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gegangen wurde, nicht in der Lage, derartige öffentliche Nachmittags- Bor: Pflaster. Sofort herbeigerufene Aerzte legten dem Bewußtlosen| Gegen das freisprechende Urtheil hatte der Staatsanwalt Revision stellungen zu veranstalten, da diese Tage bereits seit Jahren und lange Zeit Verbände an, sorgten für sein Fortkommen durch einen Kranken- eingelegt. Vor dem Reichsgericht beantragte der Reichsanwalt im voraus durch Sondervorstellungen für geschlossene Vereine belegt sind. In der Urania   in der Invalidenstraße wird heute Herr Dr. Kronecker seinen wagen nach der Charitee und äußerten sich mißbilligend über zurückweisung derselben. Bei der Geringfügigkeit der Sache, so das Fehlen jeder Vorsichtsmaßregel bei den Versuchen. führte der Reichsanwalt aus, würde er es lieber gefehen Projektionsvortrag Reisebilder aus Vorderindien zum ersten Male halten. Der Unfall wird darauf zurückgeführt, daß der Apparat schon haben, wenn die Staatsanwaltschaft von der Nach den Ursachen der Explosionen, die vor einiger Zeit mehrere Versuche ausgehalten hatte, wodurch die Spiralfeder etwas Einlegung der Revision abgesehen hätte. Das am Spittelmarkte in den elektrischen Leitungsfanälen vorfamen, ift geschwächt worden sei, und auf die geringe Widerstandsfähigkeit Reichsgericht verwarf sodann die Revision.  - seit dem von Sachverständigen geforscht worden. Die Ursache ist der Leine, die durch das viele Hindurchgleiten eine gewisse Glätte nach diesen Ermittelungen in Erdgasen zu suchen, die sich unter erhalten hat. dem Pflaster des Spittelmarkts, der noch im vorigen Jahrhundert zum großen Theil als Begräbnißplab gedient hat, gebildet haben. Diese Gafe haben sich, wie die Vossische Zeitung" berichtet, nach gestellt. Angaben von Elektrotechnikern in den Leitungstanälen rings um den Spittelmarkt herum angesammelt und sind dann durch vagabondirende Ströme der elektrischen Kabel entzündet worden. Zur Verhütung neuer Explosionen, die eine große Gefahr für die öffentliche Sicherheit   in fich bergen, hat man nun die Rabel mit besonders schützenden Isolatoren und Umhüllungen versehen.

Dr. Krüger, am 8. April d. J. hier begründet worden.

Dem Ingenieur Sapor geht es heute verhältnißmäßig gut. Seine Verletzungen haben sich als nicht lebensgefährlich heraus Im Ashl in der Wiesenstraße ist am Montag ein Mann plötzlich verstorben, in dem der 57 Jahre alter Arbeiter Harm aus Kolbitz vermuthet wird.

