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Von der Haussuchung.

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Roschemann mit dem Anzuge bei ihr sei und frage, wo sie damit bleiben solle. jede Woche ein Theil des Lohnes einbehalten und die auf Die bürgerlichen Frauenvereine Berlins   wollen, wie be Der Zeuge habe gerathen, ihm den Anzug zu bringen, am folgenden diese Weise gesparte" Gesammtsumme zu Weihnachten   ausgezahlt richtet wird, angeblich der Frage näher treten, ob nicht den Tage tönne man sich ja darüber schlüssig werden, was damit ge- wurde. Frauen durch die Handweberei ein neuer Erwerbs., schehen solle. Frau Gürtler sei dann nach einiger Zeit wieder Jn Sangerhausen   weigern sich die Meifter, irgend eine zweig eröffnet werden kann. Wenn sich diese Vereine auch nur zurückgekommen mit dem Bescheide, daß die Wittwe Koschemann sich Antwort auf die Anträge der Arbeiterschaft zu geben. Sämmtliche die oberflächlich ft e Kenntniß der deutschen Wirthschaftsgeschichte eines andern besonnen habe und sich nicht von dem Anzug trennen Steinfeger find deshalb auswärts in Arbeit getreten, wodurch die angeeignet hätten, so müßte das hinreichen, um sie zu veranlassen, wolle. Der Zeuge erzählt ferner, daß einmal den Meister vollständig aufs Trockene gesetzt wurden. über jenen unsinnigen Gedanken zur Tagesordnug überzugehen. Bruder des Angeklagten Westphal getroffen und mit ihm über das In Gera  ( Reuß) hat ein Meister die aufgestellten Forderungen: Attentat gesprochen habe. Derselbe habe gesagt, er traue feinem 50 Pf. Stundenlohn und 10 stündige Arbeitszeit, in vollem Umfange Arbeiter bei städtischen Arbeiten von den Unternehmern ausgebeutet Ein drastisches Mittel, den Behörden zu zeigen, wie die Bruder die That zu. Er sei ein sehr geschickter Mann, der seine bewilligt, während zwei andere Unternehmer( F. Fiedler und fämmtlichen Betten untereinander mit einem Alarmsignal verbunden Wttw. Hüttig) nur 48 Pf. zahlen wollen und betreffs der werden, haben die Stettiner Steinfeger angewendet. Sie habe, fo daß sämmtliche Insassen zu gleicher Beit Arbeitszeit gar nichts verlauten laffen. Der Zuzug ist von diesen hatten dem Magistrat eine Petition um Einführung der Regie- Arbeit unterbreitet. Der Referent, welcher dieselbe der Stadtverordnetens wach wurden. Dagegen habe die Angeklagte Gürtler stets beiden Geschäften fernzuhalten. behauptet, daß Kochemann unmöglich Versammlung mitzutheilen hatte, verlas jedoch die Petition garnicht mit dem Attentat Aus Köln   wird uns geschrieben: Die hiesige Polizei nimmt und empfahl Ablehnung derselben, da die Steinfeger doch höchstens zu thun gehabt habe, wüßte fie, daß dies doch der Fall sei, auf ihre Art Antheil an den Lohnkämpfen. Die Kölner   Studa nur 15 bis 18 Quadratmeter Pflaster pro Tag herstellten, die so würde sie ihn ohne weiteres der Polizei überliefern. teure find seit einer Woche ausständig. Gegen sie richtete sich ein Stadt mithin keinen Vortheil