„ Deutsche Freiheit", Nummer 92
Das bunte Blatt
Eine vergessene Insel
Von Jean Laurent
2000 Kilometer von der südamerikanischen Küste, 10 000 Kilometer von der westeuropäischen entfernt, liegt die Insei Tristan da Cunha verloren und verlassen im Südatlantik da. Als im Jahre 1919 ein englisches Schiff dort anlegte, und von dem furchtbaren Krieg berichtete, einem Krieg zwischen Gasen und Maschinen, schüttelten die Bewohner den Kopf. Sie wußten von nichts. Sie hatten den Krieg glücklich verschlafen. Als vorher zum letzten Mal ein Schiff dagewesen war, zählte man das Jahr 1913... Und doch sind es feine Wilden oder Halbwilden, die Bewohner von Tristan da Cunha , sondern ergebene Untertanen S. M. des englischen Königs, hörend auf das Gotteswort eines anglikanischen Pastors und stolz, eine Kolonie des weiten britischen Inselreichs zu bilden.
Als im Jahr 1919 das Schiff wieder anlegte. gab es auf der Insel kaum noch etwas zu essen. Tee, Mehl, Früchte fonserven waren ausgegangen, sogar die Seife. Denn auf Tristan da Cunha wächst nichts, die Tiere meiden die Insel, nur die Menschen haben sie aufgesucht. Der portugiesische Seefahrer und Abenteurer Tristan da Cunha hatte sie im 16. Jahrhundert entdeckt. 1816 nahmen die Engländer von ihr Besitz und die Nachkommen der damals gelandeten Seeleute bevölkern bis heute das früher gänzlich menschenleere Eiland. Die großen Schiffe fahren an der Insel vorbei. Höchstens alle zwei, drei Jahre einmal landet ein Dampfer der britischen Flotte für ein paar Stunden in ihrem Hafen. Soeben meldet nun ein Kabel, daß das Luxusschiff„ Atlantis" bei einer Weltreise auch auf Tristan da Cunha anlegte.
Das Erscheinen eines Schiffes am Horizont ist für die Inselbewohner das große Abenteuer ihres einförmigen Daseins. Sie erwarten feine Post, denn keiner hat Angehörige in der übrigen Welt. Aber sie lassen sich berichten,
wie es draußen zugeht, und dann schütteln sie immer wieder
den Kopf. So geht es schon seit hundert Jahren. Wenn das Schiff wieder fortfährt, tragen sie kein Bedauern im Herzen. Vor zwei Jahren waren sie genau 95 an der Zahl. Sie finden, daß sie miteinander besser auskommen, als die Völker über dem Meer. Deshalb hat auch noch keiner von ihnen jemals das Verlangen gehabt, die Insel auch nur besuchsweise zu verlassen. So leben sie auch friedlich patriarchalisch und ohne Technik genau so, wie man vor 100 Jahren gelebt hatte. Brachte ihnen einmal ein Schiff ein modernes Gerät mit, so wiesen sie es zurück, weil sie es für überflüssig und schädlich hielten.
Auf der„ Atlantis" hatte sich diesmal der neue Pastor eingeschifft. So einen Pastor hatten selbst die ältesten Inselbewohner noch nicht gesehen. Er ist der reinste Tausendsassa. Er fann nicht nur wunderschön predigen, sondern auch schadhafte Zähne flicken, die Hühner so pflegen, daß sie mehr Eier legen, Häuser bauen und als strenger Richter einer Gemeinde vorstehen. Zudem bringt er noch einen ganz modernen, starken Radioapparat mit, der über 10 000 Kilometer hinweg die Insel mit England in ständigem Kontakt halten soll.
