein entwickelt in diesem Buch seine Gedanken über Politik, Pazifismus, Juden­tum und gewährt zum Schluß einen Einblick in die eigene Forscherarbeit. In der Auffahreihe kommt Einsteins Glaube an den Menschen, an eine Welt des gegenseitigen

Berständnisses und der Hilfe und an die völkerverbin dende Mission der Wissenschaft zu stärkstem Ausdruck. In dem Buch ist auch sein Briefwechsel mit der preußischen Akademie der Wissenschaften zum ersten Male im Wort­laut abgedruckt. Die Akademie hatte Einstein auf Grund ungeprüfter Gerüchte der Verbreitung von Greuel märchen beschuldigt. Einstein wies diese Verleumdung stolz zurück. Sein abschließender Brief lautet:

Le Coq- sur- Mer( Belgien ), 12. April 1933. An die Preußische Akademie der Wissenschaften , Berlin . Ich erhalte Ihr Schreiben vom 7. 4. cr. und bedaure außerordentlich die Gesinnung, die sich darin fundgibt. Sachlich habe ich nur folgendes zu erwidern: Ihre Behauptung über meine Haltung ist im Grunde nur eine andere Form Ihrer bereits veröffentlichten Erklä rung, in der Sie mich beschuldigten, mich an einer Greuel­heze gegen das deutsche Volk beteiligt zu haben. Diese Be­hauptung habe ich bereits in meinem letzten Schreiben als eine Berleumdung bezeichnet.

Sie haben ferner bemerkt, daß ein Beugnis" meinerseits für das deutsche Bolt" sehr schmachvoll im Ausland gewirft haben würde. Hierauf muß ich erwidern, daß ein solches Zeugnis, wie Sie es mir zumuten, einer Verneinung aller der Anschauungen von Gerechtigkeit und Freiheit gleich­gefommen wäre, für die ich mein Leben lang eingetreten bin. Ein solches Zeugnis wäre nämlich nicht, wie Sie sagen,

ein Zeugnis für das deutsche Volf gewesen; es hätte sich

vielmehr nur zugunsten derer auswirken können, die iene Ideen und Prinzipien zu beseitigen suchen, die dem deutschen Bolf einen Ehrenplatz in der Weltzivilisation verschafft haben. Durch ein solches Zeugnis unter den gegebenen Um­ständen hätte ich wenn auch nur indirekt zur Sitten­verrohung und Vernichtung aller heutigen Kulturwerte bei­getragen

-

Eben aus diesem Grunde habe ich mich gedrängt gefühlt, aus der Akademie auszutreten, und Ihr Schreiben beweist mir nun, wie richtig ich damit gehandelt habe."

Das große Zeitungssterben Der, Hamburgische Correspondent" geht ein

Zum 1. April stellt der Hamburgische Correspondent" sein Erscheinen ein. Die Verlagsrechte werden zum Teil von anderen hamburgischen Zeitungen übernommen. Das jeit mehr als 150 Jahren bestehende Blatt, das in früheren Jahren besonderes Ansehen in der Schiffahrt und Kauf­mannschaft besaß, hat in den letzten Jahren mit steigenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt.

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Hamburg , 31. März. Der Verlag Hamburger Börsenhalle GmbH. teilt seinen Blättern mit, daß er mit dem heutigen Tage das selbständige Erscheinen seiner Zeitungen Ham­burger Correspondent" mit Hamburger Börsenhalle" und Schiffahrtslisten"," Hamburger Neueste Nachrichten"," Ham­ burger Achtuhr- Abendblatt" und Mittagsblatt" einstellt. Die Zeitungen werden mit dem 6. April vom Verlag der Hamburger Nachrichten" übernommen. Die Hamburger Nachrichten" führen die Namen der übernommenen Zei­tungen der Hamburger Börsenhalle als Untertitel.

Monatlich 700 Millionen deutscher Zeitungen weniger Berlin , 1. April. ( Jnpreß.) Das Institut für Zeitungs­funde teilt mit, daß die Weltauflage deutscher Zeitungen im Oftober 1933 rund 300 Millionen Exemplare betrug. Im gleichen Monat des Vorjahres erreichte sie, nach Angaben des gleichen Instituts, eine Milliarde.

Tatu- Tata" Bald hier, bald da

Für die Dienstkraftwagen der Obersten SA.- Führung, nämlich für den Stabschet, die Amtschefs der Obersten SA. Führung, die Führer der Obergruppen und der Gruppen, hat der Reichsverkehrsminister, wie das VDZ.- Büro meldet, den Gebrauch von mehrtönigen Signalinstrumenten gestattet, da sich ein Bedürfnis dafür herausgestellt hat. Diese Fahr­zeuge sind durch die einschlägigen Kommando- Flaggen ge­fennzeichnet. Andre Kraftfahrzeuge müssen im allgemeinen eine eintönige oder nur in einem Akford antlingende Hupe führen.

Tatü- Tata! Es war das Eignal Wilhelm II. So ist er am 10. November 1918 nach Holland desertiert.

Staatsgefährliche Seife

Die sämtlichen Vermögenswerte, Geschäftsanteile und Aktien der Seifenfabriken Viktor Wolf und Acis AG. in Steinau bei Schlüchtern ( Hessen- Nassau ) wurden beschlag­nahmt, weil sie staatsfeindlichen Zwecken gedient hätten. Es wurde ein Kommissar für die Betriebe eingesetzt. Die Ron­struterung einer staatsfeindlichen Tätigkeit bei zwei Seifen­fabriken ist darauf zurückzuführen, daß der Inhaber. bzw. Hauptaktionär Viktor Wolf außerhalb seiner geschäftlichen Tätigkeit eine führende Rolle im Internationalen Sozia listischen Kampfund"( Jst.) spielte, einer zwischen SPD. und KPD stehenden, meist aus ehemaligen Sozialdemokraten zu­sammengesetzten, den Ideen des verstorbenen Göttinger Philosophen Nelson folgenden kleinen Gruppe, die im übri­gen das demokratische Prinzip verwarf und für eine aristo­kratische Führerauslese eintrat. Hochzeit mit der Erbhofbesitzerin

Der Bauer Anton Leicht in Unterzettlig, Oberfranken , ist mit der Erbhofbesizerin Babette Mahforn die Che eingegangen. Im Sinne des Erbhofgesetzes hat er beim Justizministerium den Antrag gestellt, fortan den Namen seiner Ehefrau führen zu dürfen.