Die beeinträchtigten Gefühle als Kampfmittel gegen die Sozialdemokratie. Die berühmte hannoversche Sabbathordnung vom 25. Januar 1822 muß jetzt wacker gegen das sozialdemokratische Gift herhalten. Schon wieder einmal hatte sich der Strassenat des Rammergerichts mit einer Straffache gegen fünf Sozialdemo traten, Bringmann und Genossen, zu beschäftigen, in der die Sabbath  = ordnung die ausschlaggebende Rolle spielte. An einem Sonntage des vorigen Jahres begaben sich die Angeklagten von Nienburg   aus auf Der Vergnügungsverein Klause hält nicht am 18., sondern verschiedene Dörfer und vertheilten dort eine sozialdemokratische Während des Gottesdienstes unterließen sie diese am 25. d. M. das Kränzchen in den gesperrten Sälen der Oddfellow- Druckschrift. Loge ab. Thätigkeit und bei der Vertheilung selbst verhielten sie sich höchst Eine Einkaufsgenossenschaft der Berliner   Uhrmacher, e. G. Arbeiterrifiko. Bei den Abrißarbeiten am Hause Kommandanten  - anständig", wie die Behörde ausdrücklich anerkannte. Trotzdem m. b. H. ist unter Mitwirkung des Anwalts des Allgemeinen Verstraße 12 ist gestern Abend um 6 Uhr ein Arbeiter mit einem Gerüste wurde Anklage wegen Bergehens gegen die Sabbathordnung erhoben, bandes deutscher Erwerbs und Wirthschaftsgenossenschaften, burchgebrochen und mehrere Stock tief abgestürzt. Der Verunglückte und zwar stüßte man dieselbe auf den Artikel IV der Berordnung, wurde in bedenklichem Zustande einem Krankenhause zugeführt. worin gesagt wird: Alles und jedes ist verboten, was einer wür 300 Mark Belohnung. Einem Arzt aus Halle a. G. find digen Sonn- und Festtags, auch Buß- und Bettagsfeier zuwider ist, am 18. Februar d. J. auf der Reise nach Halle über Halberstadt  , bestehe es, worin es wolle." Das Kammergericht hatte sich mit der Sache Hildesheim   und Elberfeld   nach Düsseldorf   aus einem Reifeforb 8u befchäftigen, hob die freisprechenden Erkenntnisse der ersten Instanzen folgende Schmuckfachen entwendet worden: Ein Armband mit einem auf und verwies den Fall an das Landgericht in Hannover  . Nun­Saphir, Rubin   und Brillanten im Werthe von 500 m. nebst zu mehr wurden die Angeklagten zu je 6 M. verurtheilt. Die Straffammer gehörigem dunklen Lederetui, zwei Ohrringe mit Brillanten 300 m. meinte, die hannoversche bäuerliche Bevölkerung und ganz besonders Werth, ein Lederetui, enthaltend eine längliche Broche, 2 Diamanten, die um Nienburg  , feien in ihrer Mehrheit den Bestrebungen der Sozialdemokratie feindlich gesinnt. Die Leute würden deshalb 2 Perlen, 1 Saphir mit Brillanten eingefaßt, Werth 300 m., und in ihren religiösen Gefühlen verlegt, wenn ihnen Sonntags sozial­1 Busennadel mit 3 Opalen im Werthe von 50 M. Der Geschädigte hat eine Belohnung von 300 M. ausgesetzt, die derjenige erhält, demokratische Schriften angeboten würden. Auch hätten einige von worden wären. Im übrigen hätten die Empfänger sofort an Nachricht giebt. Etwaige Auskunft nimmt die hiesige Kriminalpolizei den Ueberschriften der einzelnen Artikel erkennen fönnen, daß welcher über den Verbleib der abhanden gekommenen Sachen sichere ihnen bekundet, daß ihre Gefühle dadurch beeinträchtigt oder die Staatsanwaltschaft zu Halle a. S. entgegen. es fich um eine sozialdemokratische Druckschrift handele. Die Brandunglück. Mit schweren Brandwunden am Körper wurde Revision der Angeklagten wurde vom Straffenat des Kammergerichts vorgestern, vormittags die 90jährige Wittwe Friederike Löper, geb. verworfen. Maßgebend fei hier die thatsächliche Feststellung der Eckert, in ihrer Wohnung, Waldemarstr. 22, todt aufgefunden. Die Straffammer, daß sich unter den Empfängern der Druckschrift Leute altersschwache Frau hat vermuthlich abends das vor ihrem Bette befanden, die in ihrer Sonntagsandacht gestört werden konnten auf einem Stuhl stehende Licht umgestoßen und dadurch das Bett und auch gestört worden seien. Das sei unzweifelhaft einer in Brand gesetzt. würdigen Sonntagsfeier zuwider. Und es wird troßdem unter dem Landvolke Licht werden!

Ausgesetztes Kind. Von dem Dienstmädchen Marie Voigt, Werftstr. 12, wurde um 8 Uhr abends in dem Thorwege des Hauses ein etwa 3 bis 4 Wochen altes lebendes Mädchen aufgefunden. Das Rind war in einen gestickten weißen Unterrock, ein Stück Bettzeug und eine Windel mit dem Stempel Universitäts- Frauenklinik" ein­gewickelt. Die Vornntersuchung gegen den Deserteur und Einbrecher Döhrbrandt so heißt der Gewaltmensch, nicht Debans, wie früher irrthümlich berichtet wurde, ist jetzt abgeschlossen. Döhrbrandt hat, wie uns aus Mariendorf   mitgetheilt, sechs von dort verübten zwei Mann dem Kriegsgericht des ersten Armeekorps zu Königsberg, Ginbrüchen eingeräumt. Er ist gestern durch einen Sergeanten und dem er als Fahnenflüchtiger des 33. Füsilier- Regiments untersteht, zugeführt worden. Der Verbrecher stammt aus Mariendorf   und ist Bäcker.