Man hat noch nichts darüber gehört, ob sich die Inselfinder mit dem unheimlichen Gerät befreundet haben. Vor fünf Jahren vollführten sie einen Sturm auf einen Radioapparat, weil er angeblich den Bliz anzog und sie überhaupt in ihrer Inselfriedlichkeit störte. Wir brauchen über solche Naivität nicht zu lächeln, die vielleicht höchste Klugheit ist, denn wie sollten sie sich mit einem Radioapparat abfinden, wo sie auch noch nie in ihrem Leben ein Pferd gesehen haben, geschweige denn ein Auto. Denn wild leben feine Pferde auf der Insel und noch nie hat ein königlich- britisches Schiff daran gedacht, eins da auszuladen. Es wäre übrigens ein richtiges Kreuz damit, denn auch das Gras ist spärlich auf Tristan da Cunha . Es ist uns durch Komfort, Ueberflüssigfeiten und tausend künstliche Reizmittel verwöhnten euro päischen Menschen kaum begreiflich, wie man sein Leben in solcher Anmut und Genügsamkeit verbringen kann.
Die Inselbewohner aber fragen nach nichts. Sie wissen nichts von höheren Ansprüchen und wollen auch davon nichts wissen. Sie werden geboren, gehen, wenn sie mündig sind, den Tag zur Predigt in die Kirche und sterben wieder still. Unfromme Wünsche kennen sie nur mit einer Ausnahme: nämlich wenn sich zwei verlobt haben. Da wollen sie ein eigenes fleines Haus aus Holz haben. Nun ist aber eben nichts auf Tristan da Cunha rarer als Holz. Drum beten nun die Brautpaare:„ Herr, gib uns einen Schiffsbruch und
möglichst viele schöne Planken, damit wir ein Haus für uns und unsere Kinderschar bauen fönnen." Das einzige Holz, das es auf der Insel gibt, und wovon alle Häuser gebaut sind, besteht aus alten Bordwänden, Schiffsbänken und Warenkisten, die das Meer nach Schiffsbrüchen ans Land wirft...
Leider ist den Inselbewohnern der Friede nicht mehr auf allzu lange Zeit sicher. Tristan da Cunha ist eine verlorene Insel im Weltmeer und das gerade macht ihren Wert aus. Wenn einmal die Flugzeuge den Südatlantik durchqueren, so ist das Eiland die ideale Zwischenlandungsstation. Dadurch gewinnt es auch strategischen Wert. England weiß, welch wichtigen Posten es damit in der Hand hat und des= halb läßt es die Einwohner nie ganz im Stich, um so zu verhindern, daß sich ein anderes Land für sie interessiert. Es ist neuerdings sogar die Rede davon, eine regelmäßige, einjährige Schiffsverbindung herzustellen, wie es zur Zeit vor den Burenkriegen der Fall war.
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Vorläufig aber haben die Bewohner genug Sorgen mit ihrem modernen Pastor. Was der nicht alles für Neuerungen und Umwälzungen herbeiführen will. So brachte er außer dem Teufelsradiogerät auch noch ein Hasenpärchen mit:„ Auf daß sie sich vermehren," meinte er feierlich. Aber die Tristanisten" wollen nicht einmal jeden Tag frisches Fleisch effen. Der Inselälteste wies das Geschenk unerbittlich zurüd: " Die Insel ist schon genügend von Ratten und Kazen verseucht, wir wollen uns nicht noch eine dritte Plage auf den Hals laden." Und damit überantwortete er das Hasenpärchen dem Küchenmesser. Auf drei Jahre wurde der Pastor nach der Insel geschickt, drei Jahre muß es die Insel mit ihm und er mit der Insel aushalten...
Sollen die Kleider wieder kürzer werden?
Paris , 18. April. Wieder ist ein wilder Kampf zwischen den Anhängern des furzen und des langen Damenkleides entbrannt. Die„ Kurzen" rufen etwas von praktisch sein, vom Typ der modernen Frau, von sportlich sein und wollen überhaupt mehr Bein sehen. Aber dennoch sind die„ Langen " Sieger geblieben, sie haben diesmal ihre Beweise aus der Geschichte geholt: Das furze Kleid ist keine Schöpfung der Praris, sondern der Oekonomie. Im Jahre 1917 wandte sich die Frau des amerikanischen Kriegsministers an den fran zösischen Botschafter in Washington , den sie als Fachmann in Modedingen betrachtete, und beklagte sich darüber, wie schwer es jetzt sei bei den Schwierigkeiten der Materialbeschaffung neue Kleider zu tragen. Der französische Botschafter wußte Rat:„ Meine Dame, verkürzen Sie einfach die Kleider, dann brauchen Sie weniger Material!" Die Dame entgegnete:
Letste Vorke Letzte Vorstellung
Samstag, 21. April 1934
im Theater Staviskys
Paris, Mitte April.
