nog baie
,, Zum
Regierungsassessor ernannt"
monstrationszug zustande, indem die überwiegende Mehrzahl Göring befördert einen gerichtsnotorischen der Teilnehmer widerwillig und mit geballter Faust im Sad marschiert.
Sadisten
Arbeitsschlacht und Lohnzuschuß wegen schwerer Mißhandlung ihnen anvertrauter Häftlinge
Ausweis für Beschäftigungszuschuß
Für diesmal möchte ich Dir folgendes berichten: Einige mittlere Fabriken arbeiten gegenwärtig mit Hochdruck. Auch Handwerksleute wie Schreiner , Schlosser, Tüncher, Blechschmiede und Glaser haben viel zu tun, aber sie werden von Tag zu Tag unzufriedener, weil ihnen die vom Reich gewährten Zuschüsse sehr schlecht ausbezahlt werden. Die größ Ein Dokument ten Betriebe wie Rheinberger und Neuffer arbeiten verkürzt. Rheinberger sollte beim Beginn der diesjährigen Arbeitsschlacht gezwungen werden 40-50 Arbeitslose einzustellen. Das lehnte er aber mit der Begründung ab, die schlechte Lage seines Betriebes erlaube dies nicht. Dann verlangen die Nazis, daß er 20-25 ältere SA.- Leuten Platz machen müsse. Er verweigerte dies mit den Worten:„ Bei mir gibt es nur Arbeiter, feine SA.- Leute." Daraufhin wurde er verhaftet, aber nach 4 Stunden auf Anweisung des Reichsministers Frid, der von Frau Pfister, der Schwester Rheinbergers angerufen wurde, wieder auf freien Fuß gesetzt. Andere Fabrikanten stellten unter diesem Druck etliche Arbeiter ein, aber auf Kosten der übrigen Belegschaft.
Am Tunnelumbau und bei der Kanalisierung sind etwa si 500 Leute beschäftigt für 50 Pfennig pro Stunde. Am Flugplag arbeiten immer noch ungefähr 1000 Leute Wohlfahrts= unterstügungsempfänger, die für ihre geringe Unter: ftügung täglich 8 Stunden arbeiten müffen.
In einigen Fällen wurde auf die Unterstützung Verzicht geIeistet, um nicht dorthin zu müssen. Kürzlich hielt Bürgermeister Dr. Ramm vor den verbitterten Arbeitern eine furze Ansprache, die er mit dem üblichen Heil Hitler beendete. Außer den Aufsehern hob kein Mann die Hand zum Gruß in die Höhe.
Wenn Du Dich für die Aktion„ Mutter und Kind" interessierst, kann ich Dir einige interessante Mitteilungen machen, allerdings nur Schlechtes. Man schickt, weil sie Unterstützung beziehen auf Glasberg, ins Glastal und andere entlegene Waldgegenden, wo sie von früh bis spät bei jedem Wetter arbeiten müssen, während die Kinder entweder ohne Aufsicht, oder in fremder Obhut bleiben müssen, oft ohne ein warmes Essen. Wenn die Mutter mit Rücksicht auf die Kinder die Arbeit verweigert, fann sie verhungern, denn die Unterstützung wird dann rücksichtslos gesperrt. Eine Frau, deren Mann schwert frank im Krankenhaus liegt, erschien im Büro des Zentralverbandes der Schuhmacher, um das Krankengeld ihres Mannes abzuholen, das sie schon für längere Zeit zu gute hatte. Als man ihr das Geld wieder verweigerte, regte sich die Frau, die 4 Kinder zu ernähren hat auf und schimpfte über die heutigen erbärmlichen Zustände. Darauf wurde sie hinausgeworfen ohne Unterstützung.
Es find Fälle da, wo 20 bis 25 Wochen schon keine Unter: ftügung mehr bezahlt wird. Die Gewerkschaftler find alle der Anficht, daß kein Geld mehr vorhanden ist, daß es auf andere Weise verschwendet wurde.