bei der Regie- Arbeit hätte. In von Entstellungen und Verdächtigungen wimmelnder Artikel im Wirklichkeit müffen die Steinfeger aber fast genau das doppelte Die folgende Zeugin, Produktenhändlerin Weber, bekimdet, Stadt- Anzeiger", dem lokalen Ableger der Kölnischen Zeitung  ". Quantum liefern. Die Steinfeger beschlossen nun, der Innung un­daß die Angeklagte Gürtler mehrfach in etwas verblümter und Bur Widerlegung der Schmähungen gab die Lohnkommission eine verzüglich mitzutheilen, daß sie nach Ostern pro Tag und Mann bilderreicher Weise über die Angelegenheit gesprochen habe. Die richtige Darstellung auf Plakaten. Tags darauf sah man Schuyleute nur noch 15-18 Quadratmeter Pflaster herstellen würden. Die Beamten haben alles bei der Wittwe Koschemann umgekehrt, und Kommissare damit beschäftigt, die Plakate abzureißen. Auf eine Antwort, welche die Innung hierauf zweifellos geben wird, soll aber sie hat ihnen blaue und grüne Klyftire eingegeben." Beschwerde beim Polizeipräsidium kam der Bescheid, daß die Entfernung dann dem Magistrat zugeschickt werden. Von mir friegt man nichts heraus und wenn man mir den Kopf erfolgt sei auf grund des§ 9 des preuß. Breßgesetzes vom 12. Mai 1851, auf den Richtblock legt." Eine andere Redensart der Gürtler sei wonach Platate, die einen anderen Inhalt als die Ankündigung gewesen: Wie kann man mir einen Strick drehen, wenn man von Versammlungen und Vergnügungen oder geschäftlicher Ange­feinen Hanf hat." Benge of che mann( Water) wird, da nach legenheiten enthalten, nicht angeschlagen werden dürfen. Diese Be­Soziale Rechtspflege. Mittheilung der Vertheidiger Anträge bezüglich des Geisteszustandesstimmung besteht ja nun nach§ 30 des Reichspreßgesetzes zu Recht, irgend eines der Angeklagten nicht gestellt werden, endgültig Bei Wahlen aller Art werden Plakate agitatorischen wie polemischen bei der ersten Lohnzahlung in der neuen Stellung mehr Geld bes sie wurde aber hier in Köln   noch nicht in Anwendung gebracht. Infolge eines Irrthums hatten eine Anzahl Bauarbeiter entlaffen. Koschemann's physischer und geistiger Zustand. Juhaltes angeschlagen, und die Kölnische Zeitung  " darf unbean­standet ihre Extrablätter anbringen. Die Empfänger des polizei: kommen, als ihnen die Unternehmer zugedacht hatten. Da ihnen Aus den herbeigeschafften Militärpapieren des Roschemannlichen Bescheides haben der Behörde den Empfang bestätigt mit weder beim Engagenient noch bei der Auszahlung angegeben wurde, ergiebt sich das merkwürdige Resultat, daß der Angeklagte austatt dem Ausdruck der Verwunderung, daß am selben Tage, wo das wie viel sie für die Stunde bekommen sollten, so rechneten sie sich größer fleiner geworden ist. Sein Größenmaß ist 1894 auf Platat der Stuckateure entfernt wurde, ein Extrablatt der Kölnischen einen Stundenlohn von 40 Pfennig heraus. Andere, die später an­1,66, 1895 auf 1,665, 1896 dagegen nur auf 1,64 M. angegeben. 