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Auf der Sanitätswache verunglückt. Seltsame Folgen hatte ein Unglücksfall, welcher sich gestern Abend gegen 6 Uhr in der Gollnowstraße ereignete. Auf dem Grundstück der Groschfus'schen Möbeltischlerei in der Gollnowstraße war ein Bildhauer mit dem Unglücksfälle im Straßenverkehr. Gestern gegen Mittag Ausmeißeln eines in Höhe der ersten Etage befindlichen Steines be­wurde das in Begleitung ihrer Mutter den Kreuzungspunkt der Koch­schäftigt. Der Meißel entfiel seiner Hand und stürzte in die Tiefe; und Friedrichstraße überschreitende Schulmädchen Käthe Regow von waltungsgerichte 3 wichtig, die der 3. Senat am 12. April Für Kolporteure ist eine Entscheidung des Ober- Ver ein gerade hinzukommender Kollege des Bildhauers namens Haschte fuchte das Instrument aufzufangen. Das scharfe Gifen fiel jedoch so dem Pferde einer Fahrpreis anzeiger- Droschke umgestoßen, sodaß das fällte, dem Kolporteur Kaminsky in Königsberg wurde der Erlaubniß­Auf der Unfallstation I in der unglücklich in die rechte Hand des H., daß die Handfläche durchbohrt, Rind unter die Droschke gerieth. Wilhelmstraße wurde eine Hautabschürfung am linken Arm schein zum Vertriebe verschiedener Kalender vom Bezirksausschuß versagt auch die Finger erheblich verlegt wurden. 5. begab sich in Be­und die Klage auf die Freigabe der Schriften blieb ohne Erfolg. Der Nach festgestellt. Angabe von Augenzeugen trifft den gleitung des in der Fabrit beschäftigten Lehrlings W. nach der Droschkentutscher die Schuld, weil derselbe zwar angerufen hat, aber mehreren Anzeigen Anstoß, die auf den Umschlägen der Kalender ent Vertreter des öffentlichen Interesses und das Bezirksgericht nahmen an nahe belegenen Sanitätswache in der Weberstraße. Während in demselben Trabe weitergefahren ist. Vor dem Hause Alexander. Vor dem Hause Alexander­hier dem H. ein Verband angelegt werden sollte, stützte der Lehrling den Arm des Bildhauers. Der Straße 34 wurde mittags der 14 jährige Sohn des Tabaksschneiders halten sind. Es werden da zum Beispiel angepriesen das 6., 7., 8. junge Mann wurde jedoch beim Anblick der stark blutenden Sadunischter durch einen Milchwagen überfahren und erlitt einen und 9. Buch Mosis, Dekamerone von Boccaccio  , Physiologie der Liebe Wunde ohnmächtig, stürzte rücklings zu Boden, und zwar so un- Bruch des Unterschenkels. Der Knabe wurde in einem Kranken- on Montegazza und zwei Schriften, die sich auf die Verhinderung glücklich daß er mit dem Kopf in das große Schaufenster der wagen in das jüdische Krankenhaus übergeführt.- Nachmittags fiel der Konzeption beziehen. Der Bezirksausschuß führte aus, diese Sanitätswache fiel. Hierbei erlitt W. so erhebliche Verlegungen im der 46 jährige Kaufmann Karl Weichert vor dem Hause Gerichts- Bücher könnten zum Kolportagevertrieb nicht zugelaffen werden, weil Geficht und am Hinterkopf, daß er nach dem Krankenhause Friedrichs- ftraße 47 infolge eines Fehltritts hin und brach den linten Ober- fie geeignet seien, in fittlicher Beziehung Aergerniß zu erregen.