Mit einem Lächeln laßt, michs Euch sagen: Das ist vorbei, das ist vorbei..." sang Rita Georg , der gefeierte Star des Theaters" Empire", das Alexander Stavisky gehörte. Die Pariser summten den Schlager mit- aber die schöne Rita hat wohl kaum geahnt, wie wahr dies kleine Liedchen werden würde. Dede und leer stand das Theater im besten Viertel der Seinestadt, di Scheiben waren eingeschlagen, die schreienden Reflameplakate hingen in Fezzen herunter. Die Pariser aber sangen den Schlager weiter, er flang jezt so ironisch und Rita Georg hat schon lange das schöne Frank reich verlassen.
Jetzt, aber hat das Theater Empire" seine endgültige lezte Vorstellung gegeben, vor vollem Haus, vor einem angeregten Publikum, das aber die guten Pointen nicht beklatschte, sondern erregt durcheinanderschrie es war eine Gastvorstellung im Leihhaus seltsam, daß alle Geschäfte des Hochstaplers mit diesem ominösen Gebäude in Verbindung stehen.
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Die Kostüme des Theaters wurden zur Versteigerung gebracht, alle die bunten Kleider der Schauspielerinnen, der Mädchen vom Ballett. Der Auftionator rief aus: Kostüme von großer Pracht und in bestem Zustand, gut eingemottet, fast nicht getragen." Man hatte immer mehrere zu einem Paket gebündelt, es war für die Käufer eine kleine Lotterie, denn der Auktionator gab nur en gros ab.
Wer waren die Kauflustigen? Neben vielen Neugierigen die Schaubudenbesißer der Pariser Märkte. Hier bot sich für sie eine herrliche Gelegenheit, ihre Requisiten aufzufrischen, und bald werden die Ausrufer auf den Rummelplätzen stolz verkünden, daß ihre Truppe, eingefleidet von den ersten Pariser Modehäusern, fonkurrenzlos jei, ja, daß sogar die Dame ohne Unterleib in der Abendtoilette der einst so gefeierten Rita für einen einzigen Franken zu bestaunen sei.
Die Versteigerung hat befriedigende Ergebnisse erzielt, einige tausend Franken sind in die notleidenden Kassen geflossen; beglückt zogen die Käufer mit ihren bunten Flitterkleidern ab.
Das„ Empire" aber wird zum Kino- und in der ersten Wochenschau wird es unter anderem die Versteigerung der Kostüme Rita Georgs zeigen.
Draußen aber singen die Pariser :„ Mit einem Lächeln laßt michs Euch sagen: das ist vorbei, das ist vorbei.."
„ Aber alle französischen Modeblätter bringen lange Kleider!" Väter stürmen eine Schule
Drei Monate später brachten auf Grund dieser Unterredung die französischen Modejournale furze Kleider und die Welt trug sie. Heute aber, so fagen die Verfechter der langen Mode, haben wir feinen Materialmangel, wir brauchen Arbeit für unsere arbeitslosen Weber, darum Frauen der Welt, tragt die Röcke lang!