3 Beitung" angeklebt war, ferner mit der Versicherung, daß man in fingen, hörten dann von ihnen, daß es für die Stunde 40 Pfennige, wird sodann Gefängnißinspektor Richter als Zeuge vernommen. Butunft so frei sein werde, die Polizei auf fernere uebertretungen gebe. Als bei der nächsten Lohnzahlung der Lohn aber nur nach Er ist in der Lage gewesen, in Plößensee den Koschemann zu beobiger Bestimmung von anderer als gewerkschaftlicher und sozial- Leute, 11 an der Bahl, benachtheiligt zu sein. Sie tlagten deshalb dem Stundensatz von 30 Pfennig berechnet wurde, glaubten die obachten, als dieser feine Strafe von neun Monaten Gefängniß ver demokratischer Seite gebührend aufmerksam zu machen. büßte. Er machte auf ihn einen etwas sonderbaren Eindinck, der von beim Gewerbegericht auf Herauszahlung des Restlohns von je dem Verhalten der anderen Gefangenen abwich. Wenn er seine Der Verband der Brauereien von Frankfurt   a. M. und 5,40 M. Hier stellte sich nun heraus, daß der Polier in der ersten Belle betrat, war er gewöhnlich erschrocken, im Gespräch war er der Umgegend hat die Forderung der organisirten Brauerei Woche jedem einen Arbeitstag zuviel angerechnet hatte und daß ihn zurückhaltend, machte aber doch einen lauernden, liftigen Eindruck, Arbeiter betreffend die Errichtung eines ständigen Schieds die Arbeitgeber für den Verlust haftbar gemacht hatten. Die Kläger  war mädchenhaft foteft und regte bei dem Zeugen vorübergehend gerichtes abgelehnt, fich dagegen für ein Schiedsgericht von Fall betonten demgegenüber, daß sie auf jeden Fall irregeführt worden den Gedanken an, ob der Angeklagte wohl ganz normal fei. Er zu Fall erklärt. Als Grund für die Ablehnung eines ständigen feien und daß das nicht geschehen wäre, wenn man sie gleich beim habe auch mitunter das Empfinden gehabt, als hätte Koschemann Schiedsgerichtes wird u. a. die Schwierigkeit der Beschaffung einer Engagement von der Höhe des Lohnes unterrichtet hätte. Die noch irgend eine ungefühnte That auf dem Gewissen. unparteiischen Persönlichkeit für den Vorsiz angeführt. Auch wird Rammer III unter dem Vorsiz des Assessors Lohmeyer wies jedoch Gefängnißinspektor Schmidt hat ähnliche Beobachtungen ge- die vorgeschlagene Entscheidung durch das Loos bei Führung des die Kläger mit der Begründung ab, sie fönnten aus einem Jrrthum gemacht. Auch er hat aus seinem ganzen Verhalten die Ueber- Vorsitzes durch einen Unparteiischen als prattisch unannehmbar be- feinen Vortheil ziehen. zeugung gehabt, daß Koschemann noch irgend etwas auf dem Kerb zeichnet. Nach Meinung des Verbandes würde sich die Sache in Zur Berechnung des Einkommens landwirthschaftlicher holz haben müsse; diese Ueberzeugung ist ihm auf grund feiner einzelnen besonderen Fällen anders gestalten. Es würde dann eher 30 jährigen Erfahrung geworden. Koschemann habe auch im Ge- Aussicht vorhanden sein, einen unparteiischen Vorsitzenden zu Unternehmer hatte das Reichs- Versicherungsamt in einem Rechts­fängniß behauptet, daß er nicht zur Propaganda