(§ 56 schenkel. Nach Anlegung eines Verbandes auf der Unfallstation VI der Gewerbe- Ordnung.) Demzufolge seien aber auch Schriften vom hain überführt werden mußte, wohin auch H., dessen Verlegungen wurde der Berlegte nach der Charitee gebracht. Vor dem Hause Rolportagevertrieb auszuschließen, in denen derartige Bücher angezeigt sich ebenfalls als erheblich erwiesen, gebracht wurde. Brunnenstr. 123 gerieth abends der 64 Jahre alte Schloffer August würden, denn ihre Anpreisung sei gleichfalls ärgernißerregend. Das Ober- Verwaltungsgericht gab wohl der Revision des Klägers wegen eines Weinert unter die Räder eines Geschäftswagens und erlitt schwere Rechtsirrthums statt, entschied aber bei freier Beurtheilung eben­Verlegungen an der Brust. Er wurde in das Lazarus- Krankenhaus falls zu ungunsten des Kaminsky. Die Auslegung des§ 56 gebracht. der Gewerbe Drdnung, zu der der Bezirksausschuß gekommen Der Schaukaften des Zahnkünstlers Superzinski in der In- fei, fönne nicht gebilligt werden. Nur ber Vertrieb validenstr. 105 ist in der Nacht zum Dienstag seines gesammten solcher Druckschriften, die selbst nach ihrem Inhalte Inhalts beraubt worden. Mergerniß zu erregen geeignet sind, unterläge den Beschränkungen § 56. Theater. Das Schiller Theater bringt in den Feiertagen des Im Gegensatz zum Vorderrichter nehme das folgende Vorstellungen: Sonntag den 18. April, erster Feiertag, nachmittags Ober- Berwaltungsgericht an, daß nicht jede Anpreisung eines an­3 ühr: Bauernehre" und" Der eingebildete Krante", abends 8 Uhr: Der stößigen Buches Mergerniß errege. Es tomme immer auf den Titel Pfarrer von Kirchfeld"; Montag den 19. April, zweiter Feiertag, nach der Schrift oder die Art der Anpreisung an. In sittlicher Beziehung eien im vorliegenden Falle nur die Anzeigen der beiden mittags" Der Sohn der Wildniß", abends Der Millionenbauer"; Dienstag anstößig den 20. April, dritter Feiertag, nachmittags, Des Meeres und der Liebe Wellen", abends Das Stiftungsfest". Der Vorverkauf für diese Vor- Schriften, die die Verhinderung der Konzeption betreffen. Aus den stellungen, ohne Erhebung einer Vorverkaufsgebühr, findet an der Kaffe des Titeln dieser Bücher sei schon auf ihren Inhalt zu schließen. Sämmt­Im Ostend Theater wird am ersten Osterliche Kalender, die hier in Frage kommen, enthielten nun auf ihren Unglaublich erscheint im polizeibehüteten Berlin   ein Vorgang, Sichler- Theaters statt. der sich den Blättern zufolge am Montag Abend in der Gleditschfeiertag Aus der Millionenstadt", Volksstück von Franz Schäfer, aufgeführt. Umschlägen Anpreisungen der erwähnten beiden Schriften. Sie feien deshalb vom Rolportagevertriebe auszuschließen, da zum straße abspielte. Dort tamen zwischen 10 und 11 Uhr in das Aus den Nachbarorten. Inhalte eines Buches auch die Annoncen auf Schanklokal von Schröter auf dem Grundstück Nr. 23 fünf feinen Umschlägen gehörten.