Früher erschien alle viertel Jahr eine Abrechnung. Jedes
Mitglied wußte, daß der Verband ein Barvermögen von
5 Millionen Reichsmart hatte. Jetzt gibt es keine Abrechnung mehr, niemand weiß wo das Geld hinkommt. Die Reiter der NSBO. nimmt kein Mensch mehr ernst. Feldmüller mußte entlassen werden, weil er sich von einem jüdischen Fabrikanten bestechen ließ und der Raffierer Seffrin foll am 1. Mai entlassen werden, weil er als unehrlicher Rassierer entlarvt wurde. Daß die Arbeiter auch von den Führern der Arbeitsfront nichts mehr wissen wollen, beweist folgender Fall: Wohlleben, der Führer der Lederarbeiter, hielt am 14. 4. in Heidelberg eine öffentliche Kundaebung ab, wozu alle Schuhmacher eingeladen wurden. Die Betriebsräte warben überall, ein Ertrazug sollte die Leute hinbringen, aber es gelang noch nicht 100 Arbeiter für die Sache zu gewinnen. Der Rug mußte abgesagt werden. Bei Rh. hatten fich von etwa 2000 Arbeilern nur 13 gemeldet. Fink schimpfte und sagte, es wäre trau
gültig bis 31. 5. 1984. Der Bezirksfürsorgeverband Pirmasens - Stadt( Wohlfahrtsamt) gewährt jedem Arbeitgeber, dessen Betrieb seinen Siz in Pirmasens hat, den Betrag von zehn Reichsmark als Beschäftigungszuschuß für jede Woche, in welcher er den Inhaber dieses Ausweises Herrn. gegen Lohn beschäf=
tigt, jedoch nicht länger als auf die Dauer von 13 Wochen und nur bei Vorliegen der nachgenannten Bedingungen. Der Lohnzuschuß kann allwöchentlich Samstags oder für mehrere Wochen zusammen beim Wohlfahrtsamt in Empfang genommen werden.
Bedingungungen
1. Der Eingestellte muß franken- und arbeitslosenversiche= rungspflichtig beschäftigt werden.
2. Es muß ihm der Tariflohn, mangels Bestehens eines Tariflohnes der ortsübliche Lohn gezahlt werden.
3. Sein tatsächlicher Nettolohn muß in der Woche mindestens den Betrag von 20 RM. erreichen.( Nettolohn ist der Lohn abzüglich der nach dem Gesez in Abzug zu bringenden Lohnsteuer und Beträge zur Reichskranken-, Invalidenund Arbeitslosenversicherung).
4. Es darf ab Donnerstag, den 26. April 1934 fein in Pirma sens wohnender Arbeitnehmer durch den Arbeitgeber, welcher den Beschäftigungszuschuß in Anspruch nimmt, ent lassen werden oder entlassen worden sein.
5. Der Beschäftigungszuschuß wird nur gegen Vorlage einer Bestätigung der Allgemeinen Ortskrankenkasse über das Vorliegen der zu Ziffer 1 und 4 sowie einer Bestätigung des Arbeitgebers über das Vorliegen der zu Ziffer 2 und 3 gesetzten Bedingungen ausgezahlt.
An die Arbeitgeber!
Helft mit, die Volksgenossen aus unserer Stadt, welche noch ohne Arbeit sind, in Arbeit zu bringen. Das Wohlfahrtsamt gibt euch durch den Beschäftigungszuschuß die Möglichkeit.
An den Arbeitslosen!
Sie werden hiermit verpflichtet, mit gegenwärtigem Ausweis die verschiedenen Arbeitgeber aufzusuchen und um Arbeit nachzufragen. Es hat dies jedoch zu einer Zeit zu geschehen, wo keine Pflichtarbeit geleistet wird. Wird erfolafos um Arbeit nachgefragt, so müssen Sie sich das auf der Rückseite dieses Ausweises bestätigen lassen.