der That finden, der nach Lage der Sache den einzig wesentlichen und un- streit gegen die landwirthschaftliche Berufsgenossenschaft Stellung zu gehöre, aber sonst sehr verschrobene Ansichten vertreten, mehrmals entbehrlichen Faktor der schiedsgerichtlichen Funktion darstellt, und nehmen. Ein ländlicher Befizer hatte vergeblich eine Unfallrente auch gelogen. der deshalb nicht, wie von ten Arbeitern vorgeschlagen wurde, nur verlangt. Die Berufsgenossenschaft stützte sich auf die vom Gesetz berathende Stimme haben dürfte, sondern unter allen Umständen zugelassene Bestimmung ihres Statuts, wonach Landwirthe, die mehr, mit entscheiden müßte. Auch wird an dem vorgelegten Entwurf als 2000 m. jährliches Einkommen haben, persönlich nicht der Ver­bemängelt, daß nur organisirte Arbeiter an den Wahlen zum sicherungspflicht unterliegen. Der Verletzte bestritt, daß sein Die Beweisaufnahme wendet sich im letzten Theile der Situng Schiedsgericht theilnehmen und die übrigen, die nahezu den größeren Einkommen so hoch sei und legte Berufung und dann Rekurs ein; der Anklage wegen Majestätsbeleidigung gegen die Angell. Gürtler zu. Prozentsaz der Arbeiterschaft in den Verbandsbrauereien ausmachen, sämmtliche Instanzen erkannten aber zu seinen ungunsten. Das Reichs Versicherungsamt führte aus: Für die Ermittelung Während dieses Theiles der Verhandlung wird die Oeffentlich- von dem Wahlrechte ausgeschlossen werden sollen. teit ausgeschlossen. Am Mittwoch soll teine Sigung des Verdienstes ist das Einkommen maßgebend, welches bei der Eins stattfinden, dagegen ist in Aussicht genommen, daß am auf dem Boden der Tarisgemeinschaft stehenden großen Mehrheit fließend in die Steuerrolle eingetragen wird; von diesem Einkommen Die Leipziger Volkszeitung" vertheidigt den Ausschluß der schäzung zur Einkommensteuer als aus der Land- oder Forstwirthschaft Donnerstag die Schlußsizung stattfindet, da nur noch der Buchdrucker Leipzigs   und ihrer Delegirten aus find nur die grundsteuerartigen Baften, nicht aber die vom Unternehmer wenige nachträglich benannte Zeugen zu vernehmen sind. dem dortigen Gewerkschaftstartell. Sie scheint aber das zu zahlenden Pachtsummen oder Schuldenzinsen abzuziehen, unsichere ihres Standpunktes selber zu fühlen, denn sie unterscheidet wie es Kläger   wolle. Auch Altentheile und auf private Rechtstitel zwischen einer festlegenden, zeitbestimmenden und auf Gegenseitigkeit begründete Renten find bei der Feststellung, ob der Versicherungs­beruhenden Tarifgemeinschaft" und" feften, zeitbestimmenden zwang obwalte, vom Einkommen nicht in Abzug zu bringen. Das und auf Gegenseitigkeit beruhenden Tarifen". Diese Unter- gegen müssen Renten öffentlich rechtlicher Natur zu den abzugs scheidung ist aber Wortlauberei. Ieder mit den Unternehmern fähigen grundsteuerartigen Laften gerechnet werden. vereinbarte Tarif ist eine Tarifgemeinschaft, jeder solche Tarif legt" wie die Unternehmers so auch die Arbeiterorganisation