In der Paffage überfallen worden ist, wie erst jetzt bekannt wird, am Sonntag Nachmittag der Reichsglöckner" Schriftsteller H. Joachim Gehlsen. Um 4/4 Uhr kam im südlichen Theile der Passage Unter den Linden   ein herkulisch gebauter fein gekleideter Herr von rückwärts an ihn heran und schlug ihn zu Boden. Der Thäter be­ftieg an der Behrenstraße eiligst eine Droschke und entfam. Die Polizei hat ihn bisher nicht ermittelt. Herr Gehlsen glaubt, daß es sich um einen Rache- Att eines von ihm publizistisch angegriffenen Mannes handelt. Aus welchen Gründen die Verhaftung erfolgte, ist 3. 3. noch unbekannt.

Erschoffen hat sich im Thiergarten ein etwa 40 Jahre alter gutgekleideter Mann, dessen Personalien bisher unbekannt geblieben find. Man fand zwei geladene Revolver bei der Leiche.

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Versammlungen.

Die Putzer beschloffen in einer am Montag abgehaltenen

Männer, unter ihnen der 23 Jahre alte Zimmermann Rudolf Tempelhof, Mariendorf  ! Die zum 18. d. M. angefeßte Herrling aus Schöneberg   Die Männer, die etwas angetrunken waren, Generalversammlung des Arbeiter- Bildungsvereins findet erst am fingen mit dem Wirthe Streit an und trieben es so arg, daß Schröter Sonntag, den 25. April statt. Gleichzeitig bitten wir die Ge­fie hinauswies. Nicht lange nachher kehrten sie einzeln in die Wirth- nossen, sich am zweiten Osterfeiertag, vormittags 9 Uhr, bei Gerth in schaft zurück. Da Schröter ihnen aber die Verabreichung jeglicher Tempelhof, zu einem gemüthlichen Beisammenfein, recht zahlreich ein öffentlichen Bersammlung, den 1. Mai burch Arbeitsruhe zu feiern. Getränke verweigerte, brangen sie mit Biergläsern auf ihn ein, zufinden. Der Vorstand. drängten ihn zur Gaftstube hinaus über einen Flur in die Küche Selbstmord vor der Hochzeit. Am Montag wurde in Zur Provinzial- Konferenz der Maurer wurden als Delegirte Dietrich und Vogel gewählt. Hierauf berichtete Dietrich hinein. Schröter ergriff seinen mit Schrot geladenen Revolver und Spandau   aus der Havel   der Leichnam eines jungen Mannes gelandet, namens der Lohnkommission über die gegenwärtige Lage. Er be drückte, nachdem er ohne Erfolg den Angreifern zugerufen hatte, daß der als der Brauer Reinhard Kahlert, Perlebergerstr. 26 in Berlin  , geichnete dieselbe als nicht so günstig, wie sie vor einem Jahre ges er von der Waffe Gebrauch machen werde, auf Herrling, der ihn rekognoszirt worden ist. Durch Papiere, die bei ihm vorgefunden

Gerichts- Beifung.