Die Männer von Kentucky dürfen nicht trinken
Kentucky war immer der trockenste Staat von Amerika , hier regieren die Frauenvereine. Die Abschaffung des Prohibitionsgesetzes ist fast spurlos an diesem Staate vorbeigegangen, und als Roosevelt allen anderen Staaten die Freiheit des Trinkens wiedergab, setzte sich der Gouverneur von Kentucky hin und erließ ein neues Defret über den Verkauf von medizinischem Alkohol. Die Bedingungen zum Erhalt von Alkohol sind jetzt folgende: erstens darf jeder Arzt Rezepte ausschreiben, auf die sein Patient das kostbare Naß zur Wiederherstellung seiner Gesundheit beziehen darf. Zweitens aber darf jede Person über einundzwanzig Jahren für sich selbst medizinischen Alkohol beantragen, jedoch mit der feierlichen schriftlichen Erklärung:„ Ich bin dem Trunke nicht ergeben und während der letzten sechs Monate nicht wegen Trunkenheit verurteilt worden." Der berühmte Kentucky Rye Whisky, der in der Vorverbotszeit in ganz Amerika berühmt war, bleibt aber für die durstigen Männer von Kentucky weiter verboten zur Schadenfreude der Konkurrenz aus den Nachbarstaaten.
In Vieux- Rue, einem kleinen Dorf bei Rouen , haben die Schulkinder eine Schlacht erlebt, wie sie alle Kinder der Welt erträumen. Schon lange waren zwischen der Lehrerin und der Einwohnerschaft Streitigkeiten wegen der Erziehung der Kinder ausgebrochen. Als die Lehrerin trotz der Aufforderung der Gemeinde ihren Posten nicht verließ, zogen die Väter geschlossen vor die Schule und besezten das verschlossene Schulhaus mit stürmender Hand. Bänke, Katheder udn Tafeln wurden vor die Türe geschafft, und die Kinder, die aus der Entfernung dem Tun der Väter zusahen, konstatierten mit Begeisterung, daß heute wohl die Schule ausfiele. Der Bürgermeister und die Lehrerin haben die vorgesetzte Behörde angerufen und nun hat sich der Minister für Unterrichtswesen mit dem Sturm auf die Schule von Vieux- Rue zu beschäftigen.
Parademarsch mit nackten Beinen
London , 18. April. Während seines Aufenthalts in Süd afrika mußte der Prinz Georg von England neben vielen Paraden auch die Parade der Kadetten von Rodhesia abnehmen. In langen Gliedern ausgerichtet standen die jungen Schwarzen da, ihre Führer trugen stolz den Fez, sonst aber waren die zufünftigen Vaterlandsverteidiger nur mit einem furzen Hemdchen und Hose bekleidet, und als nun der Trommelwirbel erklang, warfen die strammen Jungens ihre nackten Beine im Parademarsch so hoch, wie das beste eng lische Garderegiment. Nur so einen schönen Strach, wie bei den genagelten Soldatenschuhen soll es nicht gegeben haben.
Er nahm Opium in der Nacht vor seinem Thronverzicht
In einigen Werken über Napoleon I. wird die Tatsache verzeichnet, daß Napoleon in der Nacht zum 13. April 1814, wenige Stunden, ehe er auf den Thron Verzicht leistete, in Fontainebleau versucht hat, Selbstmord zu begehen. Diese Angaben wurden bisher immer für unverbürgte Gerüchte gehalten, weil niemand aus der unmittelbaren Umgebung Napoleons darüber Aeußerungen getan oder Aufzeichnungen hinterlassen hat.
Vor kurzem wurden in einem Privatarchiv in Paris die handgeschriebenen Aufzeichnungen des Generals de Caulain= court, der als Begleiter Napoleons in Rußland , und 1814 als Minister des Auswärtigen ständig in der nächsten Umgebung des Kaisers lebte, gefunden. Das Manuskript enthält viele bisher unbekannte Einzelheiten über die Ereignisse in den Jahren 1800 bis 1827, dem Jahr, in dem Cau
laincourt gestorben ist. Ein Pariser Verlag hat sich der Memoiren des Generals angenommen. Der dritte Band, der jetzt erscheinen soll, enthält eine Darstellung des Generals über die Vorgänge in jener denkwürdigen Nacht im Schloß von Fontainebleau . Der Schilderung des Vertrauten Napo leons sei über den bisher nicht beglaubigten Selbstmordversuch des Kaisers folgendes entnommen: Der letzte Wille des Korsen
„ Der Kaiser ließ mich um 3 Uhr nachts zu sich rufen. Ich fand ihn halb liegend, halb fizzend auf dem Sofa seines
Salons. Im Zimmer brannte nur ein kleines Licht. Der Kaiser glaubte nicht, daß er noch länger leben könnte und bedauerte das Schicksal seines Sohnes, der jetzt dem triumphierenden und nur auf Kränkung bedachten Feind sich ergeben müßte.