Eine ganze Anzahl von Zeugen wird endgiltig entlassen.

Die Majestätsbeleidigung.

Gewerkschaftliches.

Dentsches Reich.

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Das Protokoll über den zweiten internationalen Kongrek der Metallarbeiter, der am 23., 24., und 25. Juli 1896 in London   abgehalten wurde, ist jetzt endlich auch in deutscher Sprache erschienen. Der Zeitraum, der für die Fertigstellung des Berichts nöthig gewesen ist, erscheint auch dann als ein allzu langer, wenn man die Schwierigkeiten vollauf würdigt, die durch die Ueber fegungsarbeit gegeben sind. Hat der Bericht also etwas an Aktualität eingebüßt, so enthält er doch, namentlich was die Berichte der einzelnen Länder über den Stand der gewerkschaftlichen Be wegung betrifft, sehr schätzenswerthes Material.

Au die Maurer der Provinz Brandenburg  ! Seit 1. April befinden sich die Maurer von Brandenburg   und Köpenid im Streit, die Brandenburger wegen Nichtanerkennung der Organis sation und Verweigerung der Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die in Köpenick   aus legterem Grunde. Die Unternehmer beider Orte

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feft", fest", die ihn abschließt. Man kann die Zweckmäßigkeit von Bestimmungen der Tarifgemeinschaften tadeln, wie hinsichtlich Depeschen und lehte Nachrichten. der Bestimmungen der Buchdrucker- Tarifgemeinschaft der Vorwärts" ja auch Kritik geübt hat, aber man hat kein einleuchtendes Recht, die Tarifgemeinschaften und damit die der Buchdrucker in Bausch und Kiel  , 13. April.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Hier ist. Bogen auf den Index zu setzen, und noch viel weniger ein Recht, heute ein Tischlerstreit ausgebrochen. In 18 Werkstätten mit 33 Ar der Mehrheit der Arbeiter eines Gewerbes, die durch eine, wenn beitern wurden die Forderungen bewilligt, während in 24 Werk­auch nicht in allen Punkten einwandsfreie Tarifgemeinschaft ihr stätten ca. 130 Arbeiter im Ausstand stehen. München  , 13. April.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Der gesetzten Faustkampf mit dem Unternehmerthum, die Qualifikation Streit der Schuhmacher nimmt einen günſtigen Verlauf. berufliches Intereffe besser zu wahren hoffen, als durch den fort­Bisher zur Betheiligung an der modernen Arbeiterbewegung abzusprechen. haben 71 Meister bewilligt und die Zahl der Ausständigen ist auf Am allerwenigsten liegt ein solches Verfahren im Interesse der 80 gesunken. In dem Ausstand der Schneider drohen Maßregelungen Sozialdemokratie, die jedenfalls viel zwingendere Gründe hat, die und ist deshalb der Zuzug fernzuhalten. Stettin  , 13. April.  ( B. H.  ) Auf der Ahrensinsel wurde! Thäter sind die Arbeiter Schulz und Zemmin von hier verhaftet worden. Es handelt sich anscheinend um Raubmord. Köln  , 13. April.  ( B. H.  ) In der geftrigen General- Versamm lung der Lesegesellschaft machte der Vorsitzende Dr. Bochem, der Redakteur der Kölnischen Bolts Zeitung", die Mittheilung, daß der Kassirer Gesellschaft feit acht Jahren Unter fchlagungen gemacht habe, die jetzt 97 000 Mart betragen. Der Vorfall erregt großes Aufsehen, da der Kassirer im öffentlichen Leben bervorragende Stellungen bekleidete und sich besonders als ftells und Gewerbe bemerkbar machte. vertretender Vorsitzender im Verein gegen das Unwesen im Handel

machen nun die verzweifelteften Anstrengungen, Arbeitswillige aus eigentlichen Arbeiterkategorien in ein großes Ganze zu verschmelzen, nachts ein Mord an dem russischen Matrosen Tautson verübt. A13

der Proving heranzuziehen. In fast allen Kreis- und bürgerlichen Stadt- Beitungen werden bei hohem Lohn nach Brandenburg   300 und nach Köpenick 150 Maurer gesucht. Verschwiegen wird bei diefen Arbeitsangeboten natürlich, daß in beiden Orten die Maurer sich um Erringung besserer Löhne im Streit befinden. Wir er­suchen nun alle Maurer sowie alle solidarisch fühlenden Arbeiter der ganzen Provinz und darüber hinaus, dafür zu sorgen, daß die Liebesmüh der Herren Unternehmer nicht von Erfolg gekrönt ist. Sorgt in allen Orten dafür, daß kein Mann nach Brandenburg   und Köpenick   geht. Im Auftrage der Agitationskommission der Maurer der Provinz Brandenburg  : H. Silberschmidt, Schöneberg­Berlin, Apostel Paulusftr. 2.

als anderen Gesellschaftsklassen Konzessionen zu machen.