eine

am meisten bedrängte, ab und traf ihn in den linken Oberschenkel. wurden, bekundet R., daß er freiwillig in den Tod gegangen sei, wesen ist. Trotzdem sei die Zahl der an der Bewegung der Puzzer Die Begleiter Herrlings fielen über den Wirth her und einer entriß Berzweiflung habe ihn dazu getrieben; man möge seine liebe Braut betheiligten Kollegen jegt auf 1215 gestiegen, von denen über 1000 ihm den Revolver. Nachdem sie den Wirth am Gesicht und am und seine Eltern und Geschwister grüßen; mit der Schande könne zu den regelmäßigen Zahlern gehören. Auf 18 Bauten, wo die Arbeiten von Putzmeistern übernommen find, arbeiten 165 Kollegen ,. Kopfe übel zugerichtet hatten, trat die Bande den Rückzug an. Die er nicht länger leben, sein Leichtsinn müsse bestraft werden. Aus die für die Bewegung nicht zu haben seien. Die Kommiffion habe übrigen Gäfte hatten die Wirthschaft bereits verlassen. Einem den Papieren geht weiter hervor, daß der Selbstmörder am 11. d. m. die für die Bewegung nicht zu haben seien. Die Kommission habe Schuhmann, den eine Kellnerin herbeirief, gelang es noch, zwei der Hochzeit machen wollte; furz vorher hatte er sich ertränkt. Gr 136 gemeldete Bauten zu verzeichnen, wovon zur Zeit schon einige Grfertig, Begleiter Herrlings festzustellen, während die beiden anderen unter stammt aus Oberfranken  '; Uhr und Geld wurden bei der Leiche vor- fertig, etwa 100 noch in Arbeit seien. Der Redner besprach die Verhältnisse bei einzelnen Putzmeistern. Arndt in Weißensee habe Mitnahme des Revolvers entkommen waren. Herrling selbst mußte gefunden. den Putern 18 Pf. pro Quadratmeter geboten und erst in­der Schuhmann noch in der Nacht in ein Krankenhaus bringen. Vier Knaben zwischen zwölf und vierzehn Jahren, welche folge des Eingreifens der Kommission 19 Pf. bewilligt. Runze Modernes Bauwesen. Einen großen Auflauf verursachte gestern gemeinschaftlich Einbruchsdiebstähle verübten, sind in den lehten in Moabit   habe die Arbeiter erst vierzehn Tage mit dem Lohn um die achte Morgenstunde das Ausrücken" eines Hauseigenthümers in Tagen in Rigdorf festgenommen worden. hingehalten, und dieselben auch dann noch nicht genügend befriedigt. der Bredowstraße( Moabit  ). Der Maurermeister Prange hatte auf Der Hedner rügte es ferner, daß ein Theil der Kollegen die neun­das von ihm erbaute Haus Bredowftr. 24, zu dem eine hiesige Firma stündige Arbeitszeit nicht innehalte, und dadurch die Intereffen der das Baugeld in Höhe von 96 000 m. hergegeben hatte, eine Hypothet Allgemeinheit schädige. Soweit die Kontrolle reiche, werde im all­von 148 000 M. aufgenommen. Infolge einer Differenz mit jener Zum Mufikreferenten Krakehl. Der Mufifreferent Zappert gemeinen nicht unter dem Tarif gearbeitet. Nur bei den Puz Firma räumte heute Morgen Prange alles, was nicht niet- und hat durch Rechtsanwalt Töffling bei der Staatsanwaltschaft die meistern, wo die Kommission feinen Einfluß habe, könne dies der nagelfest war, aus dem Hause und führte unter den melancholischen Erhebung der öffentlichen Anklage gegen Dr. Alfred Kerr   wegen Fall sein. Um allen Mißständen auf die Spur zu kommen, Tönen einiger extra bestellter Bläser die Beute in etlichen Möbel Beleidigung beantragt. Andererseits hat der lettgenannte bei der müsse ftrenge Kontrolle Der Bauten durchgeführt wagen ab. Da selbst die Thüren und Fenster ausgehoben wurden, felben Behörde die Erhebung der öffentlichen Anklage gegen werden. Grothmann bezeichnete die gegenwärtige Arbeits­find die Infaffen des bereits bewohnten Hauses gezwungen, W. Tappert durch den Rechtsanwalt Paul Jonas   beantragt und gelegenheit als eine sehr geringe, wodurch es sich erkläre, daß bei Wind und Wetter zu nächtigen. Die anarchischen Zustände, zwar wegen verleumderischer Beleidigung. manche Kollegen sich veranlaßt sehen, auch unter dem Tarif Arbeit die derartige Erscheinungen ermöglichen, werden von ihren Interessenten Die Buläffigkeit kommunaler Nachbesteuerung war der anzunehmen. Im Hinblick auf diese Verhältnisse plädirte auch ein bekanntlich als göttliche Weltordnung" bezeichnet. Wer sich gegen Streitpunkt in einem Prozeß, in den der Magistrat von Breslau   ver- Redner für Einführung der Arbeitslofenunterstügung. Dähne folche göttliche Weltordnung wendet, ist ein Umstürzler. wickelt worden war. Bei der Regulirung der Erbschaft eines empfahl, daß jeder Fall von Ueberschreitung des Neunstundentages Ueber einen durch unglaubliche Leichtfertigkeit herbei- Rechnungsrathes Schumann hatte sich herausgeftellt, daß der Herr der Kommission gemeldet werde, damit diefelbe gegen solches Un­geführten schweren Unfall melden hiesige Blätter: Bei der Vor- Rath in den Jahren 1892 bis 1895 im Verhältniß zu seinem Ein wesen einschreiten könne. Ferner wies er darauf hin, daß das Ein­führung einer neuen Erfindung, einer Fall bremse Tutator", tommen zu wenig Steuern bezahlt hatte. Sein Univerfalerbe, der treten aller Rollegen für die Bestrebungen der Organisation den ift vorgestern Nachmittag um 5 Uhr auf dem Hofe Louisenstr. 