Vor etwa 3 Wochen( früher fonnte ich nicht schreiben, weil die Personalien nicht bekannt waren) ging der Blockwart des Deutschen Luftschutzverbandes Karl Ettger, Berlin SW. 29, Schleiermacherstraße 8, mit mehreren Leuten von einer Sigung kommend die Friedrichstraße hinunter, Richtung Hallesches Tor. Als sie an einem Lokal zwischen Kochstraße und Hallesches Tor vorbei kamen, stürzte plötzlich eine Horde SS. - Leute heraus. Einer dieser Burschen schlug dem Ettger von hinten einen harten Gegenstand auf den Kopf, so daß dieser sofort tot zusammenbrach, und das alles ohne Ursache. Angeblich sollten die Blockwarte im Vor
Am 6. April hatte die große Straffammer Stettin in der Strafsache gegen Dr. Hoffmann und sieben Nazigenossen außerordentlich hohe Strafen ausgeworfen. Der Kriminalangestellte Dr. Joachim Hoffmann wurde beispielsweise zu 13 Jahren Zuchthaus verurteilt. Auffallend war, daß der Amtliche preußische Pressedienst dieses unter Ausschluß der Oeffentlichkeit ergangene Urteil in alle Welt hinausposaunte mit folgender Begleitmusik:
„ Auf persönliche Weisung des Ministerpräsidenten Göring , der den nachgeordneten Behörden die korrekte Behandlung aller Häftlinge zur unbedingten Pflicht gemacht und strengste Ahndung etwaiger Uebergriffe und Mißhandlungen an Gefangenen angeordnet hat, ist das Verfahren anhängig gemacht und von der Zentralstaatsanwaltschaft mit besonderer Beschleunigung durchgeführt worden. Das Urteil, in dem auf hohe Zuchthaus - und Gefängnisstrafen erkannt worden ist, zeigt zur Genüge, daß Uebergriffe im nationalsozialistischen Staat nicht geduldet und mit rücksichtsloser Schärfe verfolgt werden. Die Tatsache der Durchführung des Verfahrens, die Höhe der ausgesprochenen Strafen widerlegen am eindeutigsten die in ansländischen Hezschriften verbreiteten Nachrichten über angeblich mit Duldung der Behörden verübte Greueltaten in Gefängnissen und Konzentrationslagern."
Schon damals schrieben wir, daß es sich hier um ein Schauurteil handele, vorererziert, um Görings Ruf zu bessern und die Greuelmärchen über die amtliche Duldung der SA.Exzesse zu widerlegen. In Wirklichkeit würde den braunen Sadisten, die nur Görings Pläne ausgeführt hatten, kein Haar gekrümmt. Wir ahnten damals nicht, daß es uns möglich sein würde, den Nachweis für unsere Behauptung eraft zu bringen. Vor allem, weil später bekannt wurde, daß der Generalfeldmarschall von Mackensen das Verfahren in Gang gebracht hatte. Sein Neffe und eine Reihe anderer pommerscher Rittergutsbesizer deutschnationaler Gesinnung befanden sich unter den schwer Mißhandelten.
Es geht im dritten Reich" etwas stark drüber und drunter. Was nach den Intensionen der Oberen geheim gehalten werden soll, entlädt sich unten aus den verschiedensten Anlässen. Im vorliegenden Falle brachte die Freude der SA. die Wahrheit unserer Behauptung an den Tag. Göring , der Hüter des Rechts, hat jetzt seine SA.- Kameraden samt und sonders begnadigt, indem er die hohen Zuchthaus - und Gefängnisstrafen in fünfwöchentliche Freiheitsstrafen umwandelte, die als verbüßt angesehen werden. Verständnis. innig lächelt die SA. Wie hätte ihr Göring , der Anstifter der Greueltaten, anders handeln können!
*
Aber das ist nicht das Tollste. Das„ Ministerialblatt für bie preußische innere Verwaltung" vom 18. April 1934, das zwölf Tage nach der Urteilsverkündung in Sachen Dr. Hoffmann und Genossen herausgekommen ist, zeigt amtlich auf Blatt 602 folgendes an:
„ Zum Regierungsassessor beim Polizeipräsidenten in Stettin wird ernannt: Dr. Hoffmann."