,, Ueberbringen Sie das der Kaiserin," fuhr der Herrscher fort und überreichte mir eine Brieftasche, die einen dicken Umschlag enthielt.„ Die Kaiserin soll durch Sie erfahren, wenn ich nicht mehr am Leben bin, daß ich immer an ihre Treue geglaubt habe. Sie soll darum kämpfen, daß ihr Sohn Eugen Toscana bekommt. Das ist mein letzter Wille.
Aber Sie müssen der Kaiserin noch sagen, daß ich glücklich sterbe, wenn ich daran denke, was sie mir alles an Freude geschenkt hat."
Der Kampf mit der Vergiftung
Der Kaiser schien von seinen eigenen Worten sehr gerührt zu sein und blickte sinnend vor sich. Manchmal setzte er an, als ob er weitersprechen wollte, hielt dann aber plötzlich inne. Auf einmal begann er heftig aufzustoßen. Ich eile zur Tür, um Hilfe zu holen, aber der Kaiser, von starkem Brechreiz gequält, hielt mich zurück. Plöglich übergab er sich und drohte umzufallen. Ich fing ihn auf und berührte seine Stirn, die von eisigfaltem Schweiß bedeckt war. Der Kaiser erbrach- immer aufs Neue und wandte sich in heftigen Schmerzen. Er verlor jedoch das Bewußtsein nicht.
Zwischen zwei Anfällen von Uebelkeit schenkte er mir seinen Säbel und gab mir den Auftrag, sein Necessaire seinem Stiefsohn Eugen zu überbringen. Dann begannen die Anfälle ihn erneut zu schütteln, und es sah aus, als ob die letzte Stunde des Kaisers gekommen wäre. Ich sprang abermals auf, um Hilfe zu holen, aber Napoleon hielt mich wiederum zurück. Er rief aus:" Wie schwer ist es doch zu sterben, was für ein Unglück ist es, gerade im Augenblick, da man sich den Tod wünscht, eine fräftige Natur zu haben, die sich ans Leben klammert!"
Dann verfiel der Kaiser in eine Art Halbschlaf. Er warf sich hin und her, hielt zusammenhanglose Reden und rief immer wieder den Tod herbei.
Den wirren Reden entnahm ich, daß der Kaiser eine große Dosis Opium genommen hatte, das er seit dem russischen Feldzug ständig in einer Dose bei sich trug. Die Dose lag leer auf dem Boden.
Zwischen dem Befehl des Kaisers, das Zimmer nicht zu verlassen, und dem Wunsch, Hilfe herbeizuholen, hin- und herschwankend, versuchte ich, das Erbrechen weiter zu fördern. Nur wenn sich der Magen des Kaisers von dem Gift befreien konnte, ehe es richtig zu wirken begonnen hatte, konnte mein Herr gerettet werden. Auch der Kaiser schien daran zu denfen, denn er versuchte immer wieder, dem Brechreiz zu widerstehen. Aber das gelang ihm nicht. Der Magen leerte sich immer mehr und nach dreistündigem harten Kampf mit dem Tod schien sich der Zustand des Monarchen zu bessern.
Ehe er in einen Erschöpfungsschlaf fiel, sagte er noch: „ Also auch mit diesem Mittel kann ich dem Leben nicht entrinnen. Ich habe Opium genommen, weil dieses Gift den Ausdruck des Gesichts auch im Tod nicht zerstört. Hätte ich doch ein anderes genommen."