25 Regierungs- und Schulrath Schumann in Frankfurt   an der Ober, Arbeiterinteressen weit mehr nuke, als eine Unterstützung der Arbeits­Der Ingenieur Szpor aus Kratau schwer verlegt. Sapor wurde deshalb vom Staate zu einer sogenannten Nachsteuer in lofen. In seinem Schlußwort trat Dietrich dem Vorwurf: hatte schon am Sonntag feinen Apparat auf dem Hofe der Haupt. der fraglichen Höhe herangezogen. Der Breslauer Magiftrat, der entgegen, daß die Kommission die Verhältnisse der Fassadenpuzer feuerwehr in der Lindenstr. 41 dem Branddirektor Giersberg und natürlich infolge der zu geringen staatlichen Veranlagung in den nicht hinreichend kontrollirt habe. Er betonte, daß die Kommission mehreren Offizieren praktisch vorgeführt. Ohne Unfall war er aus gedachten Jahren auch zu kurz gekommen war, wollte sich nun die zunächst ein Bild über die Lage der Innenputzer geben wollte. Die einer ziemlichen Höhe auf den Hof gesprungen. Vorgestern Nach Berichtigung der staatlichen Heranziehung gleichfalls zu nuge machen Verhältnisse der Fassadenpußer sollten deshalb nicht außer acht mittag wiederholte der junge Mann, der seine letzten Mittel für und verlangte von dem Univerfalerben, daß er 961,40 M. Rommunal. gelaffen und in der nächsten Versammlung flar gelegt werden. die Verwerthung angewandt hat, vor einem geladenen Publikum abgaben, die der Stadt Breslau   von 1892 bis 1895 entgangen feien, feine Versuche. Biermal glückten seine Vorführungen, er sprang von dem ererbten Vermögen herausrücke. Der Herr Regierungsrath der Norddeutschen Brauerei versammelt. Reichstags- Abgeordneter jedesmal aus dem zweiten Stockiert auf den gepflasterten Hof. Die ließ es indeffen auf eine Klage ankommen, die er denn auch in allen Rob. Schmidt führte in seinem beifällig aufgenommenen Vortrage Bremse auf dem Rücken des Ingenieurs funttionirte ausgezeichnet. Instanzen gewann. Entgegen der vom beklagten Magistrat ver- aus, daß die Droschtentutscher, welche bisher nur die strafende Hand Diefer war durch einen Feuerwehrgürtel mit der Bremse verbunden, tretenen Ansicht entschied das Ober- Verwaltungsgericht der Polizeibehörde kennen gelernt haben, einigermaßen verwundert während durch diese eine Leine, ähnlich einer Waschleine, durchrollte, die gestern, daß das staatliche Recht der Nachbesteuerung gewesen wären, als ihnen die Verordnung vom 1. April bekannt oben am Fensterkreuz befestigt war. Sobald der junge Mann abstürzte, den Kommunen nicht zustehe. Das Gericht verwies auf wurde und sich gefragt hätten, ob dieselbe bestimmt sei, den Kutschern die Sonntagsruhe zu gewähren. Die Polizei habe ja allerdings bremfte der Apparat durch die Körperschwere mittels einer Spiral- bie§§ 84 und 85 des Rommunalabgaben- Gesetzes. feber, so daß er in der Luft schwebte; nach Belieben schaltete dann Reichsanwalt gegen Staatsanwalt. Der Handlungsgehilfe etwas spät gethan, was fie auf grund der Gewerbe- Ordnung hin­der junge Ingenieur die Feder aus und glitt sprungweise zur Johannes H. war vom Landgericht Osnabrück   von der Anklage fichtlich der Sonntagsruhe im Fuhrgewerbe thun könne, denn gefeß­Erde. Beim fünften Sprung auf den gepflasterten Hof mißglückte wegen Vergehens gegen das Alters- und Invaliditätsversicherungs- liche Bestimmungen, welche den Droschkentutschern eine regelmäßige Er hatte auf der Quittungskarte Arbeitsruhe sichern, gebe es nicht. Es sei nun nicht anzunehmen, der Sprung. Noch ehe die untenstehenden Herren sich tlar machen Gefeß freigesprochen worden. fonnten, wie es zugegangen, war das Unglück geschehen. Szpor eigenmächtig seinen Namen ausradirt und Aenderungen daran vor- daß die Fuhrunternehmer von den Befugnissen der neuen Polizei­lag mit gebrochenen Armen und einem Schädelbruch auf dem genommen, die eine vermeintliche Unrichtigkeit beseitigen sollten. Iverordnung Gebrauch machen und den Kutschern die Sonntagsruhe

Die Droschkentntscher waren am Montag sehr zahlreich in

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