Der Kriminalangestellte Dr. Hoffmann aus Stettin , der am 6. April 13 Jahre Zuchthaus aufgebrummt erhielt, und im Urteil als Menschenschinder und Sadist hohen Grades festgenagelt wurde, wird nicht nur begnadigt, sondern als höherer Polizeibeamter auf die Menschheit losgelassen.
ria, daß die 26000 Arbeiter der Stadt nicht mehr Interesse beigehen an das Schaufenster des Lokals gebummert haben. Illegale„ Touristen"
aufbringen für ihre Führer.
Ueber die Bertrauensratswahlen kann ich Dir sehr kurz mitteilen, daß Wahlen hier überhaupt nicht stattgefunden haben. Der Fabrikant suchte fich einige Schmarozer herans, bezeichnete fie als Vertrauensrat und stellte fest, daß sich tein Widerspruch erhob.
Es sind 2 Fälle aus mittleren Betrieben bekannt, wo die Arbeiter bestimmte Personen wünschten, aber das lehnte der Unternehmer ab mit dem Hinweis, daß nur Leute in Frage fommen fönnten, die für den Betrieb nicht solche, die nur für die Arbeiter eintreten würden.
Die Neureglung der Milchverteilung ist jetzt durchgeführt. Von 130 Milchhändlern bekamen nur 27 die Konzession zum Verkauf, die anderen müssen am 1. Mai den Verkauf einstellen. Dabei sind Geschäftsleute und Bauern, die schon seit 40 Jahren in der Stadt die Milch verkaufen. Kannst Dir also vorstellen, welche Empörung darüber herrscht.
Welchen Umfang bereits auch in der Pfalz die Korruption engenommen hat, werde ich Dir nächstens berichten. Mir sind ungefähr 30 sehr interessante Fälle bekannt.
Das Mai- Abzeichen wurde auf Veranlassung der NSBO. jedem Arbeiter in die Lohntüte gelegt und am Lohn abgezogen. Darüber hinaus wurden noch weitere Abzüge gemacht, so daß große Empörung, weil wieder die Arbeiter allein den ganzen Schwindel bezahlen müssen. Der 1. Mai soll bezahlt werden. So kommt wieder ein gewaltiger De
..Idealisten"
Vergessenheit oder Unwissenheit?
In Het Vaderland"( Den Haag ) lesen wir u. a.: " Gleich nachdem Hitler die Regierung angetreten hatte. erklärte er, daß er zugunsten des Staates auf sein Gehalt als Reichskanzler verzichten würde. Die Deutschen vergeffen( oder vielleich wissen sie es nicht), daß Hitler der einzige Eigentümer des Bölfischen Beobachter" ist, dem offiziellen nationalsozialistischen Tageblatt, und daß dieses Blatt im Jahre 1933 seinem Eigentümer nicht weniger als einen Reinverdienst von 189 000 Marf einbrachte( laut einer Angabe, zu der alle Unternehmungen durch die Regierung
verpflichtet find). Dann kommen noch die kleinen Neben bat Hitler in Deutschland und im Ausland 420 000 ar
Mar!