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Der Schuhmacherstreit in München   wird, nach einer Meldung der Münchner Bost", wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen zu gunsten der Arbeiter beendet werden. Bei den Unterhandlungen mit der Lohnkommission haben die Meister versprochen, den von den Gehilfen aufgestellten Tarif zu bezahlen und ihn in den Werkstätten auszuhängen, auch dafür zu sorgen, daß der Innungstarif voll­ständig verschwindet; ferner sind sie einverstanden, daß der Arbeits­nachweis gemeinsam geführt wird. Nur wollen die Meister keinen Revers unterschreiben. Die Lohnkommission erhielt nun Vollmacht, in den einzelnen Fällen nach ihrem Ermessen von der Unterzeichnung des Reverses Abstand zu nehmen. Im Streit stehen zur Zeit noch rund 150 Schuhmacher, die zu unterstützen sind. An Unterstützung aus Kanea von heute: Heute wurden 50 türkische Soldaten zur Vers Köln  , 13. April.  ( W. T. B.) Die Kölnische Zeitung  " meldet wurden bis jetzt 1500 m. ausgegeben. stärkung des Forts von Kissamo ausgeschifft, dessen beide oberen Block. Die Griechent Der Verband der elfak- lothringischen Buchdrucker ver- häuser aufgegeben und zerstört worden sind. Die Töpfer Breslaus stehen im Generalstreit. öffentlicht den Bericht über seine Thätigkeit im Jahre 1896. Der fuchten die Ausschiffung wiederum zu verhindern. Desterreichische lebhafte Kampf, der im übrigen Deutschland   die Buchdrucker über Barkassen und Boote erhielten mehrere Kugeln. Die österreichischen In Muskan und Umgegend haben sämmtliche Scheiben den Abschluß der Tarifgemeinschaft bewegte, ging hier spurlos vor Schiffe Stefani"," Sebenico  "," Tiger" und eins der türkischen töpfer an die Fabrikbefizer schriftlich die Forderung gestellt, den über, da die Organisation in einem kurzen Kampf den Neunstunden- Kanonenboote, sowie die Forts eröffneten das Feuer auf Lohn um 10 pCt. zu erhöhen. Falls es zu feiner Einigung kommen tag und die Einführung des neuen Tarifs errang. An Unter- die Aufständischen und vertrieben sie zeitweise. Die Griechen follte, wird in 14 Tagen die Arbeit niedergelegt werden. Die Be- ftüßungen gewährte die Organisation den ausländischen Kollegen haben kürzlich einen türkischen Unteroffizier gepfählt und theiligten bitten deshalb die Fachgenoffen, den Zuzug vorläufig zu 432,95 M. und den deutschen Gewerkschaften, die sich im Ausstand nachts vor dem Fort aufgestellt. Der Kommandant der Stefani" unterlassen. befanden, 1225 M. Für eigene Unterstügungszwecke wurden 1. a. erhielt einen Brief von den Führern der Aufständischen, welcher an In Lübeck   dauert der Streit in den Möbelfabriken von aufgewandt: 810 M. für Arbeitslose, 2721 M. für Gemaßregelte, zeigt, daß die Griechen Fremde als Feinde betrachten. Gebr. Wasserstradt, W. Senff, Ad. Heß, H. M. Th. 3185 M. für vorübergehend Erwerbsunfähige und 1244,36 m. für Bahrdt  , J. P. H. Pamperin, F. Schramm, Demuth invalide Mitglieder. Das Vermögen des Bereins beziffert sich auf 1. o., sowie 2 D. J. Bangert unverändert fort. Die Ver: 45 588,84 M.; die Zahl der Mitglieder betrug 562. handlungen, die von der Streitkommission angeknüpft worden waren, Ausland. find resultatlos verlaufen.

Frankfurt   a. M., 13. April.  ( B. H.  ) Ein Telegramm der Franks. 3tg." aus London   meldet, daß in Petersburg   im Hause eines bekannten russischen Fürsten   eine Druckerpresse für verbotene Literatur entdeckt wurde. Personen beiderlei Geschlechts, darunter, ein Regierungsbeamter, find verhaftet worden. Studenten sollen an der Sache nicht betheiligt sein.

Frankfurt   a. M., 13. April.  ( B. H.  ) Aus Mailand   wird der Franff. 3tg." gemeldet: Eine Untersuchung des Bautenminister 3 bei den drei großen italienischen Eisenbahn- Gesellschaften ergab große Unregelmäßigkeiten, durch welche der Staat um mehrere Millionen Antheil am Reingewinn der Bahnen benachtheiligt worden ist. Der Die Ziegler Wiens und Umgegend beschlossen, den Unter- Sole" fordert die Bestrafung der Schuldigen. In Wismar   hat die Tischler Innung die Forderung nehmern Forderungen unterbreiten zu lassen und bis 28. April Ant­ihrer Gesellen auf zehnftündige Arbeitszeit mit Stimmengleichheit wort zu verlangen. Diese Bewegung hat darin ihre Ursache, daß abgelehnt. Dagegen haben die Arbeiter in 6 Werkstätten mit die Errungenschaften des letzten Streits zum größten Theil wieder 16 Gesellen die verlangte Arbeitszeit eingeführt. verloren gegangen find. Die Forderungen beziehen sich auf Lohn Zur Lohnbewegung der Steinsetzer wird uns geschrieben: erhöhung, Abschaffung der Akkordarbeit, Verbesserung der immer Jm Hamburger Steinfegerstreit vermindert sich die Zahl der zu noch höchst elenden Wohnungsverhältnisse 2c. Unterstützenden von Woche zu Woche. Sie betrug in der ver- Die Berglente von Grandcombe bei Alais in Frankreich  gangenen Woche 118. Es ist in legter Zeit gelungen, eine beträcht- stehen im Streit. Es soll zu einigen Ruheftörungen gekommen sein, fiche Anzahl Steinfeger in Betrieben unterzubringen, die an der da die feiernden Grubenarbeiter die Einstellung der Arbeit in dem Lohnbewegung nicht betheiligt find, so z. B. bei der Straßenbahn. ganzen Becken herbeizuführen versuchten. Eine Anzahl Verhaftungen In der vergangenen Woche hatten die Vertreter der vom Streit be- wurden vorgenommen. troffenen Firmen an zwei Tagen hintereinander Sizung mit den Bertretern der städtischen Baudeputation. Was dabei ausgemacht wurde, entzieht sich vorläufig noch der Kenntniß der Arbeiter.

Soziales.

Paris  , 13. April.  ( B. H.  ) Hente Vormittag wurde das. Ladungsmandat gegen Naquet in ein Haftmandat umgeändert. Rom  , 13. April.  ( W. T. B.) Die Deputirtenkammer vers handelte heute über die Adresse, welche nach Ablehnung einiger von der äußersten Linten gestellten Abänderungsanträge angenommen wurde. Ferner beschloß die Kammer, morgen noch eine Sigung ab. zuhalten und sich dann bis zum 5. Mai zu vertagen.

Athen  , 13. April.  ( B. H.  ) Die Unterhandlungen des russischen, Konsuls in Rethymo mit den Insurgenten wegen Annahme der Autonomie Kreta's sind gescheitert.- Die Vereinigten Staaten   von Nordamerita verständigten die Admirale, daß sie die Blockade Porto, 13. April.  ( W. T. B.) Heute Vormittag fand bei Erme Kreta's nicht anerkennen.

Auch ein Gedenktag! Heute vor einem Jahre begannen vor In Magdeburg   sind bei der Firma Ladenthin noch zehn Mann ausständig, die übrigen konnten bei anderen Meistern der Reichstommission für Arbeiterstatistik die untergebracht werden. Zuzug ist fernzuhalten. Dasselbe gilt auch mündlichen Vernehmungen von Auskunftspersonen über die Ver für Osterburg  . Stundenlohnes auf 40 Pf. und die Verkürzung der Arbeitszeit auf der geplante Arbeiterschutz soweit, daß von der Kommission dem zinde auf der Strecke der Minho- Douro- Eisenbahn ein Zusammenstoß In Herford   beantragten die Steinsetzer eine Erhöhung des bältnisse in der Konfettions Industrie. Bis jetzt ist 10 Stunden. Außerdem soll das System der Lohn- Abschlags Reichskanzler einige wirkungslose Vorschläge unterbreitet sind. Wie zwischen einem Personenzuge und einer Rangirmaschine statt. Etwa 130 Personen wurden verletzt. zahlungen aufhören. Bisher war es dort üblich, daß den Arbeitern weit wird die Angelegenheit heute über ein Jahr gediehen sein?

In

Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.