eingebracht. Darin sind noch nicht einmal die Honorare für feine zahlreichen Artikel und Interviews einbegriffen. ( Augenscheinlich hat Hitler von einer amerikanischen Agen tur ein sehr solides Honorar für seine„ Erklärung" emp fangen. Es handelte sich also eigentlich um maskierte Artifel.) Göring , der erste Helfer von Hitler , empfängt auch sehr unscheinbare" Beträge für seine nationalsozialistische Arbeit. Erstens hat er die folgenden Einkünfte: 1. Vor figender vom Ministerrat, 2. Jnnenminister von Preußen. 3. Luftfahrtminister, 4. Haupt der politischen Polizei, 5. Vorfizer des Reichstages und 6. Direktor der staatlichen Theater. Außerdem bezieht Göring noch 4000 Mark Heerespension, 18 000 Mart in seiner Funktion als tech
Das wäre auch ein Grund, einen Menschen sofort totzuschlagen. In Wirklichkeit war es tatsächlich so, daß ein SS.- oder SA.- Mann furz vorher von außen an die Scheibe geklopft hatte. Da die Blockwarte gerade vorbeigingen, wurden sie für die Täter gehalten. Der Täter wurde merkwürdigerweise sofort verhaftet und das Verfahren gegen ihn ein geleitet. Er hat dann in der Verhandlung erklärt, er hätte mit der bloßen Faust geschlagen. Die Sache wird nun erst noch untersucht. Ettger, der 6 Jahre verheiratet war. wurde unter einer Riesenbeteiligung beigesetzt. Alle Berliner Blockwarte des Luftschutzverbandes waren erschienen, ge wissermaßen als Protestfundgebung. Trotzdem über di Sache Stillschweigen bewahrt werden sollte und alle Block warte vereidigt find, wußten alle Begräbnisteilnehmer da von. Eine Gruppe SS .- Leute war auch erschienen. Die müssen aber wohl gebührend empfangen worden sein, denn sie sind bald abgedampft, ohne mit auf den Kirchhof gegangen zu sein.
Die Tat geschah nachmittags zwischen 6 und 7 Uhr am hellen Tage auf der Friedrichstraße im glorreichen„ dritten Reich".
Ein früherer Reichsbanner- Mann, jest SA. mit zwei Sternen, hatte 150 Marf unterschlagen. Vorige Woche fand man ihn erschossen im Tiergarten. Ob er sich das Leben genommen hat, wo seine Frau Rente bezieht und er eine gute Stellung hat und das Geld hätte jederzeit zurückzahlen fönnen?
nischer Berater der Benz- Fabriken und außerdem noch 12 000 Mark für einen ähnlichen Posten bei den Junkers Werken. Hierbei muß man im übrigen auch nicht aus dem Auge verlieren, daß Göring noch einer der größten Anteilhalter der Fabrik Benz ist! Göbbels vereinigt in seiner nationalsozialistischen Persönlichkeit nicht allein die Pflichten eines Propagandaministers, aber auch die des Vorsitzenden der Filmabteilung der Handelskammer. Er war außerdem Eigentümer der Tageszeitung Der Angriff", die ihrem Befizer im Jahre 1933 247 000 Mark Reingewinn einbrachte! Man sieht hieraus, daß die Einkünfte der drei Hauptführer des deutschen Nationalsozialismus in der heutigen Krisenzeit nicht, was man nennt, unter Null sind."
Schwindel mit Margarinebezugscheinen aufgedeckt
Gleiwig, 10. Mat. Die Gleiwißer Kriminalpolizei hat einen roßangelegten Betrug mit Margarineverbilligungsscheinen ür bedürftige Bolksgenossen aufgedeckt. Die Schiebungen tahmen ihren Ausgang in Gleiwiß und Hindenburg , wo je in Angestellter der Fürsorgeämter größere Mengen der Abschnitte unterschlug und sie an einen hiesigen Bäckermeister verfaufte. Dieser verschob die Scheine weiter, die bei Kolonialwarenhändlern gegen gute Bezahlung abgesetzt wurden. Die Margarine wurde dann als Konsummargarine veräußert. Insgesamt wurden 12 Personen der Teilnahme an dieser Schiebung einwandfrei überführt. Die Schuldigen find ge= ständig. Sechs von ihnen wurden festgenommen.
Nachdem im Mai vorigen Jahres der technische Leiter des Rotsportklubs in Nürnberg , einer Unterorganisation der PD., verhaftet worden war, hatten der 24jährige Monteur Richard Schilling und der 31jährige Maschinist Hans Clais, beide aus Nürnberg , es übernommen. diesen roten Kampfbund in einen harmlosen Touristenklub umzuorganieren und zwar auf Anordnung der Berliner kommuni stischen Zentrale. Daraufhin wurden nun die Obengenannten Obersten Landesgericht München zur Verantwortung gezogen. Sie wurden wegen Verbrechens der Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt, und zwar Schilling zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis, Clais zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis.
,, Deutsche